Die Sonne im April 2014 und was uns die Ozeane bis zum Jahresende bescheren könnten

Von Frank Bosse und Fritz Vahrenholt

Unser Zentralgestirn war in den vergangenen  Monaten recht aktiv, jedoch immer noch unterdurchschnittlich.   Die „amtliche“ Sonnenfleckenzahl (SunSpotNumber-SSN) war 84,7 (Nordhemisphäre der Sonne: 36,4; Südhemisphäre: 48,3). Im Mittel der Zyklen 1…23 betrug dieser Wert 105,4, also wurden nur 80% der üblichen Sonnenflecken gezählt.

Bild 1: Die monatliche Sonnenaktivität im aktuellen Sonnenzyklus 24 (SC24) im Vergleich zum Mittelwert aller vorangegangenen aufgenommenen Zyklen (MW SC1-23) und dem SC1.

 

Der aufmerksame Leser dieser Rubrik wird bemerken, dass bisher mit dem SC 5 verglichen wurde, nun jedoch mit dem SC1. Dies liegt daran, dass unser aktueller Zyklus in den letzten Monaten deutlich aktiver war als bisher und der SC1 jetzt numerisch der ähnlichste ist. Dabei ist anzumerken, dass die frühen Zyklen alle einer gewissen Unschärfe in der Beobachtung unterliegen. Die Vergleiche sind also nur Richtwerte.

Im April 2014 gab es eine verstärkte Aktivität zwischen dem 15. und 21.4.gegen Ende stark nachlassend. Beeindruckende Flares: Fehlanzeige. Der monatliche Ap- Wert (in erster Näherung ein Ausdruck für die Stärke des Sonnenwindes) blieb denn auch bei sehr überschaubaren 8, beim zweiten „Hüpfer“ der SSN im Februar ( damals 102,8) wurde im Monatsmittel immerhin Ap= 10,8 ermittelt. Seitdem fällt die Aktivität wieder, wie oben auch gut zu sehen. Der Vergleich der einzelnen Zyklen bis zum aktuellen Monat fällt daher kaum verändert aus, nach dem Dalton- Minimum gab es „über alles“ keinen so gering aktiven Zyklus wie den aktuellen SC24..

Bild 2: Die Aktivität der SC 1…24 jeweils bis zum aktuellen Zyklusmonat des SC 24: Monat Nr. 65 nach dem Start des Zyklus im November 2008.   Für die Ermittlung dieser Größe werden die Anomalien (also die Differenzen der einzelnen Monate zum Mittelwert in Abb. 1 ) aufaddiert für den jeweils ausgewerteten Zyklus.

 

Die Umpolung der polaren Felder scheint nun abgeschlossen zu sein, ein möglicher Hinweis für die Überschreitung des Maximums. Die weiteren Aussichten lauten daher längerfristig auf „abnehmend“. Hat diese seit 1840 so nicht gesehene geringe Aktivität Auswirkungen auf unser Klima? Auf den ersten Blick ist das zu verneinen, wenn man die Schwankungen im gesamten Wellenlängenbereich der Strahlung betrachtet, die unsere Erde empfängt. Diese schwankt mit der Aktivität der Sonne nur um Bruchteile eines Prozents. In der wissenschaftlichen Diskussion sind jedoch explizite spektrale Auswirkungen, schließlich schwankt der ultraviolette (UV)- Anteil deutlich mehr, um 5…10% zwischen ruhiger und aktiver Sonne. In einer kürzlich erschienen Arbeit kommen Mads Faurschou Knudsen und seine Kollegen der dänischen Aarhus- Universität zu dem Ergebnis, dass solare und vulkanische Einflüsse die Atlantische Multidekadische Oszillation (AMO) beeinflusst haben, und zwar nach dem Ende der „kleinen Eiszeit“ (LIA- Little Ice Age) etwa 1800. Diese Wirkung kann man sich vorstellen als ein etwa 5- jähriges zeitverzögertes Reagieren der Troposphäre auf die Variationen in der Stratosphäre, die die UV- Änderungen dort initiieren.

In der Arbeit wird auch diskutiert, warum die beschriebene Wirkung auf die AMO während der LIA nicht nachgewiesen werden kann: In dieser Zeit war die AMOC (wir diskutierten diese hier bereits) reduziert und daher konnte das Klima des Nordatlantik insgesamt weniger solar und vulkanisch beeinflusst werden. Auch in unserem Bericht vom Februar stellten wir die Möglichkeit dar, dass der Nordatlantik recht bald eine deutliche Abkühlung erfahren könnte. Seit Dezember 2013 sieht man in den Temperaturkarten der Region recht beständig ein solches Bild:

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Wie die teure Energiewende in Deutschland eindämmen? Fritz Vahrenholt: Kernkraft und Kohle hatten auch keinen Bestandsschutz

Die Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank veranstaltete Anfang Mai 2014 in Berlin ein Symposium zum Thema „Die Zukunft der Bioenergie“. Im Rahmen eines abendlichen Festessens dieser Veranstaltung hielt Fritz Vahrenholt einen Vortrag, in dem er die Sorge ausdrückte, dass der überstürzte Alleingang „zur Rettung der Welt“ sich bei der nächsten wirtschaftlichen Krise Deutschlands rächen werde. Er plädierte für eine grundlegende Reform des EEG und eine Begrenzung der Kosten. Eine Zukunft haben nach seiner Auffassung erneuerbare Energien dort, wo sie wettbewerbsfähigen Strom produzieren können, und es Netze gibt, die diesen Strom aufnehmen und zum Verbraucher transportieren.

Im Folgenden der Vortragstext in voller Länge:

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Zwischen Hauptgang und Nachtisch vor soviel landwirtschaftlichen Experten über die Zukunft der Bioenergie in Deutschland in 20 Minuten zu referieren, ist ambitiös. Vielleicht schaffe ich es ja, einige Anstöße zum Nachdenken zu geben. Als ich in 2012 als federführendes Mitglied des Bioökonomierates der Bundesregierung  den Bericht “Zur nachhaltigen Nutzung der Bioenergie“ vorlegte, mit der Kernempfehlung :“ Biomasse von landwirtschaftliche Nutzflächen soll in erster Linie  zur Ernährungssicherung beitragen“  war der Bericht für die Bundesregierung mehr als unangenehm. Denn wir stellten fest , dass weltweit eine Ursache des Teller-Tank Konfliktes  Fördersysteme sind , die den kommerziellen Wert des biologischen Kohlenstoffs bei energetischer Nutzung höher ansetzen als durch Nutzung als Nahrungs-und Futtermittel. Schon damals wurden 20 % der Ackerfläche für den Anbau für die energetische und stoffliche Nutzung verwendet mit absehbar erheblichen Auswirkungen auf die ökologischen Schutzgüter.

Heute stellen wir fest, dass die Bundesregierung eine Kehrtwende in der massiven Förderung von Biogas und Biomasse vollzieht und die EU Kommission sich von den hochgesteckten Zielen der Biospritproduktion verabschiedet. Die erste Lektion des Abends ist also : Verlaß Dich nicht zu sehr auf die Politik in langfristigen Investitionsentscheidungen, die auf Subventionen beruhen.

Es waren SPD und Grüne, die im Jahre 2003 der Produktion von Bio-Kraftstoffen den entscheidenden Schub verpassten. (Reinem) Bioethanol und (reinem) Biodiesel verhalfen sie zur sofortigen Steuerbefreiung. Aber schon damals waren alarmierende Bedenken dagegen bekannt. Renate Künast, ehemals Bundeslandwirtschaftsministerin, sagte damals stolz: „Natürlich sind mit Biodiesel und der in Kürze zu erwartenden Markteinführung von Ethanol als Beimischung erste, wichtige Schritte getan“. Die gleiche Renate Künast kritisierte 2012, dass „mit öffentlichen Geldern Monokultur und Raubbau gefördert werden“. „Das muss man beenden“, der Trend zu immer mehr Mais-Monokulturen für Biomasse  müsse gestoppt werden, forderte Künast.

Oder vielleicht erinnern Sie sich noch an die Sprüche Jürgen Trittins- (ich meine jetzt nicht seine Prognose aus 2004, die EEG Umlage werde nicht über die Kosten für eine Kugel Eis im Monat steigen)-nein,vielleicht haben Sie auch das noch im Ohr : „Der Acker wird zum Bohrloch des 21. Jahrhunderts, der Landwirt wird zum Energiewirt“, verkündete Bundesumweltminister Trittin im November 2005 auf dem Internationalen Fachkongress für Biokraftstoffe.

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Fritz Vahrenholt über den europäischen CO2-Alleingang: Chinas Emissionenszuwachs macht in 6 Monaten zunichte, was Europa in 15 Jahren einspart

Am 9. April 2014 nahm Fritz Vahrenholt an einer Podiumsdiskussion der Wirtschaftskammer Steiermark (WKO) in Graz zum Thema „Klimawandel auf dem Prüfstand“ teil. Aus der Ankündigung: Droht uns unmittelbar die Klimakatastrophe, oder haben wir ausreichend Zeit zur Umstellung auf erneuerbare Energien? Diese spannende Frage wird im Rahmen der Veranstaltung „Klimawandel auf dem Prüfstand“ diskutiert werden. Nach Impulsreferaten von Prof. Dr. Gottfried Kirchengast (Klimaforscher an der Universität Graz, Leiter des Wegener Center für Klima und Globalen Wandel) und Prof. Dr. Fritz Vahrenholt (Mitautor des Buches „Die kalte Sonne – Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet“, Umweltsenator in Hamburg und Aufsichtsratsvorsitzender der RWE …

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Was gibts Neues zum Svensmark-Solarverstärker? Ein Streifzug durch die neuere Literatur

Die Sonne hat das Klima der Vergangenheit maßgeblich mitgestaltet. Heutige Klimamodelle können dies jedoch nicht nachvollziehen, so dass die Skepsis an ihrer Qualität zunehmend in Frage gestellt wird. Es muss einen Verstärker geben, den die Physiker noch nicht auf der Rechnung haben. Eine Möglichkeit wäre die Beeinflussung der Wolken über die kosmische Strahlung, die wiederum vom Sonnenmagnetfeld, also der Sonnenaktivität kontrolliert werden. Dies ist der sogenannte Svensmark-Effekt. Die Idee ist nicht ganz neu, wurde sie doch bereits 1959 von Edward Ney im Fachmagazin Nature vorgeschlagen:

Cosmic Radiation and the Weather
EDWARD P. NEY

University of Minnesota, Minneapolis 14, Minnesota.

THE purpose of this communication is to point out the existence of a large tropospheric and stratospheric effect produced by the solar-cycle modulation of cosmic rays. Since there is some evidence for solar-cycle correlations in the weather, the phenomena described here should be considered in attempts to understand climatological effects of solar-cycle period.

Umfangreiche weitere Forschungsarbeiten wären nun notwendig, um den Effekt weiter zu erforschen und zu validieren bzw. zu überprüfen. Da die Hypothese jedoch als Konkurrenz für das CO2-zentrische Klimaalarmmodell des IPCC angesehen wird, bekommen die Svensmark-Kollegen nur wenige Fördermittel, so dass es nur schleppend vorangeht. Mehr Institute müssten sich beteiligen, die ernsthaft an einer Klärung interessiert sein sollten. In der Realität haben sich jedoch vor allem Gruppen des Themas angenommen, die den Effekt nachhaltig eliminieren wollen und jede Gelegenheit dazu nutzen, eine vermeintlich ausgebliebene Korrelation in einer Studie als Todesstoß für den Svensmark-Effekt zu deuten (z.B. Laken et al. 2012). Der Potsdamer Klimaforscher Stefan Rahmstorf hat regelrecht Angst vor Svensmark und betitelt das Modell als „exotischen und unbelegten Mechanismus“.

Aber es gibt auch positive Entwicklungen. So hielt vor wenigen Jahren Hiroko Miyahara von der The University of Tokyo einen bemerkenswerten Vortrag zum Thema:

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Wird die Solarflaute der kommenden Jahrzehnte zu einer Abkühlung führen? Ein Blick in aktuelle wissenschaftliche Publikationen

Selten war die Sonne so stark wie in den letzten fünf Jahrzehnten. War es nur ein Zufall, dass der größte Erwärmungsschub der letzten 500 Jahre in diese Phase fiel? Vor wenigen Jahren jedoch wendete sich das Blatt und die Sonne beendete ihre hyperaktive Phase. Kaum jemand hatte damit gerechnet, die Überraschung war gelungen. Der Solarphysiker Leif Svalgaard von der kalifornischen Stanford University drückte es im Dezember 2013 auf der Jahrestagung der American Geophysical Union treffend aus: „None of us alive have ever seen such a weak cycle. So we will learn something.“ Die Wissenschaft begann sogleich damit, dass Phänomen nachzuvollziehen …

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Überraschung: Originaldaten wollen nicht zur DWD-These von immer feuchteren Wintern in Deutschland passen

Vor einigen Tagen äußerte D. E. Koelle an dieser Stelle seinen Unmut über den Deutschen Wetterdienst (DWD), der in einer Pressekonferenz im März 2014 mit fragwürdigen Aussagen zur historischen Temperaturentwicklung unangenehm alarmistisch auffiel (siehe „Der Deutsche Wetterdienst hat ein Problem mit dem Klima„). Nun beschäftigte sich der DWD in der besagten Veranstaltung aber auch mit anderen Wetterparametern. Auf Seite 2 der dazugehörigen Pressemitteilung schreibt der DWD: Der Winter in Deutschland ist seit 1881 um 30 Prozent feuchter geworden Der Klimawandel in Deutschland wird auch beim Niederschlag sichtbar. Im Jahresmittel errechneten die Experten des DWD seit 1881 eine Zunahme um etwa …

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NOAA-Studie: US-Dürre-Sommer 2012 hatte natürliche Ursachen. Keine Folge des Klimawandels

Die USA erlebten 2012 einen heftigen Dürre-Sommer. Spiegel Online berichtete im August des Jahres:

Extreme Dürre in USA: Juli 2012 bricht Hitze-Rekord
Eine solche Hitzewelle gab es in den USA noch nie: Die ersten sieben Monate des laufenden Jahres waren die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1895. Jetzt brach der Monat Juli noch einmal alle Rekorde – Trockenheit und Dürre haben fatale Folgen für Menschen und Tiere.

Weiterlesen auf spiegel.de.

Greenpeace war sich sicher, dass dies bestens in das Muster der Klimakatastrophe passt und erklärte seinen Anhängern:

Hitzewellen und Dürren als Folgen der Klimaerwärmung
Eine aktuelle Studie vom renommierten amerikanischen Klimaforscher James Hansen kommt zu dem Ergebnis, dass Hitzewellen und extrem heiße Sommer als Folge der Klimaerwärmung immer wahrscheinlicher werden. Zwar kann ein Einzelereignis niemals als Beweis für die Klimaerwärmung gelten, da die natürlichen Variationen beim Wetter einfach zu hoch sind. Hansen argumentiert aber, dass es wie bei einem gezinkten Würfel ist. Untersucht man eine ganze Reihe von Ereignissen, fällt auf, dass heiße Sommer immer häufiger auftreten. Die Klimaforscher warnen zudem vor einem besorgniserregenden Resultat: Es gibt eine ganz neue, noch nie dagewesene Kategorie von extrem heißen Sommern. Es sind Ausreißer wie die Hitzewellen 2003 in Europa, 2010 in Russland und 2011 in Texas. Untermauert werden diese Aussagen auch von dem IPCC-Report über Klimaextremereignisse (SREX), der im März dieses Jahres erschienen ist. Im Report warnen die Wissenschaftler vor drei Arten von Extremereignissen in Folge der Klimaerwärmung: Die Zunahme von Wetterextremen, die Zunahme von Schäden durch Wetterextreme und neuartige Extremereignisse. Die Amerikaner spüren zunehmend die Auswirkungen der globalen Erwärmung am eigenen Leib. Selbst den etablierten Klimaskeptikern, die viel Geld von ExxonMobil und der Koch-Foundation bekommen haben, um die Klimaerwärmung in Abrede zu stellen, fällt das Leugnen zunehmend schwerer.

Nun ist Greenpeace aber kein Forschungsinstitut. Wissenschaftler wollten es genauer wissen und nahmen die Ursachen der US-Dürre 2012 näher unter die Lupe. Ein NOAA-Team publizierte im Frühling 2013 das überraschende Resultat: die Dürre hatte natürliche Gründe. Der Klimawandel spielte keine erkennbare Rolle. Ulli Kulke berichtete in seinem Blog Donner + Doria über die Studie:

Peinlich: Jetzt wurde eine wissenschaftliche Studie veröffentlicht, deren klare Aussage lautete: Die tragische Dürre in vielen US-Staaten hatte keinen Zusammenhang mit dem Klimawandel, jedenfalls keinen signifikanten. Noch peinlicher: Die Studie war von Wissenschaftlern der US-Regierung erstellt worden und wurde am Donnerstag von fünf verschiedenen Regierungs-Instituten veröffentlicht. Die besonders in den USA ausgeprägte wie facettenreiche Szene derjenigen, die dem Klimaalarmismus misstrauisch gegenüberstehen, wird sich diese Steilvorlage nicht entgehen lassen. Warum auch?

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Neue Studie der Universitäten Göteborg und Stockholm: Arktisches Meereis war vor 10.000-6.000 Jahren stärker geschrumpft als heute

Hilfe, das arktische Meereis schmilzt! So schlimm wie in den letzten Jahren war es noch nie, erklären uns die Klimadramatiker. Aber stimmt dies? Gab es vor 1.000 Jahren zur Zeit der Mittelalterlichen Wärmeperiode nicht schon einmal genauso wenig Eis wie heute? War da nicht etwas mit Wikingern, die das freie Arktiswasser zur Kolonisierung von Grönland und Island nutzten? Eine neue Studie in den Quaternary Science Reviews aus dem Dezember 2013 fördert weitere Fakten zutage. Christian Stranne, Martin Jakobsson und Göran Björk von den Universitäten Göteborg und Stockholm fanden heraus, dass das arktische Meereis in der Zeit von 10.000 bis 6.000 …

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Neue Studie der State University of New York bestätigt Svensmark-Effekt: Wolkenkondensationsskeime durch solare Aktivitätsschwankungen beeinflusst

Vor mehr als 15 Jahren schlug eine Gruppe um Henrik Svensmark vor, dass das Erdklima maßgeblich durch Sonnenaktivitätsschwankungen geprägt wird. Die Autoren legten Daten vor, die einen Prozess über die kosmische Strahlung und Wolkenbedeckung wahrscheinlich machten (siehe Kapitel 6 in unserem Buch „Die kalte Sonne“). Dem IPCC und seinen Anhängern schmeckte dies natürlich gar nicht. Man ignorierte die Ergebnisse so gut man konnte, sperrte Fördermittelströme ab und schrieb fleissig Gegenpapers, in denen das angebliche Fehlen des Svensmark-Zusammenhangs belegt werden sollte. Über die Gegenpapers wird in der Presse gelegentlich berichtet. So schrieb der Journalist und IPCC-Freund Christopher Schrader im Oktober 2013 …

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Früher war nicht alles besser: Neues aus der südamerikanischen Dürreforschung

Immer wenn es besonders viel oder wenig regnet, ist der öffentliche Aufschrei groß: Der menschengemachte Klimawandel zerstört unsere Lebensgrundlage! Dabei lohnt es sich durchaus, in die Vergangenheit zu schauen, denn dort können wir eine enorme natürliche Niederschlagsvariabilität beobachten, die viele heute verdrängt haben. Um den Sinn für solche Feucht-Trocken-Zyklen bzw. -Schwankungen zu schärfen, berichten wir hier in unregelmäßiger Weise über neue Fachliteratur zu diesem Thema. Heute geht es nach Südamerika. Beginnen wollen wir in der Karibik. Von Antigua im Bereich der Kleinen Antillen beschrieben Berland et al. 2013 die Regen-Historie für den Zeitraum 1770-1890. Das überraschende Fazit: Regenreiche Jahre wechselten mit regenarmen, lange vor der industriellen Phase. Hier die Kurzfassung:

This paper presents the first extensive reconstruction of precipitation variability in the Lesser Antilles using historical documentary sources. Over 13 250 items of documentation pertaining to Antigua from the period 1769–1890 were consulted, including missionary, plantation and governmental papers as well as contemporary scholarly publications. Based on the predominant meteorological conditions observed throughout the island, each „rain-year“ (December–November) was assigned one of five classifications (very wet, wet, „normal“, dry and very dry). Local weather references relating to seven plantations in central-eastern Antigua were grouped according to dry (December–April) and wet seasons (May–November), each of which were also categorised in the aforementioned manner. Results comprise individual island-wide and central-eastern Antiguan chronologies of relative precipitation levels, spanning the rain-years 1769–70 to 1889–90 and 1769–70 to 1853–54 respectively. The former is compared with available instrumental data for the years 1870–1890. Significant dry phases are identified in the rain-years 1775–80, 1788–91, 1820–22, 1834–37, 1844–45, 1859–60, 1862–64, 1870–74 and 1881–82, while wet episodes were 1771–74, 1833–34, 1837–38, 1841–44, 1845–46 and 1878–81. Evidence for major wet and dry spells is presented and findings are evaluated within wider historical and palaeoclimatic contexts.

Im Januar 2013 berichtete CBS über Dürren im Amazonasgebiet, die seit 2005 dort gehäuft aufgetreten waren und interpretierte sie als Folge des Klimawandels:

Severe Droughts in Amazon linked to climate change, study says.

War es wirklich der Mensch, der die Dürren selber verursacht hat? Im Februar 2014 kam die teilweise Auflösung in Form eines Papers von Regina Rodrigues und Kollegen. Fazit: Die Dürre 2011/2012 geht auf das Konto von La Nina. Hier die Kurzfassung der Arbeit:

Why did the 2011–2012 La Niña cause a severe drought in the Brazilian Northeast?
The Brazilian Northeast (NE) is strongly affected by El Niño–Southern Oscillation (ENSO). During La Niña events, the precipitation over the NE is generally above average. However, during the last La Niña event in 2011–2012, the NE went through its worst drought in the last 30 years. In this study, observations and numerical simulations are used to determine what made the 2011–2012 event different from other events. We find that eastern Pacific (canonical) La Niña events cause a cooling of the tropical North Atlantic and warming of the tropical South Atlantic that lead to a southward migration of the Intertropical Convergence Zone, which in turn brings rain to the NE. On the other hand, La Niña events with the cooling concentrated in the central Pacific cause the opposite meridional sea surface temperature (SST) gradient in the tropical Atlantic, leading to droughts over the NE. The 2011–2012 event was of the latter type. This study also shows that it is possible to predict the sign of the NE rainfall anomaly during ENSO events using a simple SST index.

Weiter nach Peru. Latina Press schrieb Ende 2013:

Klimawandel bringt Wasserquellen in Peru zum versiegen
Der weltweite Klimawandel beginnt die Wasserversorgung in Arequipa, der Hauptstadt der gleichnamigen Region Arequipa im Süden des südamerikanischen Anden-Staates Peru, zu beeinflussen. Laut Jorge Sánchez Salinas, Koordinator der Fachgruppe über Klimaänderungen in der Region, ist eine Grundwasserquelle am Fuße des Berges Pichu Pichu bereits vollständig ausgetrocknet.

Und da ist sich Herr Salinas ganz sicher. Denn nur wenn es der Klimawandel war, gibt es Hilfsgelder. Hätte sich der Herr Koordinator ein bisschen für die Wissenschaft interessiert, so wäre ihm aufgefallen, dass der Regen in Peru schon immer durch starke natürliche Schwankungen gekennzeichnet war. Apaéstegui et al. (2014) rekonstruierten die Regenhistorie Perus für die vergangenen 1600 Jahre und fanden eine enorme Variabilität, die u.a. von atlantischen und pazifischen Ozeanzyklen getaktet wird. Auch eine längerfristige Komponente trat auf. Während der Mittelalterlichen Wärmeperiode war der regenreiche Monsun besonders schwach, eine Situation die der heutigen Modernen Wärmeperiode offenbar entspricht. Während der Kleinen Eiszeit war der Monsun hingegen stark und regenreich. Hier die Kurzfassung der Arbeit:

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NASA- und NOAA-Forscher: Kalifornische Dürre Anfang 2014 durch Ozeanzyklen augelöst. Kein langfristiger Austrocknungstrend in den vergangenen 100 Jahren erkennbar

Kalifornien wurde diesen Winter (2013/2014) von einer schweren Dürre heimgesucht. Wikipedia fasst die Situation zusammen:

In Kalifornien ereignete sich im hydrologischen Jahr 2013/2014 einer der schwersten Dürren der Geschichte des Bundesstaates. Bereits das vorausgehende hydrologische Jahr 2012/2013 war bereits aussergewöhnlich trocken. So hatte San Francisco im April 2013 ein Niederschlagsdefizit von 155 mm und Los Angeles hatte in den Monaten Januar bis April 2013 ein Niederschlagsdefizit von 120 mm. Im Dezember 2013 hatten diese beiden Städte ein Defizit von 310 mm beziehungsweise 185 mm. Das Kalenderjahr 2013 war das trockenste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen.

Die Welt stufte das Ereignis sogar als schlimmste Trockenphase des letzten halben Jahrtausends ein:

Kaliforniens schlimmste Dürre seit 500 Jahren
Kalifornien wird von extremer Trockenheit heimgesucht: Hunderte Farmer müssen Konkurs anmelden, Tausende Menschen sind schon geflohen.

Schnell nutzten die Anhänger der Klimakatastrophe die Situation und erklärten die Dürre kurzerhand als Zeichen des menschengemachten Klimawandels. Lauschen Sie der Deutschen Welle am 31. März 2014:

Klimawandel ist längst da
Landwirte auf der ganzen Welt haben ähnliche Probleme. Neben dem schleichenden Klimawandel gibt es auch extreme Wetterphänomene: Bauern in Kalifornien erleben zurzeit die schlimmste Dürre seit mehr als 100 Jahren.

Natürlich war auch schnell US-Präsident Barack Obama, ein Parteifreund von Al Gore, von diesem Zusammenhang überzeugt. Interessanterweise gerieten zudem die illegalen Cannabis-Züchter in Verdacht, die Dürre in Kalifornien mitausgelöst zu haben. Sensi Seeds berichtete am 24. März 2014:

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Neue Studie im Journal of Climate: Temperaturen sind im letzten Jahrhundert in den USA weniger extrem geworden

Im Journal of Climate erschien kürzlich ein Artikel von Leet et al. (2014), in dem unerwartete Ergebnisse aufhorchen lassen. Die mittlere Temperatur ist in den USA im letzten Jahrhundert spürbar angestiegen. Aber gilt dies auch für die Höchst- und Tiefsttemperaturen? Ist die Schere der Extremwerte ebenfalls aufgegangen, wie einige IPCC-Freunde uns in der Vergangenheit weismachen wollten? Die Resultate der Studie sind überraschend: Die monatlichen Maximaltemperaturen sind an vielen Standorten der USA im Verlauf des letzten Jahrhunderts gar nicht angestiegen. Da die monatlichen Tiefsttemperaturen jedoch anzogen, sind die Temperaturgegensätze geringer, also weniger extrem geworden. Hier die Kurzfassung der Arbeit: TRENDS IN …

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Kleine Dürregeschichte der USA der vergangenen 10.000 Jahre: Schon die Indianer mussten immer wieder unter Trockenheit leiden

Dürren kommen und Dürren gehen. Ein steter Wechsel von trockenen und feuchten Bedingungen. Dies gilt auch für die USA. In den letzten beiden Blog-Beiträgen haben wir in die Dürrgeschichte Nordamerikas für die vergangenen 100 und 1000 Jahre geschaut. Heute geht es noch weiter in der Zeit zurück. Wie sah es in den letzten 10.000 Jahren aus?

