Neue Studie in Nature Geoscience: Temperaturen lagen zur Römerzeit mehrere Jahrhunderte lang auf dem heutigen Niveau

Die Justus-Liebig-Universität Giessen gab am 21. April 2013 eine Pressemitteilung zu einem neuen Fachartikel im Magazin Nature Geoscience heraus, in dem die natürliche Klimavariabilität der letzten zwei Jahrtausende auf globalem Maßstab dokumentiert wird. Mit dabei sind auch die Kleine Eiszeit, eine lange Wärmeperiode zur Römerzeit sowie Sonnenaktivitätsschwankungen. Im Folgenden die Pressemitteilung im Original (Fettsetzung ergänzt):

———————————–

Die erste 2000 Jahre umfassende Temperaturrekonstruktion für einzelne Kontinente – Gießener Wissenschaftler Mitautoren einer Veröffentlichung in „Nature Geoscience“

Der Klimawandel in der Vergangenheit unterschied sich deutlich von Region zu Region. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie mit Beteiligung Gießener Wissenschaftler, die durch das internationale PAGES-Projekt (Past Global Changes) koordiniert wurde. In dieser Studie wurden erstmalig die regionalen, kontinentalen Temperaturen der letzten ein- bis zweitausend Jahre umfassend rekonstruiert. Ein zentrales Ergebnis ist, dass der global  vorherrschende Abkühlungstrend  – hervorgerufen durch reduzierte Sonneneinstrahlung im Sommer und Vulkanismus – seit Ende des 19. Jahrhunderts durch Erwärmung abgelöst wurde. Etwa achtzig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt arbeiteten gemeinsam an der Studie „Kontinentale Temperaturvariabilität über die letzten beiden Jahrtausende“, die nun in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Geoscience“ veröffentlicht wurde. Diese Arbeit stellt eine der umfassendsten und umfangreichsten zu diesem Thema dar. Das internationale Autorenteam – darunter Prof. Jürg Luterbacher, PhD und Dr. Johannes Werner vom Institut für Geographie – wertete Klimaarchivdaten von allen Kontinenten aus, um die Temperaturschwankungen der vergangenen beiden Jahrtausende zu erfassen.
Die Initiative geht zurück auf die 1991 ins Leben gerufene Organisation PAGES (Past Global Changes) des Internationalen Geosphären-Biosphären-Programms (IGBP). Das Ziel von PAGES ist es, unser Verständnis des Klimasystems zu verbessern, indem Klima und Umwelt der Vergangenheit rekonstruiert und analysiert werden. Die Hauptgeldgeber für das Programm sind der Schweizerische Nationalfonds (SNF) sowie die National Science Foundation (NSF) der Vereinigten Staaten.

weiter lesen

Größte unabhängige Forschungsorganisation Norwegens: Es gibt keinen wissenschaftlichen Konsens in den Klimawissenschaften

Die größte unabhängige Forschungsorganisation Norwegens, die SINTEF, gab Mitte April 2013 einen neuen Bericht mit dem Titel „Konsensus und Kontroverse“ heraus, in dem die wissenschaftliche Klimadebatte kritisch analysiert wurde. Der Bericht ist im Internet als pdf frei verfügbar. Die SINTEF wurde 1950 in Trondheim gegründet und ist eine alteingesessene Institution in Skandinavien. In der Kurzfassung der lesenswerten Studie fasst SINTEF zusammen: Dieser Bericht lehnt das Konzept ab, dass es einen einstimmigen wissenschaftlichen Konsensus zur Frage der anthropogenen Klimaerwärmung gäbe und dass die wissenschaftlichen Grundlagen heute vollständig bekannt wären. Der Bericht schlussfolgert, dass eine bedeutende kritische wissenschaftliche Diskussion in den Klimawissenschaften existiert. In dieser Diskussion einen Konsensus herbeiführen …

weiter lesen

Nach Fehlschlag aller IPCC-Temperaturprognosen und Erwärmungsstopp: Lord Stern warnt vor noch drastischeren Folgen des Klimawandels

Bei AFP konnte man Anfang April 2013 eine ganz unerwartete Meldung lesen: Ex-Weltbank-Chefökonom Nicholas Stern hat vor noch drastischeren Folgen des Klimawandels gewarnt als bislang befürchtet. Ohne Eindämmung der C02-Emissionen liege die Wahrscheinlichkeit für einen Temperaturanstieg von fünf Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit binnen eines Jahrhunderts bei 50 Prozent, sagte Stern vor dem Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington. Eine derartige Erwärmung habe es seit 30 Millionen Jahren nicht gegeben. Was ist bloß mit Lord Stern los? Hat der gute Mann noch immer nicht mitbekommen, dass sämtliche IPCC-Prognosen weit über das Ziel hinausgeschossen sind (siehe unseren Blogartikel „Autsch, das ging wohl daneben: Sämtliche …

weiter lesen

Innovatives Konzept: Offene Grenzen und verstärkte Immigration als Klimaschutzmaßnahme

