Düstere Töne von der Universität Graz: Musikprofessor fordert die Todesstrafe für klimawissenschaftlich Andersdenkende

In den letzten 30 Jahren hat es große Fortschritte im Natur- und Umweltschutz gegeben. Abgase werden heute intensiv gereinigt, Abwässer geklärt und Energie effektiver genutzt. Wir können uns glücklich schätzen, in einer Zeit und Region zu wohnen, in der von Umweltgiften heute keine große Gefahr mehr für die Bevölkerung ausgeht.

Was als erfolgreiche und gutgemeinte Umweltbewegung begann, scheint nun jedoch allmählich aus dem Ruder zu laufen. Mit dem ideologisch geführten Kampf gegen die vermeintliche Klimakatastrophe hat sich die Bewegung keinen Gefallen getan. Die noch vor einem Jahrzehnt in großer Überzeugung vom Weltklimarat verkündeten Katastrophenszenarien haben sich nicht bewahrheitet. Im krassen Gegensatz zu den theoretischen Prognosen ist die Temperatur seit nunmehr 16 Jahren nicht mehr angestiegen. Der Meeresspiegelanstieg hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht beschleunigt und auch die Wetterextreme bewegen sich noch voll und ganz in der natürlichen Schwankungsbreite. Ein Blick auf die realen Messdaten und paläoklimatologische Rekonstruktionen brachte mittlerweile Entwarnung.

Leider können sich viele Medienvertreter noch immer nicht von der liebgewonnenen Klimakatastrophe trennen. Katastrophen sind für die Leser, Zuhörer und Zuseher immer interessant und bringen Auflage. Womit sollen in Zukunft all die leeren Seiten und Sendeminuten gefüllt werden, wenn nun die Katastrophe wegbricht? Wie wir in zahlreichen Analysen der aktuellen Medienbeiträge zum Thema Klima hier im Blog zeigen konnten, ist die Berichterstattung oftmals einseitig, tendenziös und zum Teil sogar schlicht fehlerhaft. Viele Medienbeiträge würden einer ernsthaften wissenschaftlichen Begutachtung nicht standhalten.  Sensibilisierte Naturwissenschaftler sind zum Glück in der Lage, die Irrungen und Wirrungen leicht zu identifizieren. Leider fehlt vielen naturwissenschaftlich nicht ausgebildeten Mitmenschen diese Überprüfungsmöglichkeit, so dass sie die entsprechenden Beiträge in den Medien für bare Münze nehmen, ja nehmen müssen. Einige Individuen lassen sich von den fragwürdigen Artikeln sogar so sehr beeindrucken, dass sie sich in ihrer Angst vor der angeblich heraufziehenden Klimakatastrophe in obskure Wahnvorstellungen hineinsteigern.

Zu diesem Personenkreis scheint leider auch Richard Parncutt,  australischer Musikprofessor an der Universität Graz, zu zählen. Auf seiner universitätseigenen Webseite plädierte er allen ernstes dafür, „Klimaleugner“ mit der Todesstrafe oder lebenslanger Haftstrafe abzuurteilen. Auf seiner Seite war hierzu u.a. zu lesen (Fettsetzung ergänzt):

In this article I am going to suggest that the death penalty is an appropriate punishment for influential GW [global warming] deniers. But before coming to this surprising conclusion, please allow me to explain where I am coming from.

I have always been opposed to the death penalty in all cases, and I have always supported the clear and consistent stand of Amnesty International on this issue. The death penalty is barbaric, racist, expensive, and is often applied by mistake. Apparently, it does not even act as a deterrent to would-be murderers. Hopefully, the USA and China will come to their senses soon.

Even mass murderers should not be executed, in my opinion. Consider the politically motivated murder of 77 people in Norway in 2011. Of course the murderer does not deserve to live, and there is not the slightest doubt that he is guilty. But if the Norwegian government killed him, that would just increase the number of dead to 78. It would not bring the dead back to life. In fact, it would not achieve anything positive at all. I respect the families and friends of the victims if they feel differently about that. I am simply presenting what seems to me to be a logical argument.

GW deniers fall into a completely different category from Behring Breivik. They are already causing the deaths of hundreds of millions of future people. We could be speaking of billions, but I am making a conservative estimate.

[…]

If a jury of suitably qualified scientists estimated that a given GW denier had  already, with high probability (say 95%), caused the deaths of over one million future people, then s/he would be sentenced to death. The sentence would then be commuted to life imprisonment if the accused admitted their mistake, demonstrated genuine regret, AND participated significantly and positively over a long period in programs to reduce the effects of GW (from jail) – using much the same means that were previously used to spread the message of denial. At the end of that process, some GW deniers would  never admit their mistake and as a result they would be executed. Perhaps that would be the only way to stop the rest of them. The death penalty would have been justified in terms of the enormous numbers of saved future lives.

Die Originalseite auf dem Server der Universität Graz ist mittlerweile gelöscht. Allerdings wurden zuvor rechtzeitig Kopien von der ursprünglichen Version gesichert, zum Beispiel auf webcitation.org, Google Webcache und bei tallbloke. Es ist erschreckend, welch wirres Gedankengut der Herr Musikprofessor hier vertritt. Glaubt er wirklich daran, was er schreibt oder ist es reine Provokation? Oder handelt es sich um einen bösen Scherz und jemand hat in Parncutts Uni-Webseite eingehackt und ihm diesen schlimmen Text nur untergeschoben? Leider nicht. Dies wäre für Parncutt sicher die beste Variante gewesen, denn man muss kein Hellseher sein, dass andernfalls die Universität Graz den Fall so nicht auf sich beruhen lassen kann und dieser Vorgang für ihn persönliche Konsequenzen haben könnte. Zudem werden sich Parncutts Kollegen wohl kaum für ihn einsetzen, denn besonders hoch angesehen war er dort nämlich nicht, wie Parncutt selbst an anderer Stelle auf seiner Uni-Webseite einräumt.

Die Universität Graz hat sich umgehend zu dem Fall geäußert. Auf Anfrage eines besorgten Mitbürgers, David M. Hoffer, antwortete die Universität am ersten Weihnachtstag (WUWT, notrickszone):

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Neue israelische Studie: Erwärmung des 20. Jahrhunderts nicht in statistisch signifikanter Weise an anthropogene Klimafaktoren gekoppelt

Ende November 2012 erschien in der Fachzeitschrift Earth System Dynamics eine neue Arbeit eines israelisch/US-amerikanischen Forscherteams um Michael Beenstock von der Hebrew University in Jerusalem, in der anhand statistischer Methoden der Zusammenhang zwischen der Erderwärmung des 20. Jahrhunderts und dem Anstieg des CO2-Gehalts der Atmosphäre überprüft wurde. Das Ergebnis des Tests fällt deutlich aus. Zitat aus der Kurzfassung der Arbeit: Wir konnten zeigen, dass die anthropogenen Klimafaktoren [Treibhausgase und Aerosole] zwar einen gemeinsamen stochastischen Trend aufweisen, dieser Trend jedoch empirisch unabhängig vom Trend der Temperatur und der solaren Strahlungsaktivität ist. Aus diesem Grund sind Treibhausgase, Aerosole, solare Strahlungsaktivität und die …

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Größter Weihnachtswunsch der Klimaalarmisten: Bitte bald ein El Nino !!

Von Frank Bosse Schweißgebadet wachte der Klimatologe Adalbert Ruhmlos am Weihnachtsmorgen aus dem kurzen Schlaf auf. Bis 3:00 Uhr hatte er auf die Temperaturkurven gestarrt und ein Stoßgebet in Richtung Pazifik gesendet: „El Nino, bitte komm’ bald!“ Nur so hätte die Grafik den Kick nach oben bekommen können, der allen Skeptikern das Wasser abgegraben hätte. Aber auch heute Morgen war keine Spur zu sehen, wie in den vergangenen zwei Monaten schon. „Was soll nur werden?“ fragte er sich. Seit 16 Jahren keine Erwärmung trotz des vielen Kohlendioxids, das die Menschen in die Luft bliesen. Darauf baute doch alles auf, und …

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Peinliche Übersetzungspannen in Klimaalarm-Artikel von Zeit Online: Willkommene Sinnentstellungen?

Die Klimakatastrophe ist bekanntlich für fast alles Übel der Erde verantwortlich. Nun soll der Treibhauseffekt angeblich auch das baldige Ende der Nudel verschulden. Diese Schreckennachricht verbreitete jedenfalls unsere Lieblingszeitung „Die Zeit“ in ihrer Onlineausgabe vom 18. Dezember 2012. Bei dem Beitrag handelte es sich um die Übersetzung eines englischsprachigen Artikels von Mark Hertsgaard, der eine Woche zuvor auf The Daily Beast erschienen war, einer mit Newsweek assoziierten Nachrichtenseite im Internet.

Schauen wir einmal rein, was es mit der Nudelkatastrophe auf sich hat. Die Zeit schreibt:

„Wissenschaftler haben starke Belege für einen direkten Zusammenhang zwischen den steigenden Temperaturen und den weltweit sinkenden Erträgen in der Weizenproduktion. Allein in den vergangenen 50 Jahren sank die Weizenproduktion um 5,5 Prozent, während die durchschnittliche Temperatur anstieg.“

Oh Mann. Das hört sich nicht gut an. Die Weltbevölkerung wächst und wächst, und dann ist auch noch die Weizenproduktion in den letzten fünf Jahrzehnten gesunken. Und das trotz fortschreitender Mechanisierung, genetischer Verbesserungen des Saatguts, besserem Dünger, ausgeklügelter Bewässerungssysteme und Ausdehnung der Weizenanbaugebiete auf der Nordhalbkugel Richtung Norden. Das halbe Grad Erwärmung seit 1960 ist ja ein echter Weizen-Killer und CO2 eine ganz schlimme Nudelpest!

Aber irgendwie klingt das Ganze doch reichlich merkwürdig. So dachte wohl auch ein aufmerksamer Teilnehmer des Wetterzentrale-Forums, der sich daraufhin die Mühe machte, die von der Zeit veröffentlichte deutsche Übersetzung mit dem englischen Originaltext zu vergleichen. Und dabei stieß er auf böse Übersetzungsfehler, die der klimaaktivistisch benebelten Redaktion der Zeit offenbar beim Lektorat durch die Lappen gegangen sind. Im englischen Originaltext steht nämlich etwas komplett anderes:

Already, a mere 1 degree Fahrenheit of global temperature rise over the past 50 years has caused a 5.5 percent decline in wheat production compared to what would have occurred in the absence of global warming, according to a study published by David Lobell, a professor at Stanford University’s Center on Food Security and the Environment.“

Die Weizenproduktion ist nämlich in den letzten 50 Jahren gar nicht zurückgegangen. Im Gegenteil, die globale Weizenproduktion hat sich in diesem Zeitraum sogar verdreifacht (siehe Abbildung 1). Im englischen Originaltext steht, dass der Anstieg der Weizenproduktion wohl um 5.5% geringer ausfiel, als wenn es keine Klimaerwärmung gegeben hätte. Das ist so wie wenn sich ein Millionär beklagt, dass er im letzten Jahr leider nur 500.000 Euro gemacht hat, es aber 525.000 Euro hätten werden können, wenn nicht die blöde Eurokrise dazwischen gekommen wäre. Mitleid wegen dieses „Verlusts“ müssen wir mit dem Millionär natürlich nicht haben. Und mit dem Weizen auch nicht. Eher mit dem Übersetzer, der sich diesen sinnentstellenden Schnitzer geleistet hat, ebenso mit der Klimaredaktion der Zeit, die aufgrund ihres religiösen Eifers schon lange den wissenschaftlichen Boden unter den Füssen verloren hat (siehe z.B. unseren Blogartikel „Die Klimakrieger: Investigativ-Reporterinnen der ZEIT ziehen in den heiligen Klimakampf„).

 

Abbildung 1: Entwicklung der globalen Weizenproduktion der letzten 50 Jahre. Daten: FAO. Quelle: WUWT.

 

Lesen wir weiter in der Qualitäts-Übersetzung der Qualitäts-Wochenzeitung Die Zeit:

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Neue Studie der UCSB: Klimaerwärmung führt zur Abnahme der Malaria in aktuellen Problemgebieten

In früheren Ausgaben seines Klimazustandsberichts hatte der IPCC eine rasante weltweite Ausbreitung der Malariaverseuchung prognostiziert. Die damals verwendete simple Überlegung: Wärmere Temperaturen würden den Lebensraum der Malaria-Mücken stetig vergrößern. Diese Vorstellung gefiel Al Gore so gut, dass er die Malaria-Drohkulisse gerne in seinen Klimaalarm-Streifen „Eine unbequeme Wahrheit“ aufnahm.

Allerdings wurde schnell klar, dass IPCC und Gore nur die halbe „unbequeme“ Wahrheit berichteten. Der Hamburger Bildungsserver erinnert an Malariavorkommen, die so gar nicht in das simple Modell zu passen scheinen:

Bis ins 19. Jahrhundert war Malaria auch in Deutschland und Europa weit verbreitet. Sogar während der  sog. „Kleinen Eiszeit“ im 16. und 17. Jahrhundert, der kältesten Periode in Europa seit dem Mittelalter, gab es Malaria-Epidemien in weiten Teilen Europas, so z. B. auch in Skandinavien und Großbritannien. In Deutschland erreichte die Malariaverbreitung ihren Höhepunkt in der ersten Hälfte de 19. Jahrhunderts. Die Vorkommen lagen vor allem im Küstengebiet, aber auch entlang von Rhein und Donau. 1826 z.B. kam es an der Nordsee zu einer Epidemie mit ca. 10 000 Krankheitsfällen und vielen Toten. Außer im Mittelmeerraum war die Malaria in Europa Ende des 19. Jahrhunderts dann weitgehend verschwunden.

Die Gründe für die weitgehende Ausrottung der Malaria in Europa lagen nicht in klimatischen Änderungen, die durch die allmähliche Erwärmung eher das Gegenteil hätten bewirken sollen. Vielmehr wurden die Lebensbedingungen der Anopheles-Mücken durch menschliche Maßnahmen zunehmend eingeschränkt. Eine entscheidende Rolle spielten die Trockenlegung von Feuchtgebieten, die Begradigung von Flüssen und der Ausbau von Kanalisationssystemen, durch die Mückenbrutplätze erheblich reduziert wurden. Außerdem lebten die Menschen durch Migration in die Städte oder durch verbesserte Wohnbedingungen auf dem Land zunehmend weniger in enger Gemeinschaft mit Nutztieren, die vielen Mücken als Wirt dienten. Hinzu kam ab Mitte des 20. Jahrhunderts die Vernichtung der Anophelesmücken durch das Insektenbekämpfungsmittel DDT. Von 1900 bis 2002 wurden auf diese Weise die Risikogebiete von 53 % der globalen Landoberfläche auf 27 % verringert.

Zu einem gewissen Wiederaufleben von Malariaerkrankungen in Deutschland kam es im und unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg. Die Kriegsereignisse begünstigten die Verbreitung der Malariaerreger durch Flüchtlings- und Truppenbewegungen und die Brutbedingungen der Anopheles-Mücken durch Bombentrichter u.a. Landschaftszerstörungen. Seit Mitte der 1950er Jahre gilt die Malaria in Deutschland als ausgerottet. Entscheidend war die Verwendung des Insektizids DDT.

Historisch gesehen hat die Malariaverbreitung also wenig mit der Temperatur zu tun. Andere Faktoren spielten eine viel größere Rolle. Dies hatte bereits der Malariaexperte Paul Reiter moniert. Er hatte zunächst an den IPCC-Berichten mitgewirkt, sich dann aber zurückgezogen, als er die einseitig und politisch getriebene Malariaberichterstattung des Weltklimarats bemerkte. Trotzdem führte der IPCC ihn damals als offiziellen Autor im Bericht, wogegen Reiter vehement protestierte. Reiters Kritik am IPCC ist im folgenden Ausschnitt der Doku „The Great Global Warming Swindle“ dargestellt:

Al Gore hatte in seinem Film behauptet, die Klimaerwärmung würde heute die Malaria langsam in die afrikanischen Hochgebiete, z.B. ins kenianische Nairobi, bringen. Reiter weist jedoch darauf hin, dass Nairobi zur Zeit seiner Gründung Anfang des 20. Jahrhunderts ein malariaverseuchtes Nest war (siehe Bericht im Spectator). Im Jahr 2005 erläuterte Reiter dem britischen House of Lords auch seine IPCC-Malaria-Kritik in Form eines lesenswerten Memorandums.

Im Oktober 2012 erschien nun in den Ecology Letters eine neue Studie eines US-amerikanischen Forscherteams um Erin Mordecai von der University of California, Santa Barbara (UCSB).  Darin konnten die Wissenschaftler zeigen, dass die früheren Malaria-Schreckensszenarien einer ungehemmten weltweiten Ausbreitung der Krankheit keine wissenschaftliche Grundlage haben. Frühere Modelle hatten angenommen, dass Malaria bei einer Temperatur von etwa 31°C am effektivsten übertragen würde. Die neuen Ergebnisse der University of California zeigen nun jedoch, dass dieser Wert deutlich zu hoch angesetzt wurde und eher bei 25°C liegt. Bei einem Fortschreiten der globalen Erwärmung würden sich also heutige Malariaproblemgebiete in Afrika von der optimalen Verbreitungstemperatur wieder entfernen, die Malariagefahr hier also wieder abnehmen. Die Autoren überprüften ihr neues Modell mit realen Malaria-Fallzahlen in 14 Ländern Afrikas und fanden eine gute Übereinstimmung (siehe auch Bericht im New Scientist).

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CIA schließt ihr Zentrum für Klimawandel und nationale Sicherheit

Die CIA hat kürzlich ihr Zentrum für Klimawandel und nationale Sicherheit wieder geschlossen, das erst 2009 geschaffen worden war. Nachdem die Leitung der CIA gewechselt hatte, hatte das Interesse an der Klimatruppe immer weiter abgeebbt. Wissenschaftliche Klimaforschung wurde in der Gruppe nicht betrieben, sondern es wurden lediglich mögliche Auswirkungen der Klimakatastrophe auf die nationale Sicherheit untersucht. So richtig aufregende Dinge scheint das „Center on Climate Change and National Security“ offenbar nicht gefunden zu haben, sonst würde es die CIA-Abteilung wohl noch geben. Einen interessanten, detaillierten Bericht zur Schließung des Zentrums gibt es von Annie Snider auf E&E Publishing.   Siehe auch Beitrag auf WUWT.    

Climate Dialogue: Eine neue Klimadiskussionsplattform

Im Zuge der Entdeckung von Fehlern im letzten IPCC-Bericht gab es im niederländischen Parlament eine kritische Debatte zur Diskussionskultur in den Klimawissenschaften. In der Folge bat das Parlament die niederländische Regierung sicherzustellen, dass alle Stimmen in der Klimadiskussion gehört werden, insbesondere auch die klimaskeptischen  Stimmen, die den Beitrag natürlicher Klimafaktoren stärker betont sehen wollen. Eine der hieraus hervorgegangenen Initiativen ist die Schaffung einer neuen Webplattform namens Climate Dialogue, auf der eingeladene Klimawissenschaftler öffentlich im Zusammenwirken mit Redakteuren speziell ausgesuchte Themen diskutieren. Parallel hierzu können auch Webseitenbesucher Beiträge einstellen. Zu den Editoren der Webplattform gehört unter anderem Marcel Crok, Verfasser des klimarealistischen Buches De …

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Deutschlandfunk mit Recherchedefizit: Zweitgrößter See Malawis trocknete schon immer zyklisch aus

In Vorbereitung auf den UN-Klimagipfel in Doha gaben sich zahlreiche Journalisten wieder viel Mühe, die Klimakatastrophe in das Bewußtsein der Bevölkerung zu hieven. Wenn wir nicht sofort unser Leben komplett umkrempeln, wird uns das Klima schon bald dafür gerecht abstrafen. Auch beim Deutschlandfunk wollte man mithelfen und schickte einen Reporter nach Malawi in Ostafrika, wo 2009 plötzlich der zweitgrößte See des Landes, der Chilwa See, langsam begann auszutrocknen. Ursache war ein Rückgang in den Regenmengen. Statt 1000 mm pro Jahr, schrumpften die Niederschläge in den letzten zwei Jahren auf 700 mm. Der See ist normalerweise 60 km lang und 40 km breit und bildet die …

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Studie in Wiley Interdisciplinary Reviews: Der Klimawandel gehört nicht zu den größten Bedrohungen der Menschheit

