Willkommen im Karneval: Musik und Schneemänner gegen den Klimawandel

Indien will nun beim Klimaschutz aktiv mitarbeiten, sicherte Premierminister Modi dem US-amerikanischen Präsidenten Obama bei einem kürzlichen Besuch zu. Als Obama dann längt wieder auf dem Weg nach Hause war, räumte Modi dann aber doch schließlich ein, Indien wolle an seinen Plänen festhalten, die Anzahl der Kohlekraftwerke im Land in der mittleren Zukunft zu verdoppeln. Inwieweit das Klima davon profitieren wird, ist noch unklar.

Die Hindustan Times berichtete am 27. Januar 2015 zudem über die Hintergründe, weshalb die Klimagespräche Indiens mit den USA letztendlich scheiterten:

India’s resistance to accept a peak year for emissions was a prime reason why US President Barack Obama and Prime Minister Narendra Modi failed to strike a climate deal along the lines of a US-China agreement on emission cuts.  The US wanted India to make specific commitments including a peak year for a new climate treaty to be signed at Paris later this year. But India refused as it feared it would have resulted in the world putting India in the same bracket as China on carbon emissions.China is the world’s biggest carbon emitter while India is fourth with per capita emissions one-third those of China’s. “Having a peaking year was not acceptable to us,” said an environment ministry official. The officials also said the US was not willing to enhance its commitment to climate finance and reiterated that it had already offered to give $1 billion to the Indian Renewable Energy Development Agency (IREDA) for climate finance. India has also been seeking a US commitment to provide adequate funds for adapting to climate change for developing and least developed countries.

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Barack Obamas Parteigenosse Al Gore erreicht mit seiner Klimaalarm-Masche mittlerweile immer weniger Menschen. Er wies daher seine PR-Abteilung an, nach neuen Marketingwegen zur Förderung der Klimakatastrophe zu suchen. Einer der Manager hatte eine pfiffige Idee: Al, sags doch mit Musik! NTV meldete hierzu am 21. Januar 2015:

Musik gegen den Klimawandel: Al Gore kündigt weltweites Konzert an
Musik gegen den Klimawandel: Mit einem weltumspannenden Konzert sollen am 18. Juni [2015] mehr als hundert Künstler in allen Erdteilen für Maßnahmen gegen die Erderwärmung werben. „Es wird ein über die Welt verteiltes Ereignis auf allen sieben Kontinenten geben“, sagte der Umweltaktivist und frühere US-Vizepräsident Al Gore beim Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos. In Europa, Nord- und Südamerika, Afrika, Asien, Ozeanien sowie auch in der Antarktis soll es demnach Auftritte geben.

Besonders auf den Auftritt in der Antarktis sind wir gespannt. Wird es einen Hintergrunds-Chor mit Pinguinen geben? Sie sind die Hauptleidtragenden des antarktischen Meereises, das sich unerwarteterweise in den letzten Jahren so weit ausgedehnt hat wie nie zuvor in der Satellitenmessära. Nun müssen sie knuddeligen Vögel viel weitere Strecken zum offenen Wasser zur Futtersuche zurücklegen. Der IPCC ist ratlos.

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Außer Musikankündigungen gab es in Davos auch Skulpturenwettbewerbe der anderen Art, wie Zürcher Unterländer am 21. Januar 2015 meldete:

193 Schneemänner in Davos gegen Armut und Klimawandel
193 Schneemänner haben Aktivisten auf dem Davoser Bubenbrunnenplatz errichtet – einen für jedes Land der Welt. Jede der rund einen Meter hohen Figuren trug denn auch eine Landesflagge als Halstuch. Es sei ein Aufruf an die Entscheidungsträger, aktiv zu werden gegen Armut und Klimaveränderung, sagte eine Sprecherin vor Ort.

Eine geniale Aktion. Eine Demo aus Schneemännern. Für die nächste Klimakonferenz haben wir bereits einen Vorschlag: „Gartenzwerge gegen den Klimawandel“!

 

 

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