Rystad: Erdgasverbrauch in Deutschland wird bis 2034 ansteigen

Einen Sonderpreis in Sachen Bigotterie hat sich die Deutsche Umwelthilfe DUH verdient. Ganz egal wie man zu Silvesterfeuerwerk stehen mag und auch, dass es gute Gründe gibt, Krankenhäuser von Verletzten in Zeiten in der Pandemie zu verschonen, es ist ein einmaliges Ereignis – im Gegensatz zur Clean Heat (Holzverbrennung) Promotion der DUH. Holzöfen „beglücken“ die Anwohner sehr viel länger mit Feinstaub und anderen Schadstoffen. Holzverbrennung ist die schmutzigste Art der Wärmeerzeugung. Wenn die DUH also saubere Luft wirklich als Ziel hätte, müsste sie die Clean Heat Promotion sofort einstellen. Aber was will man von einem Verein erwarten, deren Geschäftsführer Mitglied im exklusiven Lufthansa Senatorclub ist, weil der arme Kerl ja so viel zu Klimakongressen reisen muss. Videokonferenzen wurden, wie jeder weiß, erst im Jahr 2020 erfunden.

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Der Streetscooter der Deutschen Post hat eine Verlängerung seiner Gnadenfrist bekommen. Eigentlich sollte Ende 2020 Schluss sein mit der Produktion. Laut Golem soll der Elektrotransporter nun noch im Jahr 2021 weiter produziert werden.

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Ammoniak als neue Zukunft für einen ökologischen Energieträger? Der SPIEGEL stellt ein Projekt aus Saudi-Arabien vor. Aber auch in Deutschland wird geforscht.

„Verwendet werden soll das Ammoniak zunächst als Kraftstoff im Schiffsverkehr. „Wir entwickeln Ammoniak-Antriebe für eine Sportjacht, eine kleine Binnenfähre und ein Kreuzfahrtschiff“, erklärt Projektsprecherin Angela Kruth. Zum Antriebssystem gehört ein sogenannter Cracker, der an Bord die Wasserstoff- und Stickstoffmoleküle des Ammoniaks voneinander trennt. Der Wasserstoff wird dann in einem Gasmotor oder einer Brennstoffzelle eingesetzt, um Energie für die Schiffe zu erzeugen.“

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Die Infoseite Polarportal.dk zeigt eine schöne Animation, wie sich das Eis in der Arktis entwickelt. Momentan friert die See auch an der russischen Nordmeerküste zu.

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In der WELT beschreibt Daniel Wetzel das Wärmepumpen-Dilemma. Würden ambitionierte Pläne wie die von Agora in diesem Bereich umgesetzt, droht eine gewaltige Stromlücke und das beim gleichzeitigen Umstieg auf unstete Stromquellen. Der Artikel steht hinter eine Bezahlschranke.

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Streifzug an einem Sonntagmorgen Mitte November 2020 durch Lissabon. Zwei Katzen streiten sich um einen Liegeplatz und kommen dabei ins Gespräch über Freizeitaktivitäten, Ernährung und CO2-Emissionen.

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Der portugiesische Wetterdienst IPMA erstellt jeden Monat eine Wetterzusammenfassung und stellt die Entwicklung in einen Klimakontext. Hier ist die Übersicht zum Oktober 2020 (pdf). Der Oktober 2020 in Portugal war verglichen mit dem langjährigen Mittel der letzten 90 Jahre etwas zu kalt, während die Regenfälle durchschnittlich waren.

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Der deutsche Verbrauch an Erdgas wird bis 2034 voraussichtlich von 90 auf 110 Bcm ansteigen. Rystad Energy au Energy-Pedia am 11.11.2020:

Germany’s gas demand to top 110 Bcm by 2034 and Nord Stream 2 is the cheapest new supply option – Rystad Energy

Germany’s gas demand, which is currently just above 90 billion cubic meters (Bcm) per year, is set to increase to more than 110 Bcm by 2034, but as future supplies from Norway and the Netherlands dwindle, new imports must be sourced. A Rystad Energy comparative analysis shows that importing more Russian gas through the Nord Stream 2 project is the most reliable and cheapest option versus US liquefied natural gas (LNG) cargos and other intra-Europe pipe routes.

Data from the last complete year, 2019, shows that Germany – acting also as a gas transport hub – imported 55.5 Bcm of gas from Russia, 27 Bcm from Norway and 23.4 from the Netherlands, with the three countries accounting for 92% of German gas imports.

With the ambitious goal of decommissioning all nuclear power plants by 2022 and all coal power plants by 2038, German gas consumption is forecasted to rise as more gas-power generation will be needed to meet demand and to back-up the intermittency of renewable sources. Meanwhile, Dutch gas production has been declining at a fast pace as Groningen undergoes decommissioning and Norwegian output is at risk of declining after 2030.

Weiterlesen auf Energy-Pedia

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Wer es noch nicht gesehen hat, hier nochmals die Videoempfehlung zu „Die Wahrheit über Klimawandel – Was die Politik verschweigt„:

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DLF am 10.11.2020:

Kernfusion Gigantische Fehlzündung bei der Bändigung des Sonnenfeuers

Groß wie ein Stadion und 3,5 Milliarden Dollar teuer: die National Ignition Facility. Nach dem Vorbild der Sonne sollen in der Kernfusionsanlage ultrastarke Laserstrahlen Wasserstoff zu Helium verschmelzen. Aber die Zündung der Energiequelle der Zukunft ist bislang gescheitert.

[…] „Einige Dinge konnten wir am Anfang nur schlecht einschätzen. Und manche unserer Annahmen haben sich dann in den Experimenten als falsch erwiesen.“

Sagt Mark Herrmann, der heute Direktor der National Ignition Facility ist. Als NIF 2009 loslegte, basierten die Voraussagen auf Computersimulationen sowie auf Vorversuchen an kleineren Laseranlagen. Diese Voraussagen hatten nahegelegt, dass der Superlaser in Livermore die Kernfusion eigentlich hätte zünden müssen. Doch dann stellte sich heraus: Die Berechnungen waren zu ungenau – und viel zu optimistisch.

Ganzen Artikel beim DLF lesen.

Soviel Ehrlichkeit würde man sich auch mal von den Klimamodellierern wünschen…

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Und nochmal DLF, diesmal vom 15.11.2020, Thema tauender Dauerfrostboden:

Interessant ist, was Jorgen Randers am Ende selbst zu seiner Studie sagt: „Wir hoffen inständig, dass wir falsch liegen! Und dass uns die Gemeinde der Klimaforscher widerlegt. Wir appellieren dringend an sie, das alles mit ihren komplexen Klimamodellen zu überprüfen.“

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Sputnik am 17.10.2020:

Wenn Klimaschutz Natur zerstört: Fischer kämpfen gegen Windräder

Zwar erzeugen Offshore-Windparks saubere Energie, aber sie schädigen oder töten Meerestiere in großem Umkreis. Sie gefährden auch die traditionelle Fischerei. In einem Brief an das Europäische Parlament fordern Fischerverbände einen Baustopp. Sputnik hat dazu Fischerkapitän Dirk Kraak gefragt.

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