Der US-amerikanische Klimaaktivist und Professor am Middlebury College, Bill McKibben, sprach sich kürzlich in der Los Angeles Times dafür aus, die Grenzen der USA für Immigranten aus Entwicklungsländern weiter zu öffnen, um die globale Erwärmung zu bekämpfen. Zwar würden diese Immigranten ihren CO2-Fußabdruck durch die Anpassung an die amerikanische Lebensweise erhöhen, jedoch würden sie auch weniger Kinder als in ihren Ursprungsländern bekommen, was dann unter dem Strich zu weniger Treibhausgasemissionen führen würde. Ein faszinierender Gedanke. McKibbens verworrene Argumentation zeigt, wie sehr sich einige Klimaaktivisten von der Realität entfernt haben, indem sie alles und jedes nur noch unter dem singulären Gesichtspunkt des Treibhausgasausstoßes betrachten. Offensichtlich ist hier …

weiter lesen

James Bryant Conant: Science and Common Sense

Die Wissenschaftsgeschichte ist ein spannendes Feld. Wie sind die großen Erkenntnissprünge abgelaufen? Waren es Gruppenleistungen oder vor allem Genies wie Albert Einstein und Isaac Newton, die den Fortschritt voranbrachten? Anhand von antiquarischen Büchern können wir heute in die jeweilige Zeit hineinschnuppern. Heute wollen wir im Buch ‚Science and Common Sense‚ des US-amerikanischen Chemikers und Wissenschaftspolitikers James Bryant Conant schmökern, das 1953 erstmals erschien.

Conant diskutiert im einleitenden Kapitel die noch immer aktuelle Frage, auf welche Weise Entscheidungsträger in der Lage sind, die Ergebnisse von Fachwissenschaftlern zu bewerten. Conant:

Wie kann ein Mensch ohne wissenschaftliche Ausbildung wissen, ob die Ausführungen des enthusiastischen Chemikers, Mediziners oder Ingenieurs, der auf die Bewilligung von Finanzmitteln für dieses oder jenes Abenteuer drängt, Sinn machen? Diese Herausforderung ist relevant für jegliche Entscheidungen von Vorständen von Konzernen, Krankenhausverwaltungen, Universitätsleitungen, Regierungsvertretern sowie Kongressangehörigen. Es gibt leider keine magische Pille, die man einnehmen könnte, um auf die Schnelle ein Fachexperte in diesem oder jenem Fachgebiet zu werden. Jedoch ist es möglich, durch langjährige Erfahrung ein Verständnis für die Sichtweise und Methodik des Fachwissenschaftlers zu erlangen. […] Eine gute wissenschaftliche Kenntnis ist nicht das gleiche wie die Kenntnis über die Wissenschaft.

Ein hochaktuelles Thema. Wie sollen Politiker zum Beispiel auf neue Resultate eines bestimmten Instituts aus Potsdam reagieren? Sollte alles ungeprüft hingenommen werden und automatisch als Planungsgrundlage Verwendung finden? Conant taucht dann in die Wissenschaftsgeschichte ein und berichtet aus der Frühphase der Naturwissenschaften. Überraschenderweise passt die Beschreibung auch auf die Frühphase der Klimawissenschaften, in der wir uns nach 30 Jahren offenbar noch immer befinden. Conant schreibt:

Beim Durchkämmen der Geschichte der Naturwissenschaften wird klar, dass in der jeweiligen Frühphase der einzelnen Wissenschaftsdisziplinen eher rüde Polemik anstatt wohlüberlegte Argumentation vorherrschte. Wenn ich die Wissenschaftsgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts richtig deute, entwickelte sich nur allmählich die Idee, dass sich der Wissenschaftler äußerst selbstdiszipliniert verhält, sobald er das Labor betritt.

Wie wahr. Einige der heutigen Klimawissenschaftler scheinen in der Tat in ihrem Verhalten noch einige Jahrhunderte hinterherzuhinken, wie die Reaktionen aus dem Februar 2012 auf unser Buch „Die kalte Sonne“ aufschlussreich gezeigt haben. Es ist offensichtlich ziemlich schwer, sich ergebnisoffen mit einer wissenschaftlichen Fachargumentation zu beschäftigen. Immer scheint im Hinterkopf der Gedanke zu kreisen, welche Auswirkungen es wohl hätte, dem einen oder anderen Argument zuzustimmen. Conant beschreibt auch dieses tief verankerte Verhaltensmuster treffend in seinem Buch:

Wir sollten uns ein Beispiel an denjenigen nehmen, die unter Ausklammerung aller bestehender Beziehungsgeflechte mutig, ehrlich und intelligent Bewertungen vornehmen, ohne Berücksichtigung der eigenen oder anderer Loyalitäten und persönlicher Interessen. Dies gilt besonders, wenn die auf diese Weise entstandene Bewertung vom Entscheider erläutert werden kann, die Entscheidung auch später weiter beibehalten wird und dann entsprechende Maßnahmen auf dieser Grundlage getroffen werden. 

