Weniger Nebel durch Klimaerwärmung?

Ein Artikel und ein Video bei Wetter.de legen es nahe. Der Grund ist die größere Speicherfähigkeit von Luft, wenn sie wärmer ist.

“Nicht nur in den USA gibt es weniger Nebel, auch in Deutschland wird das Phänomen beobachtet. Die Amis haben die Golden Gate Bridge, wir haben den Bodensee, der sich gern malerisch vernebelt zeigt. Oder gezeigt hat. Die Zahl der Nebelstunden pro Jahr nimmt nämlich laut einem Bericht des «Südkuriers» auch am Schwäbischen Meer ab. In den 1980er Jahren waren nach Messdaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) 400 oder gar 600 Nebelstunden im Jahr normal. Seit dem Jahr 2000 werden diese Werte kaum noch erreicht. Fünfmal habe es seither sogar weniger als 200 Nebelstunden im Jahr am Bodensee gegeben.”

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Auch nach mehr als 20 Jahren haben die Hersteller von Windkraftanlagen und Solarmodulen immer noch Mühe auf der Suche nach einem tragfähigem Geschäftsmodell. Den Abnehmern der Anlagen greift der Staat schon sehr hilfreich unter die Arme mit festen Einspeisevergütungen, bevorzugte Einspeisung und zuletzt zu enormen Gewinnen. Nun soll er das nach Angaben der FAZ auch bei den Herstellern machen und Garantien abgeben. Es klingt wie eine Art Planwirtschaft.

“Ein Vorschlag aus der Branche sei, dass der Staat Produktions- oder Abnahmegarantien schaffe, sagte Habeck. Dies könne Sinn machen, weil bisher die Produktion von Anlagen erst hochlaufe, wenn der Auftrag da sei – der Auftrag aber erst vergeben werde, wenn die Genehmigung vorliege. Mit Garantien könne der Hochlauf der Industrie entsprechend schneller erfolgen. Das Instrument habe „viel Charme“. Das Wirtschaftsministerium prüfe, ob es rechtlich ein gangbarer Weg sei”

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Lange bevor Wirtschaftsminister Habeck zu einer Betteltour um Gas in den Mittleren Osten aufbrach, waren italienische Politiker bereits aktiv. Das Land muss sich laut Welt (Bezahlartikel) wenig Sorgen um seine Gasversorgung in diesem Winter machen. Erschwerend kommt hinzu, dass Deutschland keine langen Lieferverträge haben wollte, anders als Italien.

“Denn kurz nach Ausbruch des Kriegs reisten Cingolani und Draghi in Gasfördernationen, um Ersatz für das russische Gas zu finden. Mit Erfolg: Etwa mit Algerien, Angola, der Republik Kongo und Mosambik schlossen sie Abkommen über die schrittweise Erhöhung der Fördermengen. Auf diesen Reisen stets dabei: Eni-Chef Claudi Descalzi. Sein Unternehmen investiert seit Jahrzehnten in diesen Ländern, und daher konnten die Geschäftsbeziehungen in der Notlage schnell ausgeweitet werden.”

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Forscher aus Deutschland und Neuseeland erforschen den Südlichen Ozean. Besonders die Rolle der Wolken soll untersucht werden. Klimamodelle haben offenbar große Probleme mit den Wolken im Pazifik mit weitreichenden Folgen.

“Die Beteiligten erhoffen sich davon wertvolle Daten über Partikel in der Luft, Turbulenzen und meteorologische Bedingungen in der marinen Grenzschicht – der Schicht der Atmosphäre, die in direktem Kontakt mit dem Ozean steht. Diese Faktoren beeinflussen alle die Bildung von Wolken. Die Ergebnisse werden dazu beitragen, die Klimamodellvorhersagen für die südliche Hemisphäre zu verbessern.
Dr. Guy Coulson vom NIWA erklärt: „Die Wolken des Südlichen Ozeans werden in den Klimamodellen regelmäßig falsch dargestellt. Vergleiche mit Satellitendaten zeigen, dass die Wolken in den Modellen über dem Südlichen Ozean zu viel Sonnenlicht auf die Meeresoberfläche gelangen lassen. Dies führt dazu, dass die Meeresoberflächentemperatur überschätzt, die Meereisausdehnung unterschätzt, die Meeresströmungen falsch dargestellt und die Tiefdruckgebiete in den Modellen nach Süden verschoben werden.””

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Wie umweltfreundlich sind E-Autos unterwegs? Nach Berechnungen des KIT aus Karlsruhe hat der deutsche Energiemix auch Auswirkungen auf die CO2-Bilanz. Auto-Medienportal.net berichtet:

“Das KIT hat unter dieser Prämisse auf der Basis von Echtzeitdaten des Jahres 2022 den CO2-Ausstoß eines durchschnittlichen Kompakt-Elektroautos für das 1. und 2. Quartal 2022, also in der ersten Jahreshälfte 2022, ermittelt. Eine Jahreshälfte mit einem kälterem Quartal 1 und einem wärmeren Quartal 2 ist repräsentativ für ein Gesamtjahr. Und ist zum Ergebnis gekommen, dass der CO2-Ausstoß im Mittel bei 175 g CO2 pro km liegt. Dieser bereits überraschend schlechte Wert wird in Zukunft nicht mehr erreicht werden können: Im 1. und 2. Quartal 2023, also in der ersten Jahreshälfte 2023, wird die CO2-Emission im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 unter der Annahme identischer Wetterbedingungen deutlich steigen, und zwar vor allem durch den Wegfall der Kernkraft zum 15.04.2023. Es ergibt sich ein Wert von 184 gCO2/km.

Mit der kompletten Abschaltung der Kernkraftwerke im Jahr 2024 wird dieser Wert auf 196 gCO2/km ansteigen. Hierbei wird für das Jahr 2024 angenommen, dass ein Ausbau von Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen von 10 Prozent im Vergleich zum September 2022 erreicht wird. Tatsächlich dürfte es aber noch schlimmer kommen: Wenn durch den Konflikt in der Ukraine die Gasversorgung kritisch bleibt und deshalb der elektrische Energiebeitrag der Gaskraftwerke in Teilen ersetzt werden muss, so verbleibt in Deutschland ab 2024 nur Steinkohle und Braunkohle als Alternative.”

Ganzen Beitrag auf Auto-Medienportal.net lesen.

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(Abbildung: Screenshot ARD-Mediathek)

“Wir brauchen nur ein anderes Mindset”. Dieses Zitat stammt vom Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Patrick Graichen. Gemeint waren die Zeiten von Verfahren. Ergänzend könnte man sagen: Wir brauchen auch mehr Geld. Die Kosten für die LNG-Terminals, die zukünftig den Import von Gas bewerkstelligen sollen, haben sich verdoppelt. Das berichtet der NDR. Die beauftragten Firmen dürften sich über das neue Mindset sehr gefreut haben. Fairerweise muss erwähnt werden, das mit dem Betrieb der Terminals auch Gelder in die Kassen des Staates zurückkommen.

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“Sorge um Stromversorgung in Frankreich”

So titelt die Tagesschau.

“Frankreichs Stromnetzbetreiber RTE sieht eine gesteigerte Gefahr von Versorgungsengpässen im bevorstehenden Winter, weil sich die Wartung etlicher Atomkraftwerke in die Länge zieht. Die Menge an verfügbarem Atomstrom werde ab Mitte Dezember bis Mitte Februar deutlich unter der Prognose liegen und zu einem erhöhten Risiko von Engpässen führen, teilte der Netzbetreiber mit.

Für Verzögerungen hatten jüngst wochenlange Streiks des Kraftwerkpersonals gesorgt. Außerdem hatte der Energiekonzern EDF Anfang November mitgeteilt, dass vier Kraftwerke zur Kontrolle und Reparatur von Korrosionsproblemen länger vom Netz bleiben als vorgesehen. Insgesamt wurden an 15 Reaktoren derartige Schäden entdeckt. Da man aber nicht genug Fachkräfte hat, mussten zuletzt 100 Schweißer aus Amerika eingeflogen werden, um diese Schäden zu beheben.

Das Ergebnis: Die erneute Inbetriebnahme der Meiler läuft nicht wie geplant. Die Regierung schließt deshalb nicht aus, dass es im Januar zu geplanten Stromabschaltungen kommen kann.”

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Dem beliebten Kleinwagen VW Polo droht das Aus. Grund sind die neuen Abgasnormen der EU, die eine Produktion des Wagens deutlich verteuern würden. AMS berichtet:

“Diese Preise sieht VW-Boss Thomas Schäfer indes nicht. Gegenüber Autocar prognostiziert er vielmehr, dass Fahrzeuge, insbesondere Kleinst- und Kleinwagen um bis zu 5.000 Euro im Endkundenpreis ansteigen könnten. Und das hat auch Auswirkungen auf das aktuelle Modellportfolio, genauer, auf den VW Polo. Der kostet aktuell (Stand: November 2022) ab 19.925 Euro.

Aktuell prüfen VW-Ingenieure die Vorschriften der neuen Abgasnorm, so Schäfer. „Wir benötigen noch rund zwei Wochen“, sagt der VW-Chef. Sollten sich die Erwartungen jedoch bestätigen, „werden wir definitiv nicht mehr investieren.“ Zwischenzeitlich hatte es wohl so ausgesehen, dass eine weit weniger strenge Auslegung der EU7-Norm, solche Modelle wie den Polo am Leben erhalten könnte. Das hätte „uns beim Übergang ein wenig geholfen“, sagte Schäfer, ändere jedoch nichts an den VW-Plänen zur Elektrifizierung.”

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Electricitymap hat seine Berechnungen für die Verbrennung von Kohle bei der Stromerzeugung geändert. 1.125 gr. CO2 pro kWh wird nur genommen. Das macht Deutschland neben Polen in Zeiten von wenig Sonne (zum Stichzeitpunkt 6,5 GW Leistung) und Wind (18 GW Leistung) zum braunen Fleck in Europa. Da helfen auch 48% Erneuerbare Energien wenig.

(Abbildung: Screenshot Electritymap.org)

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Leserpost von Dipl. Ing. Martin Krohn:

Betreff: Klimaschutz und Naturzerstörung, Aussage von Luise Neubauer

Sehr geehrte Damen und Herren,

einige Anmerkungen zum Blog vom 22. 11. 22. Ein Artikel im Blog berichtet über einen Bericht in der Wirtschaftswoche zum Thema „Rettung des Weltklimas“, verbunden mit Naturzerstörung. Schon heute ist das Land mit Windrädern vollgestopft. Es gibt eine Reihe von Gegenden, in welchen man von einem Horizont zum anderen nur Windräder sieht. Dass die Windräder Greifvögel, Fledermäuse und Insekten töten wird kleingeredet. Auch gesundheitliche Beeinträchtigungen der Anwohner durch Infraschall werden als „Einbildung“ abgetan, weil die Betroffenen die Windräder nicht mögen. Kürzlich habe ich einen Bericht über die Belastungen durch Infraschall gelesen. Es wurden eine Reihe von möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen festgestellt. Bei den Untersuchungen wurden auch Tiere mit einbezogen, bei welchen ähnliche Störungen festgestellt wurden. Bei den Tieren ist sicherlich nicht von Einbildung auszugehen.

