Hobby-Klimatologe Hannes Jaenicke fällt durch den Faktencheck: Ruf nach einem wissenschaftlichen Klima-Führerschein für Aktivisten wird lauter

Im Bonner General-Anzeiger erschien am 29. Juni 2013 ein Interview mit Hannes Jaenicke, dem “ Schauspieler mit Mission“. Hier ein Auszug: General-Anzeiger: Nun wird auch behauptet, ein Klimawandel fände überhaupt nicht statt. Sind Sie auch solchen Leuten begegnet? Jaenicke: Es gibt genug Klimawandelleugner. Denen ist sowieso alles egal. Aber jeder Klimaforscher sagt, dass sich die Situation noch weiter verschärfen wird. Zwischen der Heftigkeit und der Frequenz von Stürmen oder Überschwemmungen und dem Klimawandel gibt es einen Zusammenhang. Da ist Hobby-Klimatologe Jaenicke offenbar nicht auf dem neuesten Stand. In einem kürzlichen Spiegel-Interview wurde der Profi-Klimatologe Hans von Storch gefragt, ob das Sommer-Hochwasser 2013 …

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Neue Studie in Nature: Keine Zunahme der globalen Temperaturschwankungen während der letzten Jahrzehnte

Spielen die Temperaturen verrückt und werden im Zuge der Klimaerwärmung immer extremer? Eine neue Studie vom 24. Juli 2013 aus dem Wissenschaftsmagazin Nature widerspricht. Darin analysierte eine Britische Forschergruppe um Chris Huntingford vom Centre for Ecology and Hydrology in Wallingford die globalen Temperaturdaten der letzten Jahrzehnte. Einer der Coautoren ist übrigens Philip Jones von der Climatic Research Unit (CRU) der University of East Anglia, der vor einigen Jahren im Zuge der Climategate-Enthüllungen der BBC ein bemerkenswertes Interview gab. Das Ergebnis der aktuellen Untersuchungen steht bereits im Titel der Arbeit: „No increase in global temperature variability despite changing regional Patterns“: Global konnte keine Steigerung der Temperaturvariabilität für …

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Die Sonne im Juli 2013 – Aktuelles und ein wenig Statistik

Von Frank Bosse

Die „amtliche“ Sonnenfleckenzahl (SSN) betrug laut dem Solar Influences Data Analysis Center in Brüssel (SIDC) im vergangenen Monat 57,0. Sie erreichte also nur 56% des Mittelwertes (MW) aller Zyklen 1-23 im entsprechenden Zeitraum, der bei 102 liegt. Grafisch:

 

Mittelt man über den gesamten Zyklus 24 erhält man eine Aktivität, die nur etwa 45% des Mittelwertes beträgt. Der Vergleich über alle Zyklen bis zum aktuellen Monat:

Man muss schon bis ins Jahr 1827 (Sonnenfleckenzyklus SC7) zurückschauen, um vergleichbar geringe Aktivität wie seit 2009 zu ermitteln. Leif Svalgaard nannte die Sonne einmal einen „messy place“ um auszudrücken, dass unser Zentralgestirn immer für Überraschungen gut ist. Könnte also noch eine unverhoffte Steigerung im weiteren Verlauf des laufenden Zyklus 24 erfolgen und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dafür? Hierfür wurden die SSN-Anomalien aus dem vorigen Bild (ASSA 56- die akkumulierte Sonnenfleckenanomalie nach 56 Monaten des Zyklus) mit der Gesamtsumme der Anomalien (ASSA ges) bis zum Ende  der bisherigen Zyklen 1-23 verglichen:

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IPCC geht im neuen Klimabericht möglicherweise von geringerer CO2-Klimasensitivität aus

Die Hummerfischer von Maine an der Ostküste der USA haben jetzt endlich herausgefunden, was die Hummerbestände in letzter Zeit dezimiert hat: Es ist der Klimawandel! Dies jedenfalls erklärten jetzt Interessensvertreter im Rahmen einer Kampagne gegenüber der Öffentlichkeit. Da sich die Meerestemperaturen in den letzten Jahren leicht erhöht hätten, wären die Bestände kollabiert. Im gleichen Artikel wird jedoch auch ein Rekordfang von 126 Millionen Pfund aus dem Vorjahr eingeräumt. In einem Artikel der Financial Times Deutschland werden eben diese höheren Meerestemperaturen als Verbesserung der Lebensbedingungen für den Hummer in Maine gewertet und als Ursache für die wundersame Hummer-Vermehrung 2012 interpretiert. Durch die Hummer-Schwemme brachen damals die Preise zusammen (nicht aber die Hummer-Population). Wie passt dies alles zusammen? Offenbar wollen die Hummer-Fischer von Maine etwas vom Klimawandel-Entschädigungs-Kuchen abbekommen. Und vor allem wollen sie wohl von Vorwürfen seitens der Umweltschützer ablenken, dass eine Überfischung des Hummers vor Maine droht.

