ScienceFiles: ‚Unerwünschte Wahrheiten‘ ist ein sehr gutes Buch für alle, die sich auf den Stand der wissenschaftlichen [nicht der politischen] Diskussion um den Klimawandel bringen wollen

ScienceFiles veröffentlichte am 19.10.2020 eine ausführliche und absolut lesenswerte Rezension zu unserem Buch „Unerwünschte Wahrheiten: Was Sie über den Klimawandel wissen sollten“:

Unerwünschte Wahrheiten: Was Sie über den Klimawandel wissen sollten [Rezension]

Die Pandemie, die große Teile der Weltwirtschaft heruntergefahren hat, ohne dass daraus ein merklicher Rückgang bei atmosphärischem CO2 zu resultiert wäre, sie hat dazu geführt, dass der Klimawandel, der Lebensinhalt einer hopsenden Generation, das Vehikel hoher Gewinne für Firmen, die versprechen, angeblich “grüne” oder gar “saubere” Energie zu produzieren und die Hoffnung für all jene, die als Berufsziel “Aktivist” angeben, aus den Medien verschwunden ist. Er kehrt nur noch zu gelegentlichen, stets katastrophal gerahmten Gastspielen imminenter Überschwemmung weiter Teile vorhandener Landmasse oder niederbrennender Paradiese wieder.

Man muss indes kein Hellseher sein, um zu wissen, dass der Ansturm derer, die den relevanten Einfluss anderer Quellen als Menschen, anderer Moleküle als CO2, anderer Prozesse als des Kohlenstoffzyklusses leugnen, nicht lange wird auf sich warten lassen wird, wenn erst Schutt und Asche, die Überreste der Pandemie, beiseite geräumt sind. Dann ist es gut, gerüstet zu sein, Argumente parat zu haben, reagieren zu können, die Multiklimafaktoren-Leugner zur Rede stellen und in ihrer Unkenntnis entlarven zu können, Antworten auf Fragen wie die folgenden zu haben:

“Ist das arktische Meereis in wenigen Jahren weggeschmolzen oder ist es seit einigen Jahren stabil? Nehmen die Starkregenereignisse zu oder sind sie seit 100 Jahren weltweit im Mittel gleich geblieben? Wie ist es mit Hurrikanen, Dürren? Welche Temperaturentwicklung ist aufgrund des menschlichen Einflusses in diesem Jahrhundert zu erwarten: ein, zwei oder viereinhalb Grad? Gibt es auch natürliche Veränderungen unseres Klimas, die wir noch nicht hinreichend verstehen? Trägt das steigende CO2 wirklich zur Verbesserung der Nahrungsmittelversorgung in der Welt bei?”

Antworten auf Fragen wie diese, bedürfen grundlegender Kenntnisse. Im Gegensatz zu denen, die den Einfluss multipler Quellen auf das Klima der Erde leugnen, haben wir, die wir gegen den Wahnsinn eines Umbaus der Wirtschaft zur Rettung des Klimas argumentieren, nicht nur den Anspruch, auf Basis der neuesten Daten und eines grundlegenden Verständnisses der Zusammenhänge zu argumentieren, wir haben auch die Pflicht das zu tun, um den Unterschied zu den emotionalen Gestalten, deren Behauptungen ohne Beleg und deren Aussagen auswendig gelerntes Geplapper darstellen, deutlich zu machen. Man kann Scharlatane und kenntnislose Aktivisten nur bloßstellen, wenn man die entsprechenden Fakten parat hat, die entsprechenden Zusammenhänge darlegen kann, wenn man informiert ist.

Kein leichtes Unterfangen angesichts der Tatsache, dass Klimawissenschaft ein fachübergreifendes Projekt ist, das Kenntnisse in Physik, Geologie, Meteorologie, Chemie und vielen anderen Feldern voraussetzt. Umfassend. Komplex. Kaum zu leisten für jemanden, der sich nicht hauptberuflich oder intensiv mit den entsprechenden Zusammenhängen befasst.

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Der Weltklimarat (IPCC) ist eine Institution der Vereinten Nationen und informiert regelmäßig in Übersichtsberichten über die Klimagefahr. An diesen Berichten sind tausende von Wissenschaftlern beteiligt, was oft als Qualitätsmerkmal der IPCC-Berichte angeführt wird. Wie aber wird man IPCC-Autor? Wer wählt die Autoren aus? Repräsentieren sie wirklich das gesamte Meinungsspektrum der Klimawissenschaften? Sind die dramatischen Prognosen des IPCC gerechtfertigt?

In einem neuen Youtube-Video auf dem Kanal „Klimawandel Crashkurs“ schaut Sebastian Lüning hinter die Kulissen des IPCC-Betriebs – mit einem überraschenden Resultat.

Ein Hinweis in eigener Sache: Wir bitten die schlechte Ausleuchtung in diesem Video zu entschuldigen. Ein Satz professioneller „Softbox“-Lampen ist bereits auf dem Weg und wird die Szene in Zukunft hoffentlich besser erleuchten… Danke an alle Unterstützer des Kanals. Wir experimentieren derzeit mit verschiedenen Formaten und Techniken, mit ansteigender Lernkurve. Vielleicht können wir schon bald wöchentlich Videoclips anbieten. Wer den weiteren Aufbau des Kanals mitfördern möchte, findet Spendenmöglichkeiten hier.

Und hier können Sie den Youtube-Kanal „Klimawandel Crashkurs“ kostenlos abonnieren. Dazu müssen Sie oben rechts auf „Abonnieren“ klicken. Falls Sie informiert werden möchten, wenn ein neues Video erscheint, klicken Sie zusätzlich auf die dort erscheinende Glocke.

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Der Countdown läuft. Das ECMWF Wettermodell sieht für Deutschland einige Stürme bis Ende Oktober vor. Mehrere Gebiete mit tiefem Druck rauschen von Westen heran und werden voraussichtlich Wind mit sich bringen. Man darf gespannt sein, was das für den Windstrom bedeutet. Nach dem windarmen Sommer wäre ein stürmischer Herbst ein ziemlicher Kontrast. Aber einer, der dann gleich wieder Auswirkungen hat. Kommt es nämlich zu deutlich besseren Ausnutzungen der Nennleistungen, dann wird, sofern nicht genügend Abnehmer da sind, der Strom ins Ausland verschenkt. Wobei, verschenkt ist das falsche Wort. Es gibt Geld dazu.

Anfang November wird sich zeigen, wie sich die Leistung und die Preise entwickelt haben. Eines ist allerdings sicher, der Stromkunde zahlt es so oder so. Und sicher ist auch, dass wir den hohen Anteil der Leistung des Windes an der Stromerzeugung dann auch sehr häufig in Meldungen lesen können, was bei der mageren Ausbeute im Sommer eher weniger der Fall war. Dabei gehört beides zusammen und zeigt, welche Probleme die Energiewende eigentlich hat.

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Grüner Wasserstoff braucht grünen Strom, das meint der Umweltminister von Schleswig-Holstein Albrecht. Er sagt auch, es muss viel Energie für die Wasserstoff Produktion vorhanden sein. Damit könnte er den Wirkungsradverlust meinen. Was er nicht sagt: Wie will man eine solche Wasserstoffproduktion aufbauen, die nur bei bestimmten Wetterlagen produzieren kann? Ein 2 Minuten Interview gibt es in der ARD Mediathek. Noch zu sehen bis zum 20.04.2021. Matthias Boxberger von SH-Netz spricht ein ganz anderes Detail an.

„Das Hauptproblem, das wir heute haben, ist, dass grüner Strom aus Wind und Photovoltaik aus Schleswig-Holstein, dass der durch das heutige Energiesystem zu teuer gemacht wird. Das heißt auf ihm liegen jede Menge staatliche Abgaben, die diesen Strom teuer machen.“

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Wie geht es dem Meereis in der Arktis und der Antarktis? Die Seite des National Snow & Ice Data Center gibt sehr ausführliche Informationen dazu. Einzelne Jahre lassen sich sehr gut miteinander vergleichen. Das Minimum der Ausdehnung von See-Eis in der Arktis war 2012 mit der geringsten Sommerausdehnung und keinesfalls einer der letzten 3 Jahre. Sehr gegensätzlich ist die Entwicklungen der Antarktis. Dort wurde das Minimum 2017 erreicht. Das Jahr 2020 liegt über dem Mittel der letzten 40 Jahre.

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Die Internationale Energiebehörde IEA sagt, dass Solar die günstigste Energiequelle in der Geschichte sei. Bei Carbonbrief kann man einen echten Longread zum Thema Entwicklung der Energie in den nächsten Jahrzehnten lesen. Es ist das Kondensat des 450 Seiten-Berichts der IEA, natürlich interpretiert durch Carbonbrief, die eine eigene Sichtweise haben. Dennoch lohnt es sich die Prognosen einmal anzusehen. Kohle und Öl wird ein Rückgang am Anteil prognostiziert, aber sie werden 2030 und auch danach nicht komplett verschwunden sein. Gas wird demnach noch lange eine wichtige Rolle spielen und Kernenergie wird sogar steigen.

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Ein Hektar Wald speichert pro Jahr etwa 13 Tonnen CO2. Aus einer Anfrage der FDP geht (Stand 11.2019) hervor, dass in den letzten 10 Jahren etwa 1.400 Hektar Wald in Deutschland gerodet wurden für Windkraftanlagen. Das entspricht rechnerisch über 180.000 Tonnen CO2 pro Jahr, die nun nicht mehr durch die Bäume gesenkt werden. Es gibt allerlei Berechnungen, inwieweit Windräder dann wieder CO2 einsparen. Publikationen wie Spektrum der Wissenschaft sehen mehr Schaden als Nutzen, während die Organisation Correctiv dem Abholzen der Wälder für Windkraft den Segen erteilt, dabei aber leider wichtige Aspekte vergisst.

CO2 Rechnungen sind aber gar nicht der Punkt. Wälder sind Klimafaktoren (Wasserspeicher, Verdunstung) die wir allerdings bereitwillig opfern, um das Klima zu schützen. Das ist schon eine Form von Aberwitz. Von anderen Umweltaspekten wie der Zerschneidung von Biotopen einmal ganz abgesehen. Eine der vielen Paradoxien der Energiewende: Die Umwelt zerstören, um die Umwelt zu schützen.

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