Mitglieder der Schwedischen Königlichen Akademie der Wissenschaften rügen PIK-Weltbank-Klimabericht

Die Weltbank besteht aus fünf Einzelorganisationen, deren gemeinsame Kernaufgabe es ist, die wirtschaftliche Entwicklung von weniger entwickelten Mitgliedstaaten durch finanzielle Hilfen, Beratung sowie technische Hilfe zu fördern und so zur Umsetzung der internationalen Entwicklungsziele beizutragen (vor allem den Anteil der Armen an der Weltbevölkerung bis zum Jahr 2015 um die Hälfte reduzieren zu helfen). Sie dienen auch als Katalysator für die Unterstützung durch Dritte. So erklärt es uns Wikipedia. Dies sind alles wichtige Ziele. Die Bekämpfung von Armut, Hunger, menschenunwürdigen Lebensbedingungen, fehlender Ausbildung und Korruption sollte höchste Priorität im 21. Jahrhundert haben. Anstatt sich nun mit vollem Einsatz auf diese …

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Mehr kanadischer Schnee durch globale Erwärmung und andere lustige Klimageschichten

Die Stadt Saskatoon in der kanadischen Provinz Saskatchewan hat 2012 ihr Budget für Schneeräumung um eine Million Dollar überschritten. Grund hierfür war ein außergewöhnlich starker Schneefall im November des Jahres, der viel üppiger ausgefallen ist, als zuvor in den Planungen angesetzt. Nun sind alle ratlos. Wie konnte dies nur passieren? Ein Klimawissenschaftler der University of Saskatchewan denkt nun die Lösung hierfür gefunden zu haben. Die globale Klimaerwärmung soll angeblich Schuld haben, sagt John Pomeroy (siehe Artikel in The Star Phoenix). Logisch: Mehr Wärme bringt auch mehr Schnee! Ganz klar. Äh, oder wie war das nochmal? Nein, halt, wenn es wärmer wird, dann fällt doch eigentlich weniger Schnee! Aber wieso muss dann in Saskatoon mehr Schnee geräumt werden? Nein, so ganz ist das Phänomen vielleicht doch noch nicht geklärt. In das Problem sollte Kanada am besten nochmal ein paar Millionen Forschungsgelder reinstecken.

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Der Stimmungswandel in der internationalen Klimaforschungsszene ist nun auch deutschen Zeitungen endlich aufgefallen. Nach 15 Jahren Erwärmungsstop macht sich doch tatsächlich der ein oder andere Journalist so seine Gedanken. Klaus-Eckart Puls hat hierzu einen bemerkenswerten Pressespiegel zusammengestellt, der auf EIKE verfügbar ist. Unter anderem stellt Puls Artikel aus Spiegel Online, der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, der Leipziger Volkszeitung, dem Hamburger Abendblatt und den Dresdner Neusten Nachrichten vor.

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Da sag nochmal einer, es gäbe im Klimawandel nur Verlierer. Profitiert von der angeblichen Klimaerwärmung hat auf jeden Fall bereits der US-Staat Kalifornien, der seine Industrie kräftig für den guten Zweck bluten lässt. Im November 2012 titelte das Handelsblatt hierzu: „Kalifornien scheffelt mit Emissionshandel Millionen“. Auch Dagobert Duck überlegt sich übrigens gerade, in den Emissionshandel mit einzusteigen. Der bekannte Geldspeicherbesitzer scheffelt bekanntlich auch gerne, nämlich Dukaten.

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Haben Sie bereits ein Exemplar unseres Buches „Die kalte Sonne“? Falls nein, überspringen Sie bitte diesen Artikel und bestellen Sie sich zunächst unser Buch. Falls Sie unser Buch bereits besitzen und noch an weiteren Informationen interessiert sind, empfehlen wir ein neues Werk von Uli Weber mit dem Titel „Klimahysterie ist keine Lösung“, das bei BOD für € 18,50 bestellt werden kann. Und wenn Sie das dann durchgelesen haben, sollten Sie sich unbedingt noch die jetzt verfügbare deutsche Übersetzung des IPCC-kritischen Klassikers von Donna Laframboise zulegegen. Der deutsche Titel klingt etwas holprig „Von einem Jugendstraftäter, der mit dem besten Klimaexperten der Welt verwechselt wurde: Ein IPCC-Exposé“, ist aber trotzdem absolut empfehlenswert. Erhältlich z.B. bei Amazon.

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Ulli Kulke weist in seinem Blog auf ein neues Video hin, in dem ein gutes Dutzend sonnenbebrillter Klimawissenschaftler ein Protestlied zur verlorengegangenen Klimakatastrophe anstimmen. Mit Macht versucht der akademische Chor die guten alten klimakatastrophischen Zeiten herbei zu singen. In den Mienen der Mitwirkenden ist neben Ärger auch Trauer zu erkennen. Man macht sich Sorgen über die eigene Zukunft. Dies ist verständlich, denn etliche Kollegen müssen nun von „akademischer Klimaaktivist“ auf „ergebnisoffener und abwägender Klimaforscher“ umschulen. Werden es alle schaffen?

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Die BBC fiel schon seit längerer Zeit durch ihre unausgewogene Klimaberichterstattung auf. Anstatt den staatlichen Auftrag zu achten und Themen von allen Seiten unabhängig zu beleuchten, zog es die BBC vor, als Sprachrohr für die IPCC-Seite zu agieren. Nun wurde kürzlich klar, wie es dazu kommen konnte. Im Klimaberater-Gremium der BBC saßen zahlreiche Angehörige von klimaaktivistischen Organisationen wie etwa Greenpeace sowie andere mit Interessenskonflikten beladene Vertreter, die aus der Versicherungsbranche sowie der lukrativen CO2-Speicherindustrie stammten. Siehe Artikel in The Spectator.

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Das Deutschlandradio fiel im Oktober 2012 durch einen ziemlich peinlichen Beitrag auf, in dem einmal mehr das CO2 als Universal-Übel stilisiert wurde, das sogar Kriege entfachen kann.  Dankbar berichtete man über eine fragwürdige Studie der Bundeswehr, die die Klimaerwärmung als Auslöser von bewaffneten Resourcenkonflikten in Nordafrika und Arabien sieht. Das Deutschlandradio berichtete:

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Klimawandel erhöht das Risiko eines Asteroiden-Zusammenstoßes und weitere klimatische Merkwürdigkeiten

Etwas ganz Seltsames ist 2012 passiert. Da hat man mit viel Geld unzählige neue Windkraftanlagen in Deutschland aufgestellt – und was war der Lohn der ganzen Mühe? Deutschland hat 2012 lediglich genau so viel Windstrom produziert wie bereits im Vorjahr 2011. Das ist ja zum Haareraufen. Offenbar hat der Wind gemerkt, dass er in Deutschland immer weiter gemolken werden soll, da hat er sich kurzerhand regional umorientiert und wehte 2012 einfach in anderen Gegenden der Erde, wo er weniger drangsaliert wird.

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Die US-amerikanische Regierung investierte kürzlich 100.000 Dollar Steuergelder in die Entwicklung eines Videospiels, in dem eine Klima-Superheldin namens „HER“ das Klima retten soll. Der Washington Examiner schrieb im Januar 2013:

In the grant announcement made last year, the National Endowment for the Arts said the story „focuses on a young female superhero sent to Earth to save her own planet from devastation because of climate changes caused by social issues impacting women and girls.“ The game is set to debut on March 8 on International Women’s Day.

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Man lernt ja nie aus. Hätten Sie zum Beispiel die folgenden klimatischen Zusammenhänge auch nur geahnt? (aus finanzen.net vom 29.11.2013)

Bei der Bekämpfung der Klimawandelfolgen spielen klassische Automobilzulieferer eine größere Rolle als die Hersteller von Komponenten für den Bau von Elektroautos. […] Doch nicht nur Zulieferer, auch die Chemiebranche profitiere laut Keidel vom Klimawandel als maßgeblichem Wachstumstreiber. Derzeit wachse dieser Sektor stärker als das weltweite Bruttoinlandsprodukt.

Wollen Sie nun auch endlich am Klimawandel und der Klimaangst mitverdienen? Dann wäre vielleicht dieser Fonds etwas für Sie (ebenfalls aus finanzen.net vom 29.11.2013):

Der Fonds LBBW Global Warming sei ein überwiegend europäischer Aktienfonds mit Schwerpunkt Klimawandel und sei am 15. Januar 2007 aufgelegt worden. Er investiere in Unternehmen, die Produkte oder Dienstleistungen anbieten, die der Erderwärmung entgegenwirken oder deren Folgen abmildern würden. Schwerpunktmäßig würden dazu Energiedienstleister, der Wassersektor, die Baubranche, Chemieunternehmen sowie der Anlagenbau gehören. Langfristiges Ziel sei die Erwirtschaftung eines Mehrertrages im Vergleich mit der durchschnittlichen Entwicklung europäischer Aktien. Dieses Ziel sei bislang deutlich übertroffen worden.

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Nach seiner Wiederwahl konnte Barack Obama endlich mal wieder Klartext reden. Was er im Wahlkampf noch schön für sich behalten hatte, erklärte er jetzt öffentlich vor versammelter Mannschaft auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Er, Obama, werde den Klimawandel nun persönlich in die Hand nehmen und das Problem ein für allemal lösen. Manche machen sich daraufhin schon Hoffnung, dass Obama die Wüsten erblühen und die Stürme abflauen lassen werden könne. Es wäre zudem schön, wenn in Deutschland ganzjährig das Klima der Kanarischen Inseln herrschen könnte. Immerhin sind wir gemeinsam in der NATO, so dass Obama doch auch für uns in Deutschland das Klima endlich richten könnte. Vielleicht kann Obama sogar übers Wasser gehen? Wer weiß. Spaß beiseite. Im Folgenden also, was Obama seinen Landsleuten im November 2012 erklärte (Quelle: Guardian):

„So what I am going to be doing over the next several weeks, the next several months, is having a conversation – a wide-ranging conversation – with scientists, engineers and elected officials to find out what more we can do to make short term progress,“ he said. „You can expect that you will hear more from me in the coming months and years about how we can shape an agenda that garners bipartisan support and help moves this agenda forward.“

Zuvor hatte Obama zugegeben, dass er klimatisch in seiner ersten Amtszeit nicht viel auf die Reihe bekommen hat. Das solle sich jetzt aber endlich ändern – in den nächsten Wochen, Monaten, Jahren , Jahrzehnten, Jahrhunderten…. Versprochen!

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Der böse Klimawandel bringt bekanntlich Tod und Verderben. Da darf ein neuer Atlas der UN nicht fehlen, in dem der angebliche Zusammenhang von Klimawandel und Krankheitswellen kartiert wurde. Die Welt schrieb im Otober 2012:

Mit dem Atlas könnten Gesundheitsrisiken aufgezeigt werden, die in Zusammenhang mit Klimawandel und Extremwetterlagen stehen, sagten die Generalsekretäre der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Montag in Genf.

Ob die beiden UN-Behörden auch schon die neuesten Studien zu diesem Thema eingearbeitet haben? Siehe unseren Blogartikel „Neue Studie der UCSB: Klimaerwärmung führt zur Abnahme der Malaria in aktuellen Problemgebieten„. Es muss gehofft werden, dass keine Aktivisten-NGOs an der Studie mitgewirkt haben (siehe z.B. unseren Blogartikel „Spanische Umweltorganisation Dara macht sich mit Phantasiezahlen zu Klimawandeltoten lächerlich„). Dies ist bereits beim IPCC-Bericht grundlegend schiefgelaufen, wo nachweislich Mitarbeiter von Umweltaktivistengruppierungen wie WWF und Greenpeace an leitender Stelle an der wissenschaftlichen Grundlage mitgeschrieben haben, was die Qualität und Transparenz des Berichts nicht unbedingt verbessert hat.

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Hajo Schellnhuber jetzt als Comic-Figur

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) fällt regelmäßig durch Pressemitteilungen und Thesen auf, deren Inhalt bei näherer Überprüfung äußerst fragwürdig erscheinen. Wir haben in der Vergangenheit mehrfach über die entsprechenden Vorfälle berichtet: —Kipp-Element auf wackeliger fachlicher Grundlage: Grönlands Eismassen lassen sich vom Potsdam-Institut keine Angst einjagen —Pünktlich zum UN-Klimafest in Doha: Neuer Alarm aus Potsdam —Senat von North Carolina erteilt Rahmstorfs beschleunigtem Meeresspiegel eine Absage —Golfstrom bleibt laut neuen Messdaten stabil: Stefan Rahmstorfs Modell beginnt zu wackeln Es ist schon unheimlich, wie solche Dinge in Serie passieren können. Die meisten Mitarbeiter des Instituts sind doch studierte Leute, denen man eigentlich einen gesunden …

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Totgesagte leben länger: Schöne Grüße vom Eisbären, es geht ihm gut

Ist er nicht kuschelig, der süße Eisbär? Mit seinem wolligen, scheeweißen Mantel sieht er richtig putzig aus. Aber die Tage des armen Eisbären sind gezählt. Denn die böse Klimakatastrophe macht ihm das Leben schwer. Schon bald wird es ihn wohl nicht mehr geben. Und Schuld hat der Mensch! Er hat den Eisbären tot gemacht. Mit seinem bösen Kohlendioxid, das der Eisbär ganz ekelig findet.  Vor etwa einem halben Jahr haben wir an dieser Stelle zuletzt über einen der Lieblingskronzeugen der angeblichen Klimakatastrophe berichtet, nämlich den Eisbären (siehe „Nicht Wärme sondern Schrotflinten sind die größten Feinde der Eisbären“). Eine nüchterne Analyse …

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Klima-Fälscher Connolley: Der Mann, der unser Weltbild umschrieb

Viele von uns benutzen Wikipedia regelmäßig. Schnell mal die chemische Formel für Ameisensäure checken oder etwa die Sehenswürdigkeiten von Wismar nachschauen. Wikipedia ist umsonst und soll laut Untersuchungen in etwa die gleiche Genauigkeit haben wie etablierte Lexika. Unzählige Freiwillige setzen unermüdlich ihre Zeit ein, um das Wissen der Erde hier zusammenzutragen. Dabei gibt es durchaus eine gewisse Hierarchie bei den Autoren, ohne die es auch nicht funktionieren würde. Irgendwer muss nämlich letztendlich für ein Themengebiet zuständig sein und den Hut aufhaben. Wenn in einen Artikel über den HSV etwa ein Bayern-Fan hineinschreibt, dass der HSV wohl auch in den kommenden 10 Jahren keine Chance hat, …

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Klima-Katechismus: Doha und der religiöse Klimawahn

Im Dezember 2012 fand in Katar wieder eine Klimakonferenz statt. Das Resultat stand wie üblich bereits vorher fest: Außer Spesen nichts gewesen. Anlässlich dieses Treffens hatte sich Beda Stadler im Cicero Gedanken über den noch immer grassierenden Klimaalarmismus gemacht und kam zu einer einleuchtenden Erklärung: Bislang hat der Weltuntergang allein in Hollywood stattgefunden. Trotzdem werden die Bürger mit immer neuen Angstszenarien eingedeckt. Beda M. Stadler über den Klimagipfel von Doha als Fortsetzung der Religion mit anderen Mitteln: Ich mache mich gerne lustig über Agnostiker: Etwa, sie seien zu feige, sich Atheisten zu nennen. Zu meinem Leidwesen muss nun ich zugeben, Klima-Agnostiker …

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Neue Film-Doku: Climate Crimes – Umweltverbrechen im Namen des Klimaschutzes

Gerade läuft in deutschen Programmkinos ein sehenswerter neuer Dokumentarfilm mit dem Titel „Climate Crimes – Umweltverbrechen im Namen des Klimaschutzes“. Den Trailer dazu gibt es auf youtube. Auf der Homepage des Films wird der Inhalt des 54-minütigen Streifens wie folgt zusammengefasst: Climate Crimes – Umweltverbrechen im Namen des Klimaschutzes Ein Film von Ulrich Eichelmann Climate Crimes ist die Geschichte von atemberaubenden Landschaften, seltenen Arten und Menschen, die mit der Natur leben. Sie alle werden bedroht, nicht vom Klimawandel, sondern vom Klimaschutz und das, was in seinem Namen geschieht. Mehr als 2 Jahre lang hat sich Ulrich Eichelmann und sein team auf …

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Lieber Armut als Klimawandel

Von Steffen Hentrich Eine besonders skandalöse Folge des Klimaschutzaktivismus durch Umweltorganisationen beschreibt Todd Moss in seinem Beitrag Send Salad to Ethiopia, and Solarpanels to Senegal. Als Reaktion auf eine Klage der Umweltorganisationen Friends of the Earth und Greenpeace hat die US-Regierung der staatlichen Institution für Entwicklungszusammenarbeit Overseas Private Investment Corporation strenge Auflagen zur Kohlendioxidminderung bei Entwicklungshilfeprojekten erteilt, wodurch eine Umsetzung von Energieversorgungsprojekten auf Basis fossiler Energieträger faktisch ausgeschlossen ist. Menschen, deren dringlichstes Problem die Versorgung mit sauberer und preiswerter Elektrizität ist, werden als Folge mit teurem und wenig zuverlässigem Strom aus leistungsschwachen Solaranlagen versorgt. Die ohnehin schon knappen Entwicklungshilfegelder kommen auf die …

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Wer ist James Hansen?

Von Sebastian Lüning und Klaus-Eckart Puls

Am 23. Juni 1988 trat ein bis dahin relativ unbekannter Klimamodellierer der NASA bei einer Anhörung des US-Kongresses zum Klimawandel auf und überzeugte die Politiker, dass die Erde kurz vor einer Klimakatastrophe stünde. Mit Schweißperlen auf der Stirn erklärte James Hansen den Volksvertretern damals den Ernst der Lage. Bei seiner Mission geholfen hatte sicher auch, dass dies einer der heißesten Tage des Jahres war – und dass einige von Hansens Kollegen heimlich die Klimaanlage ausgeschaltet hatten. So liest man es jedenfalls. In der Folge wurde der Weltklimarat IPCC gegründet. Auf diese Weise wurde James Hansen einer der wichtigsten Väter des Klimaalarmismus. Eigentlich müsste man schon Großvater sagen, da Hansen mittlerweile schon über 70 Jahre alt ist, was ihn aber nicht davon abhält, noch immer als Direktor des NASA Goddard Institute for Space Studies in New York City tätig zu sein.

Kürzlich erinnerte sich Hansen an seinen damaligen Anhörungs-Auftritt und schrieb, er habe ein Geständnis abzulegen. Seine Aussagen wären nicht vollkommen akkurat gewesen. Oho, fragt man sich. Jetzt sind wir aber gespannt. Ja, sagt Hansen, er wäre noch zu optimistisch gewesen. Es wäre heute alles noch viel schlimmer als damals befürchtet!

Jetzt sitzen wir aber tief in der Tinte. Wir haben Schuld auf uns geladen. Da hilft nur noch beten und Buße tun. Am besten bestrafen Sie sich damit, einen kompletten James Hansen-Klimaalarm-Vortrag als Video anzuschauen. Da können Sie zum Beispiel den vom April 2012 an der ETH Zürich nehmen. Schön gruselig.

Aber halt. Wir sollten vorher noch kurz Hansens Behauptung überprüfen. Ist natürlich nur eine reine Routineprüfung. Ein leitender Mitarbeiter der NASA wird uns doch keinen Bären aufbinden wollen, oder? Dazu nehmen wir eine Erwärmungsvorhersage, die Herr Hansen 1988 erstellt hatte und vergleichen sie mit den Messwerten, wie sie danach real gemessen wurden. Stammleser werden sich erinnern: Vor etlichen Monaten brachten wir an dieser Stelle einen Gastbeitrag von Jan-Erik Solheim (siehe „Was ist eigentlich aus James Hansens Temperaturvorhersage von 1988 geworden? Zeit für eine Überprüfung“). Das Ergebnis war eindeutig: Hansens Prognose schoss meilenweit über das Ziel hinaus. Hansens Behauptung, dass er damals zu optimistisch war, ist ein schlechter Witz. Die Temperaturen sind bei weitem nicht so aggressive angestiegen, wie Hansen sich das damals gedacht hatte (siehe auch Roger Pielke Sr. und C3 Headlines).

Wenn wir schon mal dabei sind, prüfen wir auch gleich eine andere Prognose mit, die Hansen 1986 einem Reporter der St. Joseph Gazette in den Block diktiert hatte. Innerhalb von nur 15 Jahren würden die globalen Temperaturen auf ein Niveau hochschnellen, das es in dieser Höhe in den letzten 100.000 Jahre nicht gegeben hätte. Hatte er recht? Heute, 27 Jahre später, hat sich die Erde gegenüber 1986 um etwa 0,3°C erwärmt. Und die letzten 15 Jahre ist es kein bisschen wärmer geworden – das wissen Sie ja schon (siehe auch Beitrag von Klaus-Eckart Puls). Auch diese Prognose von Hansen ist also grandios gescheitert, denn ähnliche Temperaturen wie heute hat es etwa alle tausend Jahre gegeben, zuletzt zur Zeit der Mittelalterlichen Wärmeperiode. Während des holozänen Klimaoptimums vor 5000 Jahren war es sogar ein Grad wärmer als heute. Hansen – setzen – sechs.

