Weltbank sorgt sich um Rohstoffe für Erneuerbare Energien

Haben wir den Peak bei Fridays For Future (FFF) im September 2019 tatsächlich gesehen? Man könnte es gut annehmen. In Köln gab es nun eine FFF Demo, an der laut Aussage und Foto des Kölner Medienanwalts Höcker etwa 30 Teilnehmer zugegen waren. In Dortmund waren es 45 Teilnehmer und in Hamburg kamen 200 Teilnehmer. Nach den bescheidenen Versuchen, das Thema Corona ebenfalls zu besetzen, kam es in Hamburg nun zur Vereinnahmung des Thema Rassismus im Zuge der Unruhen in den USA.

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Der ECMF-Wettertrend bis Mitte Juli 2020 sieht sowohl beim Thema Trockenheit also auch Hitze keine außergewöhnlichen Entwicklungen für Deutschland vor. Damit bleiben uns vermutlich Nachrichten über einen Hitzesommer und eine Dürrekatastrophe inkl. aller Superlative die nächsten 6 Wochen erspart, auch wenn es in der zweiten Junihälfte noch einmal warm werden dürfte. Aber auch das ist nichts Ungewöhnliches: Es ist Sommer!

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Toyota gibt eine Garantie von 1 Million Kilometer für seine Batterien von E-Autos bzw. Hybriden. Was sich zunächst einmal gut anhört, hat einige Haken. Das Angebot betrifft nur den Lexus UX (Startpreis in der Grundausstattung ab 35.000 Euro). Otto-Normal-Verbraucher dürfte bei 10.000 km im Jahr 100 Jahre brauchen, um Toyota auf die Probe zu stellen. Die Rechnung geht dann weiter: 20.000 Jahreskilometer entsprechen 50 Jahre. Und selbst wer 50.000 km im Jahr fährt, braucht 20 Jahre, um die 1 Million km zu erreichen. Ob sich nach so langer Zeit noch jemand an das Versprechen von Toyota erinnert, und ob das Auto dann nicht wegen ganz anderer Ursachen längst ausgemustert wurde, steht auf einem anderen Blatt. Hinzu kommt, dass es völlig normal ist, dass Batterien ihre Kapazität verlieren, die Hersteller weisen auch darauf hin. Wer also mal mit 400 Km Reichweite gestartet ist, aber nur noch 70% Kapazität hat, der fährt zwar nur noch 280 Km mit einer Ladung, hat aber nach den Bedingungen der Hersteller immer noch eine intakte Batterie. Mehr dazu in der ZEIT.

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Das Inlandeis auf Grönland macht einfach nicht, was es machen soll. Statt zu schmelzen, was für die Sommermonate eigentlich normal wäre, wächst es. Das Danish Meteorological Institute (DMI) berechnet allein für den 4 Gigatonnen Zuwachs an einem Tag. Für Anfang Juni ist das eher ungewöhnlich. Aber keine Sorge, die Monate Juni – August sind auch auf Grönland Sommermonate. Sissimut auf Grönland war mit 14 Grad am 04.06.2020 sogar wärmer als Reykjavik auf Island.

Wer schnell nervös wird, der wird ohnehin jeden Sommer das Ende vom Grönlandeis herausbeschwören. Es folgen noch die Sommermonate mit Eisverlust, denn auch Grönland hat Jahreszeiten. Wer dann allerdings noch weiß, dass das Eis ab ca. September wieder zunimmt, der bleibt ohnehin ruhig und den schockieren keine Bilder wie das aus 2019 von durch Wasserlachen fahrende Hundeschlitten. Vor allem wenn sich herausstellt, dass besagtes Bild eigentlich etwas ganz anderes aussagt. Es handelt sich beim Wasser um geschmolzenen Schnee, das wegen besonders dickem Eis nicht abfließen kann. Aber, auch das ist bekannt, die digital leicht erregbaren Zeitgenossen brauchen solche Bilder. Der Kontext interessiert weniger, die Macht des Eindrucks zählt, egal ob es ein vermeintlich brennender Kontinent wie Australien ist oder Grönland, das gerade wegschmilzt.

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Die Weltbank schätzt, dass für Erneuerbare Energien bis zum Jahr 2050 bis zu 3 Milliarden Tonnen zusätzlich an Mineralien und Metallen benötigt werden, die wahrscheinlich so gar nicht bereitstehen und/oder deren Förderung gewaltige neue Umweltprobleme schafft.

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