Klimaalarmist schlägt genetische Manipulation des menschlichen Erbguts vor, um die Bevölkerung vor der Klimakatastrophe zu schützen

Das Internet-Öko-Magazin „greener ideal“ gibt mit einem Artikel vom 25. Februar 2014 Rätsel auf:

Surviving Climate Change – By Genetically Altering You
[…] Could the high-tech scientific world genetically alter a future version of you to survive climate change? […] Although there is much debate about who is to blame for climate change, the real issue is our very survival as a species. Over 280,000 people have died in the United Kingdom so far, due to the dramatically brutal winter they are experiencing this season. That’s pretty close to the estimated 300,000 people globally that die every year from climate change, according to a United Nations Global Humanitarian Forum report. […] But what if instead of focusing on making us stronger, faster and smarter, genetic researchers tried to make us more resistant to the effects of climate change? […] Not that re-engineering people is the complete solution. If we can figure out how to make us faster, smarter, stronger, and more resilient to the effects of climate change, we should also be smart enough to reduce our impact on the planet. Genetically modifying people may give us the ability to deal with our planet’s natural climatic changes, so that we have the time to resolve the damage we’ve already caused our planet. Although over hundreds of thousands of years we may evolve to be faster, smarter and stronger, because of our impact on the Earth, we don’t have that long to wait.

Ganzen Artikel auf greenerideal.com lesen.

Dolles Ding: Ein Klimaalarmist macht den Vorschlag, dass wir bei der menschlichen Fortpflanzung gentechnisch eingreifen sollten, um uns gegen die unmittelbar bevorstehende Klimakatastrophe zu wappnen. Ein schönes Lobbyistenstück. Interessant zu sehen, wozu das Bild der Klimaapokalypse nicht alles nützlich ist.

Eine etwas andere Klimastrategie fährt dagegen die Designerin Vivienne Westwood. Sie schnitt sich jetzt die Haare ab, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Da will auch das kalte-Sonne-Team nicht untätig bleiben. So ließ Sebastian Lüning im Februar seine Haare ungehemmt frei wachsen, um für die vom IPCC vernachlässigten natürlichen Klimafaktoren zu demonstrieren.

Wiederum eine andere Aktion haben sich jetzt die Demokraten aus dem US-Senat ausgedacht. Sie haben kürzlich eine ganze Nacht über den Klimawandel diskutiert. Dass sie damit dem Klima mehr geschadet als geholfen haben, war ihnen wohl unklar. Der Strom zur Beleuchtung des Sitzungszimmers hat zusätzliche CO2-Mengen in die Atmosphäre entlassen, die ansonsten hätten vermieden werden können. Nicht umsonst hatte die japanische Regierung ihre Bürger vor einiger Zeit aus Klimaschutzgründen dazu aufgefordert, früher schlafen zu gehen.

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Top Ten-Listen sind schon immer beliebt gewesen. Eine ganz neue Top-Ten-Aufstellung gibt es jetzt auf WUWT mit den zehn beliebtesten Theorien, warum es – Teufel nochmal – seit 1998 nicht mehr wärmer geworden ist:

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Neue Arbeit von Roger Pielke Jr.: Anstieg der globalen Extremwetterversicherungsschäden basiert fast vollständig auf sozioökonomischen Gründen

Im Fachmagazin „Natural Hazards Review“ erschien im Februar 2014 die Arbeit „Reconciliation of Trends in Global and Regional Economic Losses from Weather Events: 1980–2008“ von Shalini Mohleji (American Meteorological Society Policy Program, Washington D.C.) und Roger Pielke Jr. (Center for Science and Technology Policy Research, University of Colorado). Die Autoren dokumentieren in der Arbeit, dass sich die wetterbedingten Versicherungsschäden zwischen 1980 und 2008 jährlich um 3,1 Milliarden Dollar gesteigert haben. Was steckt hinter diesem Anstieg der Versicherungsschäden, mehr extremes Wetter oder schlicht der Anstieg der Bevölkerung sowie der versicherten Werte? Mohleji und Pielke können die Frage ganz klar beantworten: Die …

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Klimawissenschaften aufgepasst: Vorgefasste Meinungen sind eine der Hauptfehlerquellen in der Forschung

Das aktuelle März-Heft Nr. 100 von HORIZONTE des Schweizerischen Nationalfonds für die Wissenschaftsfinanzierung (pdf hier) bietet neben der üblichen Klimaalarm-Tristesse auch einige kluge Bemerkungen über wichtige Fehlerquellen in der Wissenschaft, die man jetzt nur noch auf die Main-Stream Klimaforschung anwenden müsste… Wenden wir uns zunächst der Abteilung Klimaalarm zu: Auf Seite 22 kommt die Biologin Anita Risch nach intensiven Studien von abgezäunten Bergwiesen zur Erkenntnis „Auch Heuschrecken beeinflussen das Klima“ und „Die Zusammenhänge sind komplizierter als wir dachten“. Aha – so, so.  Aber gut, dass wir dies nun genauer wissen und mit dem Klima hat sowieso alles zu tun… 😉 …

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Fritz Vahrenholt: Grünes Jobwunder ist Etikettenschwindel

Wirtschaftswoche am 28. Februar 2014: Fritz Vahrenholt: Grünes Jobwunder ist Etikettenschwindel „Bei den Green Jobs haben wir es mit einem Etikettenschwindel zu tun“, sagte Vahrenholt gegenüber der WirtschaftsWoche. Das prognostizierte Jobwunder sei eine „Milchmädchenrechnung“. […] So waren in der Solarbranche im Dezember 2013 laut Statistischem Bundesamt nur noch 4719 Mitarbeiter in der Fertigung von Zellen und Modulen beschäftigt. Dagegen behauptet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW), die Zahl der Beschäftigten in der gesamten Branche liege „bei etwa 60.000.“ Weiterlesen auf wiwo.de. ————– Auch auf der Webseite des Deutschen Arbeitgeberverbandes äußerte sich Fritz Vahrenholt: Prof. Dr. Fritz Vahrenholt: Ohne Kurskorrektur wird die Energiewende …

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IPCC-Anhänger werden in der Not kreativ: Klimawandelaktivist fährt zu Protestzwecken in Zaun der Kanzlerin

Die MunichRe hat wieder zugeschlagen. In der FAZ vom 23. Februar 2014 lesen wir Folgendes: Folgen des Klimawandels Munich Re erwartet häufigere Wetterextreme Wirtschaft und Wissenschaft sind sich einig: Kältewellen oder Überschwemmungen wie gerade in England werden nach Einschätzung des Rückversicherungs-Konzerns künftig noch häufiger auftreten. Lang andauernde Wetterextreme wie der Dauerregen in England, die lange Kälteperiode in Amerika, aber auch das Hochwasser in Deutschland im vergangenen Frühsommer dürften künftig häufiger werden. Das sagte der Leiter der GeoRisiko-Forschung des weltgrößten Rückversicherers Munich Re, Peter Höppe, der Nachrichtenagentur dpa. Extreme Wetterphänomene stünden im Zusammenhang mit dem sogenannten Jetstream, einem erdumspannenden Starkwindband. Wenn …

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American Physical Society überprüft ihr Klimawandel-Grundsatzpapier und zieht Judith Curry hinzu

