ERDgespräche mit Bianca Jagger, Präsident Mohamed Nasheed, Prof. Stefan Rahmstorf und Dr. Mike Edwards am 31. Mai 2012 in Wien

Pressemeldungen.com kündigt an:

Auf Einladung von NEONGREEN NETWORK kommen am 31. Mai
2012 die Umwelt- und Menschenrechtsaktivistin sowie Alternative
Nobelpreisträgerin BIANCA JAGGER, der Präsident der Malediven MOHAMED
NASHEED, der Klimaforscher und Berater der deutschen Bundesregierung
Prof. STEFAN RAHMSTORF sowie der Umweltpädagoge Dr. MIKE EDWARDS nach
Wien. Sie treten bei den ERDgesprächen, die bereits zum 5. Mal von
NEONGREEN NETWORK veranstaltet werden, als Vortragende im Großen
Redoutensaal der Wiener Hofburg vor interessiertes Publikum.

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Kleine Eiszeit im Mittelmeer mit großer Kälte

Das Klima der letzten 10.000 Jahre war alles andere als stabil, und die Temperaturen schwankten im globalen Durchschnitt um mehr als ein Grad. Der heutigen „Modernen Wärmeperiode“ vorangegangen ist die sogenannte Kleine Eiszeit (Little Ice Age, LIA), die von etwa 1300 bis 1850 andauerte. Der Höhepunkt der Kleinen Eiszeit fällt in die Zeit von 1645-1715, einer sehr sonnenstrahlungsarme Phase, die Maunder Minimum genannt wird. Während dieser Zeit wuchsen die Alpengletscher stark an und die Winter in Mitteleuropa waren eisig kalt. Die Themse fror viele Winter lang zu, und das Eis war dick genug, dass dort Feste gefeiert werden konnten, wie zum Beispiel 1663 und 1677 geschehen. Während des kalten Winters 1683/1684 fror der Boden in Teilen Südenglands mehr als einen Meter tief durch, und es bildete sich ein 5 km breiter Eisgürtel entlang des Ärmelkanals. 

Am besten bekannt ist die Kleine Eiszeit aus dem nordatlantischen Gebiet Mitteleuropas, weshalb einige Forscher früher fälschlicherweise annahmen, dass es sich um ein regional begrenztes Phänomen handeln könnte und sich durch Erwärmung an anderer Stelle der Erde im globalen Durchschnitt herausmitteln würde. Diese Hypothese bestätigte sich jedoch nicht, da die Kleine Eiszeit mittlerweile von allen Kontinenten beschrieben worden ist. 

Aus dem Mittelmeergebiet gab es bislang keine zuverlässigen Temperaturrekonstruktionen aus dieser Zeit. Die existierenden Rekonstruktionen anhand von Baumringen für die vergangenen 500 Jahre werden mittlerweile als problematisch angesehen, da sich Baumringe in einigen Fällen in den Alpen und höhen nördlichen Breiten als ungeeignete Methode für die Klimarekonstruktion herausgestellt haben. 

Ein italienisches Forscherteam vom Met European Research Observatory hat daher historische Klimaaufzeichnungen aus dem Mittelmeergebiet Italiens analysiert, um zu überprüfen, wie sich die Temperaturen in Südeuropa während des Höhepunktes der Kleinen Eiszeit entwickelt haben. Nazzareno Diodato und Gianni Bellocchi rekonstruierten in ihrer Studie die Winter-Temperaturen für die Monate Dezember bis Februar. Hauptpfeiler ihrer Analysen bildeten das Moio und Susanna Manuskript sowie die Corradi-Annalen. Die Chroniken von Giovanni Battista Moio und Gregorio Susanna beinhalten eine Auflistung von Extremwetterlagen und Hungersnöten der Region Kalabrien. Die Corradi-Annalen umfassen eine Sammlung von Berichten zu Klimaextremen und ihren Auswirkungen auf die Umwelt für die Zeit von 5 n. Chr. bis 1850. Zudem verwendeten die Forscher andere Datenquellen wie etwas einen Katalog der italienischen Agentur für neue Technologien über Umweltereignisse. Auf Basis der historischen Informationen wurden Indizes berechnet, die schließlich in Temperaturen umgerechnet wurden. 

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Bakterien als CO2-Verfestiger, Satelliten als CO2-Polizei und was sonst noch so geschah – Die Klimanews der Woche

Die Abscheidung von Kohlendioxid und die Verpressung in den Untergrund (carbon capture and storage, CCS) entwickelt sich zu einem großen Wirtschaftszweig. Die Abscheidung ist aufwendig, kostenintensiv und verringert den Wirkungsgrad von Kraftwerken. Jedoch könnten auf diese Weise die CO2-Emissionen reduziert werden. Selbst wenn CO2 nur eine geringe Klimawirkung haben sollte, könnte es noch immer für eine (moderate) Erwärmung von bis zu 1°C bis 2100 verantwortlich sein, wie wir in Kapitel 7 unseres Buches „Die kalte Sonne“ diskutieren. Unklar ist jedoch noch immer, ob das in den Untergrund verpressste CO2 dort auch stabil für lange Zeit verbleibt oder allmählich wieder seinen Weg an die Erdoberfläche findet. Nun gibt es Hoffnung.

Technology Review auf heise.de schreibt:

„Forscher am Lawrence Berkeley National Laboratory in Kalifornien haben in Reaktion auf solche Kritik nun eine Idee entwickelt, wie sich CO2 auch in Lagerstätten aus porösem, salzwasserhaltigem Gestein sicher speichern lassen soll – in dem aus dem Gas ein Feststoff wird. Erst nach vielen Tausend Jahren kristallisiert in Salzgestein normalerweise das CO2 in Kombination mit Metall-Ionen zu Calciumcarbonat und anderen mineralischen Carbonaten und wird damit unschädlich. Doch dieser Prozess lässt sich beschleunigen: Die Biochemikerin Jenny Cappuccio will die Verfestigung mit Hilfe genetisch veränderter Bakterien optimieren.“

Die Studie wurde kürzlich in Science besprochen.

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Klimazertifikate kosten bekanntlich Geld, auch wenn der aktuelle Preis momentan nicht allen gefällt. Wo es um große Summen geht, wird der Mensch bekanntlich erfinderisch. Nicht auszuschließen, dass es Böse Buben geben könnte, die zur Vermeidung von CO2-Steuern ihre Kohle und Öl heimlich verbrennen, ohne es ordnungsgemäß anzumelden. Diesen Klimasündern droht jedoch nun Ungemach aus dem All, wie CO2-Handel.de jetzt berichtete (siehe auch englischsprachiger Bericht auf notrickszone.com):

„Das Raumfahrtunternehmen Astrium konzipiert für die Esa einen neuen Satelliten zur Überwachung der Treibhausgasvorkommen. Der neue Klimasatellit soll Treibhausgase mit einer bis dahin ungekannten Auflösung von 2 x 2 Kilometern aufspüren. […] Der neue Satellit soll den Ausstoß der beiden wichtigsten Treibhausgase Kohlendioxid (CO2) und Methan (CH4) in bislang unerreichter Genauigkeit messen. Erstmals würde die Möglichkeit bestehen, lokale CO2-Quellen wie zum Beispiel Kohlekraftwerke, Emissionen von Städten oder auch von geologischen Quellen wie Vulkanen zu erfassen. Ähnliche Möglichkeiten bieten sich nach Unternehmensangaben für Methan an, das beispielsweise von Müllkippen und Öl verarbeitenden Industriekomplexen abgegeben wird.“

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Der australische Außenminister Kevin Rudd hat früher in China gearbeitet und spricht fließend Mandarin. Auf der Sicherheitskonferenz in München setzte Rudd nun die rasante Entwicklung Chinas in einen globalen Kontext. Die Süddeutsche Zeitung berichtete am 6.2.2012:

„Der Aufstieg Chinas, glaubt [Rudd] werde die globale Ordnung erschüttern. Wenn Europa nicht aufpasse, dann werde die neue Weltordnung ohne den alten Kontinent gestaltet, dann lege sich Europa ‚in sein frühes politisches Grab‘. Europa, so Rudd, habe nicht im Blick, dass die Welt gerade neu verteilt wird.“

In China geht derzeit pro Woche ein großes Kohlekraftwerk der Ein-Gigawatt-Klasse ans Netz. An den CO2-Einsparprogrammen  des Kyoto-Protokolls nimmt China nicht teil. Die Los Angeles Times berichtete im April 2012, dass chinesische Verbraucher mittlerweile verstärkt auf große SUV-Fahrzeuge umsteigen. Durch staatliche Förderung und geringe Lohnkosten haben chinesische Solarmodule mittlerweile die uneingeschränkte weltweite Marktführerschaft übernommen, woraufhin westliche Solarmodul-Produzenten reihenweise in Finanznot gerieten. Europa täte in der Tat gut daran, auch den Aspekt „Wettbewerbsfähigkeit“ bei den aktuell angedachten Umbaumaßnahmen der Industriegesellschaft nicht zu vernachlässigen.

