Urteil in Koblenz: 8.000 Euro Strafe für Lügen in Wikipedia

Das Tempo mit dem die neue Tesla Fabrik in Grünheide in Brandenburg entsteht ist beachtlich. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es immer noch keine gültige Baugenehmigung gibt. Es wirkt fast wie ein Kontrastprogramm zum Flughafen BER. Auf YouTube kann man sich Drohnenflüge über das Gelände ansehen.

(Abbildung: Screenshot YouTube)

Derweil ruft Tesla 135.000 PKW in den USA zurück.

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Frank Henning hat einen Gastartikel für den Focus verfasst. Er ist Kraftwerksingenieur und Autor des Buches „Dunkelflaute: oder Warum Energie sich nicht wenden lässt“. Titel des Artikels ist „Teslas in der Zahnarzt-Allee – Strom ist genug da – die wahren Probleme der E-Mobilität liegen woanders“.

„Ökostrom: Mal zuviel, mal zu wenig

Jede neue Rekordproduktion findet medial Erwähnung, ihr fast komplettes Versagen wie zum Beispiel am 27. November um 7 Uhr 15 hingegen nicht. Ganze 0,63 Prozent der installierten Wind- und Sonnenstromkapazitäten lieferten Strom, 720 Megawatt echte Leistung bei etwa 115.000 Megawatt installierter Leistung. Dass damit die zwangsabzuschaltenden Kohle- und Kernkraftwerke nicht ersetzbar sein werden, dämmert nun selbst der Branche der Erneuerbaren.“

[…]

„Es handelt sich auch hier um einen Durchschnittswert, so dass die Schwankungen des Tagesganges, die das Netz höchst unterschiedlich belasten, nicht berücksichtigt sind:

Zu vermuten ist eine hohe Gleichzeitigkeit bei den Ladevorgängen. Die übliche Nutzungsart eines Autos besteht darin, tagsüber zu fahren und abends und nachts zu laden, was den Anteil von Photovoltaik für die Sicherung der E-Mobilität einschränkt.

Die Fahrer werden in der Regel auch ein Interesse daran haben, bei Bedarf so bald als möglich nachzuladen, um die Verfügbarkeit wieder herzustellen.

Nicht der Besitz eines Fahrzeugs und nicht nur das Fahren sind allein ausschlaggebend für seine Anschaffung, sondern die Tatsache, jederzeit damit fahren zu können. Diese Eigenschaft ist wesentlicher Teil unserer persönlichen Freiheit und wird von den Menschen geschätzt. Nicht zuletzt die Abneigung gegen die Unterwerfung unter ein Laderegime und die Strecken- und Ladeplanung bei Fernfahrten hält viele vom reinen Batteriemobil ab.“

Zum Artikel geht es hier entlang.

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Technischer Fortschritt könnte die Ausbeute bei Windkraft erhöhen. Das meint jedenfalls ein Artikel bei Enformer, dem Energieblog von RWE. Dabei wird sich auf Studien der Deutschen Windguard verwiesen. Gemeint ist höhere Effizienz, allerdings in erster Linie durch noch höhere Anlagen. Gleichzeitig wird mehr Platz für neue (dann höhere) Anlagen gefordert. Weiterlesen bei Enformer.

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Unerwünschte Wahrheiten: Was Sie über den Klimawandel wissen sollten

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Was macht man, wenn es im australischen Sommer eher unterdurchschnittliche Temperaturen gibt? Man schreibt einen Artikel, so wie jetzt geschehen in der Braunschweiger Zeitung, und beschwört Hitze von möglicherweise 50 Grad herbei. „Hitzewellen machen Sidney unbewohnbar“, so lautet die Überschrift. Von Konjunktiv liest man hier wenig. Erst im Laufe des Artikels kommt eine Studie der Australischen Nationaluniversität vor, die das ab 2040 prognostiziert. Hätte dann nicht die Überschrift lauten müssen: Hitzewellen könnten Sidney unbewohnbar machen?

Bei Climatereanalyzer sieht es momentan für weite Teile Australiens trotz Hochsommer nicht nach übermäßig hohen Temperaturen gemessen am Mittel von 1979-2000 aus.

(Abbildung: Screenshot Climatereanalyzer.org)

Auch die die Wettervorhersage für Sidney, welches sehr prägnant in dem Artikel genannt wurde, sieht zwar Sommer vor, aber keinesfalls 50 Grad.

