Neues aus Downunder

Kürzlich zog der australische Premierminister und Klimaskeptiker Tony Abbott die Reißleine und kappte die Klimawandel-Forschungsgelder. Während die Wissenschaftler 2014 noch in den Genuss von 5,75 Milliarden australische Dollar kamen, müssen sie in den kommenden vier Jahren mit lediglich 500 Millionen Dollar haushalten. Ein herber Einschnitt. Kurz zuvor hatte Australien auch die CO2-Steuer wieder abgeschafft.

Diese Australier sind richtig egoistisch und zerstören aus Profitgier unser Weltklima, schallt es aus der grünen Ecke. Es wird Zeit für einen Faktencheck. Laufen die CO2-Emissionen in Downunder wirklich aus dem Ruder? JoNova hat sich die Mühe gemacht und einmal die harten Zahlen angeschaut. Und oh Wunder: Der Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 ist in Australien in den letzten 10 Jahren stetig gesunken. Ganz im Gegensatz zum angeblichen Klima-Streber Deutschland, wo die CO2-Emissionen in den letzten Jahren wieder angestiegen sind

 

Abbildung 1: Pro-Kopf-Ausstoß von CO2 in Australien seit 2003. Abbildungsquelle: JoNova.

 

Im Klimaretter-Blog gab es am 13. Januar 2015 eine weitere tolle Geschichte aus Australien:

Aborigines für den Klimaschutz
Die Ureinwohner in Queensland sind vom Klimawandel schwer betroffen. Nun wollen sie mit ihren besonderen Kenntnissen und Fähigkeiten bei der Bewältigung der Klimakrise mitreden – verknüpft mit wissenschaftlicher Forschung.

Was genau soll der Klimawandel den Ureinwohnern angetan haben? Das wollen wir genauer wissen. Der Klimaretter schreibt:

Dass Krebse beißen, wenn bestimmte Bäume blühen, wusste William Clark Enoch schon als Kind. Aufgewachsen in Far North Queensland im äußersten Norden Australiens, beobachtet er heute als 51-Jähriger, wie die Stürme in der Gegend zunehmen, die Böden erodieren, das Meer versauert und die Süßwasserreserven versalzen.

Stürme nehmen in Australien zu? Falsch! Siehe „Studie der Universität Utrecht: Keine Zunahme der tropischen Wirbelstürme im australischen Queensland während der letzten 200 Jahre“ und „Wer hätte das gedacht: Studien können keine Zunahme der tropischen Wirbelstürme im Indischen und Pazifischen Ozean feststellen„.

Die Böden erodieren weshalb? Die Webseite des Queensland Government gibt uns einen Tip: Ungeeignete Landwirtschaftspraktiken:

Queensland farmers have been cultivating the land since the 1850s. However, early farmers were not aware that some of their farming practices were causing erosion. By the 1950s, soil erosion was seriously threatening the productivity of fertile cropping areas such as the Darling Downs and the Inland Burnett.

Meer versauert? What’s new? Siehe „Überraschung: Korallen kommen mit der Ozeanversauerung offenbar doch besser zurecht als lange gedacht“ und „Back to the roots: Meeresbewohner trotzen der Ozeanversauerung, da sie den abgesenkten pH-Wert bereits aus dem Urozean kennen„.

Süßwasserreserven versalzen weshalb? Weil Landwirte das vorhandene Grundwasser exzessiv ausbeuten und eine Übernutzung geschieht.

Der Klimawandel – ein praktisches Feigenblatt für eine Vielzahl von menschlichen Verfehlungen. Ist dem Klimaretter diese Mis-Information wirklich vollkommen egal?

 

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