Mit Windkraftanlagen Regen produzieren, geht das?

Regelmäßig erscheinen Studien, die die CO2-Belastung durch Verbrenner und E-Autos berechnen. Focus hat sich eine Studie der International Council on Clean Transportation (ICCT) angesehen und kritisch hinterfragt. Offenbar sind die Annahmen der ICCT sehr optimistisch, weit mehr als Berechnungen des Bundesumweltamts. Der Focus vermutet, dass es an der grundsätzlichen Ausrichtung des ICCT liegt. Diese will in erster Linie E-Mobilität fördern. Schwierig wird es immer dann, wenn z. B. Durchschnittstrom berechnet wird. Da können die CO2 Werte erheblich abweichen. Immerhin fällt in dem Artikel auch auf, dass das Deutsche Wirtschaftsforschungsinstitut (DIW) wundersamerweise von einer Halbierung des Strombedarf in Zukunft ausgeht, bei gleichzeitigem Fortschreiten der Elektrifizierung… Zum Artikel geht es hier lang.

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Stichwort DIW, deren nächster Newsletter zeigt schon einmal in welche Richtung Entwicklungshilfe in Zukunft geht oder gehen soll. Wer nicht vom DIW-Glauben missioniert werden möchte, der bekommt kein Geld mehr. So einfach ist das.

Um das Ziel zu erreichen, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen, ist es notwendig, dass Industriestaaten Entwicklungsländer finanziell unterstützen. Die vertraglichen Bedingungen, unter denen diese Unterstützung geleistet wird, werden als Internationale Klimafinanzierung bezeichnet. Aufbauend auf Experteninterviews mit Fokus auf den Industriesektor analysiert dieser Beitrag die verschiedenen Stränge der Internationalen Klimafinanzierung und macht Vorschläge, wie ihre Effizienz gesteigert werden kann. Internationale Klimafinanzierung orientiert sich aktuell stark an der Entwicklungszusammenarbeit und versucht, Anreize und Unterstützung für nationale Bemühungen zur CO2-Minderung zu schaffen. Es wird vorgeschlagen, Internationale Klimafinanzierung stärker an den Prinzipien globaler Kooperation nach Ostrom zu orientieren. Zu diesen Prinzipien gehört, dass auch Geberländer die finanzielle Unterstützung an Nehmerländer mit eigenen klimapolitischen Anstrengungen verbinden (Reziprozität). Auch Wissensaustausch und technische Zusammenarbeit können das gegenseitige Vertrauen stärken und das gesellschaftliche Bewusstsein sowohl bei Geber- wie auch Nehmerländern vergrößern. Würden die Instrumente der Internationalen Klimafinanzierung nach diesen Prinzipien umgestaltet, könnten sie verstärkte nationale Schritte zur CO2-Minderung legitimieren und eine internationale Dynamik unterstützen, die die Transition zur Klimaneutralität beschleunigen könnte.

Dem gegenüber stehen Länder wie China, Indien, Vietnam, Indonesien, die planen, sehr viele neue Kraftwerke, vor allem Kohlekraftwerke zu bauen. China baut sie zudem auch in anderen Entwicklungsländern. Es dürfte spannend werden, wie sich die beiden unterschiedlichen Strategien gegeneinander durchsetzen werden.

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“Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) zeigt sich besorgt, dass der Energiemix im ersten Halbjahr 2021 so wenig Erneuerbare enthält.

Das steht so in einem Bericht über den Energiemix im ersten halben Jahr 2021. Eigentlich müsste dort stehen, der Verband zeigt sich besorgt, dass die Windkraft und die Sonne auf die Laune der Natur angewiesen sind. Mehr vom Gleichen hilft nicht, wenn die Basis fehlt, und das ist besonders der Wind. Sehr aktuell zu sehen: nach dem 10.08.2021 schlief der Wind ein und das nicht nur für Stunden. Hier hätten auch mehr Windkraftanlagen nicht deutlich mehr beigetragen. Darüber liest man sehr wenig in den Medien, wenn allerdings das nächste Tiefdruckgebiet über die Nordsee heranrauscht und die Leistung des Windes drastisch besser ist, werden Jubelmeldungen veröffentlicht. Beides, viel und wenig Wind gehören aber eng zusammen.

(Abbildung: Screenshot Agora Energiewende)

Das Wetter hat auch dem Anbieter RWE ein Strich durch die Geschäfte gemacht. Weniger Wind und das schlechte Wetter in Texas Anfang des Jahres haben die Bilanz belastet. Weiterlesen bei n-tv.

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Auf dem Höhepunkt 1982 der sogenannten Neuen Deutschen Welle sang der Sänger Markus, seinen Song: Ich will Spaß, ich geb’ Gas. Wer hätte gedacht, dass die damalige Textzeile “Und kostet Benzin auch 3 Mark 10, Scheißegal, es wird schon gehen” 40 Jahre später Realität werden wird? 3,10 DM sind umgerechnet 1,53 Euro. Dieser Preis ist bei Super Plus erreicht.

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Wie ist der neue IPCC-Zustandsbericht zu lesen? Weiter geht es mit dem zweiten Teil der Erläuterungen von Roger Pielke Jr. Schwerpunkt diesmal sind die extremen Ereignisse. Pielke erklärt den Unterschied zwischen Detection und Attribution.

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Ein Satellit soll zukünftig CO2 auf der Erde messen. Der Bremer Hersteller OHB hat weitere Pläne bis hin zur Abschirmung der Erde vor Sonne.

“Wie kann man menschengemachtes CO2 erkennen?

Ein typisches Beispiel sind Regionen mit Kohlekraftwerken. Da wird immer viel CO2 entstehen; da kann man typischerweise über die Satelliten hohe Konzentrationen von CO2 sehen, ganz klar menschengemacht. Die Informationen dienen auch dazu, zu prüfen, ob Maßnahmen greifen oder nicht, um dann nachsteuern zu können. Und auch um Klimamodelle zu präzisieren, Vorhersagen zu machen. Die sind ja mit Unsicherheiten behaftet. Das hat ja der letzte Weltklimabericht gezeigt, dass die Prognosen, wie sich die Erderwärmung entwickelt, wenn wir jetzt so weitermachen, doch deutlich schlechter sind als noch vor einem Jahr. Da sieht man, dass wir mehr Daten brauchen, um genauere Vorhersagen machen zu können.”

Zum Artikel bei Butenunbinnen (Radio Bremen) geht es hier lang.

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Mit Windkraftanlagen Regen produzieren. Das soll laut Clemens Jauch von der Hochschule Flensburg gehen. Es wäre vor dem Hintergrund, dass Windkraftanlagen in Verdacht stehen, die Landschaft auszutrocknen eine interessante Entwicklung.

“Clemens Jauch will Niederschlag produzieren. Der Professor für Windenergietechnik hat das Konzept für ein System entwickelt, mit dem Wasser durch die Atmosphäre dorthin gebracht wird, wo es als Niederschlag gebraucht wird: auf vertrocknete Wiesen, auf verdorrte Felder oder trockene Wälder. Dazu nutzt Jauch Windenergieanlagen – und Wind.”

Weiterlesen hier.

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Sie erinnern sich: Vor einige Monaten nutzte die Bundesregierung einen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts, um die Klimadaumenschrauben im Eiltempo weiter anzuziehen. Kurios: Auslöser war ein Teilsieg von Aktivisten gegen die Regierung, die jedoch die Aktivisten routinemäßig mit hohen Summen fördert. Die Grenzen von Kläger und Beklagtem verschwimmen hier. Wir haben die Begründung des BVerfG-Beschlusses detailliert analysiert und sind zu einem erschreckenden Ergebnis gekommen:

Unanfechtbar? Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutz im Faktencheck

Falls Sie das Buch gelesen haben und es mochten, fügen Sie doch bitte bei Amazon Ihre Bewertung hinzu. Danke. Bereits Ende Juni 2021 erschin im Cicero ein Beitrag von Sebastian Müller-Franken:

Bundesverfassungsgericht – „Eine Ökodiktatur darf es nicht geben“

Im Eiltempo soll der Bundestag heute das Klimaschutzgesetz verschärfen. Das Bundesverfassungsgericht lässt dem Parlament kaum eine andere Wahl. Staatsrechtler Sebastian Müller-Franken hält dieses Klimadiktat aus Karlsruhe für hochproblematisch und warnt vor gravierenden Freiheitseinschränkungen.

Weiterlesen im Cicero

Mitte Juli 2021 schrieb auch Georg Etscheid auf Anonymous News über den Beschluss:

Gaga-Urteil zum Klima: Verfassungsrichterin war korrumpiert und befangen

Das Private kann bekanntlich sehr politisch werden. Vor allem, wenn eine Verfassungsrichterin entscheidend an einem Urteil mitwirkt, dessen Kernsätze von der Webseite eines Grünen-Politikers entstammen, der zugleich ihr Ehemann ist.

Protagonisten in diesem Beitrag sind: Dr. Bastian Bergerhoff, langjähriger Politiker von Bündnis90/Die Grünen in Frankfurt am Main, und Professorin Dr. Gabriele Britz, seit 2011 Richterin am Ersten Senat des Bundesverfassungsgerichts, nominiert von der SPD. Die beiden sind ein Ehepaar. Gabriele Britz ist Berichterstatterin in einem Verfahren gewesen, das Klimaaktivisten gegen die Bundesregierung angestrengt hatten und mittlerweile als „Klimaurteil“ Berühmtheit erlangt hat, bricht das Gericht doch mit seinen bisherigen Grundsätzen ausgleichender Gerechtigkeit und schlägt sich voll und ganz auf die Seite einer der klagenden Parteien. Es wird also selbst zum Aktivisten. In dem Beschluss vom 24. März 2021, gibt das höchste deutsche Gericht „Klimaschützern“ um Luisa Neubauer von der Fridays-for-Future-Bewegung, dem Energiewendeaktivisten Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Wirtschaft und Technik in Berlin, sowie dem CSU-Politiker Josef Göppel, einst das „grüne Gewissen“ der Christsozialen, in wichtigen Teilen Recht.

Weiterlesen auf Anonymous News

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Outdoor Chiemgau am 13.8.2021 zur Flutkatastrophe in Westdeutschland:

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In einer japanischen Stadt wurde der kälteste Juli der letzten 128 Jahre registriert. Electroverse am 13.8.2021:

Japanese City Suffers Coldest Summer Temperature in 128-Years of Records, + Noctilucent Clouds Persist into August as the Atmosphere Continues to Cool

The MSM was keen to promote this year’s Olympic Games as potentially being the “hottest ever!”; but in reality, northern Japan is suffering all-time, never-before seen, record-breaking COLD — and it is going largely unreported.

In Japan’s northern island of Hokkaido, the city of Wakkanai registered a daily high of just 51F (10.5C) this week — this was the city’s lowest August reading in 128 years of books, so since 1893 (the Centennial/Gleissberg Minimum). The mercury plunged even lower overnight, as you’d expect — an astonishing 36.7F (2.61C) was logged early Thursday morning, Aug 11, according to local news station TV Asahi.

Weiterlesen auf Electroverse

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Nebelspalter am 10.8.2021:

Weltklimarat-Bericht: Aufgeregte Reaktionen aus der Politik. Warum eigentlich so hysterisch?

Ja, der Klimawandel sorgt für Veränderungen auf unserem Planeten. Aber so schlimm, wie es unsere Politiker darstellen, scheint die Lage nicht zu sein.

Weiterlesen beim Nebelspalter

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Nochmal Nebelspalter, 4 Tage später, am 14.8.2021:

Der Weltuntergang findet nicht statt. Zum neuesten Klimabericht

Wer es fertigbringt, den neuesten Bericht des Klimarates zu lesen, stellt überrascht fest: Alles halb so wild. Die Medien haben masslos übertrieben.

Weiterlesen beim Nebelspalter

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Reuters am 12.8.2021:

Column: Asia coal demand surge in stark contrast with U.N. climate warning

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Überraschende Einlassung von James Hansen:

Ganzen Bericht hier lesen.

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Goldmoney.com am 12.8.2021:

The problem with climate change politics

Climate change bears all the hallmarks of a state-sponsored crisis, useful to shift attention from other political failures. But the absence of financial accountability which characterises government actions also introduces behavioural errors.

The absence of a profit motive in any state action exposes the relationship between governments and their electors to psychological factors. We all know that governments use propaganda and other tools to manage crowd psychology and influence their electorates. What is less understood is that governments themselves are misled by a crowd psychology in its own ranks which contributes to policy failure.

This article does not question the climate change debate itself. Instead, it examines the debate in the context of the psychology driving it. The release of government-sponsored propaganda on climate change in the form of a unanimous IPCC report predicting the end of the world as we know it is the latest example of a political and bureaucratic phenomenon, making the timing of this article apposite.

Weiterlesen auf Goldmoney.com

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Heute, am Sonntag (15.8.2021) steht um 13:00 Uhr eine weitere Ausgabe der Klimaschau auf dem Programm. Die Themen: Überraschung im antarktischen Eis, Klimamodelle schaffen den Regen nicht, und: Deutschlands CO2 soll unter die Nordsee.

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