Synthetische Kraftstoffe stören die Strategie der Bundesregierung

Langsam wird es unheimlich mit der TAZ. In sehr kurzer Zeit bereits der zweite kritische Artikel zu Fridays For Future (FFF):

„Liebe Luisa Neubauer
Wer will, dass das Klimaproblem gelöst wird, kann nicht im Sandkasten der moralischen Überlegenheit bleiben.“

Den ganzen Kommentar kann man hier lesen.

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Auch unheimlich kann einem plötzlich einiges im SPIEGEL vorkommen. Alexander Neubacher schreibt eine Kolumne, die seinem Kollegen Christian Stöcker wahrscheinlich die Zornesröte ins Gesicht treibt. Es geht um den Systemwechsel, der so vielen Klima-Aktivisten vorschwebt. „Fridays for Capitalism“ so sein Credo.

„Wer das Klima wirklich schützen will, sollte nicht gegen Kapitalismus demonstrieren, sondern dafür.“ […] „Macht der Kapitalismus das Klima kaputt? Ja, sagt die Aktivistin Carola Rackete: „Der Kapitalismus zerstört unsere Lebensgrundlage.“ Ja, sagt Linkenpolitiker Bernd Riexinger: „Kapitalismus verträgt sich nicht mit Klimaschutz.“ Ja, sagen die Fridays-for-Future-Demonstranten mit Pappschildern, auf denen „Kapitalismus tötet“ und „Burn Capitalism“ steht. Nun könnte man an die Zeiten der Systemkonkurrenz erinnern: Es war nicht der Kapitalismus, in dem es der Umwelt besonders dreckig ging, sondern das sozialistische Alternativangebot.“

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In einem Jahr soll Indiens erster schneller Brüter in Betrieb gehen. Das berichtet die Indian Times.

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Solarpanele verlieren bis zu 25% der Leistung durch Schmutz. Den kann man durch Roboter herunterholen aber es würde auch durch menschliche Arbeit gehen, was viele Arbeitsplätze schaffen würde.

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Das Bundesumweltamt verhängt eine Strafe in Höhe von 12 Millionen Euro gegen Tesla. Es geht um die gesetzliche Verpflichtung zur Rücknahme von Batterien. Dagegen soll Tesla verstoßen haben. Weiterlesen im SPIEGEL

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Hinweis in eigener Sache: Der eine oder andere Leser hat es vielleicht schon bemerkt. Wir haben unsere obere Linkleiste im Blog verändert. Mit einem Klick auf „Blog“ kommen Sie weiterhin zu den Blogartikel. Unter dem Link „Archiv“ finden Sie unser Blogartikelarchiv. Das werden wir demnächst auch wieder auf den neuesten Stand bringen… „Projekte“ und „Buch“ sind wie bisher geblieben. Zusätzlich haben wir jetzt „Videos“ aufgenommen. Dort kommen Sie nun zu unseren neuen, thematisch sortierten „Landing Page“ unseres Youtube-Kanals „Klimawandel Crashkurs“. Newsletter, Spenden und Links runden das Link-Angebot ab.

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Keine schwierige Entscheidung für Landwirte in Spanien. Entweder für einen Ertrag von 150 Euro viel Arbeit und Missernten riskieren oder einfach den Hektar für 1.500 Euro verpachten, damit Solaranlagen aufgestellt werden können. Übersetzung aus dem spanischen Artikel:

„Ein neues Manna ist auf die leidgeprüfte spanische Landschaft gefallen. Die Ankunft der erneuerbaren Energien und vor allem der photovoltaischen Solarenergie hat den Preis für die Pacht von Ackerland in die Höhe getrieben: es ist nicht üblich, zu kaufen. In den letzten drei Jahren, in denen die Gesetzgebung die Vorlage von Projekten vorschreibt, die für die Erteilung von Lizenzen entwickelt wurden und für Auktionen in Frage kommen, müssen große und kleine Solarenergieunternehmen das Land angeben, auf dem sie ihre Sonnenkollektoren installieren werden.“

El Pais berichtet.

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Klima-Aktivisten versuchen die Eröffnung des neuen Berliner Flughafens zu stören. Mal wieder wird sich abgeseilt. Die WELT berichtet

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TV Tipp: Planet e im ZDF. Die aktuelle Sendung heißt: „Der Milliarden-Bäume-Plan.“ Es geht um die Bedeutung von Bäumen und Wäldern als Kohlenstoffsenken. An verschiedenen Orten der Erde werden unterschiedliche Situationen geschildert bis hin zum Pflanzen von Bäumen mittels Drohnen. Die Sendung ist in der Mediathek des ZDF noch bis zum 02.11.2021 verfügbar.

