„Der Blaue Planet wird immer grüner“ meldete der Focus im Januar 2013: „Gute Nachricht für die Pflanzenwelt – neue wissenschaftliche Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen 1982 und 2011 etwa 20 Prozent der bewachsenen Erdoberfläche grüner wurde.“ Beim Googeln dann das Deja-vu: Bereits am 6. September 2001 – also vor zwölf Jahren – hatte der Berliner Kurier die Schlagzeile „Blauer Planet immer grüner“ gebracht. Damals konnte man lesen:
Die Erde wird seit 20 Jahren immer grüner. Das ergab eine Studie der US-Weltraumbehörde NASA. Danach geht aus Satelliten-Daten hervor, dass das Pflanzenwachstum überhalb des 40. nördlichen Breitengrades – auf einer Linie von New York über Madrid bis Peking – seit 1981 zugenommen hat. Als Ursache vermuten Experten Temperaturanstieg auf unserem bisher blauen Planeten – möglicherweise als Folge der Treibhausgase wie Kohlendioxid in der Atmosphäre.
Endlich einmal angenehme Auswirkungen des oft so verteufelten CO2…
————————–
Da kommt Freude auf: Nicht nur der Strom wird immer teurer…
EU-Auflagen machen Neuwagen massiv teurer. Die EU will den Kohlendioxidausstoß von Neuwagen ab 2020 auf 95 Gramm pro Kilometer begrenzen. Das wird auch Auswirkungen auf den Preis haben. Die Entwicklung der Autos in Deutschland wird einer Studie zufolge knapp 1000 Euro pro Fahrzeug teurer.
Weiterlesen im Focus.
————————–
Radrennfahrer Lance Armstrong hat jetzt ausgepackt. Ja, er war bei all seinen Tour de France Siegen gedopt. Und bei Olympia auch. Nun musste er die Medaillen alle wieder abgeben. Auch Preisgelder und Gehälter sind bedroht. Da kommt dem Klimatologen natürlich sogleich der verfahrene Klimastreit in den Kopf. Nicht auszudenken, dass auch hier bald das eine oder andere bei einer systematischen, unabhängigen Überprüfung ans Licht kommen könnte. Müssten der IPCC und Al Gore dann ihren Nobelpreis zurückgeben? Was passiert mit den vielen hunderten Millionen von Forschungsfördergeldern, wenn herauskommt, dass in alarmistischen Studien der ausgewogene, ergebnisoffene wissenschaftliche Ansatz bewusst ignoriert wurde, der in den Förderverträgen explizit gefordert wird?
————————–
Der US-amerikanische Klimawissenschafler Jason Box wurde 2011 im Rahmen einer Demo gegen die Alaska-Ölpipeline festgenommen, die er aufgrund der befürchteten Klimakatastrophe ablehnt. Kollegen hatten Box zuvor gewarnt, dass er für seine Forschungsprojekte nun wohl nicht mehr die notwendige wissenschaftliche Unabhängigkeit besitzt, die für ergebnissoffene Grundlagenforschung unabdinglich ist. Auch Fördergelder könnten nun in Gefahr sein. Vielleicht wollte Box aber auch nur seinem möglichen Vorbild James Hansen nachtun, der ebenfalls als Demonstrationsteilnehmer in der Vergangenheit festegenommen wurde.
Siehe Meldung vom Yale Forum on climate change & the media.
————————–
Die klimaaktivistische Webplattform Climate News Network orakelte im Januar 2013, dass der menschengemachte Klimawandel innerhalb der kommenden 100 Jahre zu einem Massensterben auf der Erde führen wird. Am ehesten würden zwergenhafte Menschen in der Größe eines „Hobbits“ überleben können, da Lebensmittel dann in ihren Nährstoffen stark reduziert wären:
Animals, including humans, will shrink in size to survive in a warming world, according to scientists studying the last time the planet’s temperature rose rapidly by 6°C. What scientists call dwarfism was the successful strategy to avoid starvation for a large range of species including horses, many insects and even earthworms. The widespread response was partly to do with the heat but mostly because many plants became less nutritious, forcing mammals and insects to eat far more to survive.
In the next 100 years the combination of more carbon dioxide in the atmosphere and increased temperature could be “catastrophic” for an overpopulated world, according to one of the scientists involved. With food supply drastically reduced, evolutionary forces suggest hobbit-sized humans who needed to eat less would have the greatest chance of survival. These findings are the work of an international group of 30 scientists looking at the vast fossil deposits in rock strata in Wyoming in the US, charting the period 55 million years ago when the Earth’s temperature rose suddenly – as it is expected to do this century.
Im 15. Jahr des Erwärmungsstops weigert sich die Erde weiterhin standhaft, das Klimakatastrophen-Drehbuch einzuhalten. Daher wechseln nun offenbar immer mehr Klimaaktivisten in die schöne Scheinwelt des Science Fiction. Unbestätigten Berichten zufolge erwägt Climate News Network daher, sein Büro nach Mittelerde zu verlegen.
————————–
Auf Donner + Doria wunderte sich Ulli Kulke kürzlich über den Grafikdesigner und Karikaturisten Klaus Staeck, dem die wissenschaftlichen Zwischentöne so gar nicht in sein starres Schwarz-Weiß-Weltbild zu passen scheinen: