Reparatur zu teuer: Tesla-Besitzer sprengt sein Auto lieber in die Luft

Waldbrände in Kalifornien: Marode Infrastruktur war Schuld.
Es bestehen einige Parallelen zwischen dem Hochwasser im Westen Deutschlands im Juli 2021 und den Waldbränden in Kaliforniern. Schnell war der Schuldige benannt und der hieß Klimawandel. Mit dieser Erklärung lassen sich sämtliche Versäumnisse beim Katastrophenschutz bestens kaschieren. Ein Artikel in der Welt thematisierte die Problematik. Über die Ursache von Waldbränden in Kalifornien haben wir hier schon einmal berichtet.

Die Verteidigungslinie “Klimawandel, da kann man nichts machen” scheint im Fall des Energieversorger PG&E nun zu bröckeln wie die New York Times berichtet. Brandermittler stellen PG&E ein schlechtes Zeugnis aus. Die desolate Infrastruktur von PG&E habe zahlreiche Brände ausgelöst. Auf das Unternehmen kommen nun erhebliche Schadensersatzforderungen zu.

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Fraunhofer ISE veröffentlicht den Strommix 2021 für Deutschland. Das Jahr 2021 war ein schlechtes Windjahr, das war aber auch schon im Herbst 2021 absehbar. Es war auch kein gutes Solarjahr. Besonders Braunkohle und Steinkohle legten hingegen zu genauso wie Kernenergie.

(Quelle: Strom-report.de)

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In Sachen EU-Taxonomie (Gas und Kernenergie) scheint es keine einheitliche Linie innerhalb der Grünen bzw. Fridays-For-Future zu geben. Aktivisten aus Polen und Finnland haben eine Erklärung veröffentlicht.

“Work on the Taxonomy will continue in the upcoming months. Once the final proposal is drawn up by the Commission, it will be put to vote by the European Parliament. Given the above-mentioned reasons, we strongly urge the European Commission and the European Parliament to recognize nuclear energy as a sustainable energy source and to exclude natural gas from it, passing a classification in line with the scientific conclusions of the IPCC reports.”

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Sebastian Vettel schwärmt von Greta Thunberg und versteht nicht, warum es in Deutschland kein Tempolimit gibt. Dieser Satz aus einem Artikel in der Welt hinterlässt den Leser aber etwas sprachlos oder es fehlt das Wort ”nicht“? Greta Thunberg als Formel 1 Fan wäre schwer vorstellbar.

“Gern würde er auch einmal mit Klima-Aktivistin Greta Thunberg diskutieren. „Wahrscheinlich teilen wir viele Ansichten, was die Formel 1 angeht“, sagte Vettel und schwärmte von der 19 Jahre alten Schwedin: „Ein echtes Vorbild, dem die ganze Welt folgen sollte und vor allem ältere Männer mehr Gehör schenken sollten.“”

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“Europas grüne Energie zerstört den Regenwald”.

So lautet ein Artikel aus der Welt (Bezahlschranke) über ein gern übersehendes Problem bei der Umstellung Europas auf Grüne Energiequellen. Aus den Augen aus dem Sinn. Damit Europa ein gutes Gefühl hat, werden an anderer Stelle immense Umweltschäden in Kauf genommen oder soll man besser sagen weggelächelt?

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Hendrik Paulitz bei Deutsche Wirtschaftsnachrichten (Bezahlschranke) warnt vor der Abschaltung der letzten Kernkraftwerke. Auf Deutschland könnten Strafzahlungen zukommen, da nun zwangsläufig mehr CO2 emittiert wird.

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Der Franzose Christian Gollier versucht sich an einer Einschätzung der Kosten von Windkraftanlagen. Er rechnet dabei externe Effekte mit ein.

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Michael Shellenberger sieht in der wahrscheinlichen EU-Entscheidung zur Nachhaltigkeit von Kernenergie und Gas eine Niederlage für die Klimabewegung.

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Der Preisanstieg für Energie wird sich nach einem Bericht der FAZ auch in 2022 fortsetzen. Zwar sinkt die EEG-Umlage für Strom, aber das wird durch andere Steigerung komplett aufgefressen. Unter anderem steigt der CO2 Preis zum Jahresbeginn. Vor steigenden Preisen sind laut NZZ auch Schweden und Norwegen nicht sicher.

“Das Grundproblem liegt in Schwedens Geografie. Produziert wird der Strom vor allem im dünnbesiedelten, abgelegenen Norden, konsumiert wird er überwiegend vom bevölkerungsstarken und industrialisierten Süden mit den Grossstadtagglomerationen Stockholm, Göteborg und Malmö.

Dieser Situation entsprechend ist Schwedens Strommarkt in vier Bereiche mit je eigenen Preisen gegliedert. Während im Norden wegen des Überangebots der Strom billig ist, stösst der Süden rasch an Grenzen. Nicht zuletzt deshalb, weil die inländischen Übertragungskapazitäten ungenügend sind und sie nicht von einem Tag auf den andern ausgebaut werden können.

Unter normalen Umständen helfen zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage Stromkabel nach Zentraleuropa aus, über die Südschweden an den EU-Markt angeschlossen ist. Weil aber seit dem Herbst auch in Zentraleuropa Energieknappheit herrscht, schwappten die Preiserhöhungen von dort nach Südschweden über.”

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Vater Staat war nicht knauserig in 2021 in Sachen Förderung von Elektrofahrzeugen. Laut Golem wurden über die Bafa über 3 Mrd. Euro ausgeschüttet.

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Kurios: Weil die Reparatur seines gebrauchten Teslas 20.000 Euro hätte kosten sollen, sprengte der Eigentümer sein Fahrzeug lieber in die Luft, laut einem Bericht bei Golem. In der Tat ist die Batterie der Fahrzeuge der wunde Punkt. Sie ist mit Abstand die teuerste Komponente und wenn sie ausgetauscht werden muss, dann kann es teuer werden.

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Die Pleitewelle bei den Stromanbietern geht weiter. Smartdroid berichtet von weiteren Fällen, in denen sich die Anbieter verabschiedet haben. Die Lage für die Kunden kann durchaus dramatisch werden, wenn sie zu Grundversorgern wechseln müssen. Diese haben erheblich höhere Preise für solche Rückkehrer.

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Der Nabu vergibt einen Negativpreis an die Stadt Emden. Dort werde für ein Baugebiet ein artenreiches Feuchtgebiet vernichtet, wie die Tagesschau berichtet. Ob der Nabu die Bodenversiegelung, die ja mit den Ausbauplänen in Sachen Wind der neuen Bundesregierung drastisch steigen wird, ähnlich kritisch sieht? Doppelte Standards gehören offenbar zum Tagesgeschäft solcher Verbände.

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Eigentlich ist der Bau und der Betrieb von Windkraftanlagen wie eine Lizenz zum Gelddrucken. Daher erstaunen Nachrichten wie die aus dem Münchener Merkur, dass die Green City AG in finanziellen Schwierigkeiten steckt, doch sehr.

“Insgesamt befindet sich das Unternehmen aus Sicht der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. (SdK) in einer existenziellen wirtschaftlichen Krise, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Die Green City AG und ihre Tochtergesellschaften hätten in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl an börsennotierten und nicht börsennotierten Anlageprodukten wie Fonds, Anleihen und Genussscheine emittiert. Aufgrund der finanziellen Krise der Unternehmensgruppe scheinen aus Sicht der SdK viele dieser Produkte ganz beziehungsweise teilweise ausfallgefährdet zu sein. „Einige Tochtergesellschaften werden aller Voraussicht nach Sanierungs- oder Insolvenzverfahren brauchen“, zitiert die SZ Daniel Bauer, Vorstandsmitglied der SdK.”

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Die Bundesstiftung Umwelt sorgt sich um die Kirchen. Diese sind laut evangelisch.de durch den Klimawandel gefährdet.

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Welches Bild Maja Göpel von Unternehmen und Unternehmern wohl haben mag? Offenbar ein sehr schlichtes bzw. schlechtes Bild. In der Zeit wird Göpel mit zwei weiteren Teilnehmern (Jan-Hendrick Goldbeck und Simone Menne) interviewt.

“ZEIT ONLINE: Frau Göpel, aus der Industrie hallt uns ein neues Narrativ entgegen: Die Wirtschaft ist weiter als die Politik. Stimmt das?

Göpel: Ja und nein. Ich bekomme E-Mails von Ingenieurinnen oder Designern, die sagen, was alles möglich wäre. Aber das Neue wird in den Vorständen nicht unbedingt goutiert, weil das alte Geschäftsmodell sich doch noch so schön amortisiert. Da braucht es dann auch den Staat, um die Rahmenbedingungen so zu verändern, dass diese Produkte aus der Schublade kommen. Ich hoffe, dass die Ampel-Parteien an der Stelle gut zusammenarbeiten. Sonst werden wir bald sehen: In dem Moment, wo die politische Verbindlichkeit wegrutscht, machen viele Unternehmen die Schubladen wieder zu.”

Ob Frau Göpel das in ihrer Zeit bei THE NEW INSTITUT wohl auch bei dem dortigen Sponsor Erck Rickmers mitgeteilt hat, was denn so alles möglich ist in Sachen Schifffahrt und Verbrennen von Schweröl? Jeder Unternehmer wird einen Wettbewerbsvorteil nutzen, weil er nämlich wie das Wort schon sagt, ein Vorteil ist. Natürlich kann der Reeder Rickmers seine Schiffe auch anders antreiben als mit Schweröl. Das wäre aber für ihn das genaue Gegenteil, nämlich ein Nachteil und das dem Grund macht er es auch nicht.

Rickmers investiert seine Gewinne lieber in Grüne Investments und gründet lieber ein Institut, dass ihm dafür die Absolution erteilt. Sollte ein pfiffiger Ingenieur oder Designer eine Idee haben, wie er seine Schiffe günstiger durch die Welt fahren lassen könnte und gleichzeitig Umweltschutz betreiben würde, dann sähe die Sache vermutlich anders aus.

Im Übrigen scheint es für Maja Göpel ausschließlich Aktiengesellschaften zu geben. Nur die haben Vorstände. Andere Unternehmensformen gibt es für sie offenbar nicht. Aktiengesellschaften spielen bei der Anzahl der deutschen Unternehmen (etwa 8.000) gegenüber 3,3 Millionen steuerpflichtige Unternehmen nur eine kleine Rolle – das bezieht sich nicht auf den Umsatz!

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