Das ist für Alarm-Hansen natürlich ziemlich ärgerlich. Jedoch sitzt er nicht umsonst an entscheidenden Schalthebeln in seinem Institut, das eine wichtige Erdoberflächen-Temperaturdatenreihe herausgibt, nämlich die GISS-Temperaturen. Und eben diese archivierten Temperaturdaten haben sich nun auf mysteriöse Weise verändert. Die Originaldaten wurden noch einmal nachbearbeitet, wodurch die heißen 1930er Jahre nach unten „korrigiert“ und die Temperaturen der letzten paar Jahre nach oben gehoben wurden (siehe unseren Blogartikel „Die wunderbare Welt der Temperaturdaten-Korrekturen: Und plötzlich hatte sich der Trend ins Gegenteil verkehrt…“ sowie real-science.com). Richtig plausibel erklären lässt sich das kaum. Wenn die realen Daten nicht so wollen wie sie sollen, dann müssen Sie halt entsprechend „korrigiert“ werden.

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Eduardo Zorita vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht: IPCC-Zusammenfassungen sind Resultat obskurer Verhandlungen

Bereits im Oktober 2012 erschien im Blog „Die Klimazwiebel“ ein Interview, das Hans von Storch mit Eduardo Zorita geführt hat. Zorita ist Klimawissenschaftler am Helmholtz-Zentrum Geesthacht und war Contributing Author im IPCC-Bericht von 2007. Das Interview erschien im Blog auf englisch. Im Folgenden übersetzen wir einige bemerkenswerte Passagen: Zorita: Ich kann momentan wirklich nicht erkennen, wie der IPCC den Entscheidern aus der Politik helfen kann. Ich vermute, dass nur wenige oder vielleicht sogar gar keiner der Politikentscheider den Bericht der Arbeitsgruppe 1 [des IPCC] lesen. Die Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger wird gemeinschaftlich von Regierungsvertretern und Wissenschaftlern verfasst. Daher scheint sie mir ein Resultat obskurer …

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Der Perlmuttfalter ist sauer auf den BUND: Nicht der Klimawandel sondern Sumpftrockenlegung und Pestizide bedrohen ihn am meisten

Elegant flattert er im angenehmen Sonnenschein von Blüte zu Blüte und gönnt sich dann und wann einen kleinen Schluck Nektar. Er trägt ein atemberaubendes Kleid, dessen orange-schwarze Musterung mit arabischen Schriftzeichen aus der neuen Kollektion eines Fashion-Designers stammen könnte. Und dazu noch dieser wohlklingende Name, den man am liebsten viermal hintereinander sagen würde: Es geht um den Sumpfwiesen-Perlmuttfalter.

Eben dieser hat vor kurzem den ersten Platz in einem Wettbewerb des BUND errungen. Der süße Falter ist zum Schmetterling des Jahres 2013 gewählt worden, sozusagen Miss Schmetterling 2013. Dafür möchten wir dem Perlmuttfalter von der Sumpfwiese einen herzlichen Glückwunsch aussprechen. Bei einer solchen Schönheit ist der Titel wohlverdient. Es ist gut, dass der BUND uns in der kalten Jahreszeit mit dieser Aktion die einzigartige Welt der Schmetterlinge in Erinnerung ruft. Es gibt in der Natur viel zu entdecken.

Da überrascht es etwas, wenn man die offizielle Begründung des BUND zur Preisverleihung liest. Der Sumpfwiesen-Perlmuttfalter soll akut bedroht sein, und Schuld daran ist laut BUND die böse Klimakatastrophe. Nun nimmt uns der Klimawandel auch noch das letzte Gute und Schöne in dieser Welt. Wie kann er uns dies nur antun. Einfach abscheulich. Gerade in Deutschland schlägt die Klimaerwärmung ganz heftig zu, suggeriert der BUND. Lesen wir einmal, was genau in der entsprechenden Pressemitteilung der Umwelt-Organisation vom 22. November 2012 steht:

Sumpfwiesen-Perlmuttfalter ist Schmetterling des Jahres 2013 — und ein Verlierer des Klimawandels

Düsseldorf/Berlin: Der Sumpfwiesen-Perlmuttfalter (Boloria selene) ist zum Schmetterling des Jahres 2013 gekürt worden. Dies gaben die Naturschutzstiftung des nordrhein-westfälischen BUND-Landesverbandes und der BUND bekannt. Anhand dieser Art ließe sich besonders gut zeigen, wie sich der Klimawandel auf die biologische Vielfalt in Deutschland auswirke, begründeten die Organisationen ihre Wahl. […] Jochen Behrmann, Geschäftsleiter im BUND Nordrhein-Westfalen: „Der Sumpfwiesen-Perlmuttfalter gehört zu den Verlierern des Klimawandels. Er lebt vor allem auf Feuchtwiesen, an Moorrändern und in Sümpfen, da seine Raupen hier Sumpfveilchen finden, ihre Hauptfutterpflanzen. Durch die Erderwärmung werden diese Feuchtgebiete im Sommer jedoch immer häufiger austrocknen und die Raupen finden nichts mehr zu fressen.“ In Deutschland stehe der Sumpfwiesen-Perlmuttfalter zurzeit auf der Vorwarnliste der bedrohten Tiere. Nach Voraussagen werde er aber in den nächsten Jahrzehnten aufgrund des Klimawandels einen Großteil seines Lebensraums einbüßen.

Die WAZRheinische Post und viele andere Zeitungen fanden die Pressemitteilung so gut, dass sie die traurige Botschaft sogleich ihren Lesern weitererzählten. Die Reaktionen beim Leser waren vorhersehbar: Nachdem die erste Träne vergossen war, stieg der Wutpegel. Das ist wirklich unfair, was der elendige Klimawandel da macht. Er zerstört dem lieblichen Falter die Heimat !

Aber halt. Hatte der BUND da nicht einige Kleinigkeiten übersehen? Wer sich in der Materie ein bisschen auskennt, wurde schnell stutzig. So ging es wohl auch dem Mitbegründer der BUND-Ortsgruppe Aalen, Josef Kowatsch, der daraufhin an den erwähnten Jochen Behrmann vom BUND Nordrhein-Westfalen schrieb. Kowatsch war u.a. Leiter der Bürgerbewegung gegen die 2. Sondermüllverbrennungsanlage Baden-Württembergs und auch an der BUND „Aktion Schmetterling“ des BUND vor über 20 Jahren beteiligt. Für seine vielfältigen Aktivitäten zum Schutze der Natur ist er mit etwa 50 Natur- und Umweltschutzpreisen ausgezeichnet worden. Kowatsch:

Mit dem Klimawandel hat der Rückgang dieses Schmetterlinges/der Schmetterlinge nichts zu tun. […] Warum Schmetterlinge in Mitteleuropa in den letzten 50 Jahren abgenommen haben und vom Aussterben bedroht sind, können Sie sehr gut im Buch des BUND von 1992 „Aktion Schmetterling – So können wir sie retten“ nachlesen, das wir damals zur Aktion herausgegeben haben. Dass nun Feuchtgebiete wegen des Klimawandels in Mitteleuropa im Sommer mehr austrocknen als in meiner Kindheit, ist mir neu […] Und wenn sie austrocknen, dann geschieht dies durch gezielte Trockenlegung und nicht durch ein „Klimakillergas“ CO2. 

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Zulassung zum Masterstudiengang Climate Sciences an der Uni Bern nur nach Eignungsgespräch: Schlechte Karten für skeptische Querulanten

Die Klimawissenschaften sind ein reichlich interdisziplinäres Unterfangen. Studieren konnte man das Fach bislang kaum, vielmehr rekrutierten sich die Akteure aus einer Vielzahl von Einzelfächern wie etwa der Physik, Mathematik, Meteorologie, Ozeanographie, Chemie und den Geowissenschaften. Hätten Sie’s gewusst: Der reiselustige und vortragsfreudige Mojib Latif ist gar kein studierter Klimawissenschaftler, sondern besitzt ein Diplom in Meteorologie und einen Doktorhut der Ozeanographie. Ähnlich sieht es bei Stefan Ramstorf aus. Er hat Physik studiert und hat dann ebenfalls in der Ozeanographie promoviert.

Befördert durch die Idee der aufziehenden Klimakatastrophe haben mittlerweile einige Universitäten die Klimawissenschaften jedoch in ihr Studienrepertoire aufgenommen. An der Universität Bern gibt es beispielsweise hierzu einen viersemestrigen Master-Studiengang in „Climate Sciences“. Wer schon einen Master hat, der kann das Fach aber auch im Rahmen eines PhD-Programmes erlernen, das 3- bis 4 Jahre dauert.

Eine schöne Sache. Man kann dazu aus mehreren Schwerpunkten auswählen: a) Climate and Earth System Science, b) Atmospheric Science, c) Economics, d) Economic, Social and Environmental History, und e) Statistics. Da kann also fast jeder mitmachen. Wer Physik und Chemie in der Schule früh abgewählt hat, der macht dann einfach den Schwerpunkt Wirtschaft. Dort geht es dann wohl nicht so sehr um das Verständnis des Klimas, sondern darum, wie man am besten mit Klimazertifikaten handelt, unter besonderer Berücksichtigung der Mehrwertsteuer. Haha, Spass muss sein.

Nun hat vielleicht der eine oder andere kalte-Sonne-Blogleser Interesse bekommen, sich bei einer dieser beiden Studier- und Doktoriermöglichkeiten anzumelden. Können Sie gerne probieren. Allerdings ist das Fach an der Universität Bern zulassungsbeschränkt. Und neben guten Zeugnisnoten und Kenntnissen der engländischen Sprache muss sich der Bewerber zudem in einem Aufnahmegespräch beweisen. Wir zitieren aus den offiziellen Richtlinien zum Aufnahmegespräch des Klima-Studienganges an der Universität Bern (Fettsetzung ergänzt):

Das Aufnahmegespräch dient der Studienkommission Klima nebst den schriftlichen Bewerbungsunterlagen als Grundlage für den Antrag zur provisorischen Aufnahme respektive Ablehnung von Kandidat/Innen für den M Sc in Climate Sciences. In einem persönliche Gespräch soll geprüft werden, ob

sich die Bewerbenden auf Grund ihrer bisher erworbenen Kenntnissen und ihren Interessen bezüglich der weiteren akademischen Ausbildung für die besonderen Anforderungen des M Sc in Climate Sciences eignen, ob

— sich die Erwartungen des Hauptbetreuers mit denjenigen der/s Kandidaten betreffend des thematischen Schwerpunktes, der Betreuung der Masterarbeit sowie eventuellen Zusatzleistungen (gemäss Studienplan bis zum Umfang von 60 ECTS-Punkten) decken, und ob

— die sprachlichen und kommunikativen Voraussetzungen einen erfolgreichen Studienabschluss gewährleisten.

Beiläufig erwähnt sei an dieser Stelle, dass sich an der Universität Bern auch die Heimat der Arbeitsgruppe 1 („The Physical Science Basis“) des Weltklimarats IPCC befindet. Und dieser IPCC hat bekanntlich ziemlich feste Vorstellunegn, wie das mit dem Klima zu laufen hat. Ganz vorne mit dabei ist Professor Thomas Stocker, mit dessen seltsamen Thesen wir uns hier bereits in der Vergangenheit ausgiebig auseinandergesetzt haben (siehe unseren Blogartikel „Führender IPCC-Wissenschaftler im Streitgespräch über die kalte Sonne: Thomas Stocker vs. Fritz Vahrenholt auf dem Berner Bundesplatz„).

Mit dieser kleinen Zusatzinformation zur IPCC-Verbindung der Universität Bern lesen sich die Auswahlkriterien des Aufnahmegesprächs plötzlich in einem ganz anderen Lichte. Es soll unter anderem festgestellt werden, ob sich die „Interessen“ des Bewerbers mit den „Erwartungen“ des Studienganges decken. Mal ein kleines Gedankenexperiment: Kommt ein junger Naturwissenschaftler zum Aufnahmegepräch vorbei (könnte auch eine Naturwissenschaftlerin sein, aber lassen wir das hier mal mit dem „Kandidat/Innen“). Nehmen wir mal an, dass dieser junge Mensch einen ausgezeichneten Bachelor-Abschluss hat (das ist so was wie Vordiplom früher). Nehmen wir weiterhin an, dass er ein ausgezeichnetes Englisch spricht, weil z.B. seine Mutter aus Oxford stammt oder der Bewerber mal ein Jahr Schüleraustausch in Milwaukee verbracht hat. Der Gesprächsleiter aus Bern fragt:

„Weshalb wollen Sie denn eigentlich Klimawissenschafen studieren?“.

Das ist so eine Standardfrage, die kommt immer. Unser Bewerber weiß zum Glück ganz genau, warum er sich für das Thema interessiert und erläutert bereitwillig:

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