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Henrik Svensmark präsentiert neue Hinweise auf den Einfluss der kosmischen Strahlung auf Klima und Lebewelt

Das Leben auf der Erde war immer schon den Launen des Kosmos ausgesetzt. So wechselten sich in den letzten 2 Millionen Jahren Eiszeiten und Warmzeiten munter miteinander ab, gesteuert von leichten Variationen der Erdbahn um die Sonne. Auch stehen große Meteoriteneinschläge im Verdacht, das massenhafte Aussterben zahlreicher Arten verursacht zu haben. Vor einigen Jahren fanden der Jerusalemer Physiker Nir Shaviv und der Bochumer Geowissenschaftler Jan Veizer, dass sich die bekannten klimatischen Schwankungen der vergangenen 500 Millionen Jahre gut mit der Bewegung der Erde durch die Milchstraße erklären ließen, wobei unterschiedliche Sternhäufigkeiten Änderungen in der kosmischen Strahlung hervorriefen. Die kosmische Strahlung besteht aus kleinen Teilchen aus Sternenexplosionen, sogenannten Supernovae, wobei diese Teilchen höchstwahrscheinlich Kondensationskeime für kühlende Wolken bilden.

Zu diesem Thema erschien jetzt in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society auch eine neue Studie des dänischen Physiker Henrik Svensmark, die kostenlos als pdf heruntergeladen werden kann. Im Rahmen dieser Arbeit rekonstruierte Svensmark die Häufigkeit von Supernovae für die vergangenen 500 Millionen Jahre und verglich die Entwicklung mit der Meeresspiegelgeschichte sowie der Artenvielfalt.

Ausgangspunkt der Untersuchung war ein Katalog von offenen Sternenhaufen, der an der Universität Wien gepflegt wird und in dem etwa 1300 offene Sternenhaufen mit einer Entfernung von bis zu 45.000 Lichtjahren gelistet sind. Offene Sternhaufen sind Ansammlungen von etwa zwanzig bis zu einigen tausend Sternen, die sich aus derselben Gaswolke gebildet haben. Zu den bekanntesten offenen Sternenhaufen gehören die Plejaden, die 380 Lichtjahre von uns entfernt sind und sich vor 135 Millionen Jahren, also der Kreidezeit bildeten (Abbildung 1).

Abbildung 1: Der offene Sternenhaufen der Plejaden. Urheber: NASA / Lizenz: gemeinfrei.

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Stefan Rahmstorf am 7. Mai 2012 mit Vortrag an der Universität zu Köln

Stefan Rahmstorf hält am 7. Mai 2012 einen Kolloquiumsvortrag an der Universität zu Köln mit dem Titel „Zunahme von Temperaturextremen durch die globale Klimaerwärmung“. Der Vortrag beginnt um 17:00 Uhr und findet im GeoBio-Hörsaal statt. Nähere Informationen und den Abstract gibt es hier. Zur gründlichen Vorbereitung sei allen Zuhörern unser kürzlicher Blogartikel „Ist das noch normal? Die extrem schwierige Analyse von Extremwetter“ empfohlen.

Neue Studie des Wiener Naturhistorischen Museums: Sonnenaktivität prägte das Klima bereits vor 10 Millionen Jahren

Der signifikante klimatische Einfluss von Sonnenaktivitätsschwankungen während der vergangenen 10.000 Jahre konnte durch eine Vielzahl von geologischen Fallbeispielen belegt werden. Entgegen den Ansichten des Weltklimarats sollte daher die Sonne auch im heutigen Klimageschehen eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob auch zu anderen geologischen Zeiten die Launen der Sonne das Klima mitgestaltet haben. Dies würde die Bedeutung dieser solar-terrestrischen Kopplung weiter unterstreichen. Die existierenden Temperaturmessreihen seit 1850 sowie die Satellitenmessreihen der letzten 50 Jahre sind viel zu kurz und liegen bereits in einer potentiell anthropogen beeinflussten Phase, so dass geologische Daten unverzichtbar sind. 

Eine österreichisch-ägyptische Forschergruppe um Andrea Kern vom Naturhistorischen Museum in Wien hat sich dieses Problems angenommen und untersuchte hierzu einen sechs Meter langen Sedimentkern, den sie aus einem ehemaligen See im Pannonischen Becken gewonnen haben. Der Kern deckt gut 8000 Jahre Klimageschichte einer Warmphase im Erdzeitalter des sogenannten Miozäns ab, welches 10 Millionen Jahre zurückliegt. 

