Ziel Planwirtschaft: Erneuerbare Energien wollen noch mehr Subventionen

EEG Wahnsinn Part 1: Die WELT nimmt das Thema auf (Achtung Paywall). Warum wir für den Klimaschutz doppelt zahlen. Eine Erhöhung der Umlage vor kW/h von 8 Cent kommt so sicher wie das Amen in der Kirche. Die berühmte Kugel von Jürgen Trittin wird dann bereits mit einer kW/h erreicht.

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EEG Wahnsinn Part 2: Eon Chef Teyssen prognostiziert im HANDELSBLATT eine Explosion der Strompreise. So viel Eis kann man wahrscheinlich gar nicht essen, wie die EEG Kosten bald im Monat liegen.

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Wochenlang stand die Wirtschaft fast still, Reiseverkehr fand kaum noch statt, dennoch steigen die CO2 Werte in der Luft, jedenfalls am Mauna Loa Observatorium, welches als Referenz gilt. THE INDEPENDENT berichtet über das Paradoxon.

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Wie gefährlich ist der stille Lärm? Gemeint ist Infraschall durch Windkraftanlagen. Eine Studie der Uni Mainz sagt, Infraschall kann die Herzleistung von Menschen schädigen. Die RHEIN-ZEITUNG berichtet (Achtung Paywall!). Wie war das noch? Hört auf die Wissenschaft!

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Peter Altmaier in einer Art Remake des Klassikers „Der Pate“. Im Stile von Marlon Brando: Ich werde Ihnen ein Angebot machen, das sie nicht ablehnen können. Kommunen und Bürger sollen Geld bekommen, wenn sie endlich den Widerstand gegen Windkraftprojekte aufgeben. Mehr zum Thema bei RBB/Inforadio.

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Gibt es so etwas wie Dis-Geographie? Wir haben ja hier schon vor einiger Zeit über Wettervorhersagen und die Nutzung von geographischen Begriffen innerhalb der Vorhersagen berichtet und dafür sogar einen eigenen Index eingerichtet, den Terli Geographie Index TGI. Er beschreibt, wie viele geografische Begriffe innerhalb einer Vorhersage benutzt werden. Das können Gegenden oder Landstriche sein, Flüsse, Meere, Städte oder auch Gebirge. Alles wird gewertet, außer Nord, Süd, West und Ost. Das wäre zu billig.

Beim ZDF gibt es tatsächlich Wetterpräsentatoren, die auf über 15 und mehr solcher Begriffe innerhalb eines Beitrags kommen. Katja Horneffer, Gunter Tiersch oder auch Benjamin Stöwe haben offenbar Spaß daran, den Zuschauer etwas mehr zu bieten als nur die Himmelsrichtungen. Es gibt allerdings auch das genaue Gegenteil. Der Namensgeber des Index gehört dazu. Wir können nur mutmaßen, woran das liegt. War er Kreide holen in der Erdkundestunde oder musste das Modul Geographie beim Studium nicht belegt werden?

Wie auch immer, am 13. Mai 2020 haben wir dem Wettermann Özden Terli zugesehen und verwundert festgestellt, dass es möglich ist, bei einer Wetterlage, die durchaus regionale Unterschiede aufweist, also eigentlich prädestiniert wäre, um mal etwas Geographie einzustreuen, mit 2! (zwei) Begriffen auszukommen. Es waren die Flüsse Rhein und Main. Zu den Spitzenreitern Horneffer, Tiersch und Stöwe ist also noch reichlich Luft.

Vielleicht fällt es Terli, da er in vorderster Front beim Thema Klima-Alarm steht, aber auch einfach nur schwer den Zuschauern noch einen schönen guten Abend zu wünschen. Wenn man die ganze Zeit eher an „ihr werdet alle bald sterben“ denkt, dann ist möglicherweise kein Platz mehr in den Gedanken für Geographie? Sollte ein TV-Wetterpräsentator des öffentlich rechtlichen Fernsehens parallel auch als Klimaaktivist tätig sein dürfen? Der durch Rundfunk- und Fernsehgebühren bezahlte Terli hat durch seine Wettersendung Zugang zu Millionen von Zuschauern. Haben die zahlenden Zuschauer keinen Anspruch auf Neutralität? Was würde RTL sagen, wenn Herr Lambi von „Let’s dance“ am Wochenende noch parteipolitischen Lobbyismus betreiben würde?

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Schon fast tragisch, wie einige der Protagonisten der Erneuerbaren Energien das zuständige Bundesministerium anflehen, die Branche mit noch mehr üppigen Subventionen zu überschütten. So geschehen durch den selbsternannten Experten Professor Volker Quaschning auf Twitter.

Über die Größe und somit Relevanz der Branche haben wir hier schon einmal berichtet. Die Zahlen der Beschäftigten – ca. 25.000 Solar und ca. 130.000 Wind – verschwinden in den ca. 45 Millionen Beschäftigten in Deutschland. Man kann auch sagen, bitte tapfer sein Herr Quaschning, die Branchen sind nicht relevant in Sachen Konjunktur. Und was hier als Abbau von Ausbauhürden so nett umschrieben wird, dass ist das Buhlen um noch mehr staatlich garantierte Förderungen, ohne die die Erneuerbaren Energien offenbar nicht auskommen. Win/Win ist das leider nicht, denn die explodierenden Strompreise belasten die Verbraucher, egal ob privat oder gewerblich. Erst kürzlich warnte Eon Chef Teyssen im Handelsblatt genau davor.

Ob also im Zeichen einer schweren Rezession der Wirtschaft noch mehr Kosten auferlegt werden, weil man das milliardenschwere Füllhorn EEG noch weiter auffüllen möchte, das darf bezweifelt werden. Es ist ohnehin erstaunlich, dass sich die Forderungen nach noch mehr Geld hinter so vielen unverdächtigen Slogans wie „Deckel muss weg“ oder „Ausbauhürden beseitigen“ verstecken. Warum sagen diese Lobbyisten nicht einfach klar und deutlich, um was es geht: Geld und noch mehr Geld. Eine Planwirtschaft innerhalb einer Marktwirtschaft zu etablieren, das mag der Traum von altlinken Politikern wie Jürgen Trittin gewesen sein. In der Realität scheitert dieses Vorhaben aber gerade und zwar mit horrenden Kosten für alle und einer Zerstörung der Landschaften in Deutschland.

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