Rhein-Neckar-Zeitungam 17. Februar 2014

Von der Dürre zum Bürgerkrieg
Eine neue Studie zeigt auf, wie der Klimawandel im Nahen Osten den Arabischen Frühling und die Syrischen Krieg befeuerte.
Religion, Diktatur, Armut – lang konzentrierten Forscher sich auf solche Hintergründe als Auslöser des arabischen Frühlings. Doch es gibt einen weiteren Mitschuldigen an den Entwicklungen, die den Nahen Osten ins Chaos stürzten: Der Klimawandel. Das Schlimmste steht der Region noch bevor. […] Keine Region der Erde ist für den Klimawandel so anfällig wie der Nahe Osten: Hier befinden sich sieben Prozent der Weltbevölkerung, aber nur 1,5 Prozent des Süßwassers. Weltweit stehen Menschen durchschnittlich 6258 Kubikmeter Frischwasser im Jahr zur Verfügung; in Nahost gibt es nur 400 Kubikmeter pro Person. Kein Wunder also, dass man in Jordaniens Hauptstadt Amman nur an einem Tag pro Woche fließend Wasser hat. Und die Lage verschärft sich, weil die Bevölkerung wächst und die Regenmenge abnimmt.

Eine schöne Klimaalarmisten-Theorie. Hatte man schon in Ostafrika versucht – und ist schief gegangen, als man es näher prüfte (siehe „Aktuelle Studie der University of Colorado bringt Klarheit: Keine Klimakriege in Ostafrika„). Und was für eine Überraschung. Die Regenmengen haben seit jeher im Mittelmeergebiet geschwankt, wer hätte das gedacht? Siehe „Solare Millenniumszyklen kontrollierten Feucht- und Dürrephasen der Römerzeit im Mittelmeer „.

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Die UNO plant einen Grünen Klimafonds, in den die westliche Welt zwecks Umverteilung Milliarden von Euro einzahlen sollen. Jetzt tagte das Gremium, um weitere Gelder einzuwerben. Und wo trifft man sich zu einem solchen Meeting? in Manchester, Duisburg oder vielleicht in Kabul? Nein, es ist das schöne Bali, in dem es sich die Damen und Herren Klima-Ausschussmitglieder treffen. Da wollte man doch schon immer mal hin.

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Die American Physical Society (APS) überprüft momentan ihr grundätzliches Klimawandel-Papier, das offensichtlich entschärft werden soll. In der Vergangenheit hatte man voll auf die Klimaalarmwelle gesetzt. Nun hat man seinen Irrtum offensichtlich erkannt und will nachbessern. As Beraterin wurde auch Judith Curry eingeladen.

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Die Zeit am 19. Februar 2014:

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Die Sonne im Februar 2014 und: Wird die nordatlantische Variabilität schon seit langem von der Sonnenaktivität bestimmt?

Von Frank Bosse und Fritz Vahrenholt

Die Sonne im Februar war nahezu „normal“ stark und schon hatten wir das bisherige Maximum des Zyklus! Die SSN (Sonnenfleckenzahl, SunSpotNumber) betrug 102,8 und war damit nur unwesentlich  geringer als im Mittel aller Zyklen 1-23 bisher.

Bild 1: Die SSN des aktuellen Zyklus 24 um Vergleich zu einem durchschnittlichen Zyklus ( blau) und dem Zyklus 5

 

Die Aktivität übertraf damit um rund 6 Punkte die des Novembers 2011, wir haben ein neues monatliches Maximum im SC  (Solar Cycle) 24. Das geomagnetische Feld wurde jedoch davon  kaum angestachelt, der Ap-Wert  (in erster Näherung gibt er Auskunft über die Stärke des Sonnenwindes) stieg auch im Februar kaum an: 10,7 ist eher niedrig  für so viele Flecken. Im Vergleich der Zyklen untereinander bis zum aktuellen Zyklusmonat tat sich nicht viel im Vergleich zum Vormonat:

Bild 2: Die aufsummierte monatliche Abweichung aller Zyklen bis zum Monat 63 vom Mittelwert

 

Nach wie vor ist der Zyklus 24 der schwächste seit 1828 wenn man die monatlichen Anomalien aufaddiert, wie im Diagramm oben gezeigt. Das sich länger hinziehende Maximum im SC24 deutete sich bereits im Vormonat an, die Umpolung der polaren Felder geht äußerst schleppend voran in diesem Zyklus (vgl. den Beitrag „Die Sonne im Januar 2014 und Neues vom polaren Sonnenfeld„).

Die Gretchenfrage bei allen Betrachtungen zur Sonnenaktivität ist stets: Was hat das für Folgerungen auf der Erde? Hier ist ein brandaktueller Aufsatz in „Nature Geoscience“ sehr aufschlussreich. Die Autoren um Paola MoffaSánchez von der Universität Cardiff untersuchten Sedimentkerne südlich der Südspitze von Grönland im so genannten „Subpolaren Wirbel“(Subpolare Gyre, SPG)  und konnten einen Zusammenhang zwischen der Sonnenaktivität und  der Ausprägung der „Atlantic meridional overtuning circulation“ (AMOC) herleiten. (vgl. dazu auch unseren Beitrag „Neues vom Nordatlantik: Das natürliche “Day after Tomorrow“- Szenario?„).

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Wunder in der Arktis: Um schrumpfende Seen herum bildet sich neuer Permafrostboden

Berner Zeitung (BZ) am 16. Februar 2014:

«Klimaerwärmung ist nicht das wichtigste Problem der Welt»
Der spitzzüngige deutsche Klimawissenschafter Hans von Storch warnt vor seinem Auftritt nächste Woche in Bern seine Zunft davor, sich zu selbstgefällig als Weltverbesserer aufzuspielen.

BZ: Herr von Storch, trifft die Wahrnehmung zu, dass der Klimawandel als Thema von der öffentlichen Agenda praktisch verschwunden ist?
HANS VON STORCH: Ja, das registriere ich auch so. Seit der Präsentation des UNO-Klimaberichts im letzten September in Stockholm ist die Aufmerksamkeit stark zurückgegangen. Ich merke das auch daran, dass ich von den Medien kaum mehr nachgefragt werde.

BZ: Stört Sie das?
HANS VON STORCH: Nein, das ist ganz gut so. Man gerät weniger in Versuchung, sich von kurzfristiger medialer Aufregung leiten zu lassen und sich zu Aussagen zu versteigen, die dem wissenschaftlichen Wissensstand nicht entsprechen. Ruhe und Realismus sind nötig, damit man die offenen Fragen des Klimawandels, die es zur Genüge gibt, mit der nötigen Sorgfalt angehen kann.

Ganzes Interview in der Berner Zeitung lesen.

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Bild-Zeitung am 16. Februar 2014:

Schnee-Chaos auf Madeira, Jahrhundert-Flut in England, Kältetote in USA… und fast 20 Grad in München. Deshalb spielt das Welt-Wetter verrückt
Schneemassen liegen in Tokios Straßen, auch im kältegebeutelten Nordosten Nordamerikas fällt immer mehr Schnee. Großbritannien hingegen ertrinkt in den Fluten, Kalifornien stöhnt unter Hitze und in Deutschland herrschen frühlingshafte Temperaturen im Februar. Wieso spielt das Weltwetter verrückt? Ist der Klimawandel schuld? Dieser Theorie gingen US-Forscher beim Jahrestreffen des weltgrößten Wissenschaftsverbands American Association for the Advancement of Science (AAAS) in Chicago nach.

Extremwetter hat es immer gegeben. Entscheidend sind langfristige Trends. Und hier sind keine Steigerungen zu erkennen. Wenn man im Bild-Artikel weiterliest, wird mit keinem Wort mehr die Frage des Klimawandels angesprochen. Es geht hier vor allem um eines: Die Unterhaltung der Leserschaft mit gruseligen Extremwetternachrichten. Und das i-Tüpfelchen ist der düstere Ausblick in die Zukunft, dass demnächst alles noch viel extremer und schlimmer wird. Eine durchsichtige Strategie, die Auflage auf Kosten einer ausgewogenen wissenschaftlichen Diskussion bringen soll.

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Schocknachricht in den Geophysical Research Letters am 7. März 2014: In der Arktis bildet sich um schrumpfende Seen herum neuer Permafrostboden. Die Forscher machen sich Sorgen und suchen nach Antworten. Wie passt dies alles mit der gefährlichen Klimaerwärmung zusammen?

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Deutsche Welle am 17. Febrar 2014:

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Sächsische Zeitung: Vierzig Weltkulturstätten dem Untergang geweiht, wenn die Temperatur in den kommenden 2.000 Jahren um 1°C ansteigen sollte

In Großbritannien fordert die Partei der Grünen momentan eine große Säuberungsaktion, bei der alle Klimaskpetiker aus Regierungsjobs entfernt werden sollen. Im Rahmen dieser Entskeptifizierungskampagne soll der Klimaalarmismus als alleinige Religion anerkannt werden und klimarealistisch denkende Saboteure hinfort gejagt bzw. in Kellerarchiv-Ämter versetzt werden. Lesen Sie hierzu den Beitrag „Are you now or have you ever been a climate-change sceptic?“ in The Telegraph vom 15. Februar 2014 und den Artikel „Sack all Cabinet climate change sceptics, say the Greens in ‚quasi-fascist‘ policy“ im Express vom Tag zuvor. ————– Die Sächsische Zeitung meldete am 5. März 2014: Klimawandel versenkt Kulturerbe Mit den …

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Wir haben Post bekommen: Diskussion zur Ethik des Klimawandels

Am 3. März 2014 hatten wir an dieser Stelle über den Vortrag der Bremer Doktorandin Denise Müller zur Ethik des Klimawandels berichtet. Der entsprechende Artikel im Weser Kurier hinterließ den Eindruck, dass es es sich um einen klimaalarmistischen Ansatz handeln könnte. Frau Müller war mit dieser Einschätzung nicht zufrieden und meldete sich bei uns:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie haben am 3.3.2014 einen sehr angriffslustigen Artikel ueber meinen Vortrag zu ethischen Fragen in Zeiten des Klimawandels veroeffentlicht. Sie haben vermutlich nicht damit gerechnet, aber den habe ich gelesen. Ich finde es etwas schade, dass Sie Ihren Artikel auf einem sekundaeren Bericht beruhen lassen und sich nicht die Muehe gemacht haben, vorbeizukommen und den offenkundigen Anstoss, den Sie daran nehmen, mit mir selbst auszudiskutieren. Haetten Sie das getan, waere Ihnen vermutlich aufgefallen, dass ich in meinem Vortrag durchaus zur Sprache brachte, dass Klimaskepsis ein Thema der Klimaethik ist: Die Philosophie fragt naemlich danach, wie die Unsicherheit von Folgen im Blick auf Handlungen zu bewerten ist! Es waere Ihnen ausserdem leichter gefallen, meine Aussagen und die Aussagen der Weser Kurier- Autorin auseinanderzuhalten, aber das kann im Eifer des Gefechts ja mal passieren.

Haetten Sie sich ueberdies noch die Muehe gemacht und meine Masterarbeit zu diesem Thema gelesen (Lektuereempfehlung!), waere Ihnen ausserdem aufgefallen, dass ich “Die kalte Sonne” zitiere! Dies duerfte Sie vermutlich ueberraschen, aber es ist ja auch nicht schwer, jemanden zu ueberraschen, dessen Recherche fuer einen Blogeintrag allein die Stadtteilseite des Weser Kuriers umfasst. Die weiterhin zu klaerenden philosophischen Fragen, die Sie stellen (nun, die Fragen sind sehr polemisch, aber man koennte die durchaus sinnvoll umformulieren und philosophisch diskutieren), sind nicht uninteressant. Da Sie so forsch fuer eine groessere Offenheit gegenueber unterschiedlichen Meinungen eintreten, bin ich sicher, dass Sie auch dafuer offen sind, dieses Statement, das ich Ihnen sende, in Ihrem Blog als Antwort auf den Artikel zu veroeffentlichen.