Zunächst ist hier die Studie von Kirsten Menking und Kollegen von 2012, die in Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology erschien, die anhand von Pollen und anderen organischen Resten in Seesedimenten die Dürregeschichte der letzten 10.000 Jahre im Bundesstaat New York untersuchte. Das Forscherteam fand drei Feucht-Trocken-Zyklen, wobei in der Zeit von 5700-4100 Jahre vor heute eine lange Dürreperiode herrschte. Hier die Kurzfassung des Papers:

Sediment cores from Lakes Minnewaska and Mohonk in the Shawangunk Mountains of southeastern New York were analyzed for pollen, plant macrofossils, macroscopic charcoal, organic carbon content, carbon isotopic composition, carbon/nitrogen ratio, and lithologic changes to determine the vegetation and landscape history of the greater Catskill Mountain region since deglaciation. Pollen stratigraphy generally matches the New England pollen zones identified by Deevey (1939) and Davis (1969), with boreal genera (Picea, Abies) present during the late Pleistocene yielding to a mixed Pinus, Quercus and Tsuga forest in the early Holocene. Lake Minnewaska sediments record the Younger Dryas and possibly the 8.2 cal kyr BP climatic events in pollen and sediment chemistry along with an ~ 1400 cal yr interval of wet conditions (increasing Tsuga and declining Quercus) centered about 6400 cal yr BP. Both Minnewaska and Mohonk reveal a protracted drought interval in the middle Holocene, ~ 57004100 cal yr BP, during which Pinus rigida colonized the watershed, lake levels fell, and frequent fires led to enhanced hillslope erosion. Together, the records show at least three wet–dry cycles throughout the Holocene and both similarities and differences to climate records in New England and central New York. Drought intervals raise concerns for water resources in the New York City metropolitan area and may reflect a combination of enhanced La Niña, negative phase NAO, and positive phase PNA climatic patterns and/or northward shifts of storm tracks.

Bereits vor einiger Zeit hatte Henri Grissino-Mayer von der University of Tennessee die Dürreentwicklung in New Mexico für die letzten 2000 Jahre untersucht. Auch diese Studie fand eine bedeutende Zyklik in den Niederschlägen, wobei in vorindustrieller Zeit immer wieder Dürren auftraten, die jene aus dem 20. Jahrhundert in ihrer Intensität in den Schatten stellen. Zuletzt kam es während der Kleinen Eiszeit in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu einer solchen Mega-Dürre. Lesen Sie, was die NOAA zu dieser Studie schreibt:

The 1950s drought was the most severe drought 20th century drought in this region, but when viewed in the context of the past three centuries, it appears to be a fairly typical drought. However, when the 1950s drought is compared to droughts for the entire reconstruction, back to 136 BC (bottom graph), it is clear that the 1950s drought is minor relative to many past droughts. A number of the severe droughts of the past spanned several decades, the most recent occurring in the second half of the 16th century.

Tian et al. 2006 schauten sich die letzten 3000 Jahre im Zentralbereich des nordamerikanischen Kontinents in Minnesota an. Die Studie erschien in den Geophysical Research Letters. Interessanterweise traten in den vergangenen 3000 Jahren immer wieder schwere Dürren auf die in ihrer Intensität und Dauer jene des 20. Jahrhunderts bei weitem übertrafen. Das Auftreten der Dürren wurde nach Interpretation der Autoren durch den Ozeanzyklus der Pazifisch Dekadischen Oszillation (PDO) sowie Sonnenaktivitätsschwankungen gesteuert. Hier die Kurzfassung des Papers:

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Tausend Jahre Dürregeschichte der USA: Am schlimmsten war es in der Kleinen Eiszeit. Aber auch während der Mittelalterlichen Wärmeperiode gab es heftige Mega-Dürren

Wie haben sich die Dürren in Nordamerika in den letzten 1000 Jahren entwickelt? Sind sie häufiger oder seltener geworden? Gibt es vielleicht natürliche Zyklen? Wie sind die letzten Jahrzehnte im Vergleich zum letzten Jahrtausend einzuordnen? Wir begeben uns auf paläoklimatologische Spurensuche.

Im Sommer 2012 schlug in den USA eine heftige Dürre zu. Der Focus griff das Thema damals auf und sprach mit dem Greenpeace-„Experten“ Karsten Smid über die Dürre. Der Untertitel des Beitrags gibt zunächst Hoffnung:

Dürren gab es schon immer in den USA oder Südeuropa.

Sollte Greenpeace wirklich seine Hausaufgaben gemacht haben und den historischen Dürrekontext endlich in die Argumentation aufgenommen haben? Leider nein. Gleich im ersten Satz des Beitrags enttäuschen der Focus und Greenpeace:

Dürren gab es schon immer in den USA oder Südeuropa. Nicht aber so oft.

