Meinen Brei ess ich nicht, er stammt nicht aus klimaschonendem Anbau

Immer wieder gibt es Abweichler von der politisch korrekten Linie. Das ist höchst ärgerlich. Am besten, man fängt seine Schäfchen bereits im Kindesalter ein, dann wird die Lehre nachhaltig im Gehirn verankert. Das gilt auch für das umstrittene Klimathema. Dort wird unseren Kleinen bereits im Kochunterricht das Klima-ABC eingetrichtert. Zu bestaunen in Nordrhein-Westfalen, wie lokale-informationen.de am 6. Juli 2015 meldete:

Kleine Sterneköche fürs Klima
Was macht das Lieblingsessen klimafreundlich?
Klimawandel und Klimaschutz sind mittlerweile bekannte Begriffe für viele Kinder. Auch dass der Klimawandel durch Kohlendioxid verursacht wird, wissen Kinder. Doch wird die Bedrohung durch Treibhausgase eher mit Abgasen von Autos und Fabriken verbunden. Dass aber auch unsere Ernährung einen erheblichen Einfluss auf das Klima hat, ist Kindern und Jugendlichen meistens unbekannt oder schwer verständlich. Das Projekt „Sterneköche fürs Klima“, das von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen gefördert wird, möchte Kindern vermitteln, dass sie viele Möglichkeiten haben sich klimaschonend und gesund zu ernähren – und dass es gut schmeckt.

Man kann nur hoffen, dass diese wilde Aktion bei den Kindern keine Essstörungen hervorruft. „Nein Mama, meinen Brei ess ich nicht. Er stammt aus CO2-intensivem Anbau. Bäääh.“ Macht es wirklich Sinn, den Kleinen jetzt auch noch das Essen mieszumachen? Alle Eltern wissen zu genau, dass das Essen ein Dauerproblemthema ist. Unsere kleinen Prinzesinnen und Prinzen mögen keine Oliven, keine Möhren, keine Pilze etc. etc. Da bleibt am Ende meist nur Pommes und Fischstäbchen als letzte Option über. Aber worum geht es den Klimaköchen genau?

Die neu entwickelten Unterrichtseinheiten für das Projekt „Sterneköche“ werden zur Zeit mit der Zielgruppe getestet. Im Kurs „Sterneköche“ lernen die Kinder zum Beispiel, dass für die Herstellung von Tomate, Rindersteak oder Schafskäse unterschiedlich viel Zeit gebraucht wird und damit auch ein unterschiedlicher Energieverbrauch verbunden ist. „Es ist gar nicht so schwer sich klimaschonend zu ernähren. Und die Einsparerfolge sind sehr hoch. Von durchschnittlich 1650 Kilogramm Treibhausgase, die bei der Ernährung eines Deutschen im Jahr frei werden, kann jeder bis zu 50 % sparen, wenn man auf Fleisch verzichtet und Bio-Produkte bevorzugt“ berichtete Hans-Martin Kochanek vom NaturGut Ophoven. „Die Rezeptvielfalt ist riesig und die Auswahl der leckeren Gerichte macht Spaß“.

Man möchte den Kindern das Fleisch madig machen, am liebsten ein Volk aus Vegetariern heranziehen. Macht dies medizinisch Sinn? Im Fleisch befinden sich wichtige Stoffe, die gerade in der Wachstumsphase dringend gebraucht werden. Jeder kann selbst entscheiden, ob er Vegetarier sein möchte, kein Problem. Aber jetzt mit der Klimapeitsche Druck auszuüben ist wirklich hinterlistig. Natürlich möchten Biobauern mehr verkaufen, ganz klar. Aber überschreitet diese Werbekampagne nicht alle Grenzen?

Man möchte den Kindern Speisen anbieten, die möglichst kurz gekocht oder angebraten werden, um Energie zu sparen. Vorbei sollen die Zeiten sein, wo der Schmorbraten stundenlang im Römertopf dahinbrutzelte. Ein knackig angebratenes 5-Minuten-Steak ist da viel energiesparender – aber halt – Fleisch ist ja gar nicht gut, wegen der vielen Methan-Entgasungen der Rinder. Bleibt am Schluss nur noch Rohkost wie Apfel, Kohlrabi und Steckrübe. Kalte Küche, dem Klimaschutz zuliebe. Da waren unsere Steinzeit-Vorfahren ja schon fortschrittlicher als wir, hatten immer ein Feuerchen am laufen, damit der frisch gejagte Mammut-Braten jederzeit  zubereitet werden konnte. Natürlich, das hatte seinen Preis. Auch die Steinzeitmenschen waren im Grunde alle Klimasünder, wie auf heise.de im Jahr 2009 schon zu lesen war:

Erste von Menschen verursachte Klimaerwärmung in der Steinzeit
[…] Klimaforscher William Ruddiman von der University of Virginia und Erle Ellis von der University of Maryland-Baltimore County gehen allerdings in einer von der Fachzeitschrift Quaternary Science Reviews vorab veröffentlichten Studie davon aus, dass der Landverbrauch pro Kopf in der Steinzeit früher sehr viel größer gewesen ist. Die Menschen brauchten bis zu 90 Prozent mehr Land, um Lebensmittel zu gewinnen. Der Grund ist, dass die Menschen vermutlich auf die wenig effektive Methode Roden und Brennen setzten, die gleichzeitig große Mengen an CO2 an die Atmosphäre emittiert. Auf der Erde des niedergebrannten Waldes bauten sie ihre Pflanzen an und zogen bald darauf wieder weiter, um ein weiteres Stück Wald niederzubrennen. Möglicherweise haben bereits die wenigen Menschen damit eine Art Geoengineering praktiziert und eine Klimaerwärmung eingeleitet, die heute ihren Höhepunkt erreicht. Schon vor drei Jahren hatte der jetzt emeritierte Ruddiman die provokative These aufgestellt, dass die in der Steinzeit von Menschen verursachte Klimaerwärmung den Eintritt einer neuen fälligen Eiszeit seit den letzten 8000 Jahren verhindert haben könnte. 

Pfui Teufel. Ihr Steizeitleute habt uns der wohlverdienten neuen Eiszeit beraubt. Wir hatten uns schon auf die angenehme Kälte gefreut. Endlich mal Zeit, in Ruhe ein gutes Buch am Kamin zu lesen. Aber nein, die Damen und Herren Flintstone mussten ja Unmengen von CO2 produzieren und die Welt ins Chaos stürzen. Es wurde höchste Zeit, dass wir nun endlich wieder für und nicht gegen das Klima kochen. Wohl bekommts!

 

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