Der Ewiggestrige: Mojib Latif verwechselt Pfingstwetter mit Pfingstklima

Das Pfingstwochenende 2014 in Deutschland hatte es in sich. RP Online fasste am 9. Juni 2014 Teil eins zusammen:

Rekord-Hitze und schwere Gewitter: Das Pfingstfest ist laut Deutschem Wetterdienst das heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen. Am Montag lagen die Temperaturen mit bis zu 36,7 Grad im fränkischen Kitzingen (Bayern) am höchsten. Der bisher heißeste Pfingsttag war laut DWD im Jahr 2000 in Roth bei Nürnberg mit 33,8 Grad gemessen worden. Vielerorts in der Republik war es am Montag wärmer als 34 Grad. Nach DWD-Angaben fiel zu Pfingsten auch der Hitze-Rekord für die ersten zehn Juni-Tage: Er stand bisher bei 35,5 Grad – gemessen am 3. Juni 1947 in Frankfurt am Main.

Am Pfingstmontag verwüstete dann noch ein schwerer Sturm den Westen Deutschlands: Mehrere Tote, umgestürzte Bäume, zerstörte Autos und Schäden in dreistelliger Millionenhöhe. Extremes Wetter, mit Betonung auf Wetter. In der Vergangenheit meldeten sich bei solch Gelegenheiten dann stets die altbekannten Klimaalarmisten bei den Medien und deuteten die Geschehnisse als Folge des Klimawandels. Dies waren dieselben Experten, die kurz zuvor noch einen zu kalten Winter als „Wetter, nicht Klima“ beiseite geschoben haben.

Heute sind wir zum Glück schon ein Stück weiter. Ein einzelnes Wetterereignis sagt nichts über das Klima aus, darüber sind sich alle einig. Man kann sich das alberne Alarmisten-gegen-Skeptiker-Spiel also sparen. Eigentlich halten sich auch alle an diese stillschweigende Vereinbarung. Fast alle. Lediglich einige besonders krasse Fälle kommen aus der Klimapubertät einfach nicht heraus und nerven ihre Mitmenschen noch immer mit der gleichen, böden Masche. Im Donaukurier vom 10. Juni 2014 tauchte jetzt ein solch Altgestriger auf, der irgendwie nicht wieder aus seiner Apokalyptiker-Rolle herausfindet:

DONAUKURIER: Herr Latif, Hitze-Rekorde, gefolgt von heftigen Sommergewittern mit Toten und Verletzten, Sturm, Orkanböen und Hagel – ist das eigentlich noch normal oder gerät unser Klima völlig durcheinander?

LATIF: Normal ist das nicht mehr. So früh im Jahr derart hohe Temperaturen und das nahezu flächendeckend in Deutschland – das hat es so noch nie gegeben. Angesichts dieser extremen Hitze ist es allerdings nicht verwunderlich, wenn heftige Wärmegewitter mit orkanartigen Böen entstehen. Wir haben es hier mit einem außergewöhnlichen Wetterereignis zu tun.

DONAUKURIER: Wie sehr besorgt Sie das als Klimaforscher?

LATIF: Das Wetter in den letzten Tagen ist für mich ein weiteres Mosaiksteinchen gewesen: Der Klimawandel und seine Auswirkungen werden immer stärker spürbar. Deutschland fühlt den Einfluss der globalen Erwärmung. Es gibt immer mehr Hitzetage mit Temperaturen weit über 30 Grad. Und auch Phasen mit starken Niederschlägen nehmen zu. Das ist genau das, was uns die Modelle für den Fall erhöhter atmosphärischer Treibhausgase vorhergesagt haben. Überraschend kommt diese Entwicklung keinesfalls und sie wird sich auch weiter fortsetzen.

Ist es nicht seltsam? Die Winter wurden im letzten Vierteljahrhundert in Deutschland immer kälter – und Latif schweigt.

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Berner Geologe Christian Schlüchter: Alpengletscher endeten zu Zeiten Hannibals 300 Höhenmeter über dem heutigen Niveau

Geologen halten den Schlüssel zur Klimadiskussion in der Hand. Sie besitzen die Fähigkeit, Ereignisse im historischen und erdgeschichtlichen Kontext zu interpretieren. Dabei kommen natürliche Muster zum Vorschein, die in den noch immer unzulänglichen Klimamodellen nicht reproduziert werden können. Leider schalten sich die Geologen heutzutage viel zu wenig in die Diskussion ein. Und dies hat Gründe. Bereits vor zehn Jahren hatten Geologen auf Mißstände in der Klimadiskussion hingewiesen und wurden von den politisch gut vernetzten Klimaphysikern auflaufen gelassen und kaltgestellt. Kein Interesse an einer ausgewogenen Diskussion. Die Klimamodelle wurden kurzerhand zur Gottheit erhoben. Berechtigte geowissenschaftliche Kritik wurde als Gotteslästerung angesehen. Die …

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Lennart Bengtsson: Meine Sicht auf die Klimaforschung

Der schwedische Klimawissenschaftler Lennart Bengtsson wurde kürzlich von IPCC-nahen Kollegen genötigt, aus dem wissenschaftlichen Beirat einer klimarealistischen Organisation auszutreten (siehe unseren Blogbeitrag „Clima Nostra bricht Lennart Bengtsson: Ehemaliger Max-Planck-Direktor muss auf Zusammenarbeit mit klimaskeptischer Vereinigung verzichten„). Das schwedische IPCC-nahe Klimablog Uppsalainitiativet gab Bengtsson am 21. Mai 2014 die Möglichkeit, die Vorgänge zu kommentieren. Chris Frey vom Europäischen Institut für Klima und Energie hat den Beitrag dankenswerterweise ins Deutsche übersetzt (zuerst erschienen auf EIKE):

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Lennart Bengtsson: Meine Sicht auf die Klimaforschung

Von Lennart Bengtsson

Während der letzten Wochen gab es eine Menge Spekulationen hinsichtlich meiner Ansichten und meines wissenschaftlichen Standpunktes zur Klimaforschung. Ich habe niemals wirklich nach solcher Publicity getrachtet, und nur mit großem Widerwillen begann ich, für öffentliche Medien Artikel zu schreiben. Ein großer Teil dieses Widerwillens, an der öffentlichen Debatte teilzunehmen, geht auf meinen Freund Sven Öhmann zurück, einem Linguisten, der über Semantik geschrieben hat und nicht zuletzt auch über die Schwierigkeiten, in die Spezialisten bei dem Versuch geraten, mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Worte und Konzepte haben unterschiedliche Bedeutungen und werden unterschiedlich interpretiert, abhängig von Hintergrund und Wissen des Interpretierenden. Manchmal können derartige Missverständnisse katastrophal sein.

Dies gilt auch für Auffassungen zu den Themen Klima und Klimavorhersage. Klima ist nichts weiter als die Summe aller Wetterereignisse während irgendeines repräsentativen Zeitraumes. Die Länge dieses Zeitraumes kann nicht strikt festgelegt werden, sollte aber mindestens 100 Jahre umfassen. Trotzdem haben Meteorologen aus praktischen Gründen einen Zeitraum von 30 Jahren festgelegt.

Aus diesem Grund allein kann es schwierig sein zu beurteilen, ob sich das Klima ändert oder nicht, da Datenreihen, die sowohl lang genug als auch ausreichend homogen sind, oftmals fehlen. Eine Untersuchung des Wetters in Uppsala seit 1722 steht hier als Beispiel. Aufgrund der Chaos-Theorie ist es praktisch unmöglich, das Klima vorherzusagen, da man Wetter nicht länger als eine Woche vorhersagen kann. Aus diesem Grunde sind alle Klima-Berechnungen unsicher, selbst wenn alle Modellgleichungen perfekt wären.

Trotz all dem hat die Klimaforschung große Fortschritte gemacht, vor allem durch neue und revolutionäre Beobachtungen aus dem Weltall. Beispielsweise kann man so sowohl das Volumen als auch die Masse der Ozeane messen. Temperatur und Wasserdampf-Gehalt der Atmosphäre werden mit GPS-Satelliten gemessen. Unser Wissen über das Klima in früheren Zeiten hat substantiell zugenommen.

Es ist keine Überraschung, dass diese Entwicklungen die Öffentlichkeit beeindruckt haben und dass das Vertrauen hierzu auf Klimavorhersagen und die Möglichkeit, das zukünftige Klima der Erde vorherzusagen, übertragen wird. Dass all dies in internationaler Zusammenarbeit unter dem Dach der UN und mit einer anscheinenden Einigkeit unter den involvierten Wissenschaftlern vor sich geht, hat zu großem Vertrauen in die Klimasimulationen des IPCC geführt, nicht zuletzt auch in Schweden. Die Klimasimulationen des schwedischen Wetterdienstes SMHI für 100 Jahre sind beeindruckend und zeigen detailliert und mit hervorragenden Graphiken, wie sich das Klima sowohl in Östergötland als auch in Västerbotten entwickeln wird. Dies ist unschätzbar wertvoll für kommunale Klimaexperten und Planer, die fieberhaft daran arbeiten, in Zukunft Überschwemmungen und Waldbrände zu verhindern. Die Öffentlichkeit befindet sich in dieser wohlwollenden Gesellschaft in guten Händen.

Unglücklicherweise liegen die Dinge nicht so wunderbar wie sie aussehen. Als Folge der Chaos-Theorie kann man Wetter und Klima nicht vorhersagen, und wie sich das zukünftige Klima entwickelt, werden wir nicht wissen, bis diese Zukunft gekommen ist. Es würde nichts bringen, selbst wenn wir die genaue Menge der Treibhausgase kennen. Zu dieser Unsicherheit kommt noch die Unsicherheit bzgl. der Zukunft der Welt. Das sollte jedermann klar sein, einfach durch das Zurückgehen in der Zeit und dann nachvollziehen, wie sich die Dinge entwickelt haben im Vergleich zu Prognosen von damals. Daniel Boorstin hat es so ausgedrückt: „Der größte Feind des Wissens ist nicht Ignoranz, sondern die Illusion, über Wissen zu verfügen“.

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Die Sonne im Mai 2014 und die Wärme aus dem Meer

Von Frank Bosse und Fritz Vahrenholt

Unser Fixstern war im Mai 2014 wiederum nur unternormal aktiv. Nach dem „Aufbäumen“ im Februar mit dem recht wahrscheinlichen Zyklusmaximum ging es in den dann folgenden Monaten bergab mit der monatlichen mittleren SSN (Sun Spot Number- Sonnenfleckenzahl), im letzten Monat waren es 75,2.

Abb. 1: Die monatliche SSN bis zum aktuellen Monat 66 nach dem Beginn des SC (solar cycle, Sonnenzyklus) 24 (rot), der mittlere Zyklus als monatliche Mittelwerte der bisherigen Zyklen 1-23 ( blau) und der bisher numerisch ähnliche SC1 (grau). Bei Vergleichen mit frühen Zyklen ist eine gewisse Unschärfe der Daten zu beachten.

 

Gegenüber der mittleren Aktivität waren das recht genau 75%. Das Maximum des aktuellen Zyklus zieht sich recht lange hin. Das erkennt man auch aus dem Verlauf der polaren Magnetfelder. Wir hatten über deren Bedeutung schon hier  berichtet, es wird Zeit für eine Aktualisierung:

Abb.2: Der Verlauf der Stärke der polaren Magnetfelder seit Beginn des Zyklus 24. Das Bild zeigt die 10-tägigen Messungen (Daten: Wilcox Solar Observatory) bis Mitte Mai – solarer Nordpol: blau; solarer Südpol: rot) und eine Glättung der beiden Reihen.

 

Es fällt auf, dass insbesondere das Feld des Nordpoles der Sonne nach seinem ersten Nulldurchgang im Mai 2012 nun wieder ein negatives Vorzeichen hat. Eigentlich sollten inzwischen beide Pole reversiert sein und die Stärke der Magnetfelder wieder zügig zunehmen und damit das SSN-Maximum beenden. Bereits vor Jahresfrist hatten beide Pole die „richtigen“ Vorzeichen, jedoch verharren sowohl der Süd- als auch (besonders) der Nordpol um null, momentan haben wir sogar wieder zwei gleich orientierte Pole wie es zwischen Mai 2012 und Mai 2013 bereits der Fall war.

Bei den Betrachtungen zum Umpolverhalten ist zu beachten, dass die Werte der polaren Magnetfelder im nächsten Sonnenflecken-Minimum (etwa 2019 zu erwarten) der erste Hinweis auf die Stärke des nächsten Zyklus ist. Wo werden die Linien in Abb. 2 also in etwa 5 Jahren angekommen sein? Wenn sie weiter so dümpeln wird es sehr wahrscheinlich nur ein besonders inaktiver Zyklus 25 werden.  Die Sonne bleibt dann polar-magnetisch kalt wie bisher. Auch die Fleckenanzahl im Vergleich zu den vorherigen SC  ist ganz besonders niedrig:

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Evangelische Kirche ist zutiefst ungerecht und lastet Wetterextreme dem Menschen an, obwohl Wissenschaftler keinen anthropogenen Zusammenhang sehen

