Volontäre der ARD wählen zu 92% Rot-Rot-Grün

Der öffentlich rechtliche Rundfunk hat laut Wikipedia verschiedene Aufgaben:

„Neben einem Grundversorgungsauftrag und einem gesetzlich definierten Programmauftrag ist eine der weiteren wesentlichen Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks daher die Wahrung der politischen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit.“

Staatsferne und Unabhängigkeit sind also eine Art Markenkern der Sender. Wie das in der Zukunft in Deutschland laufen könnte, das zeigt ein Artikel aus Meedia. Dort wurden nämlich Volontäre nach deren politischen Präferenzen befragt und da schlägt das Pendel stark in Richtung Grün Rot aus. Auch die FAZ widmet dem Thema einen Artikel.

„In einer Studie wurden Volontäre der ARD und des Deutschlandradios u.a. zu ihren politischen Präferenzen befragt. Demnach würden 57,1 Prozent der Volos die Grünen wählen und 23,4% Die Linke. CDU/CSU kämen bei den ARD-Volontären auf 3% der Stimmen.“

Es wäre sicherlich falsch daraus zu schließen, dass ausschließlich Grün/Rote Themen behandelt werden, wenn diese Volontäre irgendwann einmal in den normalen Betrieb der Sender kommen. Wer es als Journalist schafft, trotz bevorzugter Partei kritisch und unabhängig zu sein, vor dem sollte man den Hut ziehen. Es gibt allerdings zahlreiche Beispiele, wo das nicht gelingt. Das Thema Klima und Energie gehört durchaus dazu. Vereinzelte Berichte über z. B. die negativen Folgen der Energiewende sind die Ausnahme und nicht die Regel. Werden solche Ausnahmen zukünftig noch seltener werden? Es sieht eher danach aus, als wenn die von Axel Bojanowski einst beschriebene Homogenisierung der Berichterstattung beim Thema Klima mit großen Schritten vorankommt.

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Wie bereits vermutet, macht der Hochdruckeinfluss sich voll auf die wetterabhängigen Umweltenergien bemerkbar. Deren Anteil sank am Freitag, den 06.11.2020 um 15:57 auf 33% der Erzeugung von Strom. Wenig Wind und auch wenig Sonne sorgten dafür. 36% der Stromerzeugung stammten von der Kohle. Nennleistung allein produziert nach wie vor leider keinen Strom. Wie immer das Rechenspiel: Wieviel Windenergieanlagen müsste man aufstellen, um bei gleichen Windverhältnissen den Anteil, den die Kohle in dem Chart einnimmt, auszugleichen? Es sind 9x so viele wie aktuell in Deutschland stehen, genau genommen wären es 270.000 Windkraftanlagen, die den Kohleanteil aktuell übernehmen würden.

Wenn der Wind noch schwächer werden sollte, dann erhöht sich diese Zahl entsprechend. Auf jedem Quadratkilometer Deutschlands ständen dann theoretisch 0,75 Windräder, egal ob in der Stadt oder auf dem platten Land (Offshore Anlagen sind hier nicht eingerechnet). Da die Städte schwerlich mit Anlagen bebaut werden können, liegt eine Ballung auf dem Land nah.

Auch die Prognose macht wenig Hoffnung. 6-8 Meter pro Sekunde werden nicht viel bei der Stromproduktion helfen.

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Reitschuster.de am 21.10.2020:

Warum „Klimaschutz“ Etikettenschwindel ist: Wie Medien und Politik mit falschen Begriffen manipulieren

Es gibt eine Erderwärmung, es gibt auch einen menschlichen Einfluss darauf und CO2 spielt dabei seine Rolle. Dennoch ist die heutige Politik völlig verfehlt und für Klimahysterie fehlt jeder Grund, mahnt der Evolutionsbiologe und Physiologe Ulrich Kutschera – und erklärt die Problematik ganz anders, als wir das ständig in Medien und Politik hören. Kutschera ist Professor am Institut für Biologie der Universität Kassel und arbeitet seit 2007 zusätzlich an der Stanford University in Kalifornien. Er ist ebenso streitbar wie umstritten. Seine Ausführungen zur Erderwärmung halte ich für ausgesprochen interessant. Sie können sie sich auf Youtube im Original ansehen (Link hier) oder die leicht gekürzte Abschrift hier auf meiner Seite lesen:

Weiterlesen auf Reitschuster.de

Hier das Video:

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Die Polarstern ist nach ihrer Arktis-Überwinterung wieder in Bremerhaven. Dieses Video zeigt die Ankunft in „Fishtown“. Passanten machen sich Sorgen um die Zukunft der Arktis, vergessen dabei aber, dass exzessives Eis sogar den Crewwechsel auf dem Forschungsschiff verzögert hat.

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Focus am 9.10.2020:

Clemens Traub im Interview

Fridays-Aussteiger: „Klimabewegung braucht weniger Arzttöchter und mehr LKW-Fahrer“

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Euronews am 28.9.2020:

Wie Regen und Kälte die Spanische Grippe 1918 beeinflusst haben

In der aktuellen Debatte zur zweiten Welle der Covid-19-Pandemie warnen viele Experten und Politiker vor Herbst und Winter. Sie gehen davon aus, dass die sinkenden Temperaturen die Ausbreitung des Virus verschlimmern könnten.

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20 Minuten am 8.10.2020:

Bis zu 100 Mio Tote: Alpen-Eiskern verrät, warum Spanische Grippe so heftig wütete

Nie starben mehr Menschen während einer Pandemie als bei der Spanischen Grippe. Über die Gründe wurde schon viel diskutiert. Ein Aspekt wurde dabei aber stets ausser Acht gelassen – bis jetzt.

[…] Laut Forschern der renommierten Harvard-Universität trägt auch eine in dem Jahrhundert einmalige Klimaanomalie eine Mitschuld

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Dazugehörige Arbeit aus GeoHealth von More et al. 2020:

The Impact of a Six‐Year Climate Anomaly on the “Spanish Flu” Pandemic and WWI

Abstract

The H1N1 “Spanish influenza” pandemic of 1918–1919 caused the highest known number of deaths recorded for a single pandemic in human history. Several theories have been offered to explain the virulence and spread of the disease, but the environmental context remains underexamined. In this study, we present a new environmental record from a European, Alpine ice core, showing a significant climate anomaly that affected the continent from 1914 to 1919. Incessant torrential rain and declining temperatures increased casualties in the battlefields of World War I (WWI), setting the stage for the spread of the pandemic at the end of the conflict. Multiple independent records of temperature, precipitation, and mortality corroborate these findings.

Plain Language Summary

A new, high‐resolution climate record from Europe shows a once‐in‐a‐century climate anomaly that occurred during the years of World War I and the Spanish flu pandemic. Mortality data from all causes show increases in times of worsening weather, precipitation, and temperatures, a factor in many of the major battles of WWI, as well as a possible exacerbating factor for the virulence of the pandemic.

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Leserpost zu unserem Blogartikel vom 8.10.2020:

Hier thematisieren sie die Energy Charts des Fraunhofer Instituts. Die Tabelle der Jahreswerte zeigt die erzeugte (Strom-)Energie des Jahres 2020, gemessen in Terawattstunden TWh. Ich gehe mal davon aus, dass der Punkt in den Zahlen ein Dezimalpunkt ist. Der jährliche Strombedarf liegt in Deutschland bei etwa 550 bis 600 TWh. In diesem Jahr dürfte es Corona-bedingt etwas weniger sein. Ca. 350 TWh nach 3 Quartalen lassen in Anbetracht eines letzten, dunklen und kalten Quartals einen Jahresverbrauch von knapp 500 TWh erwarten. Natürlich ist hier die Ausweisung eines minimalen und eines maximalen Wertes totaler Unsinn. Der Jahres-Stromverbrauch schwankt nicht sondern summiert sich stetig auf, bis zum 31.12. um 24 Uhr.

Die zweite Tabelle, die Wochentabelle zeigt etwas völlig anderes, nämlich die Leistung der einzelnen Erzeugungssparten und die von allen Stromverbrauchern angeforderte Leistung, also die Netzlast. Beide, zur Verfügung gestellte Leistung und angeforderte Last, schwanken natürlich sekündlich über das ganze Jahr. Hier macht es sicherlich Sinn minimale und maximale Werte anzugeben. Denn die einzig relevante Größe in einem funktionierenden Stromnetz ist die Leistung!

Die erzeugte Leistung muss jederzeit mindestens so groß sein wie die angeforderte Leistung, sprich die Netzlast. Sonst fliegen die Sicherungen und es wird dunkel. Das Gleichgewicht zwischen erzeugter Leistung und Netzlast wird durch die Netzfrequenz von 50 Hertz überwacht. Liegt die Netzfrequenz über 50 Hertz wird mehr Strom erzeugt als benötigt. Liegt sie darunter wird zu wenig Strom erzeugt. Bei der Netzfrequenz und damit auch beim Gleichgewicht von produzierter Leistung und Netzlast werden nur minimalste Abweichungen toleriert.

Die Stromenergie ist nur eine abgeleitete Größe der Leistung. Physikalisch betrachtet ist Energie das Integral der Leistung über die Zeit. Leider ist diese Tatsache kaum bekannt, vor allem nicht bei politischen Entscheidern. Wie könnte man sonst erklären, dass die Politik in den nächsten 15 Jahren fast zwei Drittel der sicheren Kraftwerksleistung abschalten will und glaubt, dass wetterabhängige Wind- und Solaranlagen ein adäquater Ersatz wären?

Wer sagt ein Windkraftwerk oder eine Solaranlage könne jedes Jahr eine bestimmte Menge Strom erzeugen hat die Physik nicht verstanden. Strom muss dann erzeugt werden, wenn er von den Verbrauchern angefordert wird und nicht dann, wenn die Sonne scheint oder der Wind weht. Ich sehe im wahrsten Sinne des Wortes “schwarz“ für Deutschlands Zukunft.

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Eine weitere Leserzuschrift:

„Wir haben heute das optimale, d.h. das bestmögliche Klima, das auf unserem Planeten möglich ist“. Zu dieser Folgerung kommt man, wenn man realisiert, dass die globale Mitteltemperatur in der Erdgeschichte schon mehrfach zwischen 8°C und 28°C geschwankt hat ( 8°C = Eis und Schnee am Äquator – Snowball Earth – und 28°C mit Palmen am Südpol).

Heute liegen wir bei 14,5°C, also in der Mitte. Leider ist die Klima-Historie der Erde bei den Menschen praktisch unbekannt und erlaubt es so, Klima-Scharlatanen beliebige Unheil-Phantasien zu verbreiten. Keine der diversen Katastrophen-Ankündigungen in den letzten 50 Jahren sind eingetreten, sondern haben sich stets als falsch erwiesen. So sah die Klima-Entwicklung der Erde aus (Quelle: Wikipedia). Seit 10 000 Jahren schwankt die Globaltemperatur regelmäßig, und das obwohl das vorindustrielle CO2-Niveau quasi konstant war. Tatsächlich ist die globale Landtemperatur in den letzten 8 000 Jahren sogar zurückgegangen (Einfluss der abnehmenden Erdachsen-Neigung). Wissenschaft darf keine Religion sein, muss kritisch bleiben. Tatsächlich ist es so, dass viele Menschen (und hier auch speziell Journalisten) von den Klimafakten nichts wissen wollen, weil sie ihrem Glauben und Ängsten widersprechen. 

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Filmemacher Marijn Poels:

Since human memory began we have had the urge to control our lives, our environment and preferably each other, based on a good principle, preventing chaos. Structuring and protecting our lives with as much certainty and safety as possible was never intended to be a bad thing. However, the differences between caring, control and manipulation are razor-thin and therefore always being questioned critically.​

The science has never been as advanced as it is today. We’re in a golden age of technological, medical, scientific and social progress, and the benefits are considerable!​

The urge to control in this technological era has led us to ground-breaking inventions, but can be a  blind spot of our superior arrogance and thus/so be abused by psychopaths in power.

Weiterlesen auf der Homepage von Marijn Poels

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Blitz am 18.10.2020:

Landwirte können wieder durchatmen: Diesjährige Ernte besser als in vergangenen Jahren

Weiterlesen hier (pdf)

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Ein rumänisches Atomkraftwerk wird für die kommenden 30 Jahre fitgemacht. Frankreich hilft den Rumänen dabei.

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Ringrose 2018:

The CCS hub in Norway: some insights from 22 years of saline aquifer storage

The development of industrial-scale CCS in Norway, starting with the Sleipner project in 1996, gives a uniquely long track record of experience with CCS and provides valuable insights for the projected global growth in CCS. By the end of 2017, the Sleipner and Snøhvit CCS projects had captured and stored 22 Mt of CO2 in saline aquifers offshore Norway. CO2 plume monitoring observations at Sleipner can be used to indicate an overall storage efficiency of around 5% of the pore volume, with approximately one tenth of this volume dissolved in the brine phase. These estimates are consistent with the fluid dynamics of CO2 injection in which a gravity dominated processes are expected to give efficiencies in the range of 1-6%. Future projects may be able to find ways of improving these efficiencies.

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