Dubiose Klimabroschüre des Umweltbundesamtes geht nach hinten los: Fach- und Medienwelt sind entsetzt

Mitte Mai 2013 hat das Umweltbundesamt (UBA) eine layout-technisch professionell durchgestylte neue Broschüre mit dem Titel „Und sie erwärmt sich doch“ herausgegeben, in der die Behörde mit Journalisten und Wissenschaftlern abrechnet, die einen menschengemachten katastrophalen Klimawandel für nicht erwiesen halten. Noch vor wenigen Jahren hätte das UBA für ein solches Heft wohl vermutlich eher anerkennendes Schulterklopfen geerntet. Die Klimawissenschaften haben sich jedoch seitdem merklich weiterentwickelt. Heute ist klar, dass sich die Natur nicht an das simple CO2-zentrierte Katastrophenmodell hält und die Rolle natürlicher Klimafaktoren signifikant unterschätzt wurde. Das Echo auf die wissenschaftlich unausgewogene UBA-Broschüre fiel entsprechend deutlich aus: Fach- und Medienwelt sind entsetzt. Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass dieser Fauxpas für UBA-Leitung und Autoren möglicherweise unangenehme Folgen haben könnte. Mittlerweile hat sich die Empörung über den Skandal bereits so weit gesteigert, dass sich sogar die ansonsten eher IPCC-nahe heute-Redaktion des ZDF auf ihrer Webseite mit dem UBA-Pamphlet kritisch auseinandersetzte:

Das Dokument vergreift sich dabei im Ton – und in der Sache, meint Reinhard Schlieker. In seiner neuen Broschüre, deren Autor die Behörde verschweigt (Impressum: „Fachgebiet I 2.1 – Klimaschutz“) führt das Amt Fragen und Antworten zum Klimaschutz auf, etwa: „Wie kann man überhaupt das Klima vorhersagen, wenn schon eine Wettervorhersage für zwei Wochen im Voraus nicht stimmt?“, oder „Ist ein wärmeres Klima nicht generell von Vorteil?“. Alle diese Fragen werden dahingehend beantwortet, dass die Standpunkte der etablierten Klimaforscher bestätigt werden (Klimavorhersage ist natürlich etwas anderes als Wettervorhersage, und ein wärmeres Klima ist natürlich nicht von Vorteil, sondern führt zu Katastrophen und zum Aussterben ganzer Arten). Kurz: Die menschengemachte Erwärmung ist eine Tatsache, punktum. „Und sie erwärmt sich doch“ – ein Titel, der wohl an Galileo Galilei erinnern soll: Große Fußstapfen für eine simple Behörde. Der Titel ist Programm. Das Umweltbundesamt hat sich auf seine Wahrheit festgelegt.

Mit den klimawissenschaftlichen Thesen des UBA haben wir uns bereits ausführlich in einem früheren Blogbeitrag zu einer ähnlichen UBA-Vorgängerbroschüre mit dem Titel „Sonne, Treibhausgase, Aerosole, Vulkanausbrüche – gibt es einen Favoriten bei den Klimaänderungen?“ auseinandergesetzt (siehe unseren Blogbeitrag „Einseitiges Klima im Umweltbundesamt: Was steckt dahinter?„). Bereits damals wurde klar, dass die Behörde unbequeme Fakten im Zweifelsfall ignoriert und den Lesern wichtige Zusammenhänge vorenthält, wohl um die eigene Argumentation zu stützen. Um Duplikationen zu vermeiden, wollen wir uns daher in dieser Besprechung auf Kapitel 5 „Klimawandelskeptiker in Deutschland“ der neuen Broschüre konzentrieren, das auf Seite 111 beginnt (das pdf des Heftes ist übrigens kostenfrei auf der UBA-Homepage herunterladbar).

Bereits die Begrifflichkeit der Kapitelüberschrift ist falsch: Die angeblichen „Klimawandelskeptiker“ bezweifeln nämlich gar nicht, dass sich das Klima wandelt. Und sie bezweifeln in der Regel noch nicht einmal, dass es einen menschengemachten Anteil am Klimawandel gibt. Besser würde hier daher der Begriff „Klimarealist“ passen, da es hier vor allem um Gedanken zur quantitativen Aufteilung der verschiedenen anthropogenen und natürlichen Klimatreiber im Klimamix geht. Grundlage hierfür sind zahlreiche paläoklimatische sowie physikochemische Daten aus der reichen Flut an neuen Studie zu diesem Thema. Eine solch differenzierte Betrachtungsweise passt jedoch offenbar nicht in das grobe Schwarz-Weiß-Muster, das sich in das deutsche klimawissenschaftliche Establishment in den letzten Jahren eingeschlichen hat. Für die polarisierte UBA-Sichtweise werden auf jeden Fall keine wissenschaflichen Graustufen benötigt (UBA S. 111, Fettsetzung ergänzt):

„Beck 2010 weist darauf hin, dass sich in der Bundesrepublik beispielsweise bereits ab Mitte der 1980er Jahre durch die Arbeit der Enquete-Kommission „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre“ des Deutschen Bundestages ein breiter Konsens darüber herausgebildet hat, dass der Klimawandel bereits stattfindet, katastrophale Folgen haben wird und sofort und umfassend gehandelt werden muss.“

Die Katastrophe ist also schon lange beschlossene Sache. Das wundert wenig, war doch der heutige UBA-Präsident Jochen Flasbarth von 1992-2003 hauptamtlicher Präsident des der Klimakatastrophe zugeneigten Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und forderte 2009 für die Mitte des 21. Jahrhunderts gar ein „CO2-freies Deutschland“. Da ist es egal, dass die aktuelle Forschung dies mittlerweile ganz anders sieht. Auf der gleichen Seite der Broschüre beginnt dann eine ‚Schwarze Liste‘ mit Namen von prominenten „Klimawandelskeptikern“ in Deutschland, die (O-Ton UBA:) „hierzulande Zweifel verbreiten.“ Gleich an Nummer zwei auf der Liste erscheinen die Autoren des Buches „Die kalte Sonne„, Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning. Was haben wir uns zuschulden kommen lassen, dass man unser Buch von Staats wegen als wissenschaftliche unsittliche Literatur brandmarkt? In der UBA-Broschüre wird es dankenswerterweise erläutert:

„Die beiden Autoren stellen grundlegende Erkenntnisse der Klimaforschung in Frage. In erster Linie machen sie natürliche Ursachen wie die schwankende Strahlungsintensität der Sonne für die globale Erwärmung in den letzten Jahrzehnten verantwortlich.“

Ja, das ist ja ungeheuerlich. Jeder sollte doch eigentlich wissen, dass man in der Wissenschaft niemals „grundlegende Erkenntnisse in Frage stellen“ sollte. Alfred Wegener kann ein Lied davon singen. Der Vater der Kontinentaldrift hatte damals den Aufstand gewagt und dafür auch prompt die Quittung in Form von wissenschaftlicher Erniedrigung und Karrierebremsen bekommen. Hätte er damals als Meteorologe nicht die Courage gehabt gegen das geologische Establishment aufzubegehren, wer weiß ob die Erdplatten vielleicht noch heute unbeweglich vor sich hindämmern würden (siehe unseren Blogartikel „Kontinentalverschiebung und Klimawandel: Die wundersame Wiederholung der Wissenschaftsgeschichte„).

Was ist aus den Thesen der kalten Sonne geworden, gut ein Jahr nach Veröffentlichung des ketzerischen Werkes? Die Überprüfung fördert Überraschendes zutage: Vahrenholt/Lüning hatten damals über Hinweise geschrieben, dass die CO2-Klimasensitivität wohl deutlich geringer ausfällt als vom IPCC angenommen. Und in der Tat, die Wissenschaft scheint momentan genau diese These zu bestätigen. Im Monatstakt erscheinen derzeit neue Publikationen in begutachteten Fachzeitschriften, in denen von Klimasensitivitäten ausgegangen wird, die zum Teil nur halb so hoch sind wie die in den IPCC-Modellen (siehe unseren Blogbeitrag „Hinweise auf eine niedrigere CO2-Klimasensitivität verdichten sich: Drei neue Arbeiten erteilen den IPCC-Katastrophenszenarien eine Absage„).

Eine weitere These im vom UBA als fehlerhaft dargestellten Vahrenholt/Lüning Buch war, dass ein signifikanter Anteil der Erwärmung 1977-1998 auf das Wirken von Ozeanzyklen zurückgehen soll. Auch diese These wurde mittlerweile von der aktuellen Wissenschaft bestätigt (siehe unsere Blogartikel „Neue Arbeit in PNAS: 40% der Erwärmung der letzten 50 Jahre ist durch Ozeanzyklen bedingt“ und „Wu et al. 2011: Erwärmung im späten 20. Jahrhundert durch Ozeanzyklen verstärkt„).

Und dann wäre da noch die Sonne, die laut UBA angeblich so nahezu keine Klimawirkung haben soll. Das Geoforschungszentrum Potsdam widerspricht dem mittlerweile vehement (siehe unsere Blogbeiträge „Geoforschungszentrum Potsdam: Solarflaute vor 2800 Jahren löste Kälteperiode in Mitteleuropa aus“ und „GeoForschungsZentrum Potsdam mit neuer wegweisender Sonderpublikation zur Klimadebatte„).

