Kleine Blog-Buchmesse: Neue Bücher zu den Themen Klima und Energie

Gastbeitrag von Fritz Vahrenholt am 1.10.2020 auf Tichys Einblick:

Es gibt keinen Klimanotstand: Ist CO2 wirklich ein Klimakiller?

Katastrophen-Warnungen gab es schon viele. Die Warnung vor der kleinen Eiszeit in den 70- er Jahren, die Warnungen des Club of Rome, dass uns 2000 die Rohstoffe ausgehen, das Ende des deutschen Waldes um 2000. Oft kam es auch ganz anders, als man dachte

Das Urteil über CO2 und die damit verbundene Industrie ist längst gefällt: schädlich, gefährlich, abzustellen. Es ist immer wieder erstaunlich, dass vergessen wird, dass CO2 der Baustoff des Lebens ist und das trotz aller möglichen negativen Auswirkungen die Erträge an Nahrungsmitteln, wie etwa Weizen und Reis, durch das gestiegene CO2 um etwa 15 % erhöht worden sind. Wer sagt es den Schülerinnen und Schülern von Fridays for Future, dass wir ohne den CO2-Anstieg ganz gewiss zu wenig Nahrungsmittel hätten, um die Welt satt zu machen? Allein 15 % weniger Reis, Weizen und Soja wären auf Dauer für die Weltbevölkerung nicht erträglich. Das alles spricht CO2 nicht frei und auch nicht uns Menschen, die in 150 Jahren einerseits durch Entfaltung der Industriegesellschaft die Lebensbedingungen für alle Menschen auf der Erde verbessert haben, andererseits die CO2- Konzentration von 0,028 % auf 0,041 % „hoch“getrieben haben. Was wir nicht hinreichend genau wissen, ist, wie stark dieser und ein weiterer Anstieg das Klima verändern wird.

Dass die Staatengemeinschaft im Verlaufe dieses Jahrhunderts reagieren und den CO2 Ausstoß reduzieren muss, darüber besteht kein Zweifel. Die fehlerhaften Klimamodelle dürfen aber hierfür nicht zur Grundlage gemacht werden.  Sie laufen um 50 % zu heiß gegenüber der Realität. Das heißt, wir haben doppelt so viel Zeit. Nicht 2050 sondern 2100 müssen wir uns weitgehend von fossilen Brennstoffen verabschiedet haben.

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FAZ über die Friday-for-Future-Bewegung:

„Die Normalität ist pervers“

Fridays for Future und andere Gruppen demonstrieren als „intersektionales Bündnis“ gegen Kapitalismus, Kolonialismus, Rassismus und Sexismus

[…]

Die Frankfurter Gruppe von Fridays for Future will sich jetzt breiter und grundlegender aufstellen und hat sich hierfür mit den Gruppen Black Power Frankfurt, Migrantifa Hessen, Frauen*streik und Be Heard zu einem „intersektionalen Bündnis“ zusammengeschlossen. Eine Rednerin von Fridays for Future erklärt, was „Intersektionalität“ bedeute: Man könne die Klimakrise nicht getrennt von anderen Problemen betrachten: Rassismus, Sexismus, Militarismus und Leugnung des Klimawandels seien eng verbunden – etwa in Person des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro.

Aber auch in Deutschland und Europa hingen Themen wie der auf 2038 verlagerte Kohleausstieg, Polizeigewalt, Drohungen unter dem Stichwort „NSU 2.0“, das Lager in Moria und der Sexismus auf Youