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Im Februar 2016 wurde das Harald-Lesch-Video „Die Welt in 100 Jahren“ auf Youtube hochgeladen. Ein echter Schocker. Was ist bloß aus dem charismatischen Alpha-Centauri-Erklärer geworden, für den man sich im Zweifelsfall die Nacht um die Ohren geschlagen hat? Hier kann man beispielhaft beobachten, wie eine verheißungsvoll gestartete Fernsehkarriere nach zahlreichen Jahren Oma-Erna-TV im Mainstream versickert. Selbstverständlich darf hier auch der Klimawandel nicht fehlen. Horst Lüning hat dieses Video in seinem „UnterBlog“ kommentiert. Ein frei denkender Unternehmer gibt dem prominenten TV-Professor kontra. Sehenswert!

 

Apropos Harald Lesch. Ende Juni 2016 veröffentlichte Lesch ein politisches Video mit fehlerhafter Klimawandel-Argumentation. Wir haben dem ZDF die Mängel am 19. Juni 2016 mitgeteilt (siehe „Um Antwort wird gebeten: Inhaltlicher Fehler in Harald Leschs Klima-Video„). Vermutlich um einen Gesichtsverlust zu vermeiden, mauerte das ZDF. Interessanterweise veröffentlichte Lesch einen Tag nach dem Schreiben ein weiteres Video auf Youtube, in dem er sich über Kritiker seines ersten Videos aufregte.

 

Im zweiten Video gbit Lesch vor, die Zuschauerreaktionen „wissenschaftlich“ auszuwerten. Sehr clever. Dabei macht er ein sehr ernstes Gesicht. Er hält eine Vorlesung zur Motivation extremer Endglieder in der Diskussion und tut so, als stünde er in der vernünftigen Mitte. Das ist falsch. Lesch steht für die Extremposition „Klimakatastrophe“. Das kann auch sein zweiter Videoauftritt nicht vom Tisch wischen. Aus akadamischer Sicht hat sich Lesch vollends diskreditiert. Das ist sehr schade.

Bereits 2012 hat sich Lesch mit einem Klimavideo kräftig blamiert:

 

Lesch beschreibt einen Planeten, der bei geringster (auch zufälliger) Temperaturerhöhung unbewohnbar werden muss. Nach der Erklärung des Professors erhöht sich infolge der Erwärmung der Wasserdampfgehalt, was wiederum zu weiterer  Erwärmung führen muss. Das wird auf diesem Planeten verstärkt durch die nachlassende Fähigkeit des etwas wärmeren Wassers, Kohlendioxid zu binden. Dies führt zu steigendem CO2- Gehalt, was wiederum zur Erwärmung führt. Diese weitere Erwärmung führt zum Auftauen des Permafrostbodens, was zur Freisetzung von Methan führt und dies zu weiterer Erwärmung. Ergebnis: eine kleine Temperaturerhöhung muss zwangsläufig zum Klimakollaps durch einen weglaufenden Treibhauseffekt führen. Ein Regelkreis mit nahezu unendlicher Verstärkung!

Unser Professor im Fernsehen („Abenteuer Forschung“) hat nur vergessen die Frage zu stellen, warum er da ist, um das ganze an die Tafel schreiben zu können! Denn Prof. Lesch kann nicht unsere Erde beschrieben haben, dort trat in den Milliarden Jahren ihrer Existenz ein solches Verhalten nicht auf, sonst wäre weder der Professor noch das Medium Fernsehen noch das staunende Publikum vorhanden sondern nur ein „kochender“ Planet a la Venus.   Mit der Ausstrahlung der Sendung negiert sich ihre Aussage!

 

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