Die Ozeanzyklen beeinflussen die Tierwelt in starkem Maße. Ein Forscherteam um Marcos Guiñez von der Universidad de Antofagasta in Chile fand jetzt heraus, dass die Population der Anchovis im Humboldt-Strom in den vergangenen 700 Jahre im 60-Jahres-Takt der Pazifisch Dekadischen Oszillation (PDO) oszillierte. Selbst der IPCC hatte diese Anchovi-Zyklik bereits in seinen Klimaberichten aufgeführt, betrachtete dabei aber vor allem die letzten 100 Jahre.
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Benny Peiser, Direktor der klimaskeptischen Global Warming Policy Foundation (GWPF) hat der BBC ein hörenswertes Interview gegeben:
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Im Zukunftsblog der ETH Zürich machte sich Nicolas Gruber am 4. November 2014 ernsthafte Sorgen, wie man die unerwartete Erwärmunsgpause der letzten anderthalb Jahrzehnte der Öffentlichkeit verkaufen und trotzdem das Konzept der unmittelbar bevorstehenden Klimakatastrophe aufrechterhalten könnte:
«Klimapause» als kommunikative Knacknuss
Seit rund 15 Jahren wird es auf der Erde kaum wärmer – trotz steigender CO2-Emissionen. Dieser so genannte Temperatur-Hiatus kommt für uns Klimaforschende wenig überraschend, und er lässt sich wissenschaftlich auch gut erklären. Für die breite Klimakommunikation ist die «Klimapause» jedoch eine echte Herausforderung.
Wieder so einer, der seinen Tippschein nach der Ziehung der Lottozahlen ausgefüllt hat und dann „ganz überraschend“ mit sechs Richtigen triumphiert. Dabei hat auch Gruber die Erwärmungspause vorher nicht kommen sehen. In der Fachwelt kursieren momentan 35 verschiedene Modelle, weshalb die Temperatur nicht weiter angesteiegen ist. Da muss es schon lautes Gelächter in der Leserschaft auslösen, wenn es nun plötzlich heißt „… wenig überraschend, und er lässt sich wissenschaftlich auch gut erklären„. Hahaha. Das Ganze klärt sich nur auf, wenn man dazu weiß, dass Gruber Mitautor der IPCC-Berichte ist. Auch er ist fleißig bemüht, das Katastrophenkonstrukt des IPCC zu stützen, obwohl die Fundamente an allen vier Ecken langsam im Wissenschaftsmorast versinken. Weiter im ETH-Blog:
Aus kommunikativer Perspektive ist der Hiatus hingegen eine riesige Herausforderung. Es ist tatsächlich ziemlich schwierig allgemein verständlich darzulegen, warum uns die Zeit für das Zwei-Grad-Ziel davonläuft, während die globale Temperatur seit Jahren stagniert. Viele unserer Erklärungen und Argumente scheinen ungehört zu verhallen, wie zum Beispiel, dass die Erwärmung des Gesamtsystems Erde keineswegs stagniert, weil sich nämlich die Ozeane durchaus weiter erwärmt haben [1]. Oder dass die Temperaturextreme zugenommen haben [2], obwohl der Mittelwert konstant war.
Mit dem ozeanischen Wärmeinhalt hatten wir uns an dieser Stelle bereits einmal beschäftigt. Die Ergebnisse wollen nicht so recht zu Grubers Behauptung passen: „Suche nach der angeblich im Ozean versunkenen Wärme endet mit Fehlschlag: Tiefe Meeresschichten kühlten sich in den letzten 20 Jahren ab„. Und auch die Temperaturextreme haben überhaupt nicht zugenommen, wenn man Zeitskalen von einigen hundert Jahren betrachtet.
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Die taz brachte am 13. November 2014 eine rührende Tierstory: