Norwegen, Schweiz, Monaco: Wer gewährt mir nach dem EU-Klimanotstand Asyl?

Vor zehn Jahren (am 2.12.2009) wagte es das Politikmagazin ‚Kontrovers‘ im Vorfeld der Kopenhagener Klimakonferenz doch tatsächlich, Kritik an der Klimahysterie zu äußern. Darin zeigte sich sogar ein Mojib Latif leicht zernirrscht, dass die natürlichen Klimaschwankungen so schlecht verstanden werden. Heute sind solche Sendungen im öffentlichen Fernsehen nicht mehr denkbar… Sechs Minuten Fernsehgeschichte die sich lohnen.

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Astrophysiker, Klimaaktivist und Fernsehprofessor Harald Lesch hatte vor wenigen Monaten ein Heimspiel als er anderthalb Stunden auf einer Bühne von Grünen-Kreisverbänden und Ortsverbänden sowie der Grünen Jugend die Klimakatastrophe verbal befeuerte. Mit altbekannten rhetorischen Gimmicks beglückt er den Saal. Bei den Fakten sieht es allerdings mau aus. Nichts Neues, nichts Überraschendes, keine Antworten auf wichtige offene Fragen. Enttäuschende 90 Minuten. Bleibt die Frage. Sollte ein offener Sympathisant der Grünen im öffentlichen Fernsehen unwidersprochen Sendungen anbieten dürfen? Es wäre höchste Zeit, dass neben Lesch auch ausgewogenere Stimmen endlich einen Platz im TV bekommen, um die Schieflage der klimaalarmistischen Berichterstattung auszugleichen.

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Wenn große Geldsummen verteilt werden müssen, landet nur ein Teil dort, wo er eigentlich hin soll. Im kanadischen Quebec sind wohl größere Fördersummen die für den Kampf gegen den Klimawandel gedacht waren ganz woanders gelandet. CTV News im Juli 2019:

Quebec green fund money used for pet projects, new minister charges

When Ljiljana Latkovic was named to the council governing Quebec’s multibillion-dollar green fund in 2017, she thought she was going to use her science background to help choose projects aimed at fighting climate change.

Instead, Latkovic said she and the eight other council members were asked to sign off on proposals whose financing had already been approved by various government departments. Moreover, she said, in the case of many projects they were approving, councillors had no idea how the projects were actually going to reduce emissions of the greenhouse gases, such as carbon dioxide, that trap heat in the atmosphere, causing global temperatures to rise.

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Rainer Hank im August 2019 in der FAZ:

Die neue Lust an der Askese

Um den Klimawandel aufzuhalten, wird immer mehr Verzicht gepredigt, gleichsam als alternativlos. Das beraubt uns der Möglichkeit, diesen mithilfe technischen Fortschritts zu stoppen. […] Der Verzicht umfasst inzwischen immer mehr Bereiche des Lebens, in denen jeder einzelne beweisen könne, dass er den Auftrag ernst nimmt, sein Leben konkret zu ändern. Flüge oder Schiffsreisen sind mit Blick auf den ökologischen Fußabdruck zu meiden, Autofahrten selbstredend auch, es sei denn es handle sich um ein E-Mobil, dessen Strom seinerseits korrekt erzeugt wurde. Gleichermaßen ist auch der Verzehr von Fleisch zu unterlassen, wofür eine ganze Reihe von Gründen ins Feld geführt werden: Das arme Tier leidet, weil es zu unserer Bedürfnisbefriedigung getötet wurde. Tierisches Eiweiß schadet der Gesundheit der Menschen. Und am Ende ist vor allem die CO2-Bilanz von Fleisch viel verheerender als die von Salat, Gemüse oder Körnern.

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Peter Brannen im August 2019 in The Atlantic:

The Anthropocene Is a Joke

On geological timescales, human civilization is an event, not an epoch.

[…] The idea of the Anthropocene inflates our own importance by promising eternal geological life to our creations. It is of a thread with our species’ peculiar, self-styled exceptionalism—from the animal kingdom, from nature, from the systems that govern it, and from time itself. This illusion may, in the long run, get us all killed. We haven’t earned an Anthropocene epoch yet. If someday in the distant future we have, it will be an astounding testament to a species that, after a colicky, globe-threatening infancy, learned that it was not separate from Earth history, but a contiguous part of the systems that have kept this miraculous marble world habitable for billions of years.

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South China Morning Post im August 2019:

China scientists warn of global cooling trick up nature’s sleeve

Research sheds light on 500-year Chinese weather cycle and suggests a cool change could be on the way

Findings leave no room for complacency or inaction

A new study has found winters in northern China have been warming since 4,000BC – regardless of human activity – but the mainland scientists behind the research warn there is no room for complacency or inaction on climate change, with the prospect of a sudden global cooling also posing a danger.

The study found that winds from Arctic Siberia have been growing weaker, the conifer tree line has been retreating north, and there has been a steady rise in biodiversity in a general warming trend that continues today. It appears to have little to do with the increase in greenhouse gases which began with the industrial revolution, according to the researchers.

Lead scientist Dr Wu Jing, from the Key Laboratory of Cenozoic Geology and Environment at the Institute of Geology and Geophysics, part of the Chinese Academy of Sciences, said the study had found no evidence of human influence on northern China’s warming winters.

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Ramin Peymani am 2. Dezember 2019 auf Liberale Warte:

Norwegen, Schweiz, Monaco: Wer gewährt mir nach dem EU-Klimanotstand Asyl?

Der 28. November 2019 wird in die Annalen eingehen. Künftigen Historikern wird dieses Datum als Grundstein für die Errichtung eines neuen Totalitarismus gelten. Anders als in der Vergangenheit wird es sich dabei allerdings nicht mehr nur um eine nationale Diktatur handeln. Vielmehr hat die Mehrheit der Abgeordneten des Europäischen Parlaments den Brüsseler EU-Autokraten einen Freifahrtschein ausgestellt, um in fast ganz Europa auf einem Territorium mit mehr als 500 Millionen Einwohnern die Schreckensherrschaft der Ökofaschisten einzuführen: Die Europäische Union hat den „Klimanotstand“ ausgerufen. Der zwar nur symbolische, aber politisch weitreichende Schritt folgt der jahrelangenen Vorbereitung durch orchestrierte Schülermarionetten, medial inszenierte Endzeitszenarien und eine immer absurdere Hysterie um Spurengase.

Vernunft hat keinen Platz mehr. Zu groß ist das Geschäft geworden, als dass dessen Profiteure und Agitatoren zuließen, es sich mit kritischen Nachfragen oder gar wissenschaftlichen Fakten kaputtmachen zu lassen. Zu groß ist auch die Zahl der politischen Ideologen, denen der „Klimawahn“ als willkommenes Herrschaftsinstrument dient, mit dem sie ganze Gesellschaften unterwerfen und grenzenlos abkassieren können. Denn kaum einer der Geknechteten will als „schlechter Bürger“ dastehen, der sich gegen das vermeintlich Gute wendet. Ähnlich verhielt es sich in den Anfängen des Nationalsozialismus. Doch das mulmige Gefühl wich bald der Erkenntnis, dass man besser mitmacht, um keine Probleme zu bekommen. Die unentwegte Propaganda sorgte dafür, dass der Feldzug gegen die Bürgerrechte nicht mehr infrage gestellt wurde, bis es zu spät war.

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