Anstatt in der Broschüre diese neuen Entwicklungen anzuerkennen und eine fruchtbare wissenschaftliche Weiterentwicklung bestehender Modelle zu versuchen, werden die Autoren Vahrenholt/Lüning vom UBA lieber persönlich diffamiert (S. 112):

Es ist deshalb für – zudem fachfremde – Einzelpersonen kaum möglich, sich neben einer andersgearteten hauptberuflichen Tätigkeit tiefgründig in „verschiedene Klimamodelle“ einzuarbeiten.

Fachfremd? Vahrenholt ist promovierter Chemiker, und die Chemie ist integraler Bestandteil der stark interdisziplinären Klimawissenschaften. Lüning ist promovierter und habilitierter Geologe. Auch die Geologie ist bekanntlich einer der fachlichen Grundpfeiler der Klimawissenschaften. Würde man der fehlgeleiteten UBA-Argumentation folgen, müsste man auch Stefan Rahmstorf als „fachfremd“ ansehen, da er „nur“ Physik und Ozeanographie und eben nicht „Klimawissenschaften“ studiert hat. Das UBA stellt den Lesern dann Vahrenholts Lebenslauf vor, mit dem verborgenen Ziel, ihn als eine Art Öl-/Gas-/Kohlemanager aussehen zu lassen:

Fritz Vahrenholt promovierte im Fach Chemie, arbeitete von 1991 bis 1997 als Umweltsenator von Hamburg, war danach im Vorstand der Deutschen Shell AG und ist seit 2001 Manager des Energieversorgungskonzerns RWE.

Falsch! Vahrenholt hat 2001 das Windkraftunternehmen REpower  gegründet, hat es zur Weltspitze in der Branche geführt und war bis 2008 Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. So viel grüne Energie passte dem UBA offenbar nicht in die Story. Daher verschweigt die Behörde ihren Lesern wohl auch, dass Vahrenholt’s Aufgabe bei Shell seinerzeit der Aufbau der Erneuerbaren Energien im Konzern war. In Vahrenholts Shell-Vorstandszeit fällt zum Beispiel der Bau der ersten Solarfabrik in Deutschland. Erst 2008 wurde Vahrenholt zum Geschäftsführer der von ihm mitgegründeten RWE Innogy ernannt, einer Gesellschaft für Erneuerbare Energien, die Jahr für Jahr der größte deutsche Investor in diesem Sektor war. Ebenfalls verschwiegen wurde eine andere pikante Einzelheit. Vahrenholt war nämlich von 1976 bis 1981 Fachgebietsleiter „Chemische Industrie“. Und zwar wo genau? Na klar, beim Umweltbundesamt!

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Umweltbundesamt rätselt über den Erwärmungsstopp

In Ulli Kulkes Blog Donner + Doria erschien Anfang Mai eine nüchterne Betrachtung der 400 ppm CO2-Marke. Hier ein Auszug: Wieder ein Klima-Rekord, der keiner ist Die Alarmstimmung steigt wieder in Sachen globaler Erwärmung. Anfang Mai sei wieder ein neuer Rekord gebrochen worden, ein Kipppunkt sei jetzt erreicht, wahlweise auch ein Meilenstein oder eine magische Grenze, Aufregung in den Medien. Worum geht es? Nein, es gab keine neue Rekordtemperatur, auch sind die Ozeane nicht über die Ufer getreten. Was erreicht wurde, ist ein neuer Höchststand beim Anteil des Kohlendioxids in der Erdatmosphäre. Doch das unterschied jetzt den 1. Mai nicht …

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Neues zum CLOUD-Experiment am CERN

Am 10. Mai 2013 erschien im ORF ein seltenes Interview mit dem Leiter des CLOUD-Experiments am Europäischen Kernforschungszentrum CERN, Jasper Kirkby. Im Rahmen des CLOUD-Projektes wird untersucht, inwieweit die Sonnenaktivität über die kosmische Strahlung und die Wolkenbildung Einfluss auf das Erdklima nimmt (siehe Kapitel 6 in unserem Buch „Die kalte Sonne„). Hier ein Auszug aus dem lesenswerten Interview:

ORF: Wie hängt die Sonnenaktivität mit den kosmischen Strahlen zusammen?

Kirkby: Kosmische Strahlen bestehen aus energiereichen, geladenen Teilchen. Wenn Sie unser Sonnensystem erreichen, werden sie durch Magnetfelder der Sonne abgelenkt. Vor allem durch das Magnetfeld des Sonnenplasmas. Wenn die Sonne aktiv ist, erreichen weniger kosmische Strahlen die Erde. Das ist der Zusammenhang zum Sonnenzyklus: Wenn viele Sonnenflecken da sind, bekommt die Erde um zehn bis 20 Prozent weniger kosmische Strahlen ab.

Dieser Zusammenhang ist gesichert?

Ja, das ist bestens belegt. Wir wissen auch, dass die kosmische Strahlung jeden Kubikzentimeter der Atmosphäre ionisiert. Unklar war bisher, ob das auch einen klimatischen Effekt haben könnte. Wolken sind jedenfalls für das Klima der Erde extrem wichtig. Angenommen, ich könnte sämtliche Wolken in der Atmosphäre wegzaubern: Dann würden 30 Watt zusätzliche Wärmeenergie auf jeden Quadratmeter der Erde treffen.

Um diese Zahl zu kontextualisieren: Die Erwärmung der Atmosphäre durch den Einfluss des Menschen wird derzeit mit 1,5 Watt pro Quadratmeter beziffert. Geringe Variationen der Wolkendecke könnten also große Wirkungen haben.

Was zeigen Ihre Experimente?

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt können wir nicht sagen, ob kosmische Strahlen das Klima beeinflussen. Was wir bisher untersucht haben, ist die Produktion von Kondensationskeimen für Wolkentröpfchen. Und zwar solche, die aus Gasen entstehen: Der Fachbegriff dafür heißt „Gas-to-particle-conversion“. Sie machen rund die Hälfte der Kondensationskeime in der Atmosphäre aus. Die restlichen Keime stammen von Ruß und Staub.

Welche Gase sind an diesem Prozess beteiligt?

Wir haben uns zunächst Schwefelsäure und Ammoniak angesehen. Die Ergebnisse der ersten Versuche waren: Die kosmischen Strahlen verstärken die Bildung von Kondensationskeimen aus Gasen um den Faktor zehn. Aber das allein ist zu wenig, um die Wolkenbildung nennenswert zu beeinflussen. Laut unseren letzten Experimenten muss es noch andere Gase bzw. Dämpfe geben, die diesen Prozess verstärken. Vermutlich organische Substanzen.

Welche?

Die Ergebnisse sind gegenwärtig bei einer Fachzeitschrift unter Begutachtung. Ich kann leider nicht mehr darüber sagen. Nur so viel: Die Resultate sind sehr interessant. Im Laufe des Jahres wird es einige Veröffentlichung dazu geben.

Angenommen, Sie weisen nach, dass kosmische Strahlen tatsächlich die Wolkenbildung in größerem Maße fördern. Was würde das bedeuten?

Ich glaube, dass diese Experimente in zweierlei Hinsicht bedeutend sind. Zum einen, weil sie eine neue natürliche Quelle des Klimawandels aufzeigen würden. Und zum anderen, weil sie auch das Verständnis des anthropogenen Klimawandels verändern würden. Über Treibhausgase wissen wir gut Bescheid. Worüber wir viel zu wenig wissen, sind die Aerosole. Also Schwebeteilchen, die durch unsere Industrie in die Atmosphäre gelangen. Sie haben mit Sicherheit einen kühlenden Effekt. Nur haben wir keine Ahnung, wie groß dieser Effekt ist. Er könnte klein sein, aber auch sehr groß. Vielleicht ist er sogar so groß, dass er die Wirkung des zusätzlichen CO2 in der Atmosphäre ausgleicht. Wir wissen es nicht.

Weiterlesen auf ORF.at

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Der staatliche Radiosender „Stimmme Russlands“ berichtete am 22. April 2013 über neue Ergebnisse des Pulkovo Observatoriums in Sankt Petersburg laut denen es aufgrund sinkender Sonnenaktivität in den kommenden Jahren und Jahrzehnten auf der Erde wieder etwas kälter werden soll. Während der 11-jährige Sonnenzyklus das Klima lediglich zu 1-2% beeinflusst, sitzt gemäß den russischen Wissenschaflern die wahre Klimakraft im 200-Jahreszyklus, dem sogenannten Suess-de Vries-Zyklus, der bis zu 50% des Klimageschehens ausmacht. Siehe auch Beitrage im German Herald.

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In einem kürzlichen Radiointerview mt einem kanadischen Sender bezeichnete der US-amerikanische Klimawissenschaftler James Hansen die Regierung Kanadas als Neanderthaler, da sie die angeblich offensichtlichen Hinweise auf eine bevorstehende Klimakatatrophe nicht sehen würden. Kanada hatte 2011 das Kyoto-Protokoll beerdigt.  Zudem hatte der kanadische Minister für natürliche Rohstoffe es doch tatsächlich gewagt, Hansens alarmistische Klimathesen zu hinterfragen. Ob Hansen vielleicht nicht mitbekommen hat, dass die Neandertaler heute als überaus fortschrittlich angesehen werden? Die Neue Zürcher Zeitung hatte Mitte 2012 über neue Erkenntnisse berichtet:

Das Gehirn des Neandertalers war gross, teilweise sogar grösser als jenes des modernen Menschen. Und wenn man bei diesen beiden Hominiden gleich grosse Gehirne finde, müsse man davon ausgehen, dass diese für gleich hohe kognitive Leistungen entstanden seien, erklärt Christoph Zollikofer von der Universität Zürich – ausser man flüchte sich in die letztlich unbeweisbare Annahme, dass das Neandertaler-Gehirn weniger effizient verschaltet gewesen sei. Hinzu komme, dass grosse Gehirne «teuer» seien, sowohl in der Entwicklung als auch im Unterhalt, und weitreichende Folgen für die Biologie eines Individuums hätten, etwa seine Lebensspanne oder die Überlebensrate. Daher sei anzunehmen, dass die Neandertaler ihr grosses Gehirn benutzt und nicht «zum Spass» entwickelt hätten, erklärt der Neurobiologe. Entsprechend hält Zollikofer es für sehr wahrscheinlich, dass moderner Mensch und Neandertaler über ähnliche geistige Kapazitäten verfügten. 

Siehe auch unsere Blogartikel „Was ist eigentlich aus James Hansens Temperaturvorhersage von 1988 geworden? Zeit für eine Überprüfung“ und „Wer ist James Hansen?

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Hans von Storch hinterfragt Klimapäpste, erster Mai-Schnee in Arkansas seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und warum eigentlich will der Eon-Chef den CO2-Ausstoß so drastisch verteuern?

Ganz allmählich wird den deutschen Entscheidern bewusst, was für ein seltsames Klimaspiel mit ihnen die letzten Jahre getrieben wurde. Die Industrie-Webplattform ‚Welt der Fertigung‘ brachte im Mai 2013 den lesenswerten klimaskeptischen Beitrag „Klimawandel: Die meteorologische Scheinwelt„, in der eine Vielzahl von Ungereimtheiten in den aktuellen IPCC-Modellen thematisiert wird. ————————- Eine australische Zeitung hatte schon frühzeitig erkannt, dass das Weltklima in Gefahr ist. Im Jahre 1881 berichtete die Zeitung ‚Bendigo Advisor‘, dass der Zuwachs an Telegraphenleitungen möglicherweise zu einer Umpolung des Erdmagnetfeldes führen könnte, was zum Schmelzen der polaren Eismassen und einer klimatischen Katastrophe führen würde. Wir können von Glück sagen, dass …

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Klimawandel führt zu mehr Magenverstimmungen, Übergewichtige treiben die Temperaturen in die Höhe und Leipziger Strombörse mit weihnachtlicher Strombeschenkung

Ein mit 2,4 Millionen Euro von der EU gefördertes Forschungsprojekt hat nun herausgefunden, was wir schon immer befürchtet haben: Der Klimawandel wird in der Bevölkerung zu mehr Magenverstimmungen führen. Die stolzen Studienautoren verkündeten ihre neuen Erkenntnisse jetzt via Pressemitteilung auf der Webseite der Europäischen Kommission.  Das Resultat war allerdings bereits zu erwarten gewesen, denn der Klimawandel ist bekanntlich für fast sämtliches Übel auf der Welt verantwortlich. In  China fiel zum Beispiel neulich ein Sack Reis um. Schuld daran war die Klimakatastrophe, durch deren verheerendes Wirken die Reiskörner schwach und krank wurden, was schließlich zum Kollaps des Sackes geführt hat. Die Forscher wollen …

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Mojib Latif hatte Recht: Wohl keine Erwärmung in den nächsten Jahren

Von Frank Bosse

In  Mojib Latifs Arbeit „Is the Thermohaline Circulation changing“ (Latif et al. 2006) kommt er mit seinen Co- Autoren zu dem Schluss, dass die thermohaline Zirkulation einem Auf und Ab unterworfen ist.  Die thermohaline Zirkulation, umgangssprachlich auch globales Förderband genannt, ist ein Bündel von Meeresströmungen, die Ozeane miteinander verbinden und sich dabei zu einem Kreislauf globalen Ausmaßes vereinen. Im Nordatlantik wird die thermohaline Zirkulation als MOC (Meridional Overturning circulation) wahrgenommen: Bestandteile sind hier der Golfstrom und der Nordatlantikstrom.

In seiner Arbeit untersucht Latif den rhythmischen Wechsel des Druckluftunterschieds zwischen dem Islandtief und dem Azorenhoch, Nordatlantische Oszillation (NAO) genannt, in den Monaten Dezember-März (NAO DJFM). Latif und Kollegen stellen nun dieser atmosphärischen „Druckschaukel“ den Unterschied der Wasseroberflächentemperaturen  (SST- sea surface temperatures) zwischen Teilen des Nordatlantiks und des südlichen Atlantiks gegenüber. In Abbildung 3 der Arbeit ist  die Winter-NAO (DJFM) [Nordatlantische Oszillation, Dezember-März] dargestellt (Schattenlinie) und der definierte SST-Dipol-Index, der ein Ausdruck der Meridionalen Overtuning Circulation (MOC) sei. In der Bildunterschrift wird erklärt, dass die Winter-NAO mit ca. einem Jahrzehnt die MOC anführt und wohl der treibende Faktor der MOC ist.

 

 

Abbildung 3 aus Latif et al. (2006)

 

Schreibt man die Beobachtung bis Ende 2012 bzw. 2013 für die NAO und die Meeresoberfächentemperatur fort, ergibt sich das nachfolgende Diagramm. Zusätzlich wurden in das Bild die Temperaturen der nördlichen Hemisphäre (NH, rot) 11-jährig geglättet aufgenommen.

Nordatlantische Oszillation (NAO, grau), Temperatur der nördlichen Hemisphäre (HadCRUT4 NH, rot), Latif’s “atlantischer Dipol” Parameter der Meeresoberflächentemperatur (Atlantic Dipole SST, blau, ungeglättet und 11-jährig geglättet)

 

Gut zu sehen ist, dass sich der Peak der NAO in 1992 mit 14 Jahren Verzögerung wie bereits 2006 vorhergesagt im Peak des atlantischen Dipols und in den Temperaturen der NH manifestiert. Der weitere Verlauf der NAO lässt den Schluss zu, dass sowohl der SST-Dipol als auch die Temperaturen der NH nicht weiter steigen werden, bis mindestens 2020.

In einer weiteren Arbeit aus 2008 legt das Team um Latif nach: Sie wagen eine Vorhersage und erklären:

„Our results suggest that global surface temperature may not increase over the next decade, as natural climate variations in the North Atlantic and tropical Pacific temporarily offset the projected anthropogenic warming.”

Oder hier nochmal Latif im Originalton auf deutsch in einem kürzlichen Interview im Deutschlandfunk auf die Frage, warum es denn in den letzten Jahren gar nicht mehr wärmer geworden ist:

Latif: Ja, das ist völlig normal. Ich selber habe ja in einer Studie im Magazin „Nature“ schon darauf hingewiesen 2008, dass es so eine Atempause geben wird. Das sind einfach die natürlichen Klimaschwankungen, die arbeiten mal mit, mal gegen die globale Erwärmung. Aber langfristig pendelt sich das aus und langfristig wird einfach die Temperatur ansteigen. Deswegen noch mal: Nächstes Jahr, übernächstes Jahr, das bedeutet gar nichts, selbst wenn die Temperatur nicht weiter steigen würde. Wir haben immer 2050, 2100 im Blick, das heißt die langfristige Entwicklung.

Ehring: Trauen Sie sich denn eine mittelfristige Prognose für die nächsten Jahre zu?

Latif: Nein. Da sind wir noch ganz am Anfang. Wie gesagt, ich habe es nur einmal probiert 2008, das scheint ja ganz in Ordnung gewesen zu sein, bisher jedenfalls. Wir haben gesagt, bis 2015 wird die Erderwärmung nicht weitergehen. Ich denke mal, dann werde ich mich aufraffen mit meinen Kollegen zusammen und dann werden wir wieder neue Prognosen machen. Mal sehen, wie es dann aussehen wird.

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Deutscher Wetterdienst konzediert: „Die Erdmitteltemperatur stagniert seit etwa 15 Jahren auf hohem Niveau“

Der Realismus kehrt allmählich zurück. In einer Pressemeldung vom 7. Mai 2013 bestätigte der Deutsche Wetterdienst (DWD) jetzt einen Umstand, den einige Anhänger der Klimakatastrophe noch immer nicht wahr haben wollen: „Die Erdmitteltemperatur stagniert seit etwa 15 Jahren auf hohem Niveau“ Es wäre schön, wenn der DWD in einem nächsten Schritt nun auch die bedeutende Rolle natürlicher Klimafaktoren im aktuellen Klimageschehen einräumen würde. ————————– Im Focus erschien am 5. Mai 2013 ein interessanter Artikel mit dem Titel „Klimaforscher streiten über die Macht der Sonnenflecken“, in dem die Klimawirkung von Sonnenaktivitätsschwankungen diskutiert wird. Russische Wissenschaftler warnten jüngst wieder vor einer katastrophalen Abkühlung …

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Klimawandel lässt Menschen in Peru frieren

Im Dresdner UniversitätsJournal vom 13. November 2012 (Nr. 18) erschien auf der Titelseite ein überraschender Artikel aus dem wir hier einen Auszug bringen: Klimawandel lässt Menschen in Peru frieren Humboldt-Stipendiatin Andrea Vásquez befasst sich an der TUD mit Klimaproblemen ihrer Heimat Seit Oktober 2012 arbeitet Andrea Váquez als Humboldt-Stipendiatin an der TU Dresden. Am Institut für Bauklimatik der Fakultät Architektur befasst sich die 36-jährige peruanische Mechatronik-Ingenieurin zunächst ein Jahr lang damit, wie Passivhaus-Technologiekonzepte in ländlichen Häusern der kalten Hochlandregionen Perus adaptiert werden können. Die Förderung im Programm »Internationale Klimaschutzstipendien für Entwicklungs- und Schwellenländer« hilft ihr dabei. Viele Regionen der Erde erwärmen …

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Bald kein Schnee mehr in den Schweizer Alpen? MeteoSwiss-Studie widerspricht und belegt Zunahme der Schneemengen seit 2000

Es war einmal…. Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben. Dieses Märchen hatte uns Mojib Latif im Jahr 2000 in einem Spiegel-Beitrag erzählen wollen. Dem Modell folgend, erschien sechs Jahre später eine OECD-Studie, die zu dem Schluss kam, dass sich die Schweiz ernsthaft Sorgen um ihren Schnee machen müsse. Die Webplattform Swissinfo.ch berichtete damals: Fast die Hälfte aller Skigebiete in der Schweiz muss wegen dem Klimawandel um die Schneesicherheit fürchten. Zu diesem Schluss kommen eine europäische und eine Schweizer Studie. […] Der durchschnittliche Temperaturanstieg war in den vergangenen …

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Klimawandel seit der Kleinen Eiszeit: Die Wirkung der Sonne wurde unterschätzt

Von Horst Malberg
Univ. Prof. (A.D.) für Meteorologie und Klimatologie

Die über den Klimawandel und seine primäre Ursache aussagekräftigsten Klima-/ Temperaturreihen finden sich in West- und Mitteleuropa. Dabei reichen die Beobachtungsdaten der Central England Temperatures (CET) bis ins 17. Jahrhundert, die der Mitteleuropareihe (Klimamittel aus Berlin, Basel, Prag, Wien) bis 1701 zurück. Bei der nachfolgenden Analyse ab 1671 wurden für die drei Dekaden 1671-1700 die Mitteleuropatemperaturen aus den CET-Daten abgeleitet (Reduktionsfaktor –0,5°C).

In den Beiträgen zur Berliner Wetterkarte (BWK) SO 29/09 bzw. SO 37/09 war der Zusammenhang zwischen Sonnenaktivität und Klimawandel in Mittel- bzw. Westeuropa getrennt untersucht worden. Im ersten Fall konnte dadurch die Auswirkung des integralen solaren Effekts auf einen primär kontinental geprägten, im zweiten auf einen ozeanischen Klimabereich erfasst werden. In Analogie zur Betrachtung des globalen Klimawandels, d.h. des Mittels aus primär ozeanischer Südhemisphäre und stark kontinental geprägter Nordhemisphäre, wird bei der vorliegenden Analyse eine Europa-Temperaturreihe als Mittel aus Central-England-Reihe und Mitteleuropareihe gebildet. Auf diese Weise wird eine repräsentative empirische Aussage über die integralen (direkten und indirekten) Auswirkungen solarer Aktivitätsänderungen auf den Klimawandel seit der Kleinen Eiszeit möglich.

Sonnenaktivität und Temperaturverhalten

In Abb. 1 ist die mittlere Sonnenfleckenzahl je Sonnenfleckenzyklus als Maß für die solare Aktivität wiedergegeben. Deutlich sind sowohl die kurzzeitlichen Fluktuationen als auch die klimarelevanten langzeitlichen Änderungen der Sonnenaktivität zu erkennen. Dem solaren Aktivitätsminimum im 17. Jahrhundert, dem Maunder-Minimum, folgte eine Zunahme der Sonnenaktivität im 18. Jahrhundert: der „ruhigen“ Sonne folgte eine zunehmend „aktive“ Sonne. Am Ende des 18. Jahrhunderts begann erneut eine Phase geringer Sonnenaktivität, das sog. Dalton-Minimum. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte erneut eine anhaltende Phase zunehmender Sonnenaktivität ein. Diese hielt bis zum Ende des 20.Jahrhunderts an. Seither nimmt die Sonnenaktivität wieder deutlich ab. In Abb.2 sind für denselben 330-jährigen Zeitraum die dekadischen Mitteltemperaturen in Europa dargestellt. Auch diese weisen eine hohe Fluktuation auf. Die Ursache dafür sind die vielfältigen
kurzfristigen Einflüssen von Ozean (v.a. El Niño/La Niña), Biosphäre, Sonnenaktivität und Vulkanismus auf die Atmosphäre.

Der langfristige Klimaverlauf wird durch die Ausgleichskurve beschrieben. Dem Temperaturminimum der Kleinen Eiszeit im 17. Jahrhundert folgte ein Temperaturanstieg im 18. Jahrhundert. Am Ende des 18. Jahrhunderts setzte eine rapide Abkühlung ein. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts folgte erneut eine Erwärmung. Diese erreichte 1998 ihren Höhepunkt. Seither stagniert die Temperatur global bzw. weist einen Abkühlungstrend auf. Im Gegensatz zu der globalen Klimareihe seit 1850, die allein die letzte Erwärmung erfasst, also nur eine einzige Phase des Klimawandels der letzten Jahrhunderte, lässt die Europareihe eine Untersuchung des Klimawandels seit der Kleinen Eiszeit zu.

 

 

Empirische Klimaanalyse

Wie schon der optische Vergleich von Abb.1 und Abb.2 belegt, weisen die langzeitlichen Kurvenverläufe der solaren Aktivität und der Europa-Temperatur seit 1671 unverkennbar ein synchrones Verhalten auf. Als „Klima“ definiert die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) das Integral über alle Wetter-/Witterungsereignisse, erfasst durch die Mittelwerte, in einem mindestens 30-jährigen Zeitraum. Entsprechend dieser Definition spiegeln daher nicht kurzfristige Sprünge von Jahr zu Jahr oder Dekade zu Dekade, sondern allein die Langfristverläufe den (wahren) Klimawandel wider. In der gegenwärtigen Klimadebatte wird aber ständig gegen die WMO-Definition verstoßen. Wenn es in die Ideologie passt, werden einzelne Wetter-/Witterungsereignisse (Hurrikan „Sandy“, Überschwemmungen) oder einzelne Jahre/Jahreszeiten als Beleg für die anthropogene Erwärmungshypothese angeführt. Äußerungen dieser Art sind unseriös und zeugen von wenig meteorologischem Sachverstand. Entsprechend der WMO-Klimadefinition wurde die Datenanalyse für Klimaperioden von 3 Sonnenfleckenzyklen (im Mittel 33 Jahre) durchgeführt. Da der solare Klimaantrieb kontinuierlich auf unser Klimasystem wirkt, werden der Auswertung gleitende Klimaperioden von 3 Sonnenfleckenzyklen zugrunde gelegt.

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Themenabend auf arte am 14.5.2013: Das Geschäft mit dem Klima

Am 14. Mai 2013 zeigt Arte von 20:15 bis 22:00 Uhr die beiden Sendungen „Saubere Energie – Das falsche Versprechen“ und „Profit mit schmutziger Luft„.

Aus der Ankündigung des Senders:

DAS FALSCHE VERSPRECHEN In Europa plant die Politik die große Energiewende: Bis zum Jahr 2050 sollen die Stromanbieter ihren Strom ohne den Ausstoß von CO2 produzieren. Doch sind die Maßnahmen, mit denen dieses hehre Ziel erreicht werden soll, überhaupt wirksam? Die Dokumentation analysiert unterschiedliche Fördermaßnahmen für angeblich saubere Energien.

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Neue Arbeit in PNAS: 40% der Erwärmung der letzten 50 Jahre ist durch Ozeanzyklen bedingt

Die Geburtsstunde des Klimaalarmismus lag in der Phase von 1977 bis 1998, als die Temperatur plötzlich um ein halbes Grad nach oben schnellte. Wenn dies so weiterginge, dachte man, dann würde die Erde wohl bald den Hitzetod sterben. Man rechnete damals nicht damit, dass die Temperaturkurve in absehbarer Zeit wieder abflachen würde und malte entsprechende Horrorszenarien an die Wand. Doch das Unerwartete passierte: Ab 1998 stoppte die Erwärmung und verharrt seitdem auf einem Plateauwert. Dabei ließe sich der Erwärmungsschub im letzten Viertel des 20. Jahrunderts im Prinzip recht einfach erklären. Einem längerfristigen Erwärmungstrend, der durch Sonnenaktivität und Treibhausgase bedingt ist, überlagerte …

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Gletschersterben in Grönland überschätzt: Meeresspiegel steigt wohl doch langsamer als befürchtet

Vor einigen Jahren schockte der Potsdamer Klimaforscher Stefan Rahmstorf die Öffentlichkeit mit einer steilen These: Er glaubte Hinweise darauf gefunden zu haben, dass der Meeresspiegel bald sehr viel schneller ansteigen könnte als bislang. In einer Pressemitteilung von 2006 verbreitete Rahmstorf damals über die Webseite des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) die folgende Meldung: Der Meeresspiegel könnte in den kommenden Jahrzehnten schneller steigen als bislang erwartet. Zu dieser Aussage kommt eine neue Studie des deutschen Ozeanexperten Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Anhand von Messdaten des 20. Jahrhunderts wies der Forscher einen engen Zusammenhang zwischen der globalen Temperaturerhöhung und der Geschwindigkeit nach, mit der sich …

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