 RP Online wies am 12. Mai 2014 auf eine neue Klimawandel-Webplattform hin:

Klimawandel zum Durchklicken
Potsdam. Wissenschaftler aus acht verschiedenen deutschen Forschungsinstituten haben eine neue Internetplattform zum Klimawandel gestartet. Unter www.eskp.de sollen aktuelle Forschungsergebnisse auf dem Gebiet vorgestellt werden, teilte das Deutsche Geo-Forschungs-Zentrum in Potsdam mit. Die neue Onlineplattform ESKP steht für „Erde und Umwelt – Earth System Knowledge Platform“.

Weiterlesen auf RP Online.

Bei der Erwähnung von „Potsdam“ denkt man sofort an das umstrittene PIK-Institut. Das ist offenbar aber gar nicht an dieser Webseite beteiligt, da es nicht zur Helmholtz Gesellschaft, sondern zu Leibniz-Gemeinschaft gehört. Stattdessen wird die Webseite u.a. vom AWI, Geomar, DLR und GFZ betrieben. Das gibt Hoffnung. Und in der Tat. Beim Besuch der Seite fallen viele ausgewogene Artikel ins Auge, z.B. dieser:

Meeresspiegelanstieg: Wenn Gletscher kalben
Der Antarktische Eisschild hat zum Ende der letzten Eiszeit sehr viel Eis verloren. Der Meeresspiegel ist hierduch weltweit rasant um mehrere Meter angestiegen.
Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam in einer Studie. Das Gemeinschaftsprojekt von Geologen und Klimawissenschaftlern belegt, dass ein instabiler antarktischer Eispanzer das Klima auf der Südhalbkugel schlagartig verändern kann. Gleichzeitig liefert die Studie wichtige Hinweise auf mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf die Eismassen am Südpol.

Weiterlesen auf ESKP.

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Die Erfurt-Seite von Focus Online meldete am 12. Mai 2014:

Klimarat soll Landesregierung beraten
Thüringen muss sich als Konsequenz aus dem Klimawandel auf regenreiche Winter und heiße Sommer einstellen.
Bei den Strategien zum Umgang mit dem Klimawandel lässt sich die Landesregierung künftig von einem Expertengremium beraten, wie Umweltminister Jürgen Reinholz (CDU) am Montag auf der ersten Klimakonferenz des Freistaats in Erfurt mitteilte. Dem „Klimarat“ gehören vier Wissenschaftler aus Jena, Potsdam und Dresden sowie der Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes, Paul Becker, an. Thüringen hatte im vergangenen Jahr ein Maßnahmeprogramm beschlossen, wie vom Hochwasserschutz bis zur Landwirtschaft auf Klimaveränderungen zu reagieren ist.

Super-Ding. Auch die Super-Illu berichtete. Haken an der Sache: Paul Becker ist eingefleischter Klimalarmist. Wer sind die Mitglieder aus „Jena, Potsdam und Dresden“? Ist Rahmstorf mit dabei? Dazu surfen wir auf die Webseite des Ministeriums und lernen:

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Vatikan Radio und die Klimareligion

Der Vatikan ist der Klimareligion verfallen. Am 7. Mai 2014 meldete Vatikan Radio: Vom Menschen verursachter Klimawandel ist allgemein akzeptiert Im Gespräch mit Radio Vatikan sagte der argentinische Bischof: „Es gibt einen Klimawandel, der vom Menschen ausgeht. Das ist eine Sache, die viele nicht akzeptieren wollen. Deshalb hat die Akademie die mit diesem Klimawandel zusammenhängenden Probleme zunächst untersucht, und zwar mit einem herausragenden Team, zu dem drei Nobelpreisträger gehören: Crutzen, Molina und Ramanathan. Und ihren Positionen haben sich nach und nach die Physiker, Biologen und endlich die Wirtschaftswissenschaftler angeschlossen. So kann man sagen, es ist eine Beurteilung, die von allen …

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Klimabericht der US-Regierung fällt beim Faktencheck durch

Al Gores Parteigenosse Barack Obama will jetzt auch beim Thema Klimawandel punkten, wie Die Zeit am 6. Mai 2014 berichtete:

US-Regierung schlägt Alarm beim Klimawandel
Die USA leiden laut einem Regierungsbericht schon an den dramatischen Folgen des Klimawandels. Präsident Obama macht das Thema vor der Kongresswahl zur Chefsache.
Ein neuer Klimabericht der US-Regierung hat verheerende Folgen des durch den Menschen verursachten Klimawandels in allen Teilen der USA festgestellt. Während in trockenen Gegenden Wasser immer knapper werde, gebe es in feuchten Regionen zunehmend sintflutartige Regenfälle. Hitzewellen würden häufiger und schlimmer, ebenso wie großflächige Brände sowie Waldsterben durch Übergriffe von Insekten, schreiben die Wissenschaftler im National Climate Assessment.

Weiterlesen auf zeit.de.

Einen Tag später musste Die Zeit eingestehen, dass ein großer Teil der Amerikaner die fragwürdige Klima-Panikmache des Präsidenten nicht nachvollziehen kann:

US-Klimawarnung vertieft Graben zwischen Rechts und Links
Dürren, Fluten, Stürme: Auf den dramatischen US-Klimabericht antworten die Republikaner mit Widerspruch, Spott und Gebeten. Obama setzt auf Geld.

[…] Auch James Inhofe, Republikaner aus Oklahoma, kritisierte Obamas „Agenda des Regulierens“. Sie würde Millionen von Arbeitsplätzen kosten. Lamar Smith, Republikaner aus Texas und ausgerechnet Vorsitzender des Wissenschaftsausschusses, nannte den Klimabericht ein „politisches Dokument, dass Amerikaner erschrecken soll: Sie sollen glauben, dass extremes Wetter Resultat des von Menschen verursachten CO2-Ausstoßes ist, tatsächlich gebe es aber kaum wissenschaftliche Belege für den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Stürmen. Immerhin räumte Smith ein, dass das Wetter extremer geworden sei – ein kleiner Fortschritt.

Weiterlesen auf zeit.de.

Es ist unklar, wie Smith auf eine Zunahme des Extremwetters kommt. Roger Pielke Jr.hat sich den Bericht nämlich angeschaut und fand keinerlei Hinweis auf eine Extremisierung des Wetters. Besonders lesenswert sind dabei folgende Textpassagen (via Judith Curry):

–“There has been no universal trend in the overall extent of drought across the continental U.S. since 1900″

–“Other trends in severe storms, including the intensity & frequency of tornadoes, hail, and damaging thunderstorm winds, are uncertain”

–“lack of any clear trend in landfall frequency along the U.S. eastern and Gulf coasts”

–“when averaging over the entire contiguous U.S., there is no overall trend in flood magnitudes”

Judith Curry verurteilte den Bericht, da er natürliche Klimaschwankungen gänzlich ausbldendet und sämtliche Klimaänderungen der letzten Jahrzehnte dem Menschen anlastet. Dies ist wissenschaftlich falsch und widerspricht zudem den Aussagen des 5. IPCC-Klimaberichts. In ihrem Blog schrieb Judith Curry am 6. Mai 2014:

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Neue PIK-Studie zum Klimawandel in Afrika mit entscheidener Lücke: Institut verliert keine Silbe über natürliche Schwankungen

Der Klimaalarmismus ist manchmal nur mit Humor zu ertragen. In Linz kann man den Klimwandel jetzt auch im Theater erleben. Die Tiroler Tageszeitung berichtete am 9. Mai 2014: Komik macht Klimawandel konsumierbar: Umjubeltes Baum-Stück in Linz Klimawandel auf der Theaterbühne – kann das funktionieren? Autor Thomas Baum hat ein sperriges Thema mit Komik konsumierbar gemacht. Die Wirtschafts- und Polit-Groteske „Happy Planet“ feierte am Donnerstag im Linzer Phönix in der Regie von Heidelinde Leutgöb ihre Uraufführung. Lautes Lachen und begeisterter Applaus für kurzweilige eineinhalb Stunden, denen eine Spur weniger Klamauk gutgetan hätte. Weiterlesen in der Tiroler Tageszeitung. Siehe auch Bericht in …

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Psychologen warnen: Ständiger Klimaalarmismus macht unsere Kinder krank

Klimaalarmismus ist kein Kavaliersdelikt. Wer regelmäßig seinen persönlichen Neigungen frönt und Kindern und Jugendlichen Klimaangst eintrichtert, richtet massiven psychologischen Schaden an. Die kanadische Zeitung The Globe and Mail schrieb am 1. Mai 2014 (Fettsetzung ergänzt): Child psychiatrists, psychologists and educators say they’ve seen an escalation in the anxiety levels of today’s youth, who are constantly exposed to doomsday talk about the destruction of our planet. But despite the fact that we live in a world with more volatility and fear, experts say there is hope. And to stay mentally strong, they all advocate not just calling for change, but acting …

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Fragwürdige Klima-Interviews: Universität von Queensland will geheimen Datensatz nicht freigeben

Einen ausgezeichneten Artikel zum Klimawandel brachte am 2. Mai 2014 Das Wochenblatt aus Paraguay: Klimawandel in Paraguay Asunción: Hitzewellen, andauernder Regen und Gewitter sind laut einem Klimatologen der Nationalen Universität von Asunción (UNA) ein ganz normales Phänomen. Nichtsdestotrotz kann man damit beginnen diesen Erscheinungen entgegenzutreten. Professor Benjamin Grassi, Koordinator der Klimatologie der UNA erklärte bei einem Radiointerview, dass zunehmender Regen in großen Teilen Amerikas während der letzten Jahre Teil eines Klimawandels sind. Dies ist eine ständig wiederkehrender Klimawandel den der Planet Erde durchlebt. Auch wenn mehr als bisher das Notstandsekretariat (SEN) zum Einsatz kam ist dies eine normale Entwicklung, so …

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Die Verdrehung der Wissenschaft zur Steigerung der Entwicklungshilfe: Wirbelstürme in Ostafrika halten sich nicht an das Katastrophenkonzept der Fundraiser

Nachrichten aus Afrika sind in der Regel düster: Bürgerkriege, Korruption und Armut. Schuld daran ist bekanntlich der Klimawandel. Das steht fest. Auf jeden Fall. Auch die Webplattform Global Voices scheint davon überzeugt zu sein. Dort war am 1. Mai 2014 zu lesen:

Mali und Madagaskar sind gezwungen, sich dem extremen Klimawandel anzupassen
Im Lauf der letzten fünf Jahre standen Mali und Madagaskar ganz ähnlichen Herausforderungen gegenüber. Politische Unruhen, die meist im Staatsstreich endeten, zwangen die gerade erst gewählten Präsidenten zum Rücktritt, noch bevor deren Amtszeit offiziell zu Ende war. Infolgedessen mussten beide Wirtschaftssysteme starke Verluste hinsichtlich des Bruttoinlandprodukts in Kauf nehmen. Gegenwärtig versuchen Madagaskar und Mali ihre ruinierten politischen Systeme mittels neu gewählter Staatsspitzen wieder aufzubauen. Ein weniger bekanntes Problem ist, dass beide Länder mit dem extremen Klimawandel zu kämpfen haben. Schwache Länder sind meist schutzloser gegenüber extremen Witterungsbedingungen. Diese Aussage könnte nicht passender sein hinsichtlich der jüngsten Entwicklung des Ökosystems in Madagaskar und Mali.

Der extreme Klimawandel. Was Global Voices damit meint, ist natürlich der menschengemacht Klimawandel. Schreiten wir zum Faktencheck. Was für Hinweise hat Global Voices auf anthropogenes Extremwetter in Mali und Madagaskar? Auf der Webseite lesen wir hierzu:

Auswirkungen, die nicht mehr zu leugnen sind
In Mali muss der Wald langsam und allmählich der Sahara im Norden weichen. Die Region Kayes [de], ein Landstrich der normalerweise einen Wald voller Leben beheimatete, ist charakteristisch für die offensichtlich unausweichliche Ausbreitung der Wüste. Das Land ist nun bedeckt von riesigen Sand- und Geröllfeldern.

Hier liegt offenbar ein Mißverständnis vor. Im Gegensatz zur Behauptung, das Dürreproblem hätte sich im Sahel in letzter Zeit verschlimmert, stehen die harten Fakten. Forscher fanden nämlich, dass in den letzten Jahrzehnten sowohl der Sahel als auch die Sahara grüner und vegetationsreicher geworden sind (siehe Berichte von der Universität Köln sowie der GWPF).

Interessanterweise könnte sich die Vegetation im Sahel durch die Zunahme des CO2-Gehalts der Atmosphäre bis zum Ende des Jahrhunderts sogar noch weiter verstärken, wie Steven Higgins und Simon Scheiter von der Goethe Universität Frankfurt am Main bzw. der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung in einer Studie herausfanden. In einer im August 2012 im Fachmagazin Nature veröffentlichten Arbeit fanden die Wissenschaftler Hinweise darauf, dass sich im Sahel in den kommenden 80 Jahren Bäume weiter ausbreiten werden und die Graslandschaften allmählich verdrängen. Scinexx meldete hierzu im Juni 2012 (siehe auch Artikel im Standard):

Weite Teile der afrikanischen Savanne könnten bis 2100 zu Wäldern werden. Dies geht aus einer Studie deutscher Forscher hervor. Nach dieser führt die Düngung durch den steigenden Kohlendioxid-Gehalt in der Atmosphäre in ganz Afrika zu einer dichteren Bewaldung, wenn ein bestimmter CO2-Wert überschritten wird. Da sich diese Schwelle jedoch von Gegend zu Gegend unterscheide, verlaufe der Wandel auf regionaler Ebene nicht synchron, so die Forscher in “Nature”.

Lesen wir noch ein wenig bei den Global Voices weiter:

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Nord- und Südhalbkugel unterscheiden sich klimatisch stark: Klimamodelle können es aber nicht abbilden

Am 30. März 2014 gab die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) eine Pressemitteilung zu einer interessanten neuen Studie heraus. Dabei zeigte sich, dass Klimamodelle die klimatisch oft unterschiedliche Entwicklung der nördlichen und südlichen Hemisphären nicht korrekt reproduzieren können. Auch schaffen es die Rechenmodelle nicht, die in der Realität beobachtete starke natürliche Variabilität des Klimas abzubilden. Lesen Sie die Original-Pressemitteilung der WSL hier in voller Länge:

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Innerhalb des letzten Jahrtausends gab es bei den Temperaturen auf der Nord- und Südhalbkugel grössere Unterschiede als bisher angenommen. Klimamodelle sind nur beschränkt in der Lage, diese Unterschiede abzubilden. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Raphael Neukom vom Oeschger-Zentrum der Universität Bern und der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL.

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The Times macht Bengtsson-Mobbing zur Titelstory

Die Kühe müssen weg! Sie schaden dem Klima. Das Methan ihrer Ausdünstungen befördern die Klimakatastrophe. Dies jedenfalls nehmen IPCC-nahe Forscher an, die im Rahmen eines Freiland-Experiments, den Methan-Ausstoß zu quantifizieren versuchen. Hören Sie dazu einen aktuellen Beitrag des SRF-Wissenschaftsmagazins: Wie sehr schaden Kühe dem Klima? Mit Kühen verbinden viele Schweizerinnnen und Schweizer Heimatgefühle und eine heile Bergwelt. Aber die Tiere haben auch eine Kehrseite. Sie stossen Methan aus, ein starkes Treibhausgas. Ein Schweizer Freiland-Experiment soll nun zeigen, wie viel von diesem Gas die Kühe genau freisetzen. Radiobeitrag hier online starten. Ob die armen Schweizer Kühe demnächst Aktivkohlefilter-Windeln und Anti-Rülps-Gasmasken verordnet …

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Bundesregierung verfälscht UN-Klimabericht: IPCC entlarvt die deutsche Ökostrom-Förderung als nutzlos

Die deutsche Energiewende läuft immer mehr aus dem Ruder. Die Politik wird zunehmend nervöser und versucht unvorteilhafte Einschätzungen möglichst aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. Nicht auszudenken, falls es zur offenen Revolution der Bevölkerung gegen die teure und fragwürdige Maßnahme kommen sollte. Offenbar wird es nun sogar so eng, dass staatliche Stellen auch vor inhaltlicher Verfälschung und regelrechter Manipulation nicht mehr zurückschrecken, wie Daniel Wetzel in einem Artikel in der Welt vom 18. Mai 2014 berichtet. Ein unglaublicher Vorgang, der zu Konsequenzen in den beteligten Stellen haben muss: Die dreiste Berichtsfälschung der Klimatrickser Der UN-Klimaschutzbericht entlarvt die deutsche Ökostrom-Förderung als nutzlos. Das …

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PIK’s Ottmar Edenhofer hat Post bekommen: Klimaökonom Robert Stavins bemängelt Interessenskonflikte bei der Erstellung der IPCC-Berichts-Zusammenfassung

Robert Stavins ist Professor für Umwelt-Ökonomie an der renommierten Harvard Universität im US-amerikanischen Cambridge. Stavins war als Leitautor maßgeblich an der Erstellung des 5. Klimaberichts des IPCC beteiligt. In einem Brief an den Vorsitzenden der Arbeitsgruppe III des IPCC, Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), beklagte sich Robert Stavins am 25. April 2014 in seinem Blog An Economic View of the Environment über fragwürdige Änderungen im Zusammenfassungstext des Berichts, die von Nichtwissenschaftlern hinter verschlossenen Türen vorgenommen wurden. Das praktizierte IPCC-System ist laut Stavin ungeeignet, da die Regierungsvertreter von den jeweiligen Staatsinteressen gelenkt seien und Interessenskonflikte unvermeidbar wären. Lange Textpassagen der Wissenschaftler wurden in nächtlichen Hauruck-Aktionen einfach gestrichen, da keine Einstimmigkeit der vielen beteiligten Ländervertreter erzielt werden konnte.

Stavin stellt absurde Verfahrensweisen des IPCC an den Pranger, die das System als ungeeignet entlarven und die Zusammenfassungen der IPCC-Klimaberichte in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Bereits in unserem Buch „Die kalte Sonne“ hatten wir die Interessenskonflikte zwischen Politik und Wissenschaft im IPCC-Betrieb kritisiert. Mit Stavin bestätigt nun ein Insider des IPCC diese Systemschwäche.

Im Folgenden geben wir Robert Stavins Schreiben in voller Länge im englischen Original wieder. Besonders wichtige Passagen haben wir fett markiert:

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From: Stavins, Robert
Sent: Thursday, April 17, 2014 4:06 PM

TO: Ottmar Edenhofer, Co-Chair, Working Group III, AR5, IPCC
Ramon Pichs-Madruga, Co-Chair, Working Group III, AR5, IPCC
Youba Sokona, Co-Chair, Working Group III, AR5, IPCC

CC:  Rajendra Pachauri, Chairman, IPCC
Jan Minx, Head of Technical Support Unit, Working Group III

FROM:   Robert Stavins

 SUBJECT:  Thoughts on the Government Approval Process for SPM.5.2 (International Cooperation) of the Summary for Policymakers of Working Group 3, Fifth Assessment Report, Intergovernmental Panel on Climate Change

Dear Ottmar, Ramon, and Youba:

I am writing to you today to express my disappointment and frustration with the process and outcome of the government approval meetings in Berlin this past week, at which the assembled representatives from the world’s governments, considered and, in effect, fundamentally revised or rejected parts of the Summary for Policymakers (SPM) of IPCC Working Group 3 over a period of five long days (and nights).  My focus in this letter is exclusively on one section of the SPM, namely SPM.5.2, International Cooperation.  I am not representing nor referring to any other parts of the SPM.

Also, none of what I have to say should be taken as reflecting negatively on you (the Co-Chairs of Working Group 3), the WG 3 Technical Support Unit (TSU), nor the overall leadership of the IPCC.  On the contrary, I thought that all of you did a remarkable job over the five years of work on AR5, as well as during the week in Berlin.  The problems about which I’m writing arose despite, not because of your excellent leadership and support.

More broadly, the problems I identify in this letter are not a consequence of personal failings of any of the individuals involved.  My intent is not to criticize the country representatives, the IPCC leadership, the TSU, the Lead Authors, or the Coordinating Lead Authors.  The problems I seek to identify are structural, not personal.

Further, as Co-Coordinating Lead Author (CLA) of Chapter 13 (International Cooperation:  Agreements and Instruments) of the underlying report, I had primary responsibility – together with my Co-Coordinating Lead Author, Dr. Zou Ji – for drafting the text for Section SPM.5.2 (International Cooperation) of the SPM, and nothing in this letter should implicate Zou Ji, for whom I have great respect and with whom I have enjoyed working.  He may or may not share any of the views I express below.

Another caveat is that none of the problems I describe in this letter apply to either the Technical Summary nor the underlying Chapter 13.  Indeed, because of the problems with Section SPM.5.2 on international cooperation in the SPM, it is important that interested parties refer instead to the Technical Summary, or better yet, the original Chapter 13.

In this letter, I will not comment on the government review and revision process that affected other parts of the SPM, other than to note that as the week progressed, I was surprised by the degree to which governments felt free to recommend and sometimes insist on detailed changes to the SPM text on purely political, as opposed to scientific bases.

The general motivations for government revisions – from most (but not all) participating delegations – appeared to be quite clear in the plenary sessions. These motivations were made explicit in the “contact groups,” which met behind closed doors in small groups with the lead authors on particularly challenging sections of the SPM. In these contact groups, government representatives worked to suppress text that might jeopardize their negotiating stances in international negotiations under the United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC).

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