WWF-Weihnachtspulli würde fachliche Begutachtung nicht bestehen

Die Umweltaktvistenorganisation WWF hat in der Vergangenheit massiven Einfluss auf die IPCC-Berichte genommen. Nun haben die Aktivisten nachgelegt und zu Weihnachten einen „unbequemen Klimaschutzpullover“ aufgelegt:

WWF zum Klimawandel – der unbequemste Weihnachtspulli der Welt

Der WWF lanciert den «Uncozy Sweater» und will damit auf die negativen Auswirkungen der Erderwärmung aufmerksam machen.

(Zürich)(PPS) Er sieht auf den ersten Blick aus wie ein normaler Weihnachtspulli: Schneeflöckchen, bunte Muster, Tiermotive. Doch wer den «Uncozy Sweater» genau anschaut, erkennt seine Andersartigkeit. Statt einer weihnachtlichen Idylle zeigt er die Folgen des Klimawandels: Wirbelstürme, schmelzendes Eis und Artensterben. Seine Motive machen ihn zum unbequemsten Weihnachtspulli der Welt, zum deutlichen Appell für den Kampf gegen den Klimawandel.

Weiterlesen beim WWF Schweiz (via PPS)

Auf der Frontseite die vermeintlichen Klimawandelfolgen: Wirbelstürme, schmelzendes Eis, Artensterben. Was nicht mehr auf den Pullover gepasst hat, waren Fußnoten. Denn die Wirbelstürme sind bislang gar nicht häufiger geworden und werden in Zukunft wohl auch seltener, Eis ist auch schon während der Mittelalterlichen Wärmeperiode geschmolzen und Arten sind vor allem durch politische Fehlplanungen und mangelnden Lebensstandard bedroht. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn der WWF-Weihnachtspulli vor der Herstellung fachmännisch begutachtet worden wäre. Jetzt muss er wohl bald in die Altkleiderverwertung, denn wer will schon mit fehlerhaften Aussagen durch die Gegend rennen.

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Das Verbreiten von Angst bringt Macht, Zugang zu Finanzmitteln und gruselig entzückte Leser. Warum hören wir so wenig von den positiven Entwicklungen in der Welt? Sind kleine Erfolge einfach zu langweilig? Aktivisten scheuen die guten Nachrichten wie der Teufel das Weihwasser. Denn zu viel Positives könnte die Leute vom Glauben an den Klimaalarmismus abbringen. Dina Pomeranz hat jetzt auf WUWT eine Sammlung an Diagrammen zusammengestellt, die eine positive Nachricht haben: Weniger Hunger, niedrigere Opferzahlen durch Naturkatastrophen und vieles mehr. Mal reinschauen.

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Der Kölner Stadt-Anzeiger brachte am 7. Dezember 2017 ein lesenswertes Interview mit Joachim Radkau, Professor emeritus an der Universität Bielefeld und Autor zu umweltgeschichtlichen Fragen:

„Geschichte verläuft im Zickzack“

KÖLNER STADT-ANZEIGER: Herr Radkau, Sie haben eine „Geschichte der Zukunft“ geschrieben. Wir blicken sorgenvoll nach vorne, gerade was die Folgen des Klimawandels betrifft. Wie sicher sind denn unsere düsteren Aussichten?

RADKAU: Zunächst eine Anekdote: Im Sommer 1976 machte ich mit meinen Studenten eine Exkursion in die Provence, es war brütend heiß. Ich hatte mir gerade die Theorie des Global Warming angelesen, die in dieser Hitze sehr plausibel wirkte, und trug diese den Studenten vor. Ein Student, der später ein Pressesprecher der Grünen wurde, sagte damals, das sei alles großer Quatsch, es wäre klar nachgewiesen worden, dass jetzt eine neue Eiszeit käme. Es habe bereits Abkühlungen gegeben. Anfang der 80er Jahre hieß es noch: Die nächste Eiszeit kommt bestimmt. […] Vorbildlich finde ich den Gründervater des IPCC [der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen, auch als Weltklimarat bekannt, d.Red.], Bert Bolin. […] Er hatte im Jahr 2007 kurz vor seinem Tod ein zum Teil memoirenhaftes Buch „A History of the Science and Politics of Climate Change“ publiziert, in dem er zugibt, dass diese Prognosen doch lange Zeit sehr unsicher gewesen sind. Er kritisiert sogar Angela Merkel dafür, dass sie 1995 als Bundesumweltministerin auf der Berliner Klimakonferenz schon zu stark auf Klimaalarm gemacht hätte. Obwohl das damals noch gar nicht so sicher nachgewiesen worden sei.

Ganzes Interview im Kölner Stadt-Anzeiger lesen.

Vielleicht haben Sie jetzt Lust auf Radkaus neues Buch „Geschichte der Zukunft: Prognosen, Visionen, Irrungen in Deutschland von 1945 bis heute“ bekommen?

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Die Rehwinkelstiftung fördert Studien zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die deutsche Landwirtschaft.

 

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