Ich moechte zum Schluss noch eines loswerden. Klimaskeptiker (nicht “Leugner”) regen sich immer furchtbar darueber auf, dass die “anderen” Klimawissenschaftler nicht offen sind fuer “klimaskeptische” Argumente. Seien Sie doch mal ein bisschen offen fuer ein paar philosophische Ueberlegungen. Im Uebrigen machen Sie sich um das Ergebnis meiner Doktorarbeit mal keine Sorgen.

Ich erwarte mit Spannung Ihre Reaktion. Oder um es mit Ihren Worten zu sagen: Uebernehmen Sie!

Denise Mueller

Gerne kommen wir der Bitte nach, die Email hier im Blog zu veröffentlichen. Die Förderung der klimawissenschaftliche Diskussion ist eines unserer Hauptanliegen. Frau Müllers Masterarbeit „Die Ethik des Klimawandels“ von 2012 ist übrigens als E-Book verfügbar und kann für €34,99 käuflich auf grin.com erworben werden. Die Hardcopy-Ausgabe gibt es für €44,99. Wem das zu teuer ist, der kann hier eine kurze Leseprobe finden (Word-Datei), die wie folgt beginnt:

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Überraschung: Feucht- und Trockenphasen wechselten im Südpazifik in vorindustrieller Zeit stets ab

Auf den Spuren der Dürre zieht es uns heute nach Australien und den Südpazifik. Immer wieder wird Australien von Dürren heimgesucht. Im Gegensatz zu Kältewellen, werden die Hitzerekorde oft als Beweis für die Klimakatastrophe herangezogen (siehe „Ist doch logisch: Hitzewelle in Australien ist Klima und Kältewelle in Sibirien & China ist Wetter“). Im Sommer 2010/2011 war die Dürre besonders schlimm ausgeprägt. Eine im Januar 2014 im Journal of Climate erschienene Studie hat nun den Haupt-Auslöser dieser Heißphase erkannt: Es war die natürliche Klimavariabilität, die im Zehnerjahres-Maßstab operiert. Der Mensch mit seinem CO2 spielt nur eine untergeordnete Rolle.

Das passt gut zu einer Studie von 2004 von Roderick & Farquhar aus dem International Journal of Climatology. Verdunstungsmessungen aus Australien zeigten einen Rückgang der Aridität Australiens zwischen 1970-2002. Hier die Kurzfassung der Arbeit:

Contrary to expectations, measurements of pan evaporation show decreases in many parts of the Northern Hemisphere over the last 50 years. When combined with rainfall measurements, these data show that much of the Northern Hemisphere’s terrestrial surface has become less arid over the last 50 years. However, whether the decrease in pan evaporation is a phenomenon limited to the Northern Hemisphere has until now been unknown because there have been no reports from the Southern Hemisphere. Here, we report a decrease in pan evaporation rate over the last 30 years across Australia of the same magnitude as the Northern Hemisphere trends (approximately −4 mm a−2). The results show that the terrestrial surface in Australia has, on average, become less arid over the recent past, just like much of the Northern Hemisphere.

Dürren und Wetterturbulenzen hat es immer in Australien gegeben. Früher dachte man, dies wäre die Strafe Gottes für untugendhaftes Verhalten. Die Bewegung des Klimaalarmismus hat dieses Leitmotiv heute übernommen: Dürren als Strafe Gottes für ausschweifenden CO2-Ausstoß.

Offenbar haben sich die australischen Steinzeitmenschen besonders daneben benommen, denn vor 5000 Jahren suchte eine ausgeprägte Mega-Dürre den Kontinent heim, die erst 1500 Jahre später endete. Ein Forscherteam um Hamish McGowan hat die Ereignisse im November 2012 in den Geophysical Research Letters analysiert:

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Britischer Energieminister will Klimawandel mit Kernenergie bekämpfen

Basler Zeitung am 14. Februar 2014: Vulkane sind schuld an verregneten Sommern in Europa Dürren im Sahelraum, Tiefdruckgebiete über dem Atlantik: Laut einer Schweizer Studie beeinflussen sich auch weit voneinander entfernte Orte in Sachen Klima gegenseitig. […] Ein Team um Stefan Brönnimann vom Oeschger Zentrum für Klima- und Klimafolgenforschung der Uni Bern hat nun die die Auswirkungen von 14 starken tropischen Eruptionen der letzten 400 Jahre auf das Klima in Europa und die Monsunregionen untersucht. Das Fazit: Schwankungen im afrikanischen Monsun könnten für die Regensommer verantwortlich sein, wie die Forscher im «Journal of Climate» berichten. Durch die Ausbrüche seien grosse …

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Früher war nicht alles besser: Die schlimmsten skandinavischen Dürren ereigneten sich während der Kleinen Eiszeit

In unserer kleinen Dürrekunde geht es heute nach Mitteleuropa und Skandinavien.

Das Frühjahr 2012 war in Europa trockener als sonst. Steckt der Klimawandel dahinter? Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ging der Sache nach und kam in einer Spezialstudie zur Niederschlagsentwicklung der letzten 100 Jahre zu einem klaren Ergebnis (Zitat von S. 11):

Die Zeitreihen der Gebietsmittel der Niederschlagssummen in den einzelnen Jahreszeiten (in Abb. 9 für Winter und Frühjahr dargestellt) zeigen für keines der [untersuchten europäischen] Gebiete einen markanten Trend, sondern eine mehr oder weniger ausgeprägte Jahr-zu-Jahr-Variabilität. Jahreszeiten von unter- und übernormalem Niederschlag wechseln in der Regel häufig ab.

Auch in Portugal machte die Dürre den Menschen zu schaffen. Wie ist die dortige Trockenphase von 2012 einzuordnen? Der DWD erläutert (auf S. 20):

Langzeittrends von Dürreereignissen in Portugal wurden z.B. kürzlich von Martins et al. (2012) anhand von verschiedenen Dürreindizes für den Zeitraum ab 1941 untersucht. Dabei ergaben sich keinerlei Anzeichen für eine Veränderung der Dürrehäufigkeit. Dies steht im Einklang mit den o.g. weitgehend fehlenden jahreszeitlichen Trends des Niederschlages auf der Iberischen Halbinsel.

Offensichtlich steckt also nicht der Klimawandel hinter der europäischen Dürre 2012. Was könnte aber dann die Ursache sein? Der DWD hat die Daten analysiert und klärt auf (S. 27):

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Fritz Vahrenholt am 12. März 2014 in Berlin mit Vortrag zum Klimawandel

Vortrag von Fritz Vahrenholt über die Klimaerwärmung in Berlin: Die CDU Dahlem lädt für den Mittwoch, 12. März, um 19 Uhr, in die Archivstraße 12 ein. Im Geheimen Staatsarchiv erläutert der ehemalige Hamburger Senator und Kritiker der Theorie der Klimaerwärmung, warum die Klimaerwärmung seit 15 Jahren pausiert. In seinem Buch „Die kalte Sonne – Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet“ beschreibt er, welche Faktoren aus seiner Sicht für den Klimawandel verantwortlich seien. Eintritt ist frei. Quelle: Berliner Woche

35-köpfige EU-Forschergruppe: Dürren im Mittelmeerraum stark an Sonnenaktivitätsschwankungen gekoppelt. Aber schade, die Presse interessiert es nicht

