Eine Sch****-Idee: Wundersame Winter-Waldbrände

Laut verschiedenen Medienberichten soll die Abstandsregel für Windkraftwerke zu Siedlungen nun doch wieder aufgeweicht werden. Das kleine Dorf Riepsdorf (Ostholstein) in Schleswig-Holstein hat 63 Windkraftanlagen auf seinem Gebiet. Nach aktuellen Plänen sollen es noch mehr werden, was die Meinung der Bevölkerung spaltet. Mehr dazu in einem Artikel in den Lübecker Nachrichten (Paywall). Das Thema spaltet auch die Jamaika Koaltion des Landes, wie ebenfalls die LN berichtet (Paywall). Die FDP will strengere Regeln, während die CDU und auch die Grünen den Windkraftanlagenbetreibern weiterhin freie Hand lassen wollen.

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Solaranlagen gefährden die Stromversorgung und belasten die CO2-Bilanz der Schweiz. Das jedenfalls sagt ein Artikel des Carnot-Cournot-Netzwerk (CCN).

„Zu welchem Resultat führt nun die Empa-Studie? Bei gleichem Verbrauch verdreifacht sich das Winterdefizit auf über 13 TWh. Allein durch den Ersatz der AKW durch PV-Anlagen vergrössert sich demnach die bereits bestehende Winterstromlücke um 9 TWh. Natürlich gibt es auf der anderen Seite viel überschüssigen Sommerstrom, aber überschüssiger Strom ist wertlos: In Deutschland nehmen die Stunden ständig zu, in denen andere Länder sogar dafür bezahlt werden müssen, dass sie den Strom überhaupt abnehmen. Und wenn das nicht gelingt, bleibt nur noch das Abschalten der Windräder oder Solaranlagen, und auch dies geschieht immer öfter.“

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Kippt das LKW Fahrverbot an Sonntagen? Nach Angaben des Spiegels könnte genau das passieren, jedenfalls für E-LKW. Tesla soll hinter dem Vorstoß stecken, obwohl der Autobauer noch keinen LKW herstellt. Das E-Modell Semi soll demnächst vorgestellt werden. Es könnte von so einer Ausnahmeregelung profitieren. Urlauber, die am Sonntag an- oder abreisen, dürfen sich dann schon mal freuen.

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Wie lange reicht der Uran Vorrat der Erde? Kernkraft gilt als CO2-emissionsfrei, jedenfalls im Betrieb. Länder mit hohem Anteil an Kernenergie haben einen geringeren CO2 Ausstoß als Länder mit Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen. Selbst Länder mit einen relativ hohen Anteil an Erneuerbaren Energie wie Deutschland schneiden bei der CO2 Bilanz schlechter ab als Länder wie Frankreich oder das Vereinigte Königreich. Ein Artikel in der WELT geht den verfügbaren Uran-Vorräten nach, die, je nach Betrachtung, möglicherweise in 20 Jahren erschöpft sein könnten. Auf die Alternative Thorium, die allerdings ganz andere Reaktortypen benötigt, geht der Artikel ebenfalls ein und auch auf die Uran-Gewinnung aus den Ozeanen.

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Das Eis rund um den Nordpol kann sehr dick sein. Das gilt auch heute, trotz Klimawandel. Das Wintereis ist derzeit so stark, dass ein russischer Eisbrecher das Forschungsschiff Polarstern nicht rechtzeitig zum Auswechseln der Crew und für Nachschub erreicht, wie die Welt berichtete:

„Doch seit dieser Zeit ist das Meereis in der winterlichen Arktis stetig gewachsen, es ist bis zu 160 Zentimeter dick und durch stürmische Winde mit vielen dichten Presseisrücken versehen. Offene und dünne Stellen sind rar. Und so kämpft sich die „Kapitan Dranitsyn“ nur langsam voran – unter so hohem Energieverbrauch, dass der Treibstoff nicht für die Rückkehr nach Norwegen reichen wird.

In Erwägung gezogen wird nun, dass ein weiterer Eisbrecher der „Kapitan Dranitsyn“ auf der Heimreise entgegenkommt und das Schiff unterwegs betankt.“

Weiterlesen in der WELT.

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Aus der Rubrik: Waldbrände, die es nicht geben dürfte: Spätestens im Sommer 2019 haben einige Klimaforscher ja versucht zu erklären, dass Dürren immer mit hohen Temperaturen zu tun haben und Waldbrände daher ebenfalls. Nun haben wir gerade Winter mit entsprechend niedrigen Temperaturen, auch wenn die aktuell etwas milder sind. In keinem Fall haben wir aber Hitze in Österreich und es ist in Teilen auch trocken.

Ein Kletterer ist in Österreich bei Pinsgau einem sehr menschlichen Bedürfnis nachgegangen und hatte danach die Scheißidee, seine Hinterlassenschaften anzuzünden. Da der Waldboden mangels Regen sehr trocken war, entwickelte sich ein Brand auf einer Fläche von 50 x 60 Metern. Feuerwehren aus Deutschland und Österreich mussten den Brand löschen. Es ist noch nicht bekannt, ob das PIK mit seinen Forschern jetzt noch mögliche Fallwinde ( vom Kletterer?) untersucht, so wie man es bei Bränden in Kalifornien gemacht hat und damit versucht diese Paradoxie (Waldbrand im Winter) aufzulösen.

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