Nobel geht die Welt zu Grunde

Der kleine Wortwitz im Titel des heutigen Blogs sei gestattet, denn das PIK lädt zwischen dem 26.04. und dem 28.04.2021 mehrere Nobelpreisträger zu einer virtuellen Konferenz ein, bei der es auch um Klima geht. Und schon wieder wird dort schon in der Einladung eine Deadline gesetzt (aus der Einladung):

„Der Nobelpreis-Gipfel findet zu einem wichtigen Zeitpunkt statt: Wir haben noch neun Jahre Zeit – bis 2030 – um die globalen Emissionen um die Hälfte zu reduzieren, damit wir zumindest die Chance haben, die Weltwirtschaft bis 2050 auf Netto-Null-Emissionen zu bringen“, sagte PIK Direktor Johan Rockström.  „Das ist das wissenschaftliche und nun auch das US-amerikanische Ziel. Präsident Bidens Klima-Gipfel, der nur wenige Tage vor dem Nobel-Gipfel stattfindet, wird die Staats- und Regierungschefs der Welt hoffentlich dazu bewegen, sich zu strengeren Klimazielen zu verpflichten. Der Nobel-Gipfel liefert die Wissenschaft, die nötig ist, um diese Ambitionen in die Tat umzusetzen; es geht um grundlegende Wissenschaft, aber auch um die Lösungen und die Innovationen, die wir jetzt für eine nachhaltige und gerechte Zukunft vorantreiben müssen.“

Interessanterweise sind auch Nobelpreisträger dabei, die mit Wissenschaft wenig am Hut haben, weil sie entweder ehemalige Politiker bzw. Investoren sind wie Al Gore oder geistiges Oberhaupt einer Religion wie der Dalai Lama. Lösungen und Innovationen sind immer wichtig, wie wäre es mit solchen, die z. B. für eine zuverlässige Stromversorgung sorgen? Wir hängen beim Thema Speicher weit hinterher und da das Netz nichts speichert, auch wenn Politiker oder Aktivisten das Gegenteil behaupten, wäre das schon mal ein erster Schritt. Vielleicht haben der Dalai Lama oder auch Al Gore eine Idee, man müsste Gore vermutlich nur sagen, dass da ein schöner Profit für ihn und seine Investmentfonds herausspringt, das könnte Wunder bewirken. Die Agenda, des vom PIK co-organisierten Events, gibt es hier zu sehen.

Apropos Wunder. Die neue Kolumne von Stefan Rahmstorf im Spiegel verwundert doch etwas. Zum einem, weil er das berühmte 1,5 Grad Ziel (früher bekannt als 2,0 Grad Ziel) etwas relativiert, und zudem führt er nun natürliche Klimaschwankungen an. Was denn nun? 100% der Mensch durch CO2 oder plötzlich El Niños? Hat er in den warmen El Niño Jahren irgendwas davon geschrieben bzw. gesagt? Möglicherweise sind es die kühlen April-Temperaturen, die sich besser mit natürlichen Klimaschwankungen erklären lassen als mit „Kälte als der neuen Wärme“. Vielleicht kennt er aber die NASA Vorhersage für die 2. Jahreshälfte, dort rechnet man mit La Niña Bedingungen. Die könnten kühlere Temperaturen bewirken. Der kluge Man baut vor.

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„In 30 Jahren wird jedes vierte Schiff mit Ammoniak laufen, schätzen Experten. Denn mit dem Gas als Treibstoff könnten die Flotten der Welt endlich erneuerbare Energie bunkern.“

Ein Artikel in Spektrum der Wissenschaft betrachtet die Entwicklung rund ums Ammoniak.

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Wasserstoff aus Müll. Hört sich interessant an, warum nicht Müllverbrennung nutzen, um Wasserstoff herzustellen? Offenbar ist das nicht gewünscht. Mehr dazu in der WELT.

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Da haben es die Wikipedia-Schreiberlinge aber sehr gut gemeint mit Annalena Baerbock, der frisch selbstgekürten Kanzlerkandidatin der Grünen.

„Politisch prägend war, dass ihre Eltern sie in den 1980er Jahren zu Menschenketten gegen das Wettrüsten und zu Anti-Atomkraft-Demos mitnahmen.“

Die Höhepunkte dieser Demos waren 1981-1983. Man kann Baerbock daher eine extreme frühe Auffassungsgabe attestieren als 1 – 3 jährige.

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Die EU einigt sich auf neue Klimaziele bis 2030.

„Hauptstreitpunkt war neben dem Prozentwert vor allem die Frage, ob und inwieweit die Mengen Kohlendioxid eingerechnet werden sollen, die Wälder, Pflanzen und Böden speichern. Abgeordnete bemängeln, dass eine Einbeziehung dieser sogenannten Senken das Einsparziel abschwächt. Statt bei 55 Prozent lägen die tatsächlichen Einsparungen nur bei 52,8 Prozent, monierten unter anderen die Grünen.“

Mehr dazu bei der Tagesschau.

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Die wahren Kosten der Windenergie“, so heißt ein kurzes sehenswertes Video schallgeplagter Anwohner von Windenergieanlagen in den USA. Dass es sich hier nicht nur ein Problem mit hörbarem Schall handelt, sondern ganz offenbar auch dem unhörbaren Infraschall, ist schon lange bekannt. So auch in Deutschland. Doch wie alle nachteiligen Wirkungen der Windenergie, werden diese politisch verdrängt und von den Medien unterschlagen, auch wenn Ärzte und Umweltmediziner wie beispielsweise Prof. Mathys darauf mit Besorgnis hinweisen. Die Dunkelziffer von Betroffenen ist hoch und mit zunehmendem Ausbau der Windenergie mit immer leistungsstärkeren Anlagen, zu geringen Abständen zur Wohnbebauung und zunehmend mehr Infraschallquellen wie z.B. Wärmepumpen, spitzt sich das Problem immer weiter zu.

Siehe auch weitere Video zum Infraschall auf dem Kanal.

Das pdf eines offenen Briefes einer Ärztegruppe zu den Auswirkungen von technischem Infraschall auf die Gesundheit finden Sie hier.

Fotos: Insa Bock. Copyright.

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