weiter lesen

Ökosysteme reagieren auf Klimaerwärmung durch Zunahme der Artenvielfalt

Entgegen früherer pessimistischer Szenarien nimmt die Artenvielfalt im Zuge einer Klimaerwärmung wohl doch eher zu, wie die Süddeutsche Zeitung im September 2012 unter Berufung auf eine neue britische Studie einräumen musste. Auch der Spiegel berichtete über die aktuellen Forschungsresultate. Das Alfred Wegener Institut erinnerte zudem erneut daran, dass die Klimaerwärmung vielen Tierarten neue Lebensräume im arktischen Norden bereitet. Es ist unklar, wie diese Erkenntnisse mit Ergebnissen vom Frankfurter Senckenberg Forschungsinstitut zusammenpassen. Laut einer Studie des Instituts soll der Klimawandel nämlich die genetische Vielfalt verringern. Wiederum eine andere Studie deutet in eine ganz andere Richtung, wie der ORF im Januar 2013 …

weiter lesen

Eine Analyse der Globaltemperaturen seit 1880 mit dem Versuch einer Prognose bis 2100

Ein wichtiges Anliegen unseres Klimablogs ist es, eine Plattform für wissenschaftliche Diskussionen bereitzustellen. Wir freuen uns daher, dass wir heute einen Beitrag von Ulrich Berger präsentieren können, der die Temperaturentwicklung der letzten 130 Jahre auf Muster ausgewertet hat, die bei der Prognose bis 2100 helfen könnten. Für alle Nichtmathematiker ein kleiner Warnhinweis: In der Diskussion tauchen Formeln auf! Wer es eilig hat, kann sich das Resultat in Abbildung 6 anschauen. Fazit: Die Erwärmung wird wohl deutlich geringer ausfallen, als vom IPCC befürchtet.

———————————————————————————-

Von Dr. Ulrich Berger

Da es zu der Problematik, wie hoch der menschliche Anteil an der unbestreitbar gegebenen Klimaerwärmung der letzten 150 Jahre war (und künftig sein wird), immer noch große Differenzen gibt, habe ich (ursprünglich für mich selbst) eine gründlichere Datenanalyse versucht. Ich habe dazu ausschließlich die in Bild 1 gezeigten Messwerte der globalen Temperatur- und CO2-Entwicklung  verwendet. Die in dieser Grafik eingetragene CO2-Kurve ist ein parabolischer Fit an die bisher gemessenen Werte (dunkelblau) und eine mit diesem Fit gerechnete Zukunftsprognose in grau (diese ist natürlich nur EIN mögliches CO2-Szenario). Die gestrichelte Gerade soll einen mittleren Verlauf dessen andeuten, was das IPCC (wesentlich auf Basis der Entwicklung von 1970-2000) meines Wissens per Klimamodellierung vorhersagt.

Bild 1: Temperatur- und CO2-Messwerte als Basis der vorliegenden Analyse

 

Meine Überlegungen gingen von dem Anschein aus, dass die Temperaturentwicklung seit 1880 einem linearen Grundtrend von ca. 0,004 °C/a mit einer überlagerten etwa 60jährigen Periodizität folgte. Auf dieser als „natürlich“ anzusehenden Charakteristik setzt dann ggf. noch eine mit der Konzentration des anthropogenen CO2 (aCO2) wachsende additive Komponente auf. Gründe für diese Annahmen waren folgende:

  1. Unabhängig vom aCO2 gab es in regelmäßigem  Wechsel stagnierende/abkühlende Phasen (ca. 1880-1910, 1940-1970) und Phasen starker Erwärmung (ca. 1910-1940, 1970-2000). Beide Phasen-Typen waren jeweils etwa 30 Jahre lang und wiesen ähnliche Temperaturgradienten auf.
  2. Von 2000 bis 2030 wäre danach wieder eine stagnierende/abkühlende Phase zu erwarten – bisher wird diese Erwartung erfüllt.
  3. Parallel hierzu hat die sog. „Pazifische Dekaden-Oszillation“ (PDO) ebenfalls eine 60jährige Periodizität, deren warme und kalte Abschnitte sich jeweils mit den Erwärmungsphasen bzw. stagnierenden/abkühlenden Phasen der Globaltemperaturen (s. Bild 1) weitgehend decken.

Um hier nun nicht bei Vermutungen und Behauptungen stehen zu bleiben, habe ich einmal versucht, auf rechnerischem Wege die nichtanthropogenen Vorgänge von den Effekten zu isolieren, die auf das Wirken des Menschen (des aCO2 hauptsächlich) zurückgehen. Wie Bild 1 zeigt, begann das aCO2 etwa 1940-1960, einen merklichen Anteil an der Gesamt-CO2-Konzentration (gCO2) auszumachen. Daher habe ich zunächst versucht, den T-Verlauf von 1880 bis 1960 mit einer Kombination aus Linear- und Cosinusfunktion (cos-lin-Modell) zu beschreiben. Das wäre dann annähernd als der *natürliche* Verlauf im genannten Zeitraum anzusehen. Dieser Grundtrend sollte sich auch später fortsetzen, da es nicht plausibel ist, sein plötzliches Abbrechen anzunehmen. Ein eventueller aCO2-Effekt würde dann additiv auf dem Grundtrend aufsetzen. Bild 2 zeigt das Ergebnis einer Optimierungsrechnung (Fittung) für den beschriebenen Grundtrend ohne aCO2, sowie des linearen Modellanteils alleine (lin-Modell).

weiter lesen

Zeit-Herausgeber Josef Joffe: Der Klimatismus als neue weltliche Religion

Bereits vor einigen Jahren war dem deutschen Publizisten Josef Joffe aufgefallen, dass in den Klimawissenschaften so einiges im Argen liegt. Erstaunt entdeckte er überraschende Parallelen zur religiösen Glaubenswelt. Er hielt seine Beobachtungen in einem Kommentar fest, der im Oktober 2007 in der Wochenzeitung ‚Die Zeit‚ erschien, welche Joffe bekanntlich zusammen mit Helmut Schmidt herausgibt. Im Folgenden wollen wir Joffes weitsichtigen Artikel in Erinnerung bringen, der seitdem nichts an seiner Aktualität eingebüßt hat. Mit Dank an Josef Joffe für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe an dieser Stelle. ———————————————- Ich bin Dein Gore … und Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Der Klimatismus als neue weltliche Religion Von …

weiter lesen

Nach drei Wochen erneutem Hockeyschläger-Alarm war der Spuk wieder vorbei und der Skandal perfekt: Wie Jungforscher Shaun Marcott die Medienwelt hinters Licht führte

Heute wollen wir eine unglaublich erscheinende, aber leider durch und durch wahre Geschichte aus den Klimawissenschaften erzählen, welche nachdenklich stimmt. Etliche von Ihnen haben möglicherweise Teile der Ereignisse bereits mitbekommen. Es geht um die kurzzeitige Wiederauferstehung des Hockey Sticks, der nach einigen Wochen Herumgeisterns als Untoter schließlich wieder klammheimlich in seine Gruft hinabstieg und verschwand. Im Folgenden versuchen wir die Geschichte in ihrer ganzen schaurigen Schönheit zu erzählen. Die Zutaten der Handlung sind vielversprechend: Es geht um den kometenhaften Aufstieg eines Jungwissenschaftlers, Verfilzungen mit den Machthabern der Klimazunft, schlechte Ratgeber, Verblendung durch religionsähnliche Überzeugung, mediale Katastrophengier, ein spätes Eingeständnis und den Vorwurf wissenschaftlichen Fehlverhaltens. Kurzum, ein explosives Gemisch.

Hauptperson unserer Geschichte ist der Jungwissenschaftler Shaun Marcott. Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren, im April 2011, reichte Marcott bei der Geologischen Fakultät der Oregon State University eine Doktorarbeit ein, in der er sich mit den Gletschern und der klimatischen Entwicklung der Erde während der späten Eiszeit sowie der letzten 10.000 Jahre beschäftigte. Der Arbeit voran stellt Marcott ein Zitat von Richard P. Feynman:

„Wissenschaft ist der Glaube an die Ignoranz der Experten“

Ach, hätte sich der junge Marcott doch dieses Motto vollständig zu Eigen gemacht, dann wäre ihm sicher einiges erspart geblieben. Aber davon ahnte er damals vielleicht noch nichts. Letztendlich waren es nämlich genau diese ignoranten Experten, die den Doktoranden zu Fall brachten.

 

Das Papier

Zwei Jahre später. Als Produkt der Dissertation erschien am 8. März 2013 in der Zeitschrift Science eine Arbeit von Marcott mit einer globalen Temperaturrekonstruktion der letzten 11.300 Jahre, also für die Zeit seit Ende der letzten Eiszeit. Der Publikationszeitpunkt war günstig, denn so konnte die Studie noch gerade so in den momentan entstehenden 5. Klimazustandsbericht des Weltklimarats IPCC eingearbeitet werden. Entsprechend viel Mühe machten sich die US-amerikanischen National Science Foundation und die Universität, die beide am Tag vor Veröffentlichung des Papiers kräftig Werbung betrieben und aufsehenerregende Pressemitteilungen herausgaben. So titelte die Science Foundation sensationsheischend:

Die Erde ist heute wärmer als während 70-80% der letzten 11.300 Jahre.

Auch die Universität Oregon wollte ihren Anteil an den Presselorbeeren und spielt daher in ihrem Titel auf die angeblich besondere Bedeutung der Erwärmung der letzten Jahrzehnte an:

Rekonstruktion der Temperaturgeschichte unterstreicht Bedeutung der kürzlichen Erwärmung

Noch am Erscheinungsdatum des Artikels war die Nachricht über den Atlantik geschwappt, wo die deutsche Presse die bedrohliche Nachricht ihren Lesern lustvoll und ungeprüft kredenzte. So berichtete der Berliner Tagesspiegel:

In den vergangenen Jahrzehnten sind die Temperaturen im globalen Durchschnitt gestiegen. Das zeigen zahlreiche Studien. Wie die Entwicklung über einen längeren Zeitraum aussieht, ist schon schwieriger festzustellen, da brauchbare Daten über das Weltklima nur für die letzten 1500 Jahre vorlagen. Shaun Marcott von der Oregon State University und Kollegen haben diese Spanne nun beträchtlich erweitert auf 11 300 Jahre. Ihre Daten zeigen, dass es derzeit wärmer ist als in drei Vierteln der gesamten Beobachtungszeit. Und dass es sehr wahrscheinlich ist, dass die Erde bald einen neuen Temperaturrekord erleben wird.

Auch die klimaaktivistische Webplattform klimaretter.de freute sich sehr über die neue Studie und schrieb:

Die globalen Temperaturen steigen derzeit schneller als jemals zuvor seit dem Ende der letzten Eiszeit. Das ist das Ergebnis einer Studie, bei der ein Team von Wissenschaftlern um den Geologen Shaun Marcott von der Oregon State University in Corvallis die Temperaturen der vergangenen 11.300 Jahre rekonstruiert hat. „Wir wussten bereits, dass die Erde heute wärmer ist als während der vergangenen 2.000 Jahre“, sagt Marcott. „Jetzt wissen wir, dass sie heute wärmer ist als während – fast – der gesamten letzten 11.300 Jahre“. Steigt die Erwärmung im bisherigen Tempo, dann, so Jeremy Shakun von der Havard University, einer der Co-Autoren der Studie, „sind wir auf dem Weg zu einem Planeten, der ganz anders ist als das, was wir bis jetzt gewohnt sind“.

Shaun Marcott selbst macht es in einem Beitrag im National Journal ganz deutlich:

„Wir fanden, dass die Temperaturen in den letzten hundert Jahren im gleichen Maße angestiegen sind, wie sie im Laufe der letzten 6000 Jahre gefallen sind. In anderen Worten: Die Änderungsrate [der Erwärmung] ist sehr viel größer als irgendwann im gesamten Holozän“ [welches die letzten 11.500 Jahre nach Ende der Eiszeit abdeckt].

Shaun Marcott war über Nacht berühmt geworden, wie sein großes Vorbild Michael Mann, der Erfinder der sogenannten Hockey Stick Kurve. Die Presse riss sich um den Jungforscher. Die ganze Welt interessierte sich plötzlich für Shaun Marcotts Meinung, wollte zitierfähige Sätze aus dem Mund des Shooting Stars hören, welche sogleich digital um die ganze Welt gefunkt wurden. Vertreter des IPCC beglückwünschten den jungen Mann zu seiner ausgezeichneten Arbeit. Der Weg zu einer goldenen Karriere stand offen. Wie bereits bei Michael Mann geschehen, konnte Marcott nun auf schnelle Beförderung, zügige Professur und verantwortungsvolle IPCC-Posten hoffen. Nach 15 enttäuschenden Jahren des Erwärmungsstopps gab es nun endlich wieder Hoffnung auf neue Temperaturrekorde. Endlich schien hier die neue Arbeit zu sein, die den Schlüssel zum ganz großen Neustart der Klimakatastrophe darstellte. Hier war er, der Beweis, dass alleinig der Mensch an der Klimaerwärmung Schuld war.

Man kann sich vorstellen, dass der Vater des ursprünglichen Hockey Sticks ganz aus dem Häuschen war. Michael Mann twitterte vergnügt, dieses Paper wäre der langersehnte ‚Dolch im Herzen‘ der Klimaleugner. Und Marcott hielt sich ganz eng an sein großes Vorbild, lobte diesen für seine Pionierarbeit und seine Ausdauer im Kampf gegen die Feinde der Wissenschaft. Im Wetterzentrale Forum jubilierte ein K.a.r.S.t.e.N, dies wäre doch eine geradezu bahnbrechende Arbeit, ein absoluter Meilenstein.

weiter lesen

Mittelalterliche Wärme auf dem nördlichen Tibetplateau lässt Zweifel an Michael Manns Temperaturkarte aufkommen

Im Jahr 2009 veröffentlichte der Erfinder der berühmt-berüchtigen Hockey Stick Kurve, Michael Mann, zusammen mit einigen Kollegen einen Artikel im Fachmagazin Science, in dem sie versuchten, die globale Bedeutung der Mittelalterlichen Wärmeperiode zu widerlegen. Die Idee dabei war, dass die Wärme an einigen Orten der Erde einfach durch Kälte ausgeglichen wird. Hierzu wurden nun dringend Gebiete gesucht, an denen es vor 1000 Jahren kälter als normal war. Das Problem bestand dabei vor allem im atlantischen Raum, wo die Datenlage ausgezeichnet war. Die Temperaturen lagen hier mindestens auf dem Niveau von heute. Also schaute sich Michael Mann in anderen Regionen um, von wo es …