Das ist nachweislich falsch. Im gestrigen Beitrag analysierten wir die US-Dürregeschichte der letzten 100 Jahre, in der kein Anstieg der Dürrehäufigkeit zu erkennen ist. Focus und Greenpeace liegen falsch. Vermutlich wissen sie dies sogar und hoffen, dass es die Leser nicht merken. Dazu passt auch die klimareligiöse Wortwahl im Haupttitel des Beitrags:

,,Die Prophezeiungen bewahrheiten sich“

Was sagt die seriöse Wissenschaft dazu? Als das US-Dürrejahr 2012 vorbei war, veröffentlichten Cook et al. im Journal auf Climate eine Studie, die man dem Focus gerne als Lektüre empfehlen würde. Die Forscher zeigen in ihrem Artikel, dass es während der Mittelalterlichen Wärmeperiode in den südlichen USA gehäuft zu Mega-Dürren gekommen ist, die sich über mehrere Jahrzehnte hinzogen. Hier die Kurzfassung:

Regional droughts are common in North America, but pan-continental droughts extending across multiple regions, including the 2012 event, are rare relative to single-region events. Here, the tree-ring-derived North American Drought Atlas is used to investigate drought variability in four regions over the last millennium, focusing on pan-continental droughts. During the Medieval Climate Anomaly (MCA), the central plains (CP), Southwest (SW), and Southeast (SE) regions experienced drier conditions and increased occurrence of droughts and the Northwest (NW) experienced several extended pluvials. Enhanced MCA aridity in the SW and CP manifested as multidecadal megadroughts. Notably, megadroughts in these regions differed in their timing and persistence, suggesting that they represent regional events influenced by local dynamics rather than a unified, continental-scale phenomena. There is no trend in pan-continental drought occurrence, defined as synchronous droughts in three or more regions. SW, CP, and SE (SW+CP+SE) droughts are the most common, occurring in 12% of all years and peaking in prevalence during the twelfth and thirteenth centuries; patterns involving three other regions occur in about 8% of years. Positive values of the Southern Oscillation index (La Niña conditions) are linked to SW, CP, and SE (SW+CP+SE) droughts and SW, CP, and NW (SW+CP+NW) droughts, whereas CP, NW, and SE (CP+NW+SE) droughts are associated with positive values of the Pacific decadal oscillation and Atlantic multidecadal oscillation. While relatively rare, pan-continental droughts are present in the paleo record and are linked to defined modes of climate variability, implying the potential for seasonal predictability. Assuming stable drought teleconnections, these events will remain an important feature of future North American hydroclimate, possibly increasing in their severity in step with other expected hydroclimate responses to increased greenhouse gas forcing.

Das Fachmagazin Nature fand die Studie so interessant, dass auch sie über die Arbeit im Konkurrenzblatt berichtete.

Eine weitere Studie zur nordamerikanischen Dürregeschichte erschien Mitte 2013 in PNAS von Asmerom et al. Interessanterweise beschreiben diese Autoren eine langanhaltende Mega-Dürre, die sich über drei Jahrhunderte in der Kleinen Eiszeit abspielte. Yemane Asmerom und Kollegen sehen einen Zusammenhang mit der geringen Sonnenaktivität zu dieser Zeit, die den Monsun verändert habe. Hier die Kurzfassung:

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Nordamerikanische Dürren sind in den letzten 100 Jahren nicht häufiger geworden

Nordamerika und die USA werden immer wieder von Dürren heimgesucht. Trockene Phasen hat es immer wieder gegeben, aber es zutiefst menschlich, dass man sich vor allem an die jüngeren Ereignisse erinnert. Zuletzt wurden die USA im Sommer 2012 von einer heftigen Dürre heimgesucht. Schnell waren die Anhänger der Klimakatastrophe zur Stelle und deuteten es als göttliches Zeichen, eine Bestrafung für unsere CO2-Schuld die wir auf uns geladen hätten.

Neben dem klimareligiösen Ansatz gibt es jedoch auch eine wissenschaftliche Herangehensweise. Und die besteht darin, die Dürregeschichte der Vergangenheit zu studieren und diese auf Trends, Muster, Anomalien hin zu prüfen. Und genau dies wollen wir hier am Beispiel Nordamerikas jetzt tun. Die zugrundeliegende Frage: Stimmt es, dass die Dürregefahr in den letzten Jahren zugenommen hat?

Schauen wir zunächst die vergangenen 100 Jahre an. Roger Pielke Jr. hat in einem ausgezeichneten Blogbeitrag die Dürredaten der letzten 100 Jahre für die USA und Nordamerika diskutiert und dargestellt (siehe Abbildung). Zu erkennen ist, dass im Abstand von Jahrzehnten immer wieder dürrereiche Phasen auftraten, besonders heftige z.B. in den 1930er und 1950er Jahren. Einen Trend kann man aus den Daten nicht herauslesen.

Abbildung 1: Dürregeschichte der USA für die vergangenen 100 Jahre. Via Roger Pielke Jr.

 

Dazu passt eine Studie von Chen et al. aus dem Jahr 2012, die die Dürregeschichte der südlichen USA für die letzten 110 Jahre unter die Lupe nahm. Auch diese Autoren konnten keine Zunahme der Dürren feststellen. Auszug aus der Kurzfassung:

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