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Auf News.de erschien am 3. Juli 2013 ein typischer Klimaschocker-Artikel mit dem Titel „Hunderttausende Tote durch Klimawandel“. In guter alter Klimakatastrophen-Tradition werden dort unter Bezug auf eine neue Studie der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) furchterregende Wetter-Geschichten ausgebreitet. Wir wollen kurz nachprüfen, was an den Schilderungen dran ist. Hier ein Auszug:

Wirbelstürme und Hitzewellen – Hunderttausende Tote durch Klimawandel
Von Wirbelstürmen bis  Hitzewellen mit insgesamt Hunderttausenden Toten hat die Welt zwischen 2001 und 2010 mehr Klimaextreme erlebt als früher. Mehr als 370.000 Menschen kamen infolge extremer Wetter- und Klimabedingungen ums Leben. Das seien 20 Prozent mehr als in der Dekade von 1991 bis 2000. Die Steigerung basiert vor allem darauf, dass deutlich mehr Menschen durch Hitzewellen starben.

Faktencheck: Eine Steigerung der Wirbelstürme ist in den letzten Jahrzehnten nicht festgestellt worden (siehe unseren Blogartikel „Hurrikanen scheint die Erwärmung egal zu sein: Keine Zunahme der tropischen Wirbelstürme in den letzten Jahrzehnten„). Bei den Hitzewellen in den USA sticht noch immer eine Serie aus den 1930er Jahren hervor (siehe „US-Hitzewelle 2012 unterliegt im Temperaturwettstreit gegen die Dust Bowl der 1930er Jahre„). Auch insgesamt ist keine langfristige Steigerung des Extremwetters nachweisbar (siehe „Keine Belege für mehr Extremwetter in Deutschland“ und „Extremwetter in Mitteleuropa war gleichmäßig über die vergangenen 1000 Jahre verteilt„). Die behauptete Steigerung der Opferzahlen ist eher auf den Anstieg der Weltbevölkerung zurückzuführen. Vermutlich ist jedoch auch die Zählweise fehlerhaft (siehe „Spanische Umweltorganisation Dara macht sich mit Phantasiezahlen zu Klimawandeltoten lächerlich„).

Ein ziemlich schlechter Einstieg für News.de in das Thema. Schauen wir weiter, was News.de berichtet:

Zugleich war die erste Dekade des 21. Jahrhunderts nach Erkenntnissen von UN-Experten die wärmste seit etwa 1850, als die regelmäßige Aufzeichnung von Wetterdaten begann.

Erderwärmung setzt sich fort
Der seit langem zu beobachtende Trend zur Erderwärmung setze sich fort, mahnten sie. «Steigende Konzentrationen von Treibhausgasen verändern unser Klima mit weitreichenden Folgen», warnte der Generalsekretär der es laut Weltorganisation für Meteorologie (WMO) Michel Jarraud bei der Vorlage der umfangreichen Studie «Das globale Klima 2001-2010 – Eine Dekade der Extreme».

Korrekt, die erste Dekade des 21. Jahrhunderts war die wärmste seit 1850. Dies ist jedoch nicht überraschend, da wir uns in der Modernen Wärmeperiode befinden und die heutigen Temperaturen mit der Kleinen Eiszeit vergleichen, die 1850 endete. Die Zeit dazwischen entspricht dem Übergang zwischen diesen Extrem-Situationen. Berichtenswert wäre eher gewesen, dass die Erwärmung seit 1998, also nunmehr 15 Jahren pausiert. Anstatt diesen Punkt zu thematisieren, wird fälschlicherweise behauptet, der „beobachtete Trend zur Erderwärmung setze sich fort“. Eine schlimme Irreführung der Leserschaft und sachlich unwahr.

Dann geht es nochmal etwas ausführlicher zu den Wirbelstürmen:

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Klimamodell der neuesten Generation versagt bei der Temperaturberechnung Skandinaviens für die letzten 80 Jahre

Gute Nachrichten für die Landwirte Großbritanniens: Durch den Klimawandel wird sich die Wachstumssaison verlängern. Außerdem wird es weniger Frostschäden geben, so dass exotische Früchte wie Pfirsiche und Melonen demnächst immer besser gedeihen werden. Dies erklärte jetzt die britische Umweltsekretärin Caroline Spelman auf der Oxford Farming Conference. Sie riet den Landwirten, diese Chance zu nutzen und sich entsprechend hierfür zu positionieren.

Laut einem neuen Bericht im Rahmen des britischen National Adaptation Programme wurde zudem bekannt, dass auch die Forstwirtschaft und der Tourismus in Großbritannien vom Klimawandel profitieren werden. Der vom britischen Umweltministerium herausgegebene Bericht identifizierte zudem Vorteile für die Schifffahrt, für die sich aufgrund des schrumpfenden arktischen Meereises kürzere, ökonomischere Routen ergeben. Durch die wärmeren Temperaturen wird die Bevölkerung auch mehr Zeit im Freien verbringen, wodurch der sonnenbedingte Vitamin-D Pegel ansteigen wird.

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Klimamodelle wurden früher gerne als potente Alleswisser angepriesen. The Science is settled – und das gesamte Wissen ist in den Modellen versammelt. Zu blöd, dass dann keines der Modelle den Erwärmungsstopp der letzten 15 Jahre hatte kommen sehen. Plötzlich standen die klimatischen Muskelprotze auf dem Prüfstand – und eine gesamte Branche, die sich den Formelmonstern voreilig verschrieben hatte, gleich mit. Global klappt es also noch nicht allzu gut bei den Modellen. Auf regionalem Maßstab ist es allerdings noch viel schlimmer. Bob Tisdale hat auf WUWT nun ein Klimamodell der neuesten Generation für Skandinavien auf Herz und Nieren geprüft und mit den realen Temperaturmesswerten der letzten 80 Jahre verglichen. Das Ergebnis ist schockierend: Für die Zeit von 1930-1986 sanken die realen Temperaturen langfristig, während das Modell einen Anstieg errechnete (Abbildung 1).

In den Jahren 1987-1988 schossen die real gemessenen Temperaturen wie eine Rakete nach oben. Von 1989 bis heute bildete sich dann ein Temperaturplateau aus, wobei die Temperaturen stagnierten. Gemäß Klimamodell hätte sich Skandinavien in den letzten 24 Jahren mit mehr als einem halben Grad pro Dekade kräftig erwärmen sollen, was jedoch nicht eingetreten ist (Abbildung 2). Eine herbe Schlappe für die Klimamodellierzunft.

Bliebe zu klären, was eigentlich hinter dem abrupten Anstieg 1987-1988 steckt. Hier bietet sich vor allem der natürliche Ozeanzyklus der Arktischen Oszillation (AO) an, der genau zu dieser Zeit nach oben drückte (Abbildung 3). Auch die Nordatlantische Oszillation könnte hier eine Rolle gespielt haben, wie Marcel Crok herausfand.

Abbildung 1: Temperaturentwicklung Skandinaviens 1930-1986. Reale Messwerte (blau) gegenüber IPCC-Klimamodell (rot). Quelle: WUWT.

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Pressemitteilung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung verschleiert starke Monsun-Schwankungen in der Vergangenheit

Das PIK hat wieder zugeschlagen. Am 20. Juni 2013 ergoss sich aus dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) wieder einmal eine schaurige Klimaalarm-Geschichte in die Medienwelt. Auszug aus der PIK-Pressemitteilung: Klimawandel könnte indischen Monsun aus dem Gleichgewicht bringen Der indische Monsun könnte sich durch den Klimawandel stärker ändern als bisher gedacht – mit weit reichenden möglichen Folgen für Millionen Bauern und die landwirtschaftliche Produktivität des Landes. Computer-Simulationen der neuesten Generation von 20 Klima-Modellen zeigen jetzt übereinstimmend, dass die täglichen Schwankungen des indischen Monsuns sich wahrscheinlich verstärken. Das ist Ergebnis einer von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung veröffentlichten Studie. Weiterlesen auf pik-potsdam.de Eine Sache …

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Noch nie seit Beginn der Satellitenära war die Ausdehnung des antarktischen Meereis Ende Juli größer als in diesem Jahr

Die Antarktis will sich einfach nicht an das Drehbuch der vermeintlichen Klimakatastrophe halten. Noch nie seit Beginn der Satellitenära war die Ausdehnung des antarktischen Meereis Ende Juli größer als heute. In den letzten 9 Tagen wurden gleich 8 neue Eisrekorde aufgestellt, wie das Sunshine Hours Blog berichtete. Abbildung 1: Ausdehnung des antarktischen Meereises für verschiedene Jahre (190. bis 230. Tag des Jahres). In diesem Jahr (2013, rote Linie) wurde die größte jemals in der Satellitenära Ende Juli festgestellte Meereisausdehnung verzeichnet. Quelle: Sunshine Hours. ——————- In der neuen Ausgabe der Weltwoche erschien jetzt der Artikel „Im ewigen Eis“. Es geht dabei um …

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Japanischer Wissenschaftler postuliert Abkühlung ab 2015 und alternde Wetterstationen messen überhöhte Temperaturen

Es kommt Bewegung in die Klimaberichterstattung in den Medien. In einem SWR-Beitrag wurden im Juni 2013 nun verstärkt natürliche Klimafaktoren ins Spiel gebracht, darunter auch die Sonne und Ozeanzyklen wie wir sie in unserem Buch „Die kalte Sonne“ vorgestellt haben. Sehenswert! Hier ein Ausschnitt: Die vollständige Sendung gibt es hier. ————- Ende Juni 2013 erschien im International Journal of Climatology eine neue Studie einer italienischen Forschergruppe um G. Lopardo, in der der Alterungseffekt der Sonnenschutzbedeckung von Wetterstationen auf die Temperaturmessungen untersucht wurde. Solche Schutzvorrichtungen sind notwendig, damit die Thermometermessung in der Wetterstation nicht durch direkte Sonneneinstrahlung verfälscht wird. Die Wissenschaftler verglichen dabei …

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Ehemaliger Direktor des Meteorologischen Dienstes von Pakistan: Krieg gegen den Terror verschärft den Klimawandel in Südostasien

Der ehemalige Direktor des Meteorologischen Dienstes von Pakistan, Qamaruz Zaman Chaudhry, erklärte im Mai 2013 in einem Interview, dass der Klimawandel in Südostasien in den letzten Jahren besonders schnell vorangeschritten sei. Der Grund hierfür sei der Krieg gegen den Terrorismus in der Region, in dem die westlichen Mächte schwere Waffen eingesetzt hätten.

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Im Scientific American erschien Ende Mai ein lesenswerter Artikel mit dem Titel „Is Global Warming Cooler than Expected?“ in dem neue Forschungsergebnisse vorgestellt werden, die auf eine geringere CO2-Klimasensitivität hinweisen, als vormals vom IPCC angenommen.

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Der schwedische Klimawissenschaftler Pehr Björnbom hat offenbar jetzt Untersuchungsergebnisse von Murry Salby reproduzieren können, dass die CO2-Konzentration in der Atmosphäre vor allem durch die Temperatur gesteuert wird und weniger durch den CO2-Beitrag aus anthropogenen Quellen. Neben dem schwedischen Original von Björnboms Studie liegt auch eine deutsche Google Translate-Version vor. Dazu gibt es einen Blogbeitrag (schwedisches Original, englische Übersetzung).

Siehe auch unsere Blogbeiträge "CO2-Anstieg der letzten 160 Jahre durch Entgasung aus dem Ozean?" und "Videoaufzeichnung des Vortrags von Prof. Murray Salby in Hamburg am 18. April 2013").

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Gute Nachrichten für Österreich (Meldung aus dem Kurier vom 26.6.2013):

Der Klimawandel beeinflusse den Weinbau massiv, sagen Franz Prettenthaler und Herbert Formayer vom Climate Change Center Austria. In 20 bis 40 Jahren werde sich die mögliche Anbaufläche für Reben vervierfachen. „Faktisch ist dann alles unter einer Seehöhe von 1500 Metern klimatisch für den Weinanbau geeignet“, kalkuliert Formayer.

Und die Salzburger Nachrichten schrieben:

Wenn, wie prognostiziert, die Temperaturen weiter ansteigen, dann gehört der heimische Wein zu den Gewinnern dieser Entwicklung. In der Alpenrepublik wird es in einigen Jahrzehnten mehr Anbaugebiete für Wein geben, der Rebensaft wird generell süßer und alkoholhaltiger. Das sind einige Ergebnisse des am Mittwoch präsentierten Buchs „Weinbau und Klimawandel.

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Wissenschaftler dieses Kalibers gibt es leider viel zu wenige in Deutschland (Auszug aus der Nordwest Zeitung vom 27. Juni 2013):

„Keine Angst vor dem  Klimawandel“
Oldenburger Meeresforscher Jürgen Rullkötter rät zu Gelassenheit – Wechsel in Ruhestand

Aufgeregtheit ist Jürgen Rullkötter fremd. Der Oldenburger Meeresforscher ist ein nüchterner Wissenschaftler, für ihn zählen Bestandsaufnahme, Analyse und Schlussfolgerung. Vor seiner Verabschiedung als Direktor des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) rät er auch zu Gelassenheit in Sachen Klimawandel.

„Wir werden eine wärmere Nordsee bekommen und höhere Wasserstände“, sagt er im Gespräch mit dieser Zeitung. Als Folge werde es schwieriger,  die Westseiten der  ostfriesischen Inseln zu festigen. Außerdem gebe es künftig andere Organismen in der Nordsee. Kabeljau und Hering hätten sich bereits nach Norden verzogen, stattdessen seien schon jetzt Rotbarben aus dem Mittelmeer hier zu finden. Diese Veränderungen könne man  beklagen, doch der Küstenraum habe  sich immer verändert: „Wenn anschließend wieder ein intaktes Öko-System entsteht, ist das in Ordnung. Dann sollte man nicht mit Gewalt gegensteuern.“

Unnötige  Verschmutzungen,  so der Meeresforscher, sollten jedoch eingedämmt werden. Das Nitrat aus der Landwirtschaft gehöre dazu, auch Arzneimittel-Rückstände oder Mikromüll aus Plastik.  Das sei ein ganz großes Thema, weil die Folgen noch unbekannt seien. Sein Rat: Alle Möglichkeiten nutzen, die Entwicklung aufmerksam zu beobachten.

Weiterlesen auf nwzonline.de

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Überglücklich berichtete der Klimaretter am 25. Juni 2013:

Klimawandel: Die größte Bedrohung
Die größten Sorgen haben Menschen weltweit, wenn es um den Klimawandel geht. Zu diesem Ergebnis kommt das Pew Research Center in Washington in seiner aktuellen Studie. Von März bis Mai dieses Jahres wurden 37.853 Menschen auf allen Kontinenten befragt. 54 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen der Klimawandel Sorge bereitet. Mit 52 Prozent fühlen sich fast genau so viele Menschen von finanziellen Unsicherheiten bedroht, ergab die Umfrage.

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Fritz Vahrenholt am 13. August 2013 bei Podiumsdiskussion zum Klimawandel in Hamburg

Am 13. August 2013 richtet der CDU Landesverband Hamburg eine Podiumsdiskussion mit dem Thema „Ursache des Klimawandels – Natur oder Mensch ?“ aus, an der Prof Dr. Fritz Vahrenholt und Prof. Dr. Daniela Jacob teilnehmen werden. Die Veranstaltung findet im Scandic Hotel am Dammtorwall 19 statt und beginnt um 19 Uhr. Fritz Vahrenholt wird zudem im August 2013 zwei Vorträge in Hamburg halten: 19. August (10:00 Uhr) „Storage as a prerequisite of renewable energy systems” im Rahmen der Graduate School “Key Technologies for Sustainable Energy Systems in Smart Grids” des Instituts für Anorganische und Angewandte Chemie der Universität Hamburg, Martin-Luther …

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Antarktisches Schelfeis doch stabiler als gedacht: Potsdamer Alarmgeschichte vor dem aus

Das antarktische Schelfeis besteht aus großen Eisplatten, die auf dem Meer schwimmen und mit der antarktischen Inlandeiskappe fest verbunden sind. Es gibt zwei Haupt-Schelfeise, Ronne-Filchner und Ross (Abbildung 1). Dazu gesellen sich noch eine Reihe kleinerer antarktischer Schelfeisgebiete.

Abbildung 1: Schelfeis in der Antarktis. Quelle: Wikipedia.

 

Das Schelfeis wirkt dabei wie ein Sperr-Riegel, der das dahinterliegende Inlandeis zurückhält und bremst. Wie gut funktioniert dieser eisige Sicherheitsgurt heute noch? Müssen wir uns Sorgen machen, dass schon bald die antarktischen Gletscher zügellos in den Antarktischen Ozean rauschen und den Meeresspiegel ansteigen lassen?

Ein solches Horrorszenario hat vor vier Jahren der Klimaforscher Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) in der Öffentlichkeit verbreitet. In einem Blogbeitrag im PIK-nahen Klimalounge-Blog warb der Rahmstorf-Instituts-Kollege vor drastischen Folgen für das antarktische Schelfeis, wenn nicht schnellstens eine „fundamentale Veränderung der globalen Energieversorgung“ eingeleitet werde. Es braucht nicht erwähnt zu werden, dass Levermann auch mit dem IPCC eng verbandelt ist und im aktuellen Klimabericht als Leitautor tätig ist. In einem kurz darauf erschienenen Nachtrag mit dem Titel „Haltloses Eisschelf – Updated“ im gleichen Blog legte Levermann nach und schrieb:

Kürzlich wurden hier Simulationen der Antarktis vorgestellt. Diese zeigen, dass der Verlust des Ross Eisschelfs vor ca. 3 Millionen Jahren zum Kollaps des Westantarktischen Eisschilds und sieben Meter Meeresspiegelanstieg geführt hat. […] Für eine gesicherte Aussage, ob sich der Rückgang der Eisschelfe beschleunigt, sind die Beobachtungszeitreihen nicht ausreichend. 

Laut theoretischen Simulationen sollte das Schelfeis also in absehbarer verschwinden. Levermann gibt allerdings zu, dass diese Modelle noch nicht mit harten Mess-Daten abgeglichen werden konnten. Im Rahmen der PIK-Eisschelf-Öffentlichkeitskampagne wurde dann eine PIK-Doktorandin ins Rennen geschickt, die dem evangelischen Online-Magazin Chrismon in einem Interview überraschende Dinge erzählte:

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Klimaforscher Hans von Storch im Spiegel-Interview: Wir stehen vor einem Rätsel

Mitte Juni 2013 erschien in der Printausgabe des Spiegels ein aufsehenerregendes Interview mit dem Klimaforscher Hans von Storch, Leiter des Instituts für Küstenforschung am Helmholtz-Zentrum in Geesthacht.  Vor kurzem wurde das vollständige Interview auf der Internetseite des Spiegels freigeschaltet. Hier einige Auszüge aus dem Gespräch:

SPIEGEL: Herr Storch, Deutschland meldet Land unter. Sind die Fluten bereits eine Folge der globalen Erwärmung?

Storch: Mir sind keine Studien bekannt, nach denen Hochwasser heute häufiger auftreten als in früheren Zeiten. Ich war gerade auf einer Hydrologentagung in Koblenz. Auch bei den Gewässerkundlern hörte ich solche Erkenntnisse nicht.

[…]

SPIEGEL: Wird inzwischen weniger reflexhaft als früher jedes Unwetter auf den Klimawandel zurückgeführt?

Storch: Auch mein Eindruck ist, dass die Klimahysterie abgenommen hat. Es gibt zwar noch immer Leute, die bei jeder Naturkatastrophe rituell rufen: „Haltet den Dieb, der Klimawandel hat Schuld!“ Doch viel mehr redet man mittlerweile über die naheliegenden Ursachen der Hochwasser wie das Versiegeln der Böden oder das Verschwinden natürlicher Überschwemmungsgebiete. Und das ist auch gut so.

[…]

SPIEGEL: Die Klimaforscher haben mit ihren apokalyptischen Warnungen doch erst dafür gesorgt, dass Menschen auf solche Ideen kommen.

Storch: Leider verhalten sich einige Wissenschaftler wie Pfarrer, die den Leuten Moralpredigten halten. Ausgeblendet wird dabei, dass es auf dieser Welt viele Bedrohungen gibt, die gegeneinander abzuwägen sind. Wenn ich mit meinem Auto auf ein Hindernis zurase, kann ich auch nicht einfach das Steuer herumreißen, ohne darauf zu achten, ob ich stattdessen in eine Menschenmenge hineinfahre. Diesen Prozess des Abwägens kann und sollte die Klimaforschung der Politik und Gesellschaft nicht abnehmen.

SPIEGEL: Wozu braucht die Kanzlerin einen Klimaberater wie den Potsdamer Physiker Hans Joachim Schellnhuber?

Storch: Ich war noch nie Kanzlerin. Aber sie wäre sicher nicht klug beraten, nur auf einen einzelnen Wissenschaftler zu hören. Dazu ist die Klimaforschung zu vielstimmig. Ich glaube aber persönlich nicht, dass Frau Merkel sich wirklich mit dem Thema auseinandergesetzt hat – sonst wüsste sie, dass es jenseits ihrer Umweltverwaltung noch andere Einschätzungen gibt.