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Björn Lomborg schreibt für die WELT eine sechsteilige Artikelserie zur deutschen Energie-, Klima- und Umweltpolitik. Der erste Teil ist jetzt erschienen (Bezahlschranke): Das Märchen von den billigen erneuerbaren Energien.

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Am 5. Oktober 2020 erschien ein neues Buch von Günther Vogl mit dem Titel Klimadiktatur: Fakten – Prognosen – Meinungen

Aus der Buchbeschreibung:

Klimadiktatur: Fakten – Prognosen – Meinungen

Was braucht man, um die Welt zu regieren? Geld, die Medien – und eine gute Idee. Die hat man mit der angeblichen Klimakatastrophe durch Kohlendioxid gefunden. Denn Kohlendioxid ist in unserer modernen Welt unvermeidlich. Es ist auch der Grundbaustein der Photosynthese, also der Pflanzen, wir Menschen atmen es aus – und bei allen Prozessen entsteht es. Egal was wir machen, was wir essen oder trinken, ob wir Maschinen herstellen, sie bedienen, Auto fahren, fernsehen oder Getränke kühlen. Es hat irgendwie immer mit Kohlendioxid zu tun. Wer das kontrolliert, der beherrscht die Welt. Mit gezielter Propaganda versucht man eine Weltregierung zu schaffen, unglaublich viel Geld zu machen, die Bürger mehr und mehr zu überwachen, zu gewünschtem Verhalten zu erziehen und gleichzeitig die armen Länder weiterhin arm zu halten, deren Märkte zu bedienen und deren Rohstoffe billig zu sichern. Die »große Transformation« führt uns mittels der CO2 – Klimareligion geradewegs in eine Diktatur, in der Nationen nicht mehr existieren und Menschen gleichgeschaltet werden und sich dem Kollektiv unterordnen müssen.

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Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat sich die Bilanz von Verbrennern und batteriebetriebenen KFZ angesehen.

„Wenn man die Lupe auf die verschiedenen Fahrzeugkonzepte legt, fällt auf, dass das Elektroauto durch die Produktion bereits 60 Prozent seines CO2-Rucksacks schultert. Legt man eine jährliche Laufleistung von 12.000 km einen Verbrauch von 15,8 kWh/100 km, eine Batteriekapazität von 48 kWh und den aktuellen Strommix zugrunde, benötigt das Fahrzeug zwölf Jahre, ehe die 100 Prozent Marke erreicht ist (Produktion der Batteriezellen in China und Montage des Autos in Europa).“

Interessante Ergebnisse gibt es zum Thema synthetische Kraftstoffe.

„Synthetische Kraftstoffe stören die Strategie der Bundesregierung

In der deutschen Politik dürfte diese Studie, die erstmals eine echte Gesamtbilanz aller Antriebsarten aufmacht, auf wenig Gegenliebe stoßen. Die Bundesregierung, allen voran Umweltministerin Svenja Schulze (SPD), versucht nämlich eher, synthetische Kraftstoffe als breite Alternative zur E-Mobilität zu verhindern ( FOCUS Online berichtete bereits darüber). Zu stark ist bereits die Fixierung auf die E-Mobilität bis hin zu Plänen, die Millionen Elektroautos als mobile Batterien zur Stabilisierung der Stromnetze vorsehen. Denn das zentrale Problem der Energiewende – die fehlende Möglichkeit, bei Überproduktion nicht bedarfsgerechten produzierten Ökostrom zu speichern und bei Unterdeckung des Bedarfs mit konventionellen Kohle-, Gas- oder Kernkraftwerken auszugleichen – ist nach wie vor nicht gelöst.“

Den lesenswerten Artikel aus Finanzen 100 gibt es hier.

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„Fürchten Sie, dass Ihnen Fridays for Future abhandenkommt?“ Das fragt die WELT Anton Hofreiter und der, nun ja, antwortet nicht. Dennoch spannend, wie ein Wissenschaftler sich seine eigene grüne Weltsicht bastelt. Ein interessantes Interview.

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Die Kalenderwoche 45 2020 verspricht spannend zu werden in Sachen regenerative Energien und deren Beitrag zur Stromversorgung. Ein großes Hochdruckgebiet wird laut Kachelmannwetter wetterbestimmend sein. Es soll einhergehen mit wenig Wind und Nebel sowie Hochnebel. Das sind Faktoren, die keine große Ausbeute in Sachen Wind und Solar erwarten lassen. Während Wind und Sonne am Anfang der Woche auf Anteile von 70% kamen, wird dieser sehr wahrscheinlich stark sinken. Einmal mehr zeigt sich, dass Wind und Sonne eine Laune der Natur sind.

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