Lieber Armut als Klimawandel

Von Steffen Hentrich

Eine besonders skandalöse Folge des Klimaschutzaktivismus durch Umweltorganisationen beschreibt Todd Moss in seinem Beitrag Send Salad to Ethiopia, and Solarpanels to Senegal. Als Reaktion auf eine Klage der Umweltorganisationen Friends of the Earth und Greenpeace hat die US-Regierung der staatlichen Institution für Entwicklungszusammenarbeit Overseas Private Investment Corporation strenge Auflagen zur Kohlendioxidminderung bei Entwicklungshilfeprojekten erteilt, wodurch eine Umsetzung von Energieversorgungsprojekten auf Basis fossiler Energieträger faktisch ausgeschlossen ist. Menschen, deren dringlichstes Problem die Versorgung mit sauberer und preiswerter Elektrizität ist, werden als Folge mit teurem und wenig zuverlässigem Strom aus leistungsschwachen Solaranlagen versorgt. Die ohnehin schon knappen Entwicklungshilfegelder kommen auf die denkbar ineffizienteste Art und Weise zum Einsatz. Festhaltend an ihrem Fetisch Klimaschutz schrecken Klimaschutzaktivisten und Regierungen inzwischen offenbar nicht einmal mehr vor der Perpetuierung der Armut zurück.

Vielen Dank für den Hinweis an Roger Pielke Jr.

 

Der Beitrag erschien zuerst im Blog "Denken für die Freiheit". Mit Dank an das Liberale Institut.
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