weiter lesen

Verschenkter Strom – verschenktes Geld

Im Jahr 2012 stieg nach Angaben des Statistischen Bundesamtes der Stromexport stark an. Nach 54,5 Terawattstunden (1 TwH= 1 Milliarde Kilowattstunden) in 2011 wurden in 2012 66 Twh ausgeführt. Die Einfuhr ging leicht zurück von 48,5  TwH in 2011 auf  43,8 TWh im Jahr 2012. Der Anstieg ist im wesentlichen zurückzuführen auf den Zubau Erneuerbarer Energien. Gute Nachrichten möchte man daher meinen. Doch der Überschuß wird im wesentlichen dann erzeugt, wenn Windstrom im Winter oder Solarstrom im Sommer im deutschen Netz nicht verbraucht werden kann. Dann sinkt durch den Überschußstrom der Preis an der Strombörse. Mitunter entstehen sogar negative Strompreise. …

weiter lesen

IPCC-Berichts-Chef Thomas Stocker zeigt im Weltwoche-Interview unerklärliche Gedächtnislücken: Die Gesprächsanalyse

Die Wochenzeitung Weltwoche brachte in ihrer am 11. April 2013 erschienenen Ausgabe ein äußerst lesenswertes Interview mit Thomas Stocker, dem Vorsitzenden des wissenschaftlichen Grundlagenkapitels im kommenden IPCC-Bericht. Dabei sprach der Weltwoche-Gesprächsleiter Markus Schär eine Reihe von unbequemen Themen an, wie etwa den seit 17 Jahren anhaltenden Erwärmungsstopp, fehlgeschlagene IPCC-Prognosen oder natürliche klimatische Zyklen. Schär scheute sich nicht, beim Berner Professor konsequent nachzuhaken, wenn die eigentliche Frage unbeantwortet blieb oder wichtige Aspekte unerwähnt blieben. Im Folgenden wollen wir – mit freundlicher Genehmigung der Weltwoche – längere Auszüge aus dem Interview wiedergeben, einige Details ergänzen und Zusammenhänge diskutieren, die der Berner Professor im Eifer des Gefechts vergaß zu erwähnen. Im eingerückten Interviewtext sind die Fragen der Weltwoche in Fettschrift und die Antworten von Stocker in Normalschrift gehalten.

WELTWOCHE: Wie erklären Sie den Leuten die kälteren Winter der letzten Jahre?

STOCKER: Es gibt in der Schweiz keine lange Serie von kalten Wintern, jeder war anders. Grundsätzlich sage ich den Leuten: «Sie dürfen nicht auf die Temperaturen in einem Winter und von einer Station schauen, sondern müssen die vielen Jahre von sehr präzisen Beobachtungen betrachten, wenn Sie den langfristigen Trend erkennen wollen.» Und spezifisch zu diesem Winter gibt es ja Erklärungsansätze in der Wissenschaft. 

Jeder Winter war anders? Schauen wir eben mal nach Deutschland hinüber. Irgendwie haben die letzten 5 Winter hier doch etwas gemeinsam. Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net berichtete im Februar 2013: „Mit dem aktuellen Winter sind nun fünf Winter in Folge kälter als das langjährige Mittel ausgefallen!“ (siehe unseren Blogartikel „Diplom-Meteorologe Dominik Jung: Der fünfte zu kalte Winter in Deutschland in Folge – Rekord!“). Stocker ist dies sichtlich unangenehm, daher lässt er diesen Umstand einfach aus und hofft, dass es keiner merkt.

Einige Kollegen führen die hartnäckigen Bisenlagen [in der Schweiz kalte winterliche Winde aus Nordosteuropa] gerade auf das Abschmelzen des Eises in der Arktis zurück. 

Ja, es gibt Hinweise aus einzelnen Studien – ich würde noch nicht von robustem Wissen sprechen –, dass die geringere Eisbedeckung der Arktis die Statistik beeinflusst, wie häufig dort Hochdruckgebiete auftreten. Diese wirken sich ja stark auf das Witterungsgeschehen in unseren Breitengraden aus, wie wir täglich erleben.

Die deutschen Kollegen, die diese Hypothese entwickelt haben, verkünden sie in den Medien als Wahrheit.

Ich verfolge nicht, was diese Kollegen sagen, und es ist nicht an mir, das zu kommentieren. Klar ist einfach: Wir müssen das Kommunizieren des grossen Problems der Klimaerwärmung rational angehen, also faktenorientiert informieren – dies gilt für alle Beteiligten. Das ist heute eine grosse Herausforderung, da alles in die 140 Zeichen eines Tweets passen soll. Bei einem so komplexen Thema geht das nicht: Wir müssen einerseits die Fakten kommunizieren, anderseits aber gerade auch die Unsicherheiten.

Die Erkenntnis der Kollegen liess sich locker vertwittern: «Die kalten Winter kommen von der Klimaerwärmung.»

Das ist die Aussage von ein, zwei Publikationen, aber noch kein wissenschaftlicher Konsens; einen Konsens zu bilden, ist ein harter Job. Wir können beim IPCC nicht jede einzelne Studie von allen Instituten weltweit aufnehmen. Es ist möglich, dass es im kommenden Bericht eine Aussage dazu gibt, wie die Eisbedeckung der Arktis die Statistik von Hochdruckgebieten beeinflusst. Aber vorläufig sind wir da noch am Arbeiten.