Um eine möglichst hohe zeitliche Auflösung zu erhalten, beprobten die Wissenschaftler den Sedimentkern detailliert im Zentimeterabstand, wodurch sie 600 Datenpunkte gewannen. Zu jedem Datenpunkt erfassten sie Werte zur natürlichen radioaktiven Strahlung, den magnetischen Eigenschaften sowie die Häufigkeit von kleinen Muschelkrebsen (Ostrakoden). Mit diesen drei Parametern rekonstruierten sie Veränderungen in den ökologischen Bedingungen des untersuchten ehemaligen Gewässers. Das Team veröffentlichte seine Ergebnisse jetzt im renommierten geowissenschaftlichen Fachmagazin Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology

Auf Basis einer statistischen Auswertung identifizierte die Gruppe eine Reihe von charakteristischen Zyklen in den Ablagerungen. Eine genaue Altersdatierung der Sedimente war jedoch nicht möglich, da die Radiokarbonmethode auf jüngere Ablagerungen beschränkt ist. Eine Abschätzung der im Kern enthaltenen Zeit gelang dennoch, da die Forscher Ablagerungsgeschwindigkeiten aus dem benachbarten Wiener Becken heranzogen. Hierdurch konnten die festgestellten Zyklen eindeutig solaren Grundzyklen zugeordnet werden. Gefunden wurden auf diese Weise der Gleissberg-Zyklus (88 Jahre), der Suess/de Vries-Zyklus (208 Jahre), ein 500 Jahres-Zyklus, der Eddy-Zyklus (1000 Jahre) und der Hallstatt-Zyklus (2300 Jahre). Zusätzlich war ein nicht-solarer 1500 Jahreszyklus ausgebildet. 

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„Die kalte Sonne“ ist Buchtipp der Woche in der Wirtschaftssendung ECO des Schweizer Fernsehens

Die Wirtschaftssendung ECO des Schweizer Fernsehens hat unser Buch „Die kalte Sonne“ am 23.4.2012 in der Reihe „Die besten Wirtschaftsbücher“ zusammen mit zwei weiteren Businesstiteln als Buchtipp der Woche vorgestellt. ECO schreibt:

„Dieses Buch ist ein Muss, nicht nur für diejenigen, die den Wert naturwissenschaftlicher Forschung schätzen. Es ist auch Pflichtlektüre für alle, die das Ökosystem der Erde und all seine Ressourcen sowie die menschliche Unfähigkeit, damit im Einklang zu leben, begreifen wollen. Fast wie in einem Krimi schildern Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning, wie bestimmte Interessen im Weltklimarat eine objektive Forschung der Klimaveränderungen erschweren und wie mit den Ergebnissen Politik gemacht wird. Vahrenholt und Lüning gehen aber noch einen Schritt weiter: Nicht das (menschengemachte) CO2 ist ihrer Meinung nach der massgebliche Klimatreiber, sondern die Sonne – und deren Aktivität lässt derzeit nach. Was bedeutet das für das Erdklima? Mit welcher Energie-Strategie sollten wir darauf reagieren? Selten wurden die komplexen Zusammenhänge der Klima-Entwicklung so spannend erläutert. Schade nur, dass die Autoren ihre exzellente Arbeit unnötig oft als Angriffswaffe gegen den Weltklimarat nutzen. Wegen ihrer unzähligen Vorhaltungen laufen sie Gefahr, rechthaberisch statt überzeugend zu wirken. Wie viel an ihrer These dran ist, ist schwer zu beurteilen – der Diskussion um das heisse Thema wird sie auf jeden Fall gut tun.“

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Auch die Wochenzeitung Jungle-World.com beschäftigte sich mit unserem Buch und der Klimadiskussion.  Auszug:

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Ist das noch normal? Die extrem schwierige Analyse von Extremwetter

Es ist noch gar nicht lange her, da musste der menschengemachte Klimawandel für jede noch so kleine und große Wetterkapriole gerade stehen. Zog ein Sturm übers Land – war es die Klimakatastrophe. Fiel ein Sommer mal etwas heißer aus und die Erdbeeren verdorrten – war es die Klimakatastrophe. Trat ein Fluss über die Ufer – war es natürlich die Klimakatastrophe. Noch im 4. Klimazustandsbericht des Weltklimarats von 2007 wimmelte es nur so von Extremwetter-Horrorszenarien. Bereits heute wäre der natürliche Schwankungsbereich überschritten, hieß es. Wie sich später herausstellte wurde im Übereifer dabei wohl in einigen Fällen bewusst „graue“ Literatur gegenüber der begutachteten, offiziellen Literatur bevorzugt.

Ein paar Jahre später sieht es dann doch wieder etwas anders aus, und das sorgfältig konstruierte Katastrophen-Kartenhaus beginnt zu bröckeln. Tja, ganz so schlimm ist es dann doch nicht, heißt es nun plötzlich. Etliche Extremwetterkategorien sind mittlerweile aus der Argumentation herausgefallen, und man konzentriert sich mittlerweile auf einige wenige verbliebene Bösewichte, die man umso mehr hegt und pflegt.

Im März 2012 erschien der erste Extremwetterbericht des Weltklimarats. Nach üblichem Muster war die Zusammenfassung bereits Ende 2011 einige Wochen vor der Klimakonferenz in Durban herausgegeben worden. Schwer zu sagen, ob der Haupttext damals überhaupt schon fertig war, auf dem die Zusammenfassung doch eigentlich basieren sollte. Ein fragwürdiges Verfahren. Auch die Medien verspürten damals Unbehagen. Klaus-Eckhard Puls hat die kritischen Pressestimmen von damals in einem Artikel auf EIKE feinsäuberlich zusammengefasst. So brachte etwa Spiegel Online im November 2011 den Beitrag ‚Report zum Extremwetter – Uno versagt bei Aufklärung über Klimawandel‘ und ärgerte sich:

„Die Präsentation des neuen Klimaberichtes jedoch zeigt, daß es gleichgültig zu sein scheint, was Wissenschaftler in jahrelanger harter Arbeit herausfinden – die Botschaft ist immer die gleiche: Alles wird schlimmer.“

Als jetzt der 592-Seiten starke Bericht im März 2012 endlich herauskam, konnte man dort die üblichen Warnungen vor stärkeren Tropenstürmen, Sturmfluten an der Küste, Überflutungen im Inland durch Starkregen, Dürren und Hitzewellen wiederfinden. Gerne griff die Presse die schöne Schockergeschichte auf und berichtete ausgiebig (siehe z.B. Artikel in der Zeit, proplanta.de, NZZ, Handelsblatt, Blick). Allerdings sucht man nach einem wichtigen Punkt vergeblich. In der Rubrik Frequently Asked Questions des Berichts wird nämlich ausgeführt:

„FAQ 3.1   Wird das Klima extremer werden? […] Keine der Methoden ist bislang ausreichend weit entwickelt, als dass wir diese Frage mit Sicherheit beantworten könnten.“

Welch Überraschung. Erst werden die ganzen schönen Katastrophenszenarien aufgebaut, und dann will niemand die Verantwortung für die Prognosen übernehmen. Von den Politikern hingegen wird erwartet, dass sie ganz schnell und ganz tief in die Tasche greifen, um die vermeintlich schuldige Wirtschaftslandschaft komplett umzukrempeln (siehe Kapitel 8 in „Die kalte Sonne„). Vermutlich meinte Die Zeit u.a. auch dieses Statement als sie die Antworten des Berichts als „differenziert“ und „extrem vorsichtig“ formuliert bezeichnete, so „dass sich jeder Katastrophismus-Vorwurf erübrigen dürfte.“ 

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Solare Millenniumszyklen kontrollierten Feucht- und Dürrephasen der Römerzeit im Mittelmeer

Das Römische Imperium beherrschte das zentrale Mittelmeergebiet fast tausend Jahre lang (500 v. Chr bis 500 n. Chr.) und erlebte starke langfristige Klimazyklen mit warmen und kalten Phasen. Auch die Regenmengen schwankten signifikant, wobei sich die ausgeklügelte landwirtschaftliche Produktion der Römer an Feucht- und Dürrephasen anpassen musste.

Eine niederländische Forschergruppe um Brian Dermody von der Universität Utrecht hat sich die Klimageschichte des Mittelmeerraums jetzt anhand der veröffentlichten Daten im Zusammenhang näher angeschaut und versuchte mit statistischen Methoden aus den zum Teil widersprüchlichen Zahlen ein Gesamtbild für die Zeit 1000 v. Chr. bis 1000 n. Chr. zu erstellen. Zusätzlich führten sie auch Modellierungen durch. Die Studie erschien vor kurzem in der Fachzeitschrift Climate of the Past.

Eine besonders feuchte Phase konnte für die Zeit um das Jahr Null in Israel und Spanien sowie in anderen Teilen Europas wie etwa Norwegen registriert werden. In anderen Teilen der Region, wie zum Beispiel in der Türkei und im zentralen Mittelmeergebiet mit Griechenland und Tunesien herrschten zur gleichen Zeit jedoch außergewöhnlich trockene Bedingungen.

Die Forscher puzzelten die komplexen Verhältnisse zusammen und konnten herausarbeiten, dass in der Region eine Art „Feuchtigkeitsschaukel“ ausgebildet war, wobei sich Feucht- und Dürrebedingungen im 1000er-Jahrestakt in den jeweiligen Gebieten austauschten. Wo vorher Dürre herrschte, zog Feuchtigkeit ein und umgekehrt. Dies belegt noch einmal eindrucksvoll, dass es bereits in vorindustrieller Zeit einen signifikanten, natürlichen Klimawandel gegeben hat. 

