Welche Rolle können synthetische Treibstoffe für PKW beim Klimaschutz spielen?

How Arctic Amplification Affects the Polar Vortex

Das Video ist ganz gut gemacht. Aber es bewegt sich stets an der Grenze zur Aussage, dass der Mensch irgendwie allein an diesem Effekt beteiligt ist. Die Grundprinzipien sind in dem Video ja richtig.

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Rezension des Lesers Andreas Lange :

„Das neue Buch von Jan Deichmohle „Klimaangst und anderer Unfug“ (Verlag LuLu) thematisiert die internationale Klimapolitik, ihre Ursachen und Folgen. Es wendet sich an Leser, denen die Hauptgesichtspunkte der Klima-Diskussion bekannt sind. Sie erhalten mit diesem Buch eine Exposition neuer Argumente und eine eingehendere Untersuchung vorhandener.

Jan Deichmohle hat in seinem Portfolio eine große Anzahl veröffentlichter Bücher zu den verschiedensten Themen. Auch in diesem Werk beweist er seine Sicherheit, das Wesentliche eines Wissensgebietes zu erfassen und es gelingt ihm, den Hauptstamm der sich mäandernden Zweige der Klimaproblematik fokussiert herauszustellen.  Das von ihm gewählte Darstellungsmittel ließe sich gut mit realistisch-dokumentarischer Literatur beschreiben.

Anstatt eines Textes, der umfangreich den Kenntnisstand zum Klima referiert, lässt er das Thema sich selbst äußern.  Hierzu wählt der Autor aus der Vielzahl vorhandener Quellen die sprechendsten und lässt sie so aufeinander folgen, dass ihre Widersprüche ins Augen fallen und der Erkenntnisgewinn beim Leser maximal wird. Angenehm augenzwinckernd nimmt der Autor die Aufgeregtheit rund um das Klima Thema aufs Korn, womit der Titel des Buches – Klimaangst –  seine zutreffende Bedeutung erhält.

Inhaltlich beginnt der Autor mit einer Darstellung der chronologischen Abfolge der Gegenstände der Klimadiskussion und endet mit aktuellen Überlegungen zum Einfluss von Planetenbewegungen auf das Klima, sowie zu Auswirkungen der Klimapolitik Deutschlands auf Umwelt und Wirtschaft.“

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Linksfraktion im Bundestag am 20.1.2021:

Verstrahlter Wasserstoff: Bundesregierung lässt Zukunftstechnologie aus Atomstrom produzieren

Von Eva-Maria Schreiber

H2 – das ist der Stoff, aus dem derzeit viele Träume sind. 7 Milliarden Euro stellt die Bundesregierung in den kommenden Jahren für die deutsche Wasserstoffstrategie zur Verfügung. Damit soll Wasserstoff langfristig zum entscheidenden Energieträger in Deutschland werden und umweltschädliche Energiequellen wie Erdöl ablösen. Glaubt man der Bundesregierung, ist Deutschland damit auf dem Weg in eine klimafreundliche, nachhaltige Zukunft.

Doch diese Zukunft strahlt leider mehr, als es den meisten Deutschen lieb sein dürfte. Denn Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat gegen Ende der deutschen EU-Ratspräsidentschaft den Weg dafür frei gemacht, in der EU die Produktion von Wasserstoff aus Atomenergie zu fördern. Zwar betonte die Bundesregierung in der Vergangenheit immer wieder, dass sie auf grünen Wasserstoff setze, der aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind- oder Solarkraft gewonnen wird. Doch zum einen wird sich damit der politisch forcierte Wasserstoffbedarf der deutschen Industrie mittelfristig nicht decken lassen. Zum anderen hat insbesondere Frankreich Interesse, seinen zu Wasserstoff veredelten Atomstrom zu exportieren. Da trifft es sich gut, dass die beiden Länder sich im Rahmen der EU-finanzierten Initiative „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI) zusammengeschlossen haben, um in Europa eine grenzüberschreitende Transportinfrastruktur für Wasserstoff aufzubauen. Also Leitungen, über die der verstrahlte französische Wasserstoff – in der Fachsprache „gelber Wasserstoff“ – genannt, in die westdeutschen Industriezentren geleiten werden kann.

Weiterlesen bei der Linksfraktion

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Wie war das nochmal mit den Wintertemperaturen in Deutschland und der Nordatlantischen Oszillation? Wer es wissen möchte, kann es sich in dieser Doku zum Klimanotstand in Bremen anschauen (Clip startet genau bei dem Thema):

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Focus am 12.2.2021:

Resultat einer „kopflosen Energiewende“? Hälfte der deutschen Familienunternehmen beklagt regelmäßige Stromausfälle

47 Prozent der deutschen Familienunternehmer gaben jüngst in einer Umfrage an, regelmäßig unter Netzschwankungen zu leiden. Ihr Verbandsboss gibt der „kopflosen Energiewende“ die Schuld an dem dadurch entstehenden Schaden. Studien widerlegen ihn.

Weiterlesen im Focus

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Stefan reagiert auf „Blackout – Hessen ohne Strom“ vom Hessischen Rundfunk

Hier der Link zum HR-Film: Blackout – Hessen ohne Strom

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Kennen Sie schon?

Von der Internetseite:

Über uns

Als eine in Mitteldeutschland tätige Organisation treten wir für eine Energiepolitik der Vernunft ein, die insbesondere auch eine weitere Nutzung der Braunkohle zum Ziel hat.

Der Verein

· Mit Informationen und Veranstaltungen möchten wir die ökonomischen, ökologischen und technischen Zusammenhänge bei der Energiegewinnung und -versorgung an möglichst viele Menschen in Mitteldeutschland, an die Medien und die Politik vermitteln. Die energetische und stoffliche Braunkohlenutzung ist für uns dabei ein Schwerpunktthema.

· Mit unserer Internet-basierten Informationsplattform werden wir regelmäßig über aktuelle Themen, Vorgänge und Publikationen im Bereich der Energie informieren.

· Wir führen Informationsveranstaltungen mit Wissenschaftlern/innen und Fachleuten durch, um die Bevölkerung über Fragen der Energiegewinnung und Energieversorgung zu informieren und aufzuklären.

· Bei gegebenen Anlässen veröffentlichen wir Presseerklärungen und Informationsbroschüren zu Energiethemen und stehen bei Veranstaltungen anderer Organisationen den Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort.

· Wir fördern die Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Energiegewinnung und stofflichen Braunkohlenutzung. 

· Die Förderung des traditionellen Brauchtums in der mitteldeutschen Braunkohleregion und die Förderung des Umweltschutzes in der mitteldeutschen Region haben für uns einen hohen Stellenwert.

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Science Media Center Germany am 22.12.2020:

Welche Rolle können synthetische Treibstoffe für PKW beim Klimaschutz spielen?

Wenn es um die Verkehrswende geht, streiten sich in diesen Tagen hinter den Kulissen offenbar zwei Lager so heftig, dass sie sich nicht durchgängig auf gemeinsame Empfehlungen für die Bundesregierung einigen können, wie es gelingen kann, die CO2-Emissionen aus dem Straßenverkehr zu senken. Zankapfel ist dabei die Rolle, die synthetische Kraftstoffe bei der Verkehrswende und damit in der Klimastrategie Deutschlands spielen sollen.

Die Idee ist, Kraftstoffe aus Wasserstoff und Kohlendioxid herzustellen. Der Wasserstoff würde dabei per Elektrolyse aus Wasser gewonnen, das Kohlendioxid per Abscheidung aus der Luft. Dafür wird viel Strom benötigt. Die verschiedenen Verfahren werden daher auch zusammegefasst als Power-to-X (PtX), Power-to-Liquid (PtL) oder Power-to- kombiniert mit einem konkreten Produkt. Wenn dafür Strom aus Wind- oder Solaranlagen genutzt wird, dann können gegenüber fossilen Treibstoffen die Treibhausgasemissionen erheblich vermieden werden.

Die Automobil- und Mineralölindustrie sieht daher in diesen Treibstoffen die Möglichkeit, die Klimaziele und immer strengeren CO2-Emissionsgrenzwerte der EU auch mit Verbrennungsmotoren erfüllen zu können. Klimaforscher dagegen sehen darin keine Chance für das Klima, da die Technik viel ineffizienter ist als Brennstoffzellen- oder gar Batterie-Autos (siehe SMC-Fact Sheet Welche Rolle können synthetische Treibstoffe für den Klimaschutz spielen?), deren Markteinführung aber durch synthetische Brennstoffe blockiert werden kann. Dieser Streit zieht sich zum Beispiel durch eine aktuelle Veröffentlichung der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität [I].

Im Hintergrund zu diesem Streit läuft derzeit die Abstimmung über die geplante Umsetzung der Europäischen RED II Richtlinie in deutsches Recht [II]. Die Richtlinie legt fest, welcher Anteil an Erneuerbaren Energien unter anderem im Verkehr bis 2030 erreicht werden soll, und ob synthetische Treibstoffe dabei im Straßenverkehr eine Rolle spielen sollen.