Im Oktober 2012 erschien im Fachjournal „Wiley Interdisciplinary Reviews: Climate Change“ eine neue Studie von Indur Goklany, in der das sich hartnäckig haltende Gerücht wissenschaftlich überprüft wurde, dass der Klimawandel die schlimmste Bedrohung der Menschheit darstellen würde. Eben dies hatte zum Beispiel der ehemalige US-Präsident Bill Clinton im Jahre 2006 behauptet. Indur Goklany ist Analyst für Wissenschafts- und Technologie-Politik für das US-amerikanische Innenministerium, wo er die Position des Assistenzdirektors für Programme, Wissenschaft und Technik-Politik innehat. Das Ergebnis von Goklanys Untersuchung ist ernüchternd: Andere Gefährdungen scheinen sehr viel ernster zu sein als der stets zitierte Klimawandel. Der Autor schreibt in der Zusammenfassung seiner …

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Aktuelle Studie der University of Colorado bringt Klarheit: Keine Klimakriege in Ostafrika

Lange Zeit war es eine Modeerscheinung unserer Zeit, alles Übel der Welt dem Klimawandel anzulasten. Ein etwas zu heiß geratener Sommer ist natürlich Folge der heranrückenden Klimakatastrophe. Ein zu kalter Winter ebenso. Wer hat Schuld an der Eurokrise? Natürlich der Klimawandel. Heute Morgen den Bus verpasst? Schuld hat der Klimawandel! Was ist der Auslöser der Kriege in Ostafrika und anderswo? Der Klimawandel, wie kann es anders sein. Das war zum Glück gestern. Heute besinnt man sich auf die wissenschaftliche Tradition und geht der Sache etwas gründlicher nach. Hierzu gehört auch eine neue Studie eines Forscherteams der University of Colorado in Boulder um John O’Loughlin, die …

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Ehemaliger IPCC Leitautor befürchtet, dass im neuen IPCC-Bericht der Konsens in Gefahr ist

Eine der kuriosesten Argumentationslinien des Weltklimarats war in den letzten Jahren und Jahrzehnten, dass es angeblich einen Konsens unter den Forschern gäbe. Die Experten wären sich alle samt und sonders einig, dass die Klimaerwärmung 1977-2000 fast ausschließlich durch menschengemachte Treibhausgase verursacht worden wäre. Natürliche Faktoren wären quasi zu vernachlässigen. So hat man es den Leuten und Medien erzählt – und die meisten haben es geglaubt. Ist ja auch ein verflixt schwieriges Thema, dieses Klima. Sollen sich doch die mit Steuergeldern bezahlten Experten damit rumschlagen. Wenn man jedoch die entsprechenden Langfassungen der IPCC-Berichte liest, so sieht dies ganz anders aus. Dort wurde munter über …

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Eine neue Psycho-Klimastudie, das klimafreundliche Ozeanklo und warum CO2 dumm macht

Eine neue australische Studie ist davon überzeugt, dass Klimaskeptiker entweder Verfechter einer extremen Marktwirtschaft oder Anhänger von Verschwörungstheorien sein müssen. Dies berichtete The Telegraph am 28.8.2012. Ein pre-publication pdf kann hier heruntergeladen werden. Leitautor des fragwürdigen Papiers ist der Psychologe Stephan Lewandowsky von der University of Western Australia. Wenig überraschend ergaben sich bei einer späteren Überprüfung der Studie zahlreiche Probleme (siehe Zusammenfassung auf JoNova). Auch Steve McIntyre hat sich in seinem Blog Climate Audit mit der Studie beschäftigt und kommt zu dem Schluß: Lewandowsky […] sieht sich vermutlich als Held der guten Sache. In Wirklichkeit wird seine Studie jedoch später als …

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Autofahren gegen den Klimawandel, klimatische Selbstjustiz und Klimaschutz mit Messer und Gabel

Man sollte nachträglich denjenigen beglückwünschen, der ein Institut für Gemüse in einem Ort mit dem Namen „Großbeeren“ angesiedelt hat. Entsprechend müsste ein Institut zur Schweinezucht in Schweinfurt und eine Forschungsanstalt für Niederschlagswissenschaften in Regensburg beheimatet sein. In eben jenem Großbeeren gab es kürzlich einen interessanten Workshop, über den DEGA Produktion und Handel jetzt berichtete:

