Volksbegehren: Judith Curry wäre die ideale Vorsitzende für den IPCC !

Der gerade zurückgetretene IPCC-Chef Pachauri hat den Weltklimarat im Laufe der Jahre in eine schwere Vertrauenskrise geführt. Schriller Klimaalarm statt seriöser wissenschaftlicher Abwägung von verschiedenen Hypothesen. Als Nachfolger wurde nun der Schweizer Thomas Stocker nominiert, der als Garant für die Fortführung der fragwürdigen IPCC-Linie gilt.

Dabei gäbe es viel bessere Kandidaten. Zum Beipiel wäre die US-amerikanische Klimaforscherin Judith Curry eine sehr gute Wahl. In den USA läuft derzeit eine Petition, die Curry zum offiziellen Kandidaten für das IPCC-Amt machen möchte. Eine gute Idee. Allerdings wird sich die klimaalarmistisch veranlagte Obama-Administration wohl kaum von ihrem Lieblingskandidaten trennen wollen. Die Regierung hatte Ende Februar 2015 bereits Chris Field nominiert, einen langjährigen Mitstreiter im IPCC.

———————–

Apropos Judith Curry. Sie bot am 4. März 2015 einem Wissenschaftlerteam um Roger Pielke Sr. in ihrem Blog Platz für einen Artikel zur Diskrepanz zwischen Satelliten- und Bodentemperaturen. Die Bodentemperaturen zeigen in den letzten Jahrzehnten seltsamerweise eine stärkere Erwärmung als die Satellitenwerte. Laut Klimamodellen soll es jedoch genau anders herum sein. Wo steckt der Fehler? Die Autoren sehen eine mögliche Schwachstelle bei den „Korrekturen“ denen die Bodentemperaturen unterzogen werden, bevor sie in die Datenbanken gelangen.

———————–

Laufen ist gesund! Der erste Vorsitzende des Kalte-Sonne-Blogs, Dr. Sebastian Lüning, hat auf diesem Sektor in der Vergangenheit weitreichende Erfahrungen sammeln können. Dabei erreichte er in etlichen Rennen Spitzenpositionen und stellte mit einer Zeit von 2:29h im Marathon fast einen neuen Bremer Landesrekord auf. Lünings Laufleistungen sind als starkes Zeichen für mehr Klimarealismus in der öffentlichen Debatte zu verstehen. Mit jedem Schritt drückte Lüning seine uneingeschränkte Solidarität mit der Forschung zur natürlichen Klimavariabilität aus.

Die klimaalarmistisch veranlagte Hilfsorganisation Misereor hat nun den Sinn des Laufens um 180 Grad umdefiniert. Seit Lünings Rücktritt vom Leistungssport wird nun für die Klimakatastrophe gelaufen, wie die Osnabrücker Zeitung am 3. März 2015 meldete:

Projekt der Aktion Misereor: Solidaritätslauf gegen Klimawandel im mittleren Emsland
Viele Emsländer werden am Sonntag, 8. März 2015, wieder ohne Kraftfahrzeug unterwegs sein. Start, Ziel und Pausenstationen sind Pfarrheime der katholischen und evangelischen Kirche. Der Solidaritätslauf für die Aktion Misereor soll in diesem Jahr einen Beitrag gegen die Folgen des Klimawandels auf den Philippinen liefern.

Geht es wieder um den Taifun Haijan? Dieser ist ganz eindeutig keine Folge des Klimawandels. Erst studieren dann laufen. Siehe: „Klimaaktivisten missbrauchen Taifun Haiyan für eigene Zwecke: Studien fanden für die vergangenen Jahrzehnte keine Zunahme der Taifunaktivität

———————–

Klimaalarm in der Schule. Die Kleine Zeitung aus Österreich berichtete am 4. März 2015:

Ausstellung mit 24 „Klimazeugen“ am Alpen-Adria-Gymnasium
Am Dienstag eröffnete die Ausstellung „Wir sind alle Zeugen – Menschen im Klimawandel“ im Alpen-Adria-Gymnasium Völkermarkt. 24 Klimazeugen aus vier Kontinenten berichten in Form von Bannern, die in der Aula angebracht wurden, wie sie den Klimawandel in ihren Regionen wahrnehmen und welche Maßnahmen zum Klimaschutz getroffen werden könnten. „Man kann hier beispielsweise die Geschichte der Tiroler Hüttenwirtin Anna Pirpamer nachlesen, die über das Schmelzen des Gletschers vor ihrer Haustür erzählt“, sagt Christian Salmhofer vom Klimabündnis Kärnten.

Kennt Salmhofer das hier schon?

———————–

Der Trierer Volksfreund verwöhnte seine Leser am 5. März 2015 mit einem schönen Heimatrekord: Bei uns zuhause ist der Klimawandel am schlimmsten!!

Der Klimawandel trifft Rheinland-Pfalz besonders stark
Mehr Sonne, mehr Wärme, aber auch Probleme: In Rheinland-Pfalz ist der Temperaturanstieg ausgeprägter als in anderen Ländern. Folgen sind bereits spürbar. Das Land will dem mit einem Klimaschutzkonzept begegnen. […] die negativen Folgen sind schon deutlich spürbar – auch in Rheinland-Pfalz: Extreme Wetterereignisse wie Sturm und Hagel nehmen zu, Pflanzen leiden mal unter Dürre, mal unter Starkregen, Menschen unter Kreislaufproblemen, Fichten fallen dem Wind zum Opfer, neue Arten breiten sich aus.

Dieses Rheinland-Pfalz ist schon ein gefährliches Pflaster! Alles ist viel extremer als anderswo! Das jedenfalls behauptet die Landesregierung, in der interessanterweise auch die Grünen vertreten sind. Das wollen wir natürlich genauer wissen. Ist Rheinland-Pfalz wirklich stärker gefährdet als der Rest Deutschlands, oder ist dies nur eine kleine Schummelei, um weitreichende und kostspielige Maßnahmen der grünen Politik zu rechtfertigen?

Zuerst die Temperatur – und gleich die erste schlimme Panne: Rheinland-Pfalz hat sich in den letzten 100 Jahren genauso schnell oder langsam erwärmt wie der Rest Deutschlands. Von Turboerwärmung in diesem Bundesland keine Spur.

 

Abbildung 1: Temperaturentwicklung von Rheinland-Pfalz. Quelle: Klimabericht Rheinland-Pfalz.

 

Weiter zum Sturm. Sind Stürme in Rheinland-Pfalz, Deutschland oder Europa häufiger geworden? Die Fakten sprechen eine klare Sprache. Nein, keine Steigerung außerhalb der natürlichen Schwankungsbreite. Siehe: „Helmholtz-Zentrum Geesthacht: Winterstürme in Nordwesteuropa bisher nicht vom Klimawandel beeinflusst„. Aber es kommt noch schlimmer: Während der Kleinen Eiszeit stürmte es viel schlimmer als heute (siehe „Eine unbequeme Wahrheit: Während der Kleinen Eiszeit waren die Stürme in Europa stärker als heute„).

Mehr Hagel? Auch hier gibt der Blick zurück in die historischen Klimadaten Grund zur Skepsis. In einer Diplomarbeit der Universität Münster dokumentiert Jan Deepen zwar eine hohe jährliche Variabilität von Hagelereignissen in Deutschland, jedoch ist der Hagel-Trend in den letzten 80 Jahren nicht etwa anwachsend, sondern vielmehr überraschenderweise rückläufig. Ähnlich sieht es das Climate Service Center Germany. Mittlerweile fanden internationale Studien, dass die Häufigkeit von Hagel offenbar weitgehend unabhängig von der Entwicklung der Durchschnittstemperatur ist und Hagel in China trotz Erwärmung in den letzten 50 Jahren seltener geworden ist (Xie et al. 2008, 2010).

Dürre, Starkregen, anderes Extremwetter? Die Realität sieht anders aus:

 

Teilen: