Ökonom Felbermayr: „Die Klimapolitik ist teuer, bringt aber überhaupt nichts“

Greenpeace-Mitbegründer Patrick Moore erläutert im Interview, wie sehr sich die Umweltaktivisten von den Menschen abgewandt haben.

 

 

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Interview am 18. Juni 2019 in der Welt mit IfW-Präsident Felbermayr:

Ökonom Felbermayr: „Die Klimapolitik ist teuer, bringt aber überhaupt nichts“

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Friedrich Homann am 1. Juni 2019 auf Telepolis:

Das CO2-Syndrom

Wie schön muss das Leben in der Zeit vor der Aufklärung gewesen sein. Sonne und Wind, Kälte und Regen kamen aus Gottes Hand. Um von weiterer Unbill des Wetters verschont zu werden, wurde gebetet, gespendet und gepilgert. Dagegen ist das Leben seit der Aufklärung immer komplizierter geworden: alles wird gewusst oder soll demnächst gewusst werden. Vor lauter (möglichem) Wissen und den Schwierigkeiten, danach sein Handeln auszurichten, kann man stattdessen rein lebenspraktisch auf das Sprichwort setzen: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.“ Eine solche Einstellung dosiert auf positive Weise durch Wissen hervorgerufene unangenehme Erlebnisse und Ängste.

Leider können und wollen sich die Menschen aber dem wachsenden Wissen über die verschiedensten Lebensbedingungen nicht entziehen, denn man könnte von dem sonst unbekannt Bleibenden persönlich bedroht sein oder umgekehrt sogar Kapital aus dem Wissen schlagen. Immer mehr Wissen der Menschen hat daher auch häufig die leidige Konsequenz, dass sie immer öfter und schneller „heiß drehen“. Das, was gewusst wird, wissen nicht alle und viele nicht richtig. Zudem schafft der Verstand des Menschen es nicht, den Kopf zu dominieren und so die von den Entdeckungen ausgelösten Gefühle, insbesondere die Ängste, zu neutralisieren.

Zu den Entdeckungen der aufgeklärten Menschheit gehören auch Erkenntnisse über Bedrohungen des Menschen: Masern, Diesel, Atomkraftwerke, Ozonlöcher. Meist stammen die Bedrohungen von natürlichen Organismen oder chemischen Substanzen. Bakterien, Viren oder Atome, Feinstaub und Stickoxyd usw. drohen – wenn schon nicht mit dem Tod – so doch mit erheblichen Einschränkungen der Lebensumstände.

Vertrackt wird es, wenn diese Stoffe und Substanzen nicht nur schädigen, sondern – zumindest in der richtigen Dosierung – auch nützen können. Sie können sozusagen eine Dual-Use-Eigenschaft tragen. Zu diesen Dual-Use-Stoffen zählt auch das Gas Kohlendioxyd. Aufgrund der einseitigen Fokussierung auf seine potentiell schädigenden Wirkungen wird es – gerade wegen seiner globalen Wirkmächtigkeit – in der aktuellen Diskussion zum Kampfobjekt, im Ökologiekrieg zum Feind, der vollständig beseitigt werden muss. Das (Halb-)Wissen (nur) um seine schädlichen Wirkungen lässt die Gefühle und den politischen Kampf heiß laufen.

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Das ist Georg. Georg ist ein Grüner. Georg fliegt durch die ganze Welt rund rettet so das Klima. Dabei verursacht er lediglich einen CO2-Ausstoß vergleichbar mit dem eines Kreuzfahrtschiffes. Danke Georg.

 

 

 

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