SPIEGEL: Allein seit der Jahrtausendwende hat die Menschheit 400 Milliarden Tonnen CO2 zusätzlich in die Atmosphäre gepustet. Dennoch steigen die Temperaturen seit fast 15 Jahren nicht mehr weiter an. Wie ist das zu erklären?

Storch: Bislang kann niemand eine überzeugende Antwort liefern, warum der Klimawandel eine Pause eingelegt hat. Wir stehen vor einem Rätsel. Die CO2-Emissionen sind jüngst sogar noch stärker angestiegen als befürchtet. Als Folge davon hätte es nach den meisten Klimamodellen in den letzten zehn Jahren rund 0,25 Grad wärmer werden müssen. Doch das ist nicht geschehen. Tatsächlich waren es in den letzten 15 Jahren gerade mal 0,06 Grad – also ein Wert nahe null. Diesem ernsten wissenschaftlichen Problem wird sich auch der Weltklimarat IPCC stellen müssen, wenn er Ende des Jahres seinen nächsten Sachstandsbericht präsentiert.

Ganzes Interview auf spiegel.de lesen.

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Keith Kloor: ‚Extremwetter ist zum Crack und Kokain der Klimaalarmisten geworden – Viele sind davon bereits süchtig geworden‘

Im Herbst 1999 saß Geoff Jenkins abends vermutlich mit einem Bier vor dem Fernseher und erholte sich von einem langen Tag im Büro. Beim Zappen blieb er bei einem Kanal hängen, in dem mal wieder ein Bericht über das immer wilder werdende Extremwetter gesendet wurde. Jenkins wunderte sich. Wie kann dies alles sein, fragte er sich? Als Leiter des Klimavorhersageprogramms des Hadley Centre for Climate Prediction and Research sollte er doch eigentlich über die bevorstehende Lawine von Extremwetterkatastrophen bestens Bescheid wissen. Allerdings deutete nichts in seiner Forschung darauf hin. Umso seltsamer war, dass einer seiner eigenen Institutskollegen als aktiver Fürsprecher der drohenden Katastrophe in der TV-Doku auftrat. Ein paar Tage später setzte sich Jenkins daher an seinen Computer und schrieb seinem Kollegen eine Email, in der er ihn auf die Diskrepanz zwischen seinen im Fernsehen aufgestellten steilen Thesen und den wissenschaftlichen Grundlagen aufmerksam machte. Die Email gelangte einige Jahre später im Rahmen des Climategate Computer-Hacks ans Tageslicht:

Mick,
I saw the Nick Ross TV programme about weather disasters earlier in the week – there seems to be a weather disaster programme on every night these days although they all seem to be more human-interest than science. I thought you made some very unequivocal statements along the lines of global warming leading to more crazy weather. I can’t remember your words, but it came across as pretty certain to me (and, more importantly, to my mum Mrs Averageviewer). What do you base your views on? Warming will probably lead to a greater frequency of temperatures above a certain limit (eg 30C) […] There are clear indications from models that there will be a greater frequency of heavy rain days – although interestingly the RCM (which does a much better job of simulating today’s rainfall distributions) the frequency doesnt change half as much as in the GCM [General Circulation Model]. […] But on the real crazy waether stuff (gales, storms, hurricanes, tornadoes etc) there seems to be little robust evidence either of any change to date, or of a significant change in the future. I hope I’m not being too precious about this! but I think we need to give the public the right message – even if its a load of unsexy boring uncertainties.[…]

Cheers, Geoff

Geoff Jenkins
Head, Climate Prediction Programme
Hadley Centre for Climate Prediction and Research
Met. Office
BRACKNELL RG12 2SZ
UK 

Ein leitender Wissenschaftler versucht einen übereifrigen, zu unschönen Übertreibungen neigenden Kollegen wieder auf die rechte Spur zu bringen. Ein lobenswerter Versuch. Auf das gesamte Fachgebiet projiziert muss man den Versuch allerdings als gescheitert ansehen. Zu viele Klimawissenschaftler sind auf den sensationsheischenden Extremwetterzug aufgesprungen. Zu groß war die Versuchung, mit wenig Aufwand das große Publikum mit Schockernachrichten zu erreichen und zu unterhalten. Die Medien waren ganz wild auf diese Alarmgeschichten. Katastrophen gehören noch immer zu den beliebtesten Themen in der Leserschaft. Zusätzlich fühlte sich plötzlich die Politik verpflichtet, weitere üppige Fördermittel für die vormals ungeliebten Klimawissenschaften freizugeben. Wo Gefahr ist muss dringend geforscht werden, dachte man.

Viele Jahre ging dies gut. Im Laufe der Zeit gesellten sich auch Versicherungen hinzu, die sich mithilfe der Wetterkatastrophenangst gute Geschäfte versprachen. Bis, ja bis einzelne seriöse Forscher sich daran machten, die wahren Zusammenhänge in die Öffentlichkeit zu bringen. Erst wurden sie ausgepfiffen und als Verräter bezeichnet. Schließlich aber wuchs die Gruppe der Realisten immer weiter an. Im Mai 2012 dann der erste große Durchbruch. In einem UN-Sonderbericht des IPCC zum Extremwetter war kaum noch etwas von der drohenden Extremwetterkatastrophe zu lesen. Plötzlich argumentierten die Experten wieder viel vorsichtiger. Viele der ehemals als gesichert angesehenen Zusammenhänge zwischen Extremwetter und Klimaerwärmung erhielten nun einen Stempel „geringer Vertrauensgrad“. Explizit wird genannt, dass selbst eine kühle Welt voll von natürlichen Wetterextremen ist.

Dieser Trend in der Extremwetterinterpretation wird sich auf Basis des Vorentwurfs auch im demnächst erscheinenden 5. Klimazustandsbericht des IPCC fortsetzen. Dürren, Wirbelstürme und Überflutungen sind laut ICC nun nicht mehr automatisch an steigenden globale Temperaturen gebunden.

 

Einträglicher Alarmismus

Aber noch immer gibt es Ewiggestrige, die die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben. Hierzu gehört z.B. die Vizechefin der US-Behörde für Wetter- und Meeresforschung (NOAA), Kathryn Sullivandes. Sie interpretierte den Extremwetterreichtum des Jahres 2011 munter als Folge des Klimawandels, getarnt hinter in der Zunft beliebten Floskeln wie „Zusammenhang könne nicht bewiesen werden, ist aber wahrscheinlich“. Auch Kevin Trenberth ist davon überzeugt und referiert gerne darüber in jedes offene Mikrofon. Ganz vorne mit dabei ist natürlich auch die deutsche Klimaretter.info-Plattform. Immerhin ist man dort so gnädig und zieht die Vulkanausbrüche und Erdbeben von den Extremwetterkatastrophen ab. Wer einen schön schockierenden Artikel über die drohende Extremwettergefahr schreiben möchte, kommt in der Regel nicht an den Studien und Presseverlautbarungen der Münchner Rück vorbei. Dass es sich dabei keinesfalls um unabhängig geprüfte Daten und Ableitungen handelt, scheint die meisten Medienvertreter nicht groß zu stören. Selbst in den USA ist man ganz vernarrt in die German Angst aus München.

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Grönländische Istorvet-Eiskappe war während der Mittelalterlichen Wärmeperiode kleiner als heute

Der grönländische Eisschild schmilzt. Dies ist Fakt. Schon machen wir uns Sorgen, dass dieser Schmelzvorgang irreversibel ist und bald die Schmelzwassermassen den Meeresspiegel um mehrere Meter ansteigen lassen. In der Vergangenheit war der grönländische Eispanzer stets stabil. Plötzlich kommt der Mensch, verpestet die Umwelt mit seinem dreckigen CO2 und schwupps, plötzlich schmilzt das grönländische Eis. Allein wir sind daran Schuld. So muss es sein. Aber halt, wie war das nochmal? Grönland hieß früher auch Grünland, weil dort die Wikinger während der Mittelalterlichen Wärmeperiode die Schafe auf grünen Wiesen weiden ließen. Die arktische Meereisbedeckung war damals ähnlich stark reduziert wie heute, nur dass es …

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Britischer Künstler wohnt für ein Jahr in hölzernem Ei um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen

Mitte Juni 2013 erschien auf shortnews.de eine kurze Meldung mit dem Titel „Das nächste Atlantis? Dieses Südsee-Paradies wird wohl bald von den Karten verschwinden“: Kiribati ist ein Inselstaat im Südpazifik. Dieser umfasst 32 Atolle und eine Koralleninsel. Doch in absehbarer Zeit wird es dieses Paradies nicht mehr geben. Denn durch den weltweiten Klimawandel steigt der Meeresspiegel hier deutlich schneller und stärker als in anderen Teilen der Welt. Während der Meeresspiegel andernorts um ein bis maximal zwei Millimeter ansteigt, sind es hier fast drei Millimeter. Das wiederum führt dazu, dass die Inseln wohl in rund 30 bis 60 Jahren unbewohnbar sein …

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