Ein herber Schlag für die Kollegen vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), die sich die Arktiseis-Theorie schnell ausgedacht hatten, nachdem die ersten Winter kälter als erlaubt ausfielen. Im Brustton der Überzeugung wurde der fragwürdige Repair-Patch dann in den Medien als Lösung des Winter-Paradoxons präsentiert. Nun ist es also amtlich: der IPCC Berichts-Chef sieht in der Potsdamer Idee kein robustes Wissen und keinen wissenschaftlichen Konsens.

Schön wäre an dieser Stelle gewesen, wenn Stocker auf eine andere Studie hingewiesen hätte, nämlich die von Mike Lockwood und Kollegen aus dem Jahre 2010. Diese hatten nämlich einen recht überzeugenden Mechanismus gefunden, bei dem kalte europäische Winter während solarer Schwächephasen entstehen können. Und was für ein Zufall, der aktuelle Sonnenzyklus ist der schwächste seit einhundert Jahren (siehe unseren Blogbeitrag „Wer ist Schuld am Kältewinter? MPI-Studie weist eher auf die schwache Sonne anstatt des arktischen Meereises hin. Die Sonne im März 2013“). Alles nur Theorie? Aus Stockers eigenem Institut, dem Oeschger-Zentrum für Klimaforschung in Bern kam im Januar 2013 eine Studie unter Leitung von Ulf Büntgen, die bestätigte, dass sich osteuropäische Kältephasen während der letzten 1000 Jahre in der Regel während solar inaktiver Zeiten ereigneten (siehe unseren Blogbeitrag „Osteuropäische Kälteperioden während solarer Schwächephasen“). Es ist schwer vorstellbar, dass sich Stocker plötzlich nicht einmal an die neuesten Forschungsergebnisse aus dem eigenen Hause erinnern kann, vermutlich eher nicht erinnern will. Passt halt nicht in Stockers Erzählstrang.

Wir Laien hätten einfach lieber Experten, die voraussagen, was kommt, als Experten, die hinterher erklären, warum es nicht so gekommen ist.

Das ist richtig. Deshalb schauen wir beim IPCC auch regelmässig zurück: Was haben wir im ersten Bericht von 1990 gesagt, was im zweiten von 1995, im dritten von 2001 und im vierten von 2007? Wir können nachvollziehbar zeigen, dass die Projektionen der mittleren globalen Temperatur bereits 1990 extrem gut lagen. Wir hatten also schon damals die wichtigen Blöcke des Wissens beisammen, um – selbstverständlich innerhalb der Unsicherheiten – die Temperaturentwicklung zuverlässig abzuschätzen. Aber wir behaupteten früher nie und behaupten jetzt nicht, wir könnten die Temperatur in zehn Jahren prophezeien. Eine solche kurzfristige Voraussage ist nicht möglich und wird nie möglich sein. Es gibt den Trend, aber er wird überlagert von kurzfristigen Schwankungen. Das haben wir immer so kommuniziert.

An dieser Stelle wird es für Stocker dann richtig brenzlig. Stocker behauptet forsch, die IPCC-Projektionen würden samt und sonders „extrem gut liegen“. Dies ist offensichtlich unwahr – und Stocker weiß es. Der real gemessene Temperaturverlauf ist gerade dabei, vollständig aus dem vom IPCC übersteigert vorhergesagten Temperaturband herauszulaufen, und Stocker ignoriert diesen Fakt stillschweigend und findet die fehlgegangenen Projektionen trotzdem „extrem gut“. Es ist gar nicht anders möglich, als diese Einlassung als bewusste Irreführung der fachfremden Leserschaft zu deuten. Die Weltwoche hat jedoch ihre Hausaufgaben gemacht und fällt zum Glück nicht darauf hinein. Einige Momente später wird die Zeitung Stocker darauf ansprechen. Zunächst jedoch muss der Redakteur einer anderen Pflicht nachkommen, nämlich die eigentliche Frage wiederholen, welcher Stocker versuchte plump auszuweichen.

weiter lesen

Zwei erstaunliche neue Studien: 1) Klimaerwärmung lässt Arbeitsleistung sinken; 2) Weniger Arbeit bremst die Klimaerwärmung

Es ist kein Geheimnis, dass in Zeiten der Klimahysterie Forschunggelder zum Thema Klimawandel besonders üppig sprudeln. Dabei gilt: Je gewagter die These und je apokalyptischer die Zukunftsprognose, desto besser sind die Chancen auf Förderung. Das dachten sich jetzt wohl auch einige Arbeitsmediziner, die gemäß diesem Schema demnächst wohl nicht unter Fördermittelmangel leiden werden. On-zine.net berichtete Anfang März 2013 über die kuriose Studie:

Klimawandel kann Arbeitsleistung beeinflussen. Wissenschaftler haben sich jetzt einmal Gedanken darüber gemacht, wie der Klimawandel die Menschen und ihre Arbeitsleistung beeinflussen wird. Bisher wurden häufig Theorien darüber aufgestellt, welche Einflüsse auf Landwirtschaft und Wirtschaft zu erwarten sind. Doch ist natürlich auch der Mensch und seine Leistungsfähigkeit ein wichtiges Teil des Puzzles. […] Selbst das optimistischere Szenario ergab, dass in vielen Teilen der Erde, zu denen die Karibik und große Teile Eurasiens gehören, schon im Jahr 2050 ein Klima herrschen wird, dass die Arbeitsleistung auf 80 Prozent zurückschrauben wird.

Man ahnt schon, wie es ausgehen wird: Schon bald wird es eine Formel geben, nach der der klimawandelbedingte Arbeitsausfall von den kühleren Nordländern bezahlt werden muss. Da wird dann auch der 100 Milliarden-Dollar-pro-Jahr Green Climate Fund nicht mehr ausreichen…

———————-

Eine andere Studie hat bereits einen Ausweg aus dem Dilemma skizziert. Laut einer Untersuchung des US-amerikanischen Center for Economic Policy and Research kann die bis 2100 befürchtete Klimaerwärmung nahezu halbiert werden, wenn auf der Erde weniger gearbeitet werden würde. Ein faszinierendes Ergebnis. Im Umkehrschluss bedeutet dies natürlich, dass all diejenigen, die viel arbeiten, das Klima besonders schlimm schädigen. Wenn man sich die rege Publikations- und Vortragstätigkeit von Stefan Rahmstorf so anschaut, dann müsste er gemäß der neuen Studie ebenfalls zu den Klimaschädigern gezählt werden. Noch unklar ist, ob die Klimaerwärmung vollständig vermieden werden könnte, wenn gar nicht mehr gearbeitet werden würde.

———————-

Die australische Regierung überlegt derzeit ihre Klimawandelabteilung aufzulösen um Kosten zu sparen. Vielleicht spielt hier auch eine Rolle, dass vor einigen Monaten klimaaktivistische Forscher bei ihrem plumpen Versuch aufflogen, den Klimawandel zu dramatisieren (siehe unseren Blogbeitrag „Kontroverse um neuen australischen „Hockey Stick“: Autoren ziehen Paper zurück„) oder dass immer klarer wird, dass die natürliche Klimavariabilität eine viel stärkere Rolle im australischen Klimageschehen spielen als zuvor angenommen (siehe „Solare Millenniumszyklen überall: Auch die Regenmengen in Südost-Australien schwankten während der letzten 10.000 Jahre im Takte der Sonne“ und „Australische Überschwemmungen 2011 und 2012 haben natürliche Gründe: La Nina verstärkt durch die negative Phase der Pazifisch Dekadischen Oszillation (PDO)„).

———————-

Ein beunruhigende Nachricht erreichte uns aus Pakistan. Ein pensionierter Vizeadmiral der pakistanischen Streitkräfte warnte nun davor, dass der Klimawandel Pakistan dazu treiben würde, nukleare Waffen einzusetzen. Wer sich für den erstaunlichen Zusammenhang näher interessiert, kann es bei JunkScience.com nachlesen.

weiter lesen

Vortrag von Mojib Latif am 7. Mai 2013 in Ganderkesee bei Bremen

Sie wollen den klimaaktivistischen Forscher Mojib Latif einmal live erleben? Am 7. Mai 2013 kommt Latif nach Ganderkesee bei Bremen, um einen seiner vielen Vorträge zu halten. Die Nordwest Zeitung schreibt: Am Dienstag, 7. Mai, kommt der bekannte Experte nach Ganderkesee: „Nach uns die Sintflut?“ lautet der etwas provokante Titel seines Vortrages, der um 18.15 Uhr in der Aula des Gymnasiums beginnt. Der Vortragsabend mit dem Professor am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung der Universität Kiel ist eine Gemeinschafts-Veranstaltung des Ganderkeseer Bündnisses „Prima Klima“, der regioVHS Ganderkesee-Hude und des Gymnasiums Ganderkesee. Von dessen Seite werden besonders viele junge Zuhörer erwartet. Auch der Orts- und Heimatverein …

weiter lesen

Psychische Störungen als Folge des Klimawandels, Stefan Rahmstorf auf einem Maurerkongress und eine wegen Kälteschaden abgebrochene antarktische Klimaexpedition

Der Deutsche Mauerwerkskongress 2013 steht dieses Jahr unter dem kuriosen Motto „Mauerwerk – unter der Herausforderung des Klimawan­dels“. Ein unerwartetes Thema. Die Temperaturen sind in Deutschland in den letzten 15 Jahren nicht mehr angestiegen, was den Maurern offenbar beim vielen Mauern entgangen ist. Unklar ist noch, ob die Mauern jetzt dicker gebaut werden sollen, weil die Winter kälter geworden sind. Oder kann man jetzt vielleicht dünnere Mauersteine nehmen, weil es laut IPCC in den kommenden Jahrzehnten ganz heiß werden soll? Aufklären wird die Maurer bei der Veranstaltung am 18. September 2013 kein Geringerer als Stefan Rahmstorf, wie baulinks.de ankündigte: Zum  Kongress-Auftakt will …

weiter lesen