Eine neue Studie in den Geophysical Research Letters kam nun zu dem Schluss, dass Operations-Narkosemittel in Krankenhäusern in hohem Maße klimaschädlich sind. UPI berichtete am 7. April 2015:
Your surgery is warming the planet, a little
„Health care in and of itself in the U.S. is one of the worst polluting industries,“ said anesthesiologist Jodi Sherman.Weiterlesen auf UPI.
Nun ist guter Rat teuer. Vermutlich müsssen die Patienten demnächst wieder wie in guten alten Zeiten mit dem Holzhammer – aus ökologischem Waldbau natürlich – bewusstlos geschlagen werden.
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Noch immer gibt es in den Klimawissenschaften große Rätsel zu bestaunen. Über eines davon schrieb am 8. April 2015 Axel Bojanowski in Spiegel Online:
Meeresforschung: Riesige Warmwasser-Lache im Pazifik erstaunt Forscher
2000 Kilometer breit und 100 Meter tief: Ein gewaltiger Fleck warmen Wassers vor der Westküste der USA sorgt für Unwetter, lässt Tiere sterben – und bringt tropische Wesen nach Norden. Doch woher kommt der Strudel?Weiterlesen auf Spiegel Online.
Dabei fällt im gesamten Artikel nicht ein einziges Mal das Wort „Klimawandel“. Respekt.
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Wussten Sie schon: In Japan werden derzeit 43 neue Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von mehr als 21 Gigawatt geplant.
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Der Klimawandel bricht alle Rekorde: In den nordöstlichen USA hat es letzten Winter so viel geschneit wie seit 300 Jahren nicht mehr. Im Daily Caller war hierzu am 10. April 2015 zu lesen:
This past winter broke tons of low temperature records across the eastern seaboard, but would you have guessed the Northeast just had the snowiest winter since the “Little Ice Age”? “Looking back through accounts of big snows in New England by the late weather historian David Ludlum, it appears for the eastern areas, this winters snowblitz may have delivered the most snow since perhaps 1717,” wrote seasoned meteorologist Joe D’Aleo with Weatherbell Analytics.
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In Kanada stapften kürzlich tausende von Aktivisten durch den Schnee, um gegen die Klimaerwärmung zu protestieren.
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Die Helmholtz Gemeinschaft meldete am 13. April 2015:
Klima: Hitzeschock im Baikalsee
Hält die einzigartige Tierwelt des Baikalsees dem Klimawandel stand?
[…] Die Temperaturen im See sind sehr niedrig. Die durchschnittliche Wassertemperatur beträgt das ganze Jahr über nur etwa sechs Grad Celsius. Das Wasser ist arm an Mineralien und Nährstoffen, aber sehr sauerstoffreich, sogar bis in Tiefen von über 1.600 Metern. Die Tierwelt des Baikalsees hat sich an diese besonderen Bedingungen angepasst. Tierarten aus anderen Lebensräumen konnten sich im Baikalsee nicht etablieren. Bis jetzt: Es ist zu befürchten, dass sich dies durch den fortschreitenden Klimawandel ändern könnte. Denn die Auswirkungen des Klimawandels sind auch am Baikalsee nicht spurlos vorübergegangen: „Die durchschnittliche Wassertemperatur ist in den vergangenen Jahrzehnten angestiegen. Und die Zeit, in der der See im Winter mit Eis bedeckt ist, ist deutlich kürzer geworden“, sagt Luckenbach. „Außerdem sind im Wasser des Sees Chemikalien nachweisbar, die durch den Menschen in die Umwelt eingebracht wurden. Bedenkt man die über lange Zeit stabilen Umweltbedingungen des Baikalsees, so sind diese Veränderungen dramatisch.“
Eine Kleinigkeit wird dann im Artikel leider doch vergessen zu erwähnen: Im Laufe der vergangenen Jahrtausende haben sich die Temperaturen im Baikalsee zyklisch verändert. Siehe unseren Blogbeitrag „Studie der University of Alberta: Tausendjährige Klimazyklen am Baikalsee durch Sonnenaktivitätsschwankungen ausgelöst„. Mal war es im Baikalsee kalt, mal war es warm. Die Frage muss erlaubt sein: Wenn die Tierwelt in der Vergangenheit mit diesen Schwankungen klargekommen ist, wieso sollte sie es dann heute nicht mehr können?
Die Pressestelle der Helmholtz Gemeinschaft reagierte freundlicherweise 20. Mai 2015 auf die auf der Helmholtz-Webseite hinterlassene Frage und bot folgenden Erklärungsversuch an: