Robert Habeck erneut auf Gas-Shopping-Tour

Woher kommt der Strom für all die E-Autos? Der Artikel aus der Wirtschaftswoche ist zwar schon ein Jahr alt, dürfte aber immer noch Gültigkeit haben. “Aber wie viel CO2 verursacht nun wirklich, wer nicht auf 100 Prozent Grünstrom ab 2045 oder später warten will und heute schon ein E-Auto kauft? Und um wie viel Strom für die E-Autos geht es? McKinsey hat berechnet, dass die durch die neuen EU-Ziele bis 2030 benötigten rund 65 Millionen E-Autos den jährlichen Strombedarf der EU gegenüber heute um vier Prozent steigen lassen werden. In Deutschlandbräuchte eine komplett elektrische Pkw Flotte von 47 Millionen Autos …

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Jan Fleischhauer: „Wenn Sie im nächsten Winter frieren, danken Sie der Deutschen Umwelthilfe“

Nun darf Peking die Strippen ziehen. Wolfgang Bok in der NZZ kommentiert das deutsche Taumeln von einer Abhängigkeit in die nächste. Die Chinesen lösen die Russen ab. Gemeint sind Solarmodule und Seltene Erden. Die Frage ist, wie hoch ist der Preis, der dafür bezahlt wird. Er dürfte sehr hoch sein, denn wie die BBC berichtet, werden Solarpanale zu einem erheblichen Teil in der Provinz Xinjiang produziert. Das ist die Provinz, die gerade wegen schwerster Menschenrechtsverletzung in den Schlagzeilen steht. Bildlich gesprochen klebt an der Solarindustrie Blut. +++ Die NOAA wagt eine Prognose für die Hurricane Saison 2022 und rechnet mit …

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Die sibirische Steppe brennt – weil sie angezündet wurde

Martin Schlumpf berichtet am 23. Mai 2022 im Nebelspalter:  Immer weniger Waldzerstörung – Schlumpfs Grafik 44 In den letzten 10’000 Jahren ging ein Drittel der Wälder verloren – vor allem wegen der Landwirtschaft. Doch weil die Anbaumethoden immer effizienter werden, nimmt der Pro-Kopf-Bedarf an Boden seit Jahrzehnten ab. Möglicherweise kann die Waldzerstörung bald ganz gestoppt werden. Seit der Agrarrevolution vor etwa 10’000 Jahren ist der Wald immer mehr unter Druck der Landwirtschaft geraten, die sich ausbreitete. Mit der Sesshaftigkeit wurde einerseits Holz als Baumaterial immer wichtiger. Andrerseits erforderte die Umstellung auf Ackerbau und Viehzucht immer mehr Landwirtschaftsland, das teilweise durch Feuerrodungen …

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Das Dilemma des Vogelfriedens

Zugegeben, es gehört schon etwas Mut dazu als Naturschutzbund Nabu einen Mitarbeiter als Klimamanager einzustellen, dessen Karriere sich maßgeblich im Bereich der Grünen Politik und bei einem den Grünen nahestehenden Think Tank abgespielt hat, der nichts anderes macht, als für die Erneuerbaren Energien zu trommeln. Es gibt da erhebliche Zielkonflikte. Nun hat Michael Schäfer beim Nabu den Job gekündigt, wie die taz berichtet. Vielleicht waren die 45 Klageverfahren des Nabu seit 2010 gegen Windkraftprojekte dann doch des Guten zu viel? Ein Grund waren offenbar die widerspenstigen Landes- und Ortsverbände. Sie ließen sich nicht durch das Konzept des Vogelfriedens, über das …

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Beweis durch Behauptung!?

Es ist ja immer so eine Sache mit Studien. Die Deutsche Umwelthilfe DUH hat eine zum Thema Biokraftstoffe in Auftrag gegeben. Der schöne Titel dieser Studie lautet: CO2-Opportunitätskosten von Biokraftstoffen in Deutschland Erstellt hat sie das Ifeu-Institut aus Heidelberg, einer gemeinnützigen GmbH. Da Biokraftstoffe in der Studie schlecht abschneiden, hat sich der Verband der deutschen Biokraftstoffindustrie die Studie angesehen und kommt erwartungsgemäß zu anderen Schlüssen. Es wäre auch verwunderlich, wenn es anders gewesen wäre. Wie aber lauten die Kritikpunkte des Verbandes an der Studie? “”Die DUH-Argumentation strotz vor inhaltlichen Fehlern, peinlichen Auslassungen und Realitätsferne. Nicht einmal die Autoren des ifeu-Instituts …

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Optimismus ist oft nur ein Mangel an Informationen

Optimismus ist oft nur ein Mangel an Informationen. So ähnlich soll Harald Schmidt es einst formuliert haben. Welche Informationen mögen wohl Professor Niklas Höhne vorliegen? Der Mann schreibt immerhin an IPCC Reports und verkündet im ZDF, Deutschland braucht keine LNG-Terminals und wenn dann nur kurze Zeit. Es reiche aus, etwas Energie zu sparen und die Erneuerbaren Energien auszubauen. Erstaunlicherweise benützte er den Konjunktiv in Form des Worts bräuchte. Wie mögen wohl solche Ratschläge bei Unternehmen wie BASF ankommen? Gleichzeitig sollte man die nachgelagerten Industrien ebenfalls befragen. Ob Niklas Höhne weiß, wie z. B. Kunstdünger oder Glas und Keramik hergestellt werden? …

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Schellnhuber-Alarm: Klimawandel ist wie ein Schulbus, der mit 98% Wahrscheinlichkeit tödlich verunglückt

Prof. Dr. Gösta Jamin von der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen hält am 19. Mai 2022 (17:00 – 18:30 Uhr) einen hochinteressanten Vortrag, den man auch im Internet online verfolgen kann. Titel der Veranstaltung: „Green Finance – Geld verbessert die Welt!?“ Aus der Ankündigung der Hochschule: Nachhaltigkeit ist DER Mega-Trend in der Finanzbranche. Die Idee: Durch die Lenkung von Anlageströmen in nachhaltige Aktivitäten beschleunigt sich die Nachhaltigkeitstransformation. Nachhaltigkeit ist jedoch ein komplexes Konzept, es gibt viele Zielkonflikte und daher ist die Umsetzung in Anlagestrategien gar nicht so einfach. Thema: „Green Finance – Geld verbessert die Welt!?“Termin/Uhrzeit: 19.05.2022, 17:00 – 18:30 UhrOrt: Aula, …

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Bundesnetzagentur: Noch nie war Netzstabilisierung so teuer wie heute

Der 3. Mai ist der Tag der Pressefreiheit. Deutschland rutscht nach Angaben von Reporter ohne Grenzen im weltweiten Ranking ab. Wie die Tagesschau berichtet, sind Gewalt gegen Journalisten, weniger Vielfalt und Probleme beim Quellenschutz ein Grund dafür. Vor diesem Hintergrund verwundert ein Tweet von Özden Terli, Meteorologe beim ZDF, dann doch etwas. Die Welt veröffentlicht einen Meinungsartikel (Bezahlartikel), dieser ist auch so gekennzeichnet, von Björn Lomborg. Terli scheint das nicht zu gefallen. Er spricht von krassem Versagen der Redaktion bzw. vom Chef vom Dienst. Ob Terli den Artikel, der hinter einer Bezahlschranke steht, überhaupt gelesen hat? Inhaltliche Kritik an dem …

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Die Schlacht um Frankreichs grüne Zukunft

Jeder, der schon einmal in der Bretagne in Frankreich war, wird den einmaligen Charakter der bretonischen Küste kennen. Möglicherweise steht diese Küste vor gravierenden Veränderungen, denn in Frankreich werden Offshore-Windparks geplant. Die Welt behandelt das Thema und die Kontroversen darum sehr ausführlich. “Auch im Meer will man sie nicht sehen. Den heftigsten Gegenwind gibt es in Erquy, einem kleinem bretonischen Fischerort der Côtes d‘Amor, 3900 Einwohner im Winter, 20.000 im Sommer, in einer der schönsten Buchten der Bretagne gelegen, der Baie de Saint-Brieuc. Dort baut der spanische Energiekonzern Iberdrola einen 100 Quadratkilometer großen Park mit 62 Windrädern, nur 16 Kilometer …

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Das Dilemma mit der Abhängigkeit

„Das Dilemma mit der Abhängigkeit“. So lautet der Titel einer Sendung bei 3Sat Nano. Sie widmet sich verschiedenen Antriebssysteme wie Wasserstoff oder auch Elektromobilität im LKW-Verkehr. Es finden sich interessante Ansätze wie einen E-Trailer, also ein Anhänger, in dem die Batterie besser Platz findet als in einer LKW-Zugmaschine. Ein aufschlussreicher Nebensatz beim Abschnitt über die kommunalen LKWs in Freiburg, die auch auf Wasserstoff umgerüstet werden sollen. Diese, so der Kommentar bei Nano, würden die dreifache Solarfläche benötigen. Das sind die Wirkungsgradverluste bei der Herstellung von Wasserstoff mittels Stroms. +++ Das geht schneller als Fridays For Future FFF dagegen protestierten kann. …

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