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Himalaya-Schmelzkatastrophe abgeblasen: Das Neueste aus der Welt der Gletscher

Seit dem Ende der Kleinen Eiszeit 1850 ist es um knapp ein Grad wärmer geworden. Die Temperaturen unserer „Modernen Wärmeperiode“ entsprechen damit heute etwa denen der Mittelalterlichen Wärmeperiode vor 1000 Jahren. Das allmähliche Abschmelzen vieler Gebirgsgletscher in den verschiedensten Teilen der Erde ist Teil dieses zyklischen Prozesses, der sich in den letzten 10.000 Jahren bereits mehrfach abgespielt hat (siehe auch Gletscher-Kapitel auf S. 191-193 in unserem Buch „Die kalte Sonne“).

Ein internationales Forscherteam um Tobias Bolch von der Universität Zürich hat nun im Rahmen einer im Fachjournal Science veröffentlichten neuen Studie die Himalaya-Gletscherschmelze neu bewertet (siehe Berichte auf ORF, SF, scinexx, Hamburger Abendblatt, innovations-report). Die Forscher fanden, dass die meisten der Himalaya-Gletscher zwar schrumpfen, dies aber deutlich weniger schnell als bisher in den alarmistischen Prognosen des Weltklimarats angenommen. Überraschend: Die untersuchten Gletscher passen sich gut in das globale Mittel ein. Der IPCC hatte in seinem letzten Bericht irrtümlicherweise ein rasantes Abschmelzen bis 2035 vorhergesagt und in der Folge wegen des darauf angeblich folgenden Schmelzwassermangels die Existenzgrundlage der Lokalbevölkerung in Frage gestellt. Immer wieder gerne gesehen dazu ist das Video mit Hans-Joachim Schellnhuber vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, in dem er diese mittlerweile berühmte IPCC-Fehlprognose dem deutschen Fernsehzuschauer genüsslich auftischt:

 

 

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7th International Conference on Climate Change, 21-23 Mai 2012 in Chicago

Vom 21.-23. Mai 2012 findet in Chicago die 7. Internationale Konferenz über den Klimawandel statt. Die Konferenz gibt auch Themen eine Bühne, die vom IPCC bislang zuwenig Beachtung erhalten haben. Ausrichter ist das Heartland Institut. Am Eröffnungstag wird der tschechische Präsident Vaclav Klaus sprechen (Foto). Ebenfalls teilnehmen werden einige der NASA Wissenschaftler und Astronauten, die kürzlich in einem offenen Brief die NASA-Führung zu einer ausgewogeneren Darstellung des Klimawandel-Themas in der Öffentlichkeit aufriefen.

Hier gehts zu Webseite der Veranstaltung

 

Pressemitteilung des Heartland Instituts vom 12. April 2012:

April 12, 2012

Major event taking place in Chicago immediately following the NATO Summit

The Heartland Institute today announced Vaclav Klaus, president of the Czech Republic, will be the first dinner speaker at the Seventh International Conference on Climate Change (ICCC-7), taking place in Chicago on May 21–23. President Klaus, who holds a Ph.D. in economics and is the author of a book on climate change titled Blue Planet in Green Shackles, has been a vocal critic of climate change alarmism.

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CO2-Anstieg der letzten 160 Jahre durch Entgasung aus dem Ozean?

Der CO2-Gehalt der Atmosphäre ist seit 1850 um etwa 110 ppm angestiegen, das ist unbestritten. Im Jahr 1958 begann hierzu am fast dreieinhalb Kilometer hoch gelegenen Mauna Loa Observatorium auf Hawaii eine CO2-Messreihe, die die Werte seitdem tagesgenau erfasst hat. Die gängige Lehrmeinung ist, dass der CO2-Anstieg durch den menschlichen CO2-Eintrag im Zusammenhang mit der Verbrennung fossiler Energieträger verursacht worden ist. Bei der Verbrennung von Erdöl, Gas und Kohle wird Kohlendioxid frei, das irgendwo hin muss.

Nun gibt es einige renommierte und daher durchaus ernst zu nehmende Wissenschaftler, die seit einigen Jahren an den Grundfesten dieses simplen Modells rütteln. Wir möchten die Argumente und möglichen Konsequenzen hier einmal vorstellen. Selbst wenn sich nur ein kleiner Teil der Hypothese als richtig herausstellen sollte, hätte dies große Auswirkungen auf die existierenden Klimamodelle.

Wie in der Finanzwelt, stellt die CO2-Konzentration in der Atmosphäre den aktuellen Kontostand dar, nachdem Einnahmen und Ausgaben voneinander abgezogen wurden. Zu den „Einnahmen“ gehören etwa 5 Milliarden Tonnen Kohlenstoff pro Jahr, die aus menschlichen Quellen stammen. Das ist viel. Jedoch kommen dazu noch einmal etwa 150 Milliarden Tonnen Kohlenstoff pro Jahr aus natürlichen Quellen. Diese Zahl ist leider nicht ganz so gut bekannt und enthält große Unsicherheiten. Auf der Ausgabenseite sieht es ähnlich aus. Es wird angenommen, dass wiederum etwa 150 Milliarden Tonnen Kohlenstoff jährlich in natürlichen Kohlenstoffsenken verschwinden, wobei dieser Wert ebenfalls nicht genau bestimmt werden kann, jedoch ein natürliches Gleichgewicht gegenüber den natürlichen Kohlenstoffquellen angenommen wird (Abbildung 1). Der zusätzliche, menschengemachte CO2-Beitrag ist also relativ klein gegenüber dem hohen Gesamtumsatz. Und aufgrund der großen Unsicherheiten in der Rechnung ist nicht vollkommen auszuschließen, dass das zusätzliche anthropogene CO2 nicht vielleicht gänzlich im Gesamtkreislauf ohne größere Folgen untergehen könnte und möglicherweise ganz andere Effekte eine viel größere Rolle spielen. 

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TV-Tip: Mannis Gedanken zum Klimawechsel (Die Ludolfs – 4 Brüder auf’m Schrottplatz)

Am 24.4.2012 läuft von 12:15-13:15 auf DMAX die Folge „Mannis Gedanken zum Klimawechsel“ aus der 2007er Doku-Soap „Die Ludolfs – 4 Brüder auf’m Schrottplatz“. Ankündigung des Senders: Während die ganze Welt über den Klimawandel diskutiert, ist auch unter den vier Brüdern auf dem Schrottplatz im Westerwald eine ökologische Debatte entbrannt. Günter steht bei der lebhaften CO2-Diskussion mit einer vollkommen sauberen Weste da, denn der Senior ist seit Jahren kein Auto mehr gefahren. Technik-Freak Manni kommt da mit seinem Audi A6, einem drei Liter Boliden, schon viel eher in Argumentationsnöte. Bruder Uwe hält von der ganzen Diskussion rein gar nichts, weil CO2 …

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Unerwartete Wendungen – Die Klimanews der Woche

Die Süddeutsche Zeitung (SZ) ist bekanntlich ein großer Freund des Weltklimarats (IPCC). Da passt kein Blatt Papier zwischen, so gut verstehen sich die beiden. Nun ist die SZ jedoch auf eine besonders kuriose Klima-Ente reingefallen. Am 24.3.2012 berichtete die Zeitung auf ihrer Wissensseite über die neuesten Zahlen zur globalen Temperaturstatistik, die jetzt die Meteorologische Weltorganisation (WMO) in Genf herausgegeben hat. Die WMO ist Mitbegründer des IPCC, und beide sitzen im gleichen Gebäudekomplex in Genf. Obwohl die WMO im Prinzip lediglich die Fortsetzung des überraschenden Erwärmungsstops seit 2000 zu berichten hatte, verstieg sich die WMO zu der gewagten These, dass sich der Klimawandel im ersten Jahrzehnt des Jahrtausends beschleunigt hätte. Klingt verrückt und muss man vermutlich auch nicht verstehen. Der Generalsekretär der Organisation, Michel Jarraud, kommentierte dazu filmreif: „[Der Klimawandel] passiert jetzt und ist nicht nur eine ferne zukünftige Bedrohung.“ Alles klar.

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Stets hatte man gedacht, dass Bio-Landwirtschaft eine bessere Energie- und Klimabilanz aufweisen würde als konventionelle Landwirtschaft. Für dieses gute Gefühl gab man gerne ein paar Euro mehr aus. Nun haben vier Agrarökonomen einmal genauer nachgerechnet und kamen zu einem überraschenden Ergebnis. Sie fanden, dass genau das Gegenteil der Fall ist, die Bio-Landwirtschaft sowohl in der Energie- als auch der Klimabilanz schlechter abschneidet. Ursache ist, dass Biolandbau aufgrund der geringeren Produktivität mehr Fläche benötigt, um die gleiche Menge zu ernten. Diese zusätzlichen Flächen können dann nicht anderweitig genutzt werden, z.B. zum Anbau von Energiepflanzen, Holz oder einfach nur normalem, CO2-reduzierendem Wald. Am besten schnitt die integrierte Landwirtschaft ab, einer Zwischenform von biologischer und konventioneller Anbauart. Hierbei verzichten die Landwirte nicht auf den Einsatz von künstlich erzeugtem Stickstoffdünger und Pestizide, versuchen den Einsatz aber so gering wie möglich zu halten.

Siehe Artikel "Wissenschaftler zweifeln am Sinn der Bio-Landwirtschaft" von Jan Grossarth in der FAZ vom 26.3.2012.

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Wer hätte das gedacht: Eon will mehr für Klimzertifikate zahlen. Eon-Chef Johannes Teyssen schlug im März 2012 vor, die Menge der Emissionsrechte ab 2014 pro Jahr um 2,5 Prozent zu verknappen, die EU-Kommission sieht lediglich 1,7 Prozent vor. Woher diese unverhoffte Großzügigkeit? Wie immer hat die taz bereits eine Vermutung:

„Der Anteil an Kohlestrom ist bei Eon aber nur halb so hoch wie beim Konkurrenten RWE. „Sollte der Zertifikatepreis steigen, würde dies RWE deutlich härter treffen als Eon“, bestätigt der Analyst Pascal Göttmann von der Bank Merck Finck. „Höhere CO2-Preise würden die Preise an der Strombörse erhöhen, und das würde Eon wegen seiner Atomkraftwerke noch einige Jahre einen hübschen Zusatzgewinn bescheren“, ergänzt Uwe Leprich von der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes.“

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Die große Woche der Überraschungen: Anstatt sich von der deutschen Atomangst anstecken zu lassen, fordern mehrere EU-Staaten nun sogar offenbar, dass die EU die Atomkraft den erneuerbaren Energien gleichstellt. Wie die Süddeutsche Zeitung am 13.4.2012 berichtete, dringen Großbritannien, Frankreich, Polen und Tschechien in einem vertraulichen Schreiben an die Europäische Union darauf, dass Nukleartechnik wie Wind- und Solaranlagen mit EU-Subventionen gefördert werden. Begründet wird dies dadurch, dass Atomkraft ebenfalls als emissionsarme Technologie einzustufen ist und die Klima-Förderung technologieneutral zu erfolgen hätte. Auch der Focus berichtete darüber. Auf das Papier angesprochen, dementierten die vier Länder jedoch derlei Bestrebungen, wie das Handelsblatt am Abend des gleichen Tages berichtete.    

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50 ehemalige NASA Astronauten und Wissenschaftler fordern die NASA zu mehr Realismus in der Klimadebatte auf

Die US-amerikanische Weltraumbehörde NASA ist eine vielverzweigte Organisation mit einer großen Meinungsvielfalt, auch in der Klimadebatte. Allerdings gibt es ein NASA-Institut, das sich seit Jahren mit wilden Katastrophenszenarien in der Öffentlichkeit hervortut und das Klimabild der NASA nach außen hin dominiert. Hierbei handelt es sich um das Goddard Institute for Space Studies (GISS). Treibende Kräfte sind die Wissenschaftsaktivisten James Hansen und Gavin Schmidt, die schon seit längerem die Meinungsführerschaft in der NASA in der Klimadiskussion an sich gerrissen haben. 

Hansens extreme Denkweise wurde kürzlich von Dirk Maxeiner in einem Artikel für die Basler Zeitung in Erinnerung gerufen. Maxeiner: „Für den bekannten amerikanischen Klimaforscher James Hansen stellt sich mit Blick auf kalbende Gletscher die Frage: ‘Können diese krachenden Eismassen als eine Kristallnacht dienen, die uns aufweckt?’ Angesichts eines mit Kohle beladenen Güterzuges fühlte [Hansen] sich zu der Bemerkung veranlasst: ‘Wenn wir es nicht schaffen den Bau neuer Kohlekraftwerke zu verhindern, dann sind dies Todeszüge – nicht weniger grausam als die Waggons, die ins Krematorium fuhren.’

Gavin Schmidt ist Mitbegründer und Mitautor des IPCC-nahen Blogs RealClimate.

Eine Gruppe von 50 ehemaligen NASA-Wissenschaftlern, Ingenieuren und Astronauten hat nun einen öffentlichen Brief an den aktuellen NASA-Chef Charles Bolden, Jr. geschrieben, in dem sie von der Organisation eine weniger alarmistische und dafür wissenschaftlich ausgewogenere Sichtweise fordern. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem sieben Apollo-Astronauten und zwei ehemalige Direktoren von NASA’s Johnson Space Center in Houston, darunter Christopher Kraft, der maßgeblich an vielen wichtigen NASA-Flugmissionen wie Apollo und Space Shuttle beteiligt war.

Die NASA-Gruppe bemängelt zu recht, dass natürliche Klimafaktoren in den aktuellen Klimamodellen des Weltklimarats stark unterschätzt werden. Dazu muss man wissen, dass es in der vorindustriellen Zeit der letzten 10.000 Jahre charakteristische Klimaveränderungen gegeben hat, die synchron zur Sonnenaktivität verlaufen sind, was jedoch vom IPCC weitgehend ignoriert wird und als Rauschen abgetan wird.

Hier nun der Brief in der deutschen Übersetzung (übernommen von ScienceSkepticalBlog, wo auch weitere interessante Links zum Thema aufgeführt sind). Die englische Originalversion gibt es auf WUWT und notrickszone.com.

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