Klimarealist David Legates zum Chef des U.S. Global Change Research Program ernannt

Horst Lüning hat in seinem Youtube-Kanal seinen zahlreichen Abonnenten unser Buch Unerwünschte Wahrheiten: Was Sie über den Klimawandel wissen sollten vorgestellt und aus etlichen Kapiteln vorgelesen. Das Video wurde bereits mehr als 20.000 mal aufgerufen und erhielt 1300 Likes.

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Bürger und Gemeinderäte sprechen sich gegen ein Windkraftprojekt in Nordstormarn südlich von Lübeck aus. Es nützt nur nichts, das Land hält an seinen Plänen fest, obwohl die Fläche wegen einer Hochspannungsleitung nicht geeignet ist. Immer wieder tauchte die Fläche in Planungen auf und verschwand dann wieder. Nun macht das Land ernst, die Bürger und die Gemeinden wehren sich und weisen auf Trickserien bei der Planung hin. Die Lübecker Nachrichten berichten, der Artikel steht hinter eine Paywall.

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Jan-Philipp Hein kritisiert in der Jüdischen Allgemeinen den Film Ökozid, der kürzlich in der ARD lief.

Dass die ARD hier ein Machwerk produziert hat, das wie von der Endzeitsekte »Extinction Rebellion« erdacht wirkt, ist der eigentliche Skandal: Die beiden Autoren hatten, wie man hier sehen kann, die Nürnberger Prozesse vor Augen, als sie ihre Idee entwickelten. Man muss also ganz klar sagen: Sie hatten nichts Geringeres vor, als den Holocaust zu relativieren. Und damit sind sie Teil eines Klimadiskurses, der grundsätzlich wichtig und richtig ist, aber schon länger völlig aus den Fugen geraten und heillos überhitzt ist.

Den ganzen Artikel gibt es hier.

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Das gebrochene Versprechen vom billigen Strom. Nein, ausnahmsweise lassen wir den running gag der Trittinschen Eiskugel hier mal außen vor. Jeder in Deutschland weiß mittlerweile, dass die Prognose des Grünen kompletter Unfug war. Spätestens, wenn man auf seine Stromrechnung blickt. Daniel Wetzel kommentiert in der WELT (Bezahlschranke) die Strompreisentwicklung, die nur einen Weg kennt und das ist aufwärts. So sehr sich der Staat auch bemüht und nun sogar Steuergelder direkt in das Subventionssystem pumpt.

„Auch klimapolitisch sind die weiter steigenden Strompreise ein herber Rückschlag. Eigentlich wollte die Bundesregierung Elektrizität billiger machen, damit klimafreundliche Technologien wie das Elektroauto oder die Wärmepumpe attraktiver werden. Jetzt ändert sich an deren Betriebskosten erneut nichts zum Vorteil. Der politische Anschub für diese Technologien muss sich weiter auf staatliche Zuschüsse beim Kauf beschränken. Die deutschen Verbraucher zahlen mit im Schnitt über 32 Cent pro Kilowattstunde bereits die höchsten Strompreise Europas.“

In eine ähnliche Richtung geht der SPIEGEL in einem Artikel dazu.

„Ohne den Eingriff des Staates wäre die Umlage zur Förderung der Ökoenergien im kommenden Jahr auf fast 9,7 Cent gestiegen, von knapp 6,8 Cent in diesem Jahr. Der Bund hat aber beschlossen, die Umlage 2021 auf 6,5 Cent zu deckeln und im Jahr 2022 auf 6,0 Cent. Das kostet rund elf Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt. Daneben sollen ab 2021 Einnahmen aus der CO2-Bepreisung für die Bereiche Verkehr und Gebäude verwendet werden, um die EEG-Umlage zu stabilisieren.“

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Die EU möchte Wasserstoff, der mittels Kernenergie gewonnen wird, als low carbon einstufen. Euractive beleuchtet das Thema Wasserstoff in der Zukunft.

““I’m surprised that hydrogen from nuclear energy is not mentioned [in the strategy],” said French MEP Joëlle Mélin, a lawmaker from the far-right Identity and Democracy group in the European Parliament. “Renewables won’t be enough. I think that we need to go further in defining clean hydrogen,” she told fellow MEPs in the environment committee.“
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Windkraft braucht Wind und der kommt sehr häufig mit Tiefdruckgebieten aus dem Westen. Bleiben solche windstarken Druckgebiete aus, geht die Produktion in den Keller. Mitte November gab es eine solche Phase und die nächste kündigt sich bereits an. Nach verschiedenen Wettermodellen könnte ein starkes Hochdruckgebiet in Kürze wetterbestimmend sein in Deutschland. Die Folge könnte ein erneuter Einbruch der Stromgewinnung durch Windkraft sein. Wir werden es in Kürze sehen, wie sich die wetterabhängigen Umweltenergien schlagen.

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Der Energieblog von RWE Enformer gibt in einer dreiteiligen Serie einen guten Überblick über Stand der Dinge in Sachen Solarthermie.

“Dem National Renewable Energy Laboratory des US Department of Energy zufolge sind bisher rund 120 Solarthermie-Anlagen in 23 Ländern in Betrieb genommen worden – einschließlich Forschungsanlagen und Demonstrationsanlage. Derzeit befinden sich demnach 16 Sonnenwärmekraftwerke mit insgesamt gut 1,5 GW Kapazität im Bau, weitere 14 Kraftwerke sind in der Entwicklungsphase. Das ist ein bescheidenes Wachstum. Nach den Vorstelllungen der Internationalen Energieagentur EIA müsste sich die Stromproduktion aus Solarthermie bis 2030 verzwölffachen. Von diesem Wachstumspfad ist die Technologie bisher weit entfernt.”

Zum ganzen Artikel geht es hier lang.

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Der Klimarealist David Legates wurde vom scheidenden US-Präsidenten zum Chef des U.S. Global Change Research Program ernannt, der einen neuen US-Klimabericht vorbereitet. Es wird erwartet, dass die Biden-Administration den Posten neu besetzen wird, bis dahin wird Legates jedoch bei der Autorennominierung für den Klimabericht mitwirken. Die Washington Post schreibt hierzu:

While the bulk of the work on the report will take place under Biden’s administration, government officials are starting to select participating scientists now, with the first deadline for author nominations this Saturday. Once authors are selected, it can be difficult to remove them.

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Die Welt am 13.11.2020:

So bereiten Sie sich auf einen längeren Stromausfall vor

In Deutschland sind längere Stromausfälle relativ selten. Ganz auszuschließen sind sie aber auch hier nicht. Großflächige Blackouts haben gravierende Folgen für die Infrastruktur. Haushalte sollten sich deshalb auf den Ernstfall vorbereiten.

Es ist ein beliebtes Szenario in vielen Katastrophenfilmen: Ein großflächiger Stromausfall legt das öffentliche Leben tagelang lahm, nichts geht mehr. Solche gravierenden Krisen wie aus Hollywood haben mit der Realität in Deutschland aber zum Glück wenig zu tun.

Das versichert Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in Berlin. „Statistisch gesehen ist bei uns jeder Stromkunde jährlich nur 14 Minuten vom Stromnetz getrennt.“ Bei einem Jahresverbrauch von über 556 Milliarden Kilowattstunden Strom zählt Deutschland damit weltweit zu den Spitzenreitern in Sachen Netzzuverlässigkeit.

Weiterlesen in der Welt.

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Videotipp:

schlumpf&rentsch „Hugo und das Energiegesetz“

Martin Schlumpf und Hans Rentsch sprechen in ihrem neuen Video-Podcast über die Meinungsbildung beim gescheiterten Referendum gegen das Energiegesetz vom Mai 2017. Zuerst wird gezeigt, wie die politischen Behörden unter Ausnützung der verstärkten Anti-AKW- Stimmung nach dem Unfall von Fukushima die 58 Prozent Ja-Stimmen zur Vorlage „organisierten“. Wichtig waren die Unterstützung wohl gesonnener Medien, die Gewinnung von Wirtschaftsinteressen durch die Aussicht auf beträchtliche Fördermittel, ein grosser Propagandaaufwand und ein simples, aber für den Durchschnittsbürger plausibles Narrativ: Wir ersetzen die „bösen“ AKW durch die „guten“ Erneuerbaren Sonne und Wind. Im zweiten Teil, den man unter die Überschrift „Hugo und das Energiegesetz“ stellen könnte, diskutieren schlumpf&rentsch gewisse interessante Ergebnisse der VOTO-Nachbefragung zur Abstimmung. Hans Rentsch hat sich eingehend mit der VOTO-Analyse befasst und kommt zum Schluss, dass auch in dieser Volksabstimmung das „expressive voting“ eine nicht zu unterschätzende Rolle gespielt hat. Allein gegen das Referendum der ungeliebten SVP und ihr Feindbild Christoph Blocher stimmen zu können, vermittelte vielen Leuten ein gutes Gefühl, also emotionalen Gewinn – unabhängig von Sachüberlegungen zur Vorlage.

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