Diese Frage ist brisant, weil mehrere Gutachten zeigen, dass die CO2-Emissionen mit den bisher formulierten Vorgaben bis 2030 bei Weitem nicht so stark gesenkt werden können wie politisch zugesagt. Synthetische Treibstoffe sind jedoch dafür nicht unbedingt notwendig: Auch die Verlagerung von Gütern auf die Schiene, weniger PKW-Fahrten oder stärkere Förderungen von E-LKW und E-Autos könnten den CO2-Ausstoß senken. Unsicher ist dagegen, ob synthetische Treibstoffe rechtzeitig vor 2030 am Markt verfügbar sind.

Angesichts dieser Auseinandersetzung haben wir bei der Auswahl der Experten bewusst auf diejenigen gesetzt, die einen Überblick über das Thema haben, aber aktuell nicht in regierungs- oder interessengruppennahe Beratungsprojekte zu synthetischen Treibstoffen eingebunden sind.

Weiterlesen beim Science Media Center Germany

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Heise am 26.1.2021:

Selbst gemachter Solar-Wasserstoff wird Stromquelle für zu Hause

Mit Wasserleitung und Solarzellen können Australier nun selbst Wasserstoff erzeugen und später zu Strom machen. Das System konkurriert mit Teslas Powerwall.

Eine Wasserstoff-Alternative zu Lithium-Akkus wie Teslas Powerwall hat das australische Unternehmen Lavo entwickelt. Das Lavo Green Energy Storage System kann an der Hauswand angebracht werden und tagsüber überschüssige Solarenergie als Wasserstoff speichern. Eine Brennstoffzelle macht ihn später wieder zu Strom.

Weiterlesen bei Heise

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Kennen Sie schon?

Sieben Energiewendemärchen?: Eine Vorlesungsreihe für Unzufriedene

Verlagsinformation:

Viele Menschen in Deutschland sind unzufrieden mit dem Stil öffentlicher Debatten zu Energiepolitik und Klimawandel. Denn zahlreiche Wortführer vermengen Dichtung mit Wahrheit, Gedanken mit Gefühlen und pflegen den Gestus moralischer Überlegenheit. Das Buch nimmt sieben kontroverse Energiewendethemen unserer Zeit unter die Lupe. Der Autor legt durch sachliche und unterhaltsame Analysen den Wahrheitsgehalt der Argumentationsgebäude frei und beschreibt ihre vielgestaltigen politischen Fassaden. Er zeigt, dass energie- und klimapolitische Entscheidungen durch Verknüpfung wissenschaftlicher Erkenntnisse mit persönlichen Werturteilen zustande kommen und dass es deshalb in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft keine alternativlose Energie- und Klimapolitik geben kann. Das Buch bildet mit seiner sorgfältig beschriebenen Analysemethode und praxisnahen Kopfrechenaufgaben den Leitfaden für eine sachbezogene, kontroverse und kurzweilige Energie- und Klimadebatte mit Familie, Freunden, Kollegen und Politikern.

Der Inhalt

Prolog: Das Gleichnis von den vielfältigen Bratpfannen – Der böse Verbrennungsmotor – Die kluge Denkfabrik – Das gute Elektroauto – Der einfältige Klimaforscher – Das genügsame Haus – Die billige Energiewende – Das stubenreine Flugzeug – Epilog: Die Hypothese von der unsichtbaren Hand – Anhang: Die Kaffeebechervermeidungskostenformel.

Der Autor: André Thess wurde 1964 in Leningrad geboren. Nach seinem Physikstudium an der TU Dresden, seiner Promotion am heutigen Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf sowie Forschungsaufenthalten in Lyon, Grenoble und an der Princeton University wurde er mit 34 Jahren als Professor für Technische Thermodynamik an die TU Ilmenau berufen. Seit 2014 leitet er als Direktor das DLR-Institut für Technische Thermodynamik und lehrt als Professor für Energiespeicherung an der Universität Stuttgart. Gastprofessuren führten ihn an die Stanford University, Nagoya University, Northeastern University Shenyang und Dalian University of Technology. Thess ist Hobbykoch und vermittelt den Studenten der Universität Stuttgart in seiner Vorlesung „Kulinarische Thermodynamik“ schmackhafte Einsichten in das Kochen, Backen, Braten und Schnapsbrennen. 

Webseite des Autors an der Uni Stuttgart.

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Hoffentlich fliegt der Helikopter mit Biosprit:

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