Am Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau e.V. (IGZ) in Großbeeren beschäftigte sich am 18./19. September [2012] eine Gruppe von mehr als 30 Teilnehmenden aus unterschiedlichen Wissenschaftsfeldern, der gartenbaulichen Praxis, aus Beratung und Politik mit den zukünftigen Rahmenbedingungen für den Gartenbau in Deutschland. […] Dr. Andrea Lüttger (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung) zu Ende ihres Beitrag resümiert: „Nachfrage und politische Impulse für landwirtschaftliche und gärtnerische Produkte werden kurz- bis mittelfristig einen stärkeren Einfluss auf das Artenspektrum haben als der Klimawandel.“ Für die Darstellung der Klimaveränderungen wählte sie aus der Vielzahl an Modellen eines, das den möglichen Anpassungsbedarf in der Pflanzenproduktion aufzeigen kann. Demnach vergrößert eine durch den Temperaturanstieg bedingte Verlängerung der Vegetationsperiode das allgemeine Produktionspotenzial.

Natürlich musste Andrea Lüttger dann noch auf Gefahren durch Extremwetter hin. Trotzdem gebührt ihr Anerkennung für die realistische Einordnung der verschiedenen Einflussgrößen.

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Deutschland ist bekanntlich nicht nur Exportweltmeister, sondern gebührt auch im Kampf um die vermeintliche Klimakatastrophe eigentlich die Goldmedaille. Kaum ein Land investiert mehr auf diesem Sektor. Da hatte man sich natürlich gute Chancen ausgerechnet, das Hauptquartier des Grünen Klimafonds der UN nach Bonn zu locken. Ab 2020 soll die Organisation 100 Milliarden Dollar unter der Themenvorgabe „Klima“ von reich nach arm umverteilen (siehe unser Blogartikel „100 Milliarden Dollar pro Jahr vom Green Climate Fund zu verteilen: Wie verträgt sich Immunität mit Transparenz?„). Aber daraus wird nun nichts.  NTV berichtete am 20.10.2012:

Im Rennen um den Sitz des neuen globalen Klimafonds zur Bekämpfung des Klimawandels hat sich Südkorea gegen Deutschland und vier weitere Bewerberstaaten durchgesetzt. Der Steuerungsausschuss des Grünen Klimafonds entschied in Südkorea, das Sekretariat der UN-Einrichtung künftig im neuen Geschäftsviertel Songdo der Küstenstadt Inchon anzusiedeln. […] „Jetzt steht nichts mehr im Wege, den Fonds schnell arbeitsfähig zu machen und in die Lage zu versetzen, die Entwicklungsländer bei der Bewältigung des Klimawandels zu unterstützen“, kommentierte der Chef-Berater zum Klimawandel bei der Entwicklungs- und Umweltorganisation Oxfam Deutschland, Jan Kowalzig, den Beschluss in Songdo. Bisher sei der Green Climate Fund nur eine leere Hülle. „Es wird sich nun schnell zeigen, wie ernsthaft die Bundesregierung auch jenseits der Prestige-Frage nach dem Sitzstaat hinter dem Fonds steht – indem sie auf der kommenden UN-Klimakonferenz in Doha Anfang Dezember die erste finanzielle Zusage an den Fonds macht.“

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Fritz Vahrenholt erhält norwegischen Klimapreis von Klimaforskning.com

Immer wieder hören wir über progressive Stimmen in der norwegischen Klimaforschung. Offensichtlich ist hier die Debatte bereits einen Schritt weiter und der bedeutende Beitrag natürlicher Faktoren am historischen und aktuellen Klimageschehen wird vielfach bereits anerkannt und ergebnisoffen erforscht. Siehe z.B. unseren Blogbeitrag „Neue norwegische Studien: Ein erheblicher Teil der Klimaerwärmung der letzten 150 Jahre ist durch die Sonne verursacht„ Auch der Norwegische Forschungsrat setzt in zukünftigen Studien wohl verstärkt auf die Untersuchung natürlicher klimatischer Beiträge, die bislang noch viel zu wenig beachtet wurden. Siehe unseren Blogartikel „Internationale Evaluierungskommission empfiehlt dem Norwegischen Forschungsrat eine intensivere Erforschung der natürlichen Klimafaktoren„). Anfang Juni 2012 hielt …

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