Immer wieder hört man von Studien, die einen Anstieg von Dürren und Hitzewellen für die letzten Jahrzehnte verzeichnet haben wollen und dies als Beweis für den anthropogenen Klimawandel ansehen. Dies greift nachweislich zu kurz, denn es gilt auf jeden Fall, einen längerfristigen Kontext zu beachten, der mindestens 100, wenn nicht sogar 1000 Jahre umfasst, um natürlichen Zyklen aus diesem Zeitmaßstab Rechnung zu tragen. Im Folgenden wollen wir uns auf einen Streifzug durch die aktuelle Dürreliteratur Europas begeben, die genau einen solchen Kontext liefert. So berichtete im August 2013 das Hamburger Abendblatt über eine bemerkenswerte Studie aus dem östlichen Mittelmeerraum:

Ein sprunghafter Klimawandel könnte vor rund 3200 Jahren maßgeblich zum spektakulären Niedergang der Hochkulturen im östlichen Mittelmeerraum beigetragen haben. Ein Forscherteam entdeckte in fossilem Blütenstaub Hinweise auf eine 300 Jahre dauernde Dürreperiode in Griechenland, Zypern und Nachbarregionen. Die Wissenschaftler um David Kaniewski von der Universität Paul Sabatier in Toulouse vermuten, dass diese Trockenheit einschneidende politische und wirtschaftliche Krisen verursachte sowie Kriege und Völkerwanderungen während der späten Bronzezeit.

Vollständigen Artikel im Hamburger Abendblatt lesen. Auch Wissenschaft-Aktuell.de berichtete über die Arbeit. Siehe auch Studie von Brandon Drake zum gleichen Thema im Journal of Archaeological Science.

Was könnte nur hinter dieser natürlichen Dürredynamik stecken? Hierzu sagen Kaniewski und Kollegen recht wenig. Einen Monat später, im September 2013 gab eine 35-köpfige europäische Forschergruppe um Michel Magny im Fachmagazin Climate of the Past eine klare Antwort. In ihrer Studie für den zentralen Mittelmeerraum konnten die Wissenschaftler zeigen, dass Sonnenaktivitätsschwankungen hinter der Niederschlagsvariabilität stecken. Dies gilt insbesondere für Dürre-Feucht-Wechsel im Jahrhundertmaßstab. Weiterhin fanden die Dürreforscher, dass sich gewisse Gebiete im Untersuchungsgebiet spiegelbildlich zueinander verhielten. Während es in einer Region trocken war, nahmen die Regenmengen in der anderen Region zu. Im Folgenden ein Auszug aus der Kurzfassung der Arbeit:

Contrasting patterns of palaeohydrological changes have been evidenced in the central Mediterranean: south (north) of around 40° N of latitude, the middle part of the Holocene was characterised by lake-level maxima (minima), during an interval dated to ca. 10 300–4500 cal BP to the south and 9000–4500 cal BP to the north. Available data suggest that these contrasting palaeohydrological patterns operated throughout the Holocene, both on millennial and centennial scales. […] In the central Mediterranean, the Holocene palaeohydrological changes developed in response to a combination of orbital, ice-sheet and solar forcing factors. […] On a centennial scale, the successive climatic events which punctuated the entire Holocene in the central Mediterranean coincided with cooling events associated with deglacial outbursts in the North Atlantic area and decreases in solar activity during the interval 11 700–7000 cal BP, and to a possible combination of NAO-type circulation and solar forcing since ca. 7000 cal BP onwards. Thus, regarding the centennial-scale climatic oscillations, the Mediterranean Basin appears to have been strongly linked to the North Atlantic area and affected by solar activity over the entire Holocene. 

Wundert es Sie auch ein wenig, dass keine einzige deutsche Zeitung über diesen Artikel berichtete, der kurz vor Veröffentlichung des 5. IPCC Klimazustandsberichts in seiner finalen Version erschien? Die solar-induzierte natürliche Variabilität der Dürregeschichte passte offenbar nicht in das klimaalarmistische Raster der Journalisten.

Gehen wir nun ganz in den Westen des Mittelmeerraums, nach Spanien.

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