Spektrum der Wissenschaft über angeblich vom Untergang bedrohte Südseeatolle: „Noch keine der betroffenen Inseln ist in nächster Zeit von Überflutung bedroht. Einige vergrößern sich sogar auf Grund natürlicher ökologischer Vorgänge“

Im Pazifik gibt es unzählige kleine Koralleninseln, die im Laufe der Jahrtausende vom Menschen besiedelt wurden. In unseren Träumen liegen wir am Südseestrand, mit einem Strohhalm Kokosmilch schlürfend, die Fußspitzen im warmen Pazifik eingetaucht. Die Wirklichkeit sieht leider anders aus. Die meisten Inseln leiden unter einer extremen wirtschaftlichen Unterentwicklung, die Arbeitslosigkeit ist hoch, ebenson wie die Armut. Da hilft dann auch die leckere Kokosmilch nicht mehr. Viele Südsee-Insulaner würden gerne nach Australien oder Neuseeland auswandern, scheitern aber an den strengen Immigrationskriterien. Da kam die klimaalarmistische Bewegung gerade recht: Man verkündete, die Inseln würden absaufen, und Schuld habe der reiche Westen mit seinem hinterhältigen CO2. Gebt uns Geld und Einwanderungspapiere, schnell!

Vielen leuchtete diese Logik ein, insbesondere denjenigen, die sich in den Naturwissenschaften nicht allzu gut auskannten. Geologen, Geographen und andere mitdenkende Menschen hingegen staunten nicht schlecht: Wie haben die Koralleninseln nur den rasanten Meeresspiegelanstieg direkt nach der letzten Eiszeit überstanden, als das Meer bis zu 10-fach schneller anstieg als heute? Die Antwort ist einfach: Korallen sind Lebewesen, die stets dem Meeresspiegel hinterherwachsen. Von einem angeblich bevorstehenden Untergang kann daher keine Rede sein. Siehe unsere Blogbeiträge hier, hier, hier, hier, hier.

Am 19. Mai 2015 brachte Spektrum der Wissenschaft nun einen äußerst bemerkenswerten Artikel von Simon Donner zur Meeresspiegel-Problematik der Pazifikinseln:

Globale Erwärmung: Sind Inselstaaten akut gefährdet?

Inselnationen wie Kiribati drohen im Ozean zu versinken, weil durch die Erderwärmung der Meeresspiegel steigt. Bisherige Maßnahmen zu ihrer Rettung haben jedoch mehr Schaden angerichtet als Nutzen gebracht. Zudem sind einige Inseln überhaupt nicht gefährdet und könnten auf Grund natürlicher ökologischer Vorgänge sogar wachsen.
[…]

FRAGWÜRDIGE HILFE

1) Wohlmeinende Regierungen und internationale Hilfsorganisationen drängen armen Inselnationen Projekte wie den Bau von Dämmen auf, um sie vor dem Anstieg des Meeresspiegels als Folge der Erderwärmung zu schützen.

2) Noch keine der betroffenen Inseln ist in nächster Zeit von Überflutung bedroht. Einige vergrößern sich sogar auf Grund natürlicher ökologischer Vorgänge.

3) Übereilte Aktionen, das Fehlen von einheimischen Wissenschaftlern und Experten sowie die Scheu der Inselbewohner, Nein zu Außenstehenden zu sagen, haben zu ungeeigneten Anpassungsmaßnahmen geführt.

4) Langfristige Erfolge im Kampf von Inselstaaten gegen den Klimawandel erfordern ein tieferes Verständnis der wissenschaftlichen Hintergründe und des kulturellen Umfelds, getragen von einem Geist des Respekts statt der Bevormundung.

Ganzen Beitrag in Spektrum der Wissenschaft lesen (nur für Abonnenten). Die englischsparchige Originalversion des Spektrum-Artikels erschien im Scientific American:

Island Nations May Be Flooded by Dubious Intentions
Using the Pacific nation of Kiribati as a poster child for the ravages of rising seas is not only misleading, it may also be harmful

Weiterlesen im Scientific American.

Siehe auch das folgende Video zum Thema vom Klima Manifest Heiligenroth:

 

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