Der Vogelfrieden

Kennen Sie Vogelfrieden? So bezeichnen die Grünen die Lösung für das Dilemma, in dem sie stecken. Es geht um die Windkraft und die Vögel. Beides verträgt sich nicht gut miteinander. Und wenn, wie von den Grünen gewünscht, deutlich mehr Windkraftanlagen in Deutschland aufgestellt werden sollen, dann wird das Problem eher größer als kleiner.

Die Lösung lautet, dass man nicht mehr auf einzelne getötete Vögel schaut, sondern den Tieren außerhalb von Windkraftanlagen kräftig die Daumen drückt, dass die sich irgendwie vermehren und die Art erhalten. Wir haben ja schon mal auf die schräge Denkweise verwiesen, denn so könnte man die Bekämpfung von Hunger auf der Welt einstellen, weil es ja auch Menschen gibt, die satt werden. Die Jagd auf Wale ließe sich so auch rechtfertigen, aus guten Gründen wird es aber nicht so gemacht.

In der Tagesschau wird der „Kunstgriff“ der Grünen erklärt. Der Vogelfrieden soll die Genehmigungszeiten für Windkraft halbieren. Ob es dann reicht, in den Anträgen zu schreiben, es gäbe noch genügend Viecher davon in Deutschland?

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Klimathemen waren bei den Parlamentswahlen in den Niederlanden kein Thema. Das berichtet die WELT. Die Grünen haben dort 7 ihrer einstmals 14 Sitze verloren. Ob unsere niederländischen Nachbarn den Deadline-ism satt hatten?

„Obwohl ökologische Aufgaben, allen voran die Bekämpfung des Klimawandels, weltweit immer mehr im Mittelpunkt stehen, war dieses Thema im zurückliegenden Wahlkampf auffallend abwesend. Das ist eine schlechte Nachricht für GroenLinks, die die Wahlen 2021 immerhin zu den „Klimawahlen“ erklärt hatten. „Wir haben nur noch neun Jahre Zeit, um die globale Erwärmung zu bekämpfen“, sagte Parteichef Jesse Klave, der auf nicht weniger als das beste Wahlergebnis seiner Partei aller Zeiten gehofft hatte. Aber auch nach der Wählerklatsche will Klave als Parteivorsitzender weitermachen.“

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Jürgen Trittin wagt den Blick in die Zukunft. Ist das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen, wenn er von einem 50%igen höheren Strombedarf im Jahre 2030 ausgeht? Mit den Prognosen hat es der Grüne ja leider nicht so. Seine Prognose in Sachen Kosten der Energiewende (die berühmte Kugel Eis im Monat) ist gründlich in die Hose gegangen. Wo fragt man sich, sollen 30.000 weitere Windkraftanlagen bloß aufgestellt werden? Und bedeuten doppelt so viele Anlagen dann auch verdoppelte Strompreise? Was passiert, wenn es dann wie im Frühjahr 2021 Phasen mit wenig Sonne und Wind gibt?

(Abbildung: Screenshot Twitter)

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US-Präsident Biden macht da weiter, wo Ex-Präsident Trump aufgehört hat, bei Sanktionen gegen die Beteiligten am Bau der Gaspipeline Nordstream 2. Die Tagesschau berichtete.

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Wir sind auch noch da. So oder so ähnlich könnte man die Wiederaufnahme der Klimastreiks betiteln. Ob es in Zeiten einer Pandemie sinnvoll ist, sich in größeren Gruppen zu treffen mag dahingestellt sein. Eigentlich ist jeder Kontakt, der vermieden wird, gut und wie man von anderen Demonstrationen weiß, sind die An- und Abfahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln immer ein guter Ort für Infektionen.

In diesem Fall war man bei Friday For Futures (FFF) wenigstens so schlau und hat am 19.03.2021 Fahrraddemos veranstaltet. Die Tatsache, dass Schüler gerade, für vermutlich kurze Zeit, wieder zur Schule gehen dürfen und dann aus Protest streiken, mutet schon eigentümlich an. Wenn es wieder in den nächsten Lockdown geht, wird man sich an den ausgefallenen Schultag bestimmt gut erinnern. Die Tagesschau berichtete.

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Es hätte alles so schön sein können. Der Klimawandel beschert der Welt mehr Fledermäuse, weil es mehr Bäume gibt, und die übergeben dann ein neuartiges Virus an die Menschen. Daher ist der Mensch, denn nur er ist für den Klimawandel verantwortlich, Schuld an Corona. Das ist in Kurzform etwa das, was sich Forscher, unter anderem des PIKs sich am warmen Schreibtisch in Europa ausgedacht haben, denn vor Ort, um z. B. Tiere zu beobachten und zu zählen, waren die Studienschreiber wohl nie. Sie haben es mit Modellen errechnet und die Welt nimmt ihnen diese These bedenkenlos ab. Forscherkollegen kritisierten die Studie allerdings.

Wissenschaft ist immer nur der aktuelle Stand des Irrtums. Nun haben Wissenschaftler ganz andere Theorien, was das Alter des neuartigen Virus angeht und auch, ob Wuhan tatsächlich der Ursprung sein könnte. Und schon fällt eine schöne Klimameldung in sich zusammen. Es bekommt nur kaum einer mit, weil die Tagesschau die neue Meldung verbreitet, aber niemand auf die Idee kommt, das mal in die Verbindung zur alten Meldung zu setzen. Weiterlesen bei Tagesschau.de.

Dieser Fall erinnert stark an dem in 2019 vorgesagten El Niño. Den hatte das PIK, dank neuester Berechnungsformeln und toller Hardware, berechnet. Mit 85% Wahrscheinlichkeit.

(Abbildung: Screenshot Webseite PIK)

Gekommen ist genau das Gegenteil und sorgte in Teilen der Welt für Kälte und viel Schnee. Das zeigt auch die Schneebedeckung und Masse der nördlichen Hemisphären, laut dem finnischen Meteorologischen Instituts. Sie liegt in dieser Saison deutlich über dem Mittelwert. Eigentlich dürfte es das nicht geben.

(Abbildung: Screenshot FMI)

Solche Fehlprognosen werden in der Regel hübsch sauber unter den Teppich gekehrt, und solange sich niemand an sie erinnert und die Prognosen-Ersteller dazu befragt, werden diese sich in Sicherheit wiegen und munter weiter die Zukunft „errechnen“. Noch einfacher ist es, einfach davon zu sprechen, man wäre lediglich falsch zitiert worden. So jedenfalls macht es Mojib Latif, der seit 20 Jahren ein falsches Zitat im Spiegel stehen lässt, dass es in unseren Breiten keine Winter mehr mit Eis und Schnee geben wird.

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