In der Zeitung habe ich einen Bericht gelesen, dass in bestimmten Bereichen Windräder aufgestellt wurden, mit der Auflage, dass diese zum Schutz der Anwohner zu bestimmen Zeiten (z. B. Nachts) abzustellen sind, um die Anwohner zu beschützen. Doch jetzt hat das Wirtschaftsministerium diese Abschaltung vorübergehend ausgesetzt. Die zulässige Lärmbelastung wurde um 4 dB (Dezibel) angehoben. Das klingt nicht viel, doch 3 dB bedeuten eine Verdopplung der Lärmintensität. Es ist also nicht eine Kleinigkeit. Es ist eine Unverschämtheit, dass solche vereinbarten Schutzmaßnahmen für die Menschen einfach so außer Kraft gesetzt zu werden.

Ein weiteres Problem bei der massiven Aufstellung der Windräder ist die gegenseitige Beeinträchtigung. Schon jetzt sind Gruppen von Windkraftanlagen zu sehen, bei welchen zu erkennen ist, dass diese, je nach Windrichtung, den hinteren Windrädern den Wind wegnehmen. Die Leistung der hinteren Windräder wird dadurch reduziert. Bei einem stärkeren Ausbau der Windenergie wird dieser Effekt sich deutlich verstärken. Es wird Zeit, dass dieser Weg der „Erneuerbaren Energien“ endlich gestoppt und eine sichere Stromversorgung installiert wird.

Ein weiterer Artikel im Blog gibt eine Aussage von Luise Neubauer wieder. Sie sagt dabei einen Satz: „Die Wirklichkeit da draußen immer wieder zur Verhandlung zu stellen, ist so ähnlich, als würde man sich als Medienvertreter nicht darauf einigen können, dass wir demokratische Werte verteidigen oder Menschenrechte anerkennen“ Sie beklagt damit ,das angeblich die Medien bei Aussagen von Klimaaktivisten stets eine Gegenposition einnehmen würden. Ich finde diese Aussage von Frau Neubauer schon sehr dreist. Frau Neubauer meint tatsächlich, dass „wir“ (die Klimaschutzbewegung) demokratische Werte und Menschenrechte verteidigen. Es sind Aussagen von Frau Neubauer bekannt, in welchen sie vehement ihre eigenen Ansichten vehement verteidigt. Differenzierte oder gegenteilige Aussagen werden als „Klimaleugner“ abgetan. Sind das demokratische Werte? Oder würde Frau Neubauer sich einer offenen Diskussion mit Menschen gegenteiliger Meinung stellen?

Viele Grüße
Dipl. Ing. Martin Krohn

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An der vergangenen COP27 in Ägypten war wieder einmal Untergangsrhetorik angesagt. Dabei scheint es, dass die Teilnehmer der Klimakonferenz nichts bekommen haben von einigen einschlägigen wissenschaftlichen Publikationen. Diese drehen sich um die entscheidende Frage, wie groß die Erwärmungswirkung von CO2 ist. Und es sieht nach Entwarnung aus. Alex Reichmuth hat die Studien im Nebelspalter.

Neue Forschungsresultate: Klimakatastrophe unwahrscheinlich

Bis zu diesem Wochenende wurde im ägyptischen Sharm El-Sheikh fieberhaft versucht, den Kimaschutz voranzubringen. Die Welt sei auf einem «Highway in die Klimahölle», hatte Uno-Generalsekretär Antonio Guterres bei der Eröffnung der Klimakonferenz behauptet. Derweil blockieren Klimaaktivisten in zahlreichen Ländern Autobahnen und kleben sich an Strassenbeläge. Sie sind ebenso überzeugt, dass die Erderwärmung eine existenzielle Bedrohung darstellt.

Es scheint, als hätten Guterres und die extremen Klimaaktivisten nichts von einigen einschlägigen wissenschaftlichen Resultaten mitbekommen, die in den letzten Monaten publiziert worden sind. Denn diese legen nahe, dass keineswegs eine Klimakatastrophe droht, sondern die weitere Erderwärmung vielmehr moderat ausfallen könnte.

Weiterlesen im Nebelspalter.

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