(Abbildung: Screenshot Ventusky)

Das Timing der Meldung ist im Anbetracht der aktuellen Wettersituation sehr unglücklich. Weil zudem auch noch die Waldbrände an der Ostküste Australiens in dieser Saison bisher weitestgehend ausgeblieben sind, ist es sogar noch unglücklicher, denn die Brände werden in dem Artikel selbstverständlich auch thematisiert.

Aber wir wollen auch das Gute sehen, die Autorin des Artikels hat es geschafft, auf ein Programm der Regionalregierung in Sidney zu verweisen, bei dem 1 Million Bäume gepflanzt werden sollen. Bäume in Städten sind mehrfach gut, weil sie die Luft reinigen, mit Sauerstoff anreichern, CO2 binden und gleichzeitig kühlen.

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Mitteilung des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie am 2.2.2021:

BSH veröffentlicht ersten Eisbericht der Saison für die Ostsee

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in Rostock veröffentlichte am 1. Februar 2021 den ersten Ostseeeisbericht. Die erste Periode Mitte Januar war nur von sehr kurzer Dauer, aber bei der jetzigen, zweiten Periode besteht die Möglichkeit, dass das Eis etwas dicker wird und sich auch etwas länger hält.

Weiterlesen beim BSH

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WELT am 11.1.2021:

Dauerhafter Lockdown: Corona als Generalprobe für die Klimakrise

Verzicht als oberste Bürgerpflicht? Die Pandemie ist, das wird längst offen ausgesprochen, auch eine Generalprobe für die Klimakrise. Ein ewiger Lockdown könnte die Welt retten, nähme ihr aber jeden Sinn. Wer das verhindern will, sollte sich eine Frage stellen. […] Am Ende wäre vom liberalen Grundsatz, dass es uns allen freigestellt sein solle, nach unserem je eigenen Glück zu streben, nichts übrig – aber wir würden, als Menschheit, überleben. […] Die Pandemie und die Lockdown-Politik sind tatsächlich eine Probe für die Klimakrise. Sie zeigen, dass der gesellschaftliche Frieden gefährdet ist, wenn man Verzicht mit moralischem Druck einfordert und per Verordnung durchsetzt. Es ist höchste Zeit, nach Alternativen zu suchen, die die Menschen mit ihrem persönlichen Streben nach Glück, Sinn und Erfüllung ernst nehmen.

Weiterlesen auf welt.de

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Achgut am 29.1.2021:

Ein Umweltjournalist muss gehen

Ausgerechnet mit einem Artikel über die Windkraft verabschiede ich mich von einem langjährigen Auftraggeber. Nicht ganz freiwillig, wohlgemerkt. Ich befasse mich in diesem Artikel mit der Frage, ob man auch die alpinen Gebirgsregionen mit Windkraftwerken verschandeln soll. So deutlich habe ich das natürlich nicht geschrieben, denn die Zeitschrift „natur“ natur.de (wissenschaft.de) hat sich voll und ganz der Energiewende und der Klimarettung verschrieben und allzu viel Kritik an deren untauglichen und zerstörerischen Mitteln ist unerwünscht. Ich habe andere sprechen lassen, etwa die Alpenvereine, die wenig von solchen Plänen halten, weil ihre Mitglieder in einer intakten Landschaft wandern und bergsteigen wollen. Und weil sich das Hochgebirge infolge seiner Topografie, seiner Abgelegenheit und Ausgesetztheit, für die profitable Ernte von Windenergie nicht besonders gut eignet. Zum Glück.

Weiterlesen auf Achgut

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Tony Heller über Temperaturdatenveränderungen in den USA:

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Tichys Einblick am 20.1.2021:

Urteil in Koblenz: 8.000 Euro Strafe für Lügen in Wikipedia

Nachdem die Anonymität des Wikipedia-Avatars „Feliks“ durchbrochen werden konnte, war es dem Gericht in Koblenz nun auch möglich, am Pseudonym vorbei zum Klarnamen des Kriminellen vorzudringen. Nun ist es dem Betroffenen gelungen, falsche Behauptungen aus dem Wikipedia-Eintrag löschen zu lassen.

Weiterlesen auf Tichys Einblick

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