Warum ließ der Erfinder des Hockeysticks die gerichtliche Frist verstreichen?

Die meisten von Ihnen kennen den Hockeystick. Er prägte ein ganzes Jahrzehnt der Klimaforschung, entpuppte sich aber schließlich als unsauber gearbeitet und fehlerhaft. Die Kernaussage war: Früher war das Klima immer konstant gut, und dann hat der Mensch das Klima beschädigt. Natürliche Klimaschwankungen hat es nach Ansicht der Hockeystick-Ideologie nicht gegeben. Heute wissen wir, dass das Quatsch ist. Auch in vorindustrieller Zeit gab es starke (natürliche) Klimaschwankungen, deren Änderungsgeschwindigkeit z.T. ähnlich schnell war wie heute und deren Wärmeniveau vor einigen tausend Jahren deutlich über dem heutigen lag. Soviel zu den Fakten.

Der „Vater“ des Hockeysticks ist der US-Amerikaner Michael Mann. Damals war er Doktorand, hat im Anschluss auf Basis des Hockeysticks eine blendende Karriere hingelegt. Kritik mag er nicht so gerne. Einen seiner besonders intensiven Kritiker verklagte Mann. Der Prozess zog sich etliche Jahre hin. Am Schluss wollte das Gericht die „Zutaten“ und das „Rezept“ des Hockeysticks sehen, um zu entscheiden, ob die Kritik an der Arbeit gerechtfertigt war. Michael Mann ließ diese Chance ungenutzt, ließ eine gerichtliche Frist zur Vorlage verstreichen. Weshalb tat er dies, wenn seine Arbeit doch angeblich so akurat war und die geforderten Inormationen doch eigentlich griffbereit seit knapp 20 Jahren in seiner Schublade liegen sollten? Das Gericht war wenig beeindruckt und wies die Klage von Mann gegen seinen Kritiker ab. Die Skeptiker jubelten, dass Mann die Klage verloren hätte. Mann sagt, er hätte lediglich die Frist nicht eingehalten, das bedeute gar nichts. Lustiges Kasperletheater, wenn es nicht um ein so wichtiges Thema ginge. Die Mainstreammedien in Deutschland zeigten sich peinlich berührt – und schwiegen. Wie so oft, wenn es unbequem wird.

Roger Letsch hat die Geschichte hochlesenswert auf unbesorgt.de zusammengetragen:

Ein Pokerspiel um Hockeystick und Klimakatastrophe

Stellen Sie sich vor, sie sitzen bei einer Pokerpartie und haben gute Karten. Sie ahnen, dass Ihr Gegenüber ein lausiges Blatt hat, aber der grinst Sie nur an und erhöht die Einsätze. Ihnen geht langsam das Geld aus, aber sie gehen schließlich aufs Ganze und wollen sehen. Die Regeln sind klar, Karten auf den Tisch! Doch ihr Gegenüber grinst weiter und zeigt seine Karten nicht. Sicher, Sie gewinnen! Der Einsatz gehört Ihnen, aber Ihr Gegenüber behauptet frech, er habe gar nicht verloren, er habe nur eine Frist verstreichen lassen. Sein Blatt sei nach wie vor unschlagbar, er zeigt es Ihnen aber nicht! Was nach einem ganz miesen Spiel klingt, ist die Realität. Der Spieler, der „sehen“ wollte heißt Timothy Ball, der Typ mit dem „geheimen Blatt“ ist Michael Mann und das „Spiel“ fand vor wenigen Tagen am obersten Gericht von British Columbia in Kanada statt. Falls Sie von dieser Partie bisher nichts gehört haben, liegt das jedoch nicht daran, dass sie nur von „lokaler Bedeutung“ wäre. Die Bedeutung des Spiels ist groß, auch deshalb, weil sein Ausgang ein aus Angst errichtetes Gebäude ins Wanken bringt und dessen Fundament sich gerade in Treibsand verwandelt hat: Die Mär vom ausschließlich menschengemachten Klimawandel und ihre graphische Inkarnation, die Hockeystick-Kurve.

[…]

Timothy (Tim) Ball ist Wissenschaftler, ein vorlauter noch dazu und er tut das, was Wissenschaftler nun mal so tun: er zweifelt. (Etwas, dass man auch am Inhalt des Wikipedia-Artikels über ihn tun sollte.) Er kam nämlich bei der Auswertung der Klimadaten der letzten 2000 Jahre zu ganz anderen Ergebnissen als Mann. Für Mann und seine Hockeykurve hat es sowas wie die römische Warmzeit, das mittelalterliche Klimaoptimum oder die „kleine Eiszeit“ nicht gegeben, was Ball dazu veranlasste zu kalauern, Mann gehöre wohl eher in ein Staatsgefängnis als an die Universität von Pennsylvania (orig. “belongs in the state pen, not Penn. State“), was zwar schlagfertig und witzig ist, ihm jedoch eine Verleumdungsklage von Mann einbrachte, über welche nun entschieden wurde.

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Passend dazu auch dieser Beitrag von Max Erdinger auf jouwatch:

SPIEGEL: Claas Relotius heißt jetzt Stefan Rahmstorf

Beim SPIEGEL ist man in gewissen Grenzen durchaus lernfähig. Was hat man dort seit Claas Relotius gelernt? Das hier: Wenn du einen Märchenonkel brauchst, um die Agenda des Redaktionspersonals zu pushen, dann stelle ihn wenigstens nicht als Redakteur ein, sondern besorge ihn von außerhalb. Eine gute Adresse für exzellente Märchenonkels ist das Institut für Klimafolgenforschung in Potsdam (PiK). Stefan Rahmstorf schreibt bestimmt gern einen Gastbeitrag. Kaum gedacht, schon passiert: Stefan Rahmstorf, Leiter der Abteilung Erdsystemanalyse beim PiK, hat einen besonders hübschen für den SPIEGEL verfasst. Die Märchenkritik.

[…]

…textete der überflüssige Stefan dann schon einmal vorbauend weiter wie folgt: „Haben wir Klimaforscher uns geirrt?“ – Und das war schon ein ziemlich guter Trick vom überflüssigen Stefan. Aber nicht gut genug. Denn die „wir Klimaforscher“ gibt es gar nicht. Es gibt „Klimaforscher“ und Klimaforscher. Der überflüssige Stefan zählt zu denen mit dem Anführungszeichen. Und die Klimaforscher haben sich nicht geirrt. Was meint ihr wohl, was der überflüssige Stefan mit seinem „wir Klimaforscher“ im SPIEGEL versucht hat? – Genau. Verstecken wollte er sich hinter den Klimaforschern ohne Anführungszeichen. Tatsächlich haben sich nicht die „wir Klimaforscher“ geirrt, sondern die „Klimaforscher“ in Diensten der Klimakirche unter ihrem Kirchenführer Michael Mann.

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Sir David Attenborough ist ein hochangesehener Wissenschaftsjournalist. In einer seiner jüngsten Sendungen hat er wirklich Mist gebaut. Er zeigt Walrösser die in der sibirischen Arktis von einer Klippe in den Tod springen, angeblich wegen des Klimawandels. Allerdings wurden die Klippen aus dem Film schnell indentifiziert. Und schnell wurde klar, das auch in den kalten Jahren der 1960ern Walrösser hier schon heruntersprangen. Ekelhafter KLIMALARM! Reaction.life berichtete am 18. April 2019:

Netflix getting in ever deeper water over David Attenborough Walrus death documentary

The new Netflix show Our Planet has quickly become very controversial. The focus of concern has been a sequence in which Pacific walruses fall from cliffs in the Siberian Arctic to their deaths. This, Sir David Attenborough claimed in his narration, was down to climate change, which had melted the sea ice and forced the walruses ashore.

But it wasn’t long before some fairly large holes began to appear in the story. One commentator pointed out a newspaper report of polar bears driving hundreds of walruses over the cliffs at a Siberian site called Cape Kozhenikova, a tiny peninsula around half a square kilometre in area, near the village of Ryrkaypiy. When it was subsequently shown beyond doubt that this was the location where the Netflix team had obtained their footage, alarm bells started to sound.

Other people pointed out that walruses have always hauled out on beaches, even when there is sea ice in the vicinity. Each autumn, they move along the northern coast of Siberia ahead of the sea ice reforming. If some ice lingers through the summer it can be useful as a safe place to haul out to rest, but if there is too much of it, access to food can be restricted. Either way, there certainly seems to have been a regular haulout at Ryrkaypiy before the era of global warming, and potentially through to the 1960s, when the growth of the village and a decline in the walrus population led to the site being abandoned. However, the walruses returned in 2007, and seem to have visited every year since, in close proximity to a population of between 10 and 25 polar bears.

Weiterlesen auf Reaction.life

Lesen Sie dazu auch den folgenden Beitrag auf news.com.au:

Allegations Netflix film crew lied about what caused mass walrus deaths

A Netflix doco’s disturbing “walrus scene” left viewers in tears, now there are claims the film crew weren’t entirely truthful about what happened.

Weiterlesen auf news.com.au

Video aus Alaska 1994:

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