Pack den Käse in den Tank

Der Spiegel berichtet über die Umrüstung eines PKW von Prince Charles. Dieser fährt dann mit Kraftstoff, den man aus Abfällen bei der Wein- bzw. Käseproduktion gewinnt. Weiterlesen hier (Bezahlschranke).

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Viel Aufregung um das Thema Energie und die Preise dafür. Die Welt stellt uns schon mal auf schwierige Zeiten ein.
“Rekordpreise für Gas und Strom sind nur ein Vorgeschmack auf das, was kommt”

“Zudem lieferten Windräder und Solarparks in diesem Jahr weniger Strom als erwartet und der Preis für Verschmutzungsrechte im europäischen Emissionshandel ETS hat sich rasant verteuert, weil Marktteilnehmer bereits die strengen Klimaschutzgesetze des Fit for 55-Pakets aus Brüssel einpreisen. Mit anderen Worten: Engpässe auf dem internationalen Gasmarkt haben dafür gesorgt, dass die Energiepreise in Europa steigen – und die Energiewende hat den Effekt noch verstärkt.”

Der stellvertretende Ministerpräsident von Bayern, Aiwanger setzt auf Import von grünem Wasserstoff. Zum Artikel geht es hier lang.

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Autohersteller schönen nicht nur den Kraftstoffverbrauch von Verbrennern. E-Autos machen offenbar keine Ausnahme. T-Online berichtet über einen Test, bei dem einige Modelle 30% und mehr Strom verbrauchten als angegeben. Das hat auf Reichweiten eine erhebliche Auswirkung. Spitzenreiter war ein Mercedes EQC mit 50% mehr Verbrauch als angegeben. Zum Artikel geht es hier lang.

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CNN hat einen interessanten Artikel über die Temperaturentwicklung in der Antarktis der letzten 6 Monate. Es waren die kältesten seit Beginn der Aufzeichnungen. Die durchschnittliche Temperatur von April bis September 2021 betrug minus 60,9 Grad Celsius. Schade, dass man so wenig über solche Entwicklungen liest.

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RWE-Chef Krebber fordert den Bau von zusätzlichen Gaskraftwerken:

„Unsere Versorgungssicherheit fußt im Moment komplett auf Kernenergie, Braunkohle und Steinkohle. Wir haben wenig Gasanlagen. Kernenergie und Kohle müssen aber komplett ersetzt werden, um Versorgungssicherheit herzustellen. Deshalb werden wir – selbst grüne Vordenker sagen das – in hoher Gigawattzahl Gaskraftwerke bauen müssen. Wir brauchen in Deutschland ungefähr 20 bis 30 Gigawatt neue Gaskraftwerke.”

Das sagt jemand, der im täglichen Geschäft mit Energie ist und nicht im Elfenbeinturm der Wissenschaft sitzt. Da auch Gaskraftwerke mit Gas beliefert werden müssen, ist das Bekämpfen von Projekten wie Nordstream 2 nur schwer erklärbar. Die Grünen Stromquellen und Gas sind in Ermangelung von Speichern fest miteinander verbunden. Sie sind nach dem Wegfall von Kernenergie und Kohle das einzige Backup, was Deutschland noch hat. Den Artikel in der Wirtschaftswoche gibt es hier.

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Holz ist die neue Kohle.
Und noch einmal CNN, diesmal mit einem gut aufbereiteten Artikel über die Auswirkungen von Verstromung von Biomasse in Europa in den USA. Der Preis für “Grüne” Energie wird vor allem im Süden der USA bezahlt in Form von massivem Holzeinschlag. Im Grunde ist der Bericht eine Bestätigung des Films “Burned”, über den wir hier schon mehrmals berichtet haben.

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Wie die CO2 Abgabe wirkt.
Die Tagesschau gibt einen Überblick. Wer zwischen den Zeilen liest wird feststellen, dass der Verbraucher sogar zweimal zahlt. Weiterlesen hier.

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Vermutlich laufen beim Bayrischen Rundfunk schon massenhaft Beschwerden über eine Dokumentation zum Thema Kernenergie ein. Die Sendung ist nämlich erstaunlich ausgeglichen und lässt verschiedene Seiten zu Wort kommen. Zu sehen ist sie noch bis zum 05.10.2026 hier.

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Die WHO fordert ehrgeizigere Klimaziele.

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In Brandenburg soll die größte Lithium-Verarbeitung in Europa entstehen. Die Fabrik soll 160 neue Arbeitsplätze schaffen. Da ist also noch Luft nach oben für die immer wieder prophezeite Welle von vielen neuen Arbeitsplätzen in dem Bereich. Weiterlesen hier.

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Focus: Ein flächendeckender Stromausfall in Deutschland hätte schwerwiegende Folgen.

“Die Zukunft der Energieversorgung ist eine Kernfrage in den Koalitionsverhandlungen. Zeitgleich erhöht sich die Gefahr eines totalen Stromausfalls in Europa durch die Energiewende in Deutschland. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz schätzt es als die wahrscheinlichste Katastrophe ein. Zweimal in diesem Jahr war es schon fast soweit.”

Zum Artikel geht es hier lang.

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Die gute Nachricht: Bargeld lacht, jedenfalls wenn es nach dem RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und dem PIK geht. Es soll nämlich ein Energiegeld für jeden geben. Die schlechte Nachricht: Das kommt erst irgendwann in der Zukunft. Es ist ein wenig wie die Möhre, die dem Esel hingehalten wird, die aber fest verbunden mit ihm stets vor seinen Augen tanzt.

“Mittelfristig sollten zusätzliche Einnahmen aus der CO2-Bepreisung mittels einer pauschalen Rückzahlung ausgeschüttet werden, bei der alle Bürgerinnen und Bürger die gleiche Summe erhielten. Diese Form der Pro-Kopf-Rückerstattung käme erst bei höheren CO2-Preisen in Frage, weil der Verwaltungsaufwand im Vergleich zu den Auszahlungsbeträgen sonst unverhältnismäßig hoch wäre. Dennoch sollten bereits jetzt die rechtlichen und administrativen Voraussetzungen für Pro-Kopf-Rückerstattungen geschaffen werden.”

Zur Meldung.

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Ein Gastkommentar bei TE beschäftigt sich mit einer Laufzeitverlängerung der bestehenden Kernkraftwerke in Deutschland. Bitte diesem Link folgen.

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Zugegeben, das hätte man Correctiv nicht zugetraut. Die haben tatsächlich eine sehr umfassende Beschreibung der Situation in Sachen Bebauung von Ackerflächen mit Solaranlagen in Brandenburg auf die Beine gestellt. Der Titel lautet: Glühenden Landschaften – Darum gefährden Solar-Investoren Natur und Landwirtschaft in Brandenburg. Eigentlich ist jeder, der die Energiewende kritisiert ein Klimawandelleugner, gern auch ein Nazi, ein alter weißer Mann – in jedem Fall aber ein Verhinderer. Hoffentlich wissen das die Autoren von Correctiv auch.

Eines lässt der Artikel allerdings außen vor. Die beiden Wissenschaftler Holler und Gaukel haben in einem Vortrag, den es bei YouTube zu sehen gibt, die benötigte Ackerfläche, damit sich Deutschland rechnerisch ernähren kann, mit 15 Millionen Hektar beziffert. Wir haben aktuell 11,8 Millionen Hektar, weil z. B. Fläche für Energiepflanzen benötigt wird.
Jeder Hektar, der jetzt mit Solarpanelen überzogen wird, bedeutet lediglich eine Verlagerung der Agrarproduktion für diese Flächen ins Ausland.

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Des Wahnsinns kesse Beute?
Im Vereinigten Königreich kann man sich nicht nur vor der Klimakatastrophe fürchten, eine neue Angst geht um: Das Ende des Sauerstoffs naht. Ja, richtig gelesen. Und weil das so ist, kleben sich Aktivisten mit Superkleber an Straßen fest und bremsen so den Verkehr. Wir fragen besser nicht, in welcher Disziplin Diana Warner ihren Doktortitel erworben hat. Ein MINT Fach kann es nicht gewesen sein, sonst wüsste sie, dass selbst 10 Milliarden Menschen etwa 2.500 Jahre benötigen würden, um sämtlichen Sauerstoff der Erde zu verbrauchen, immer davon ausgehend, dass nichts mehr durch Pflanzen produziert würde. Sind das möglicherweise Spätfolgen des einst grassierenden Rinderwahns?

(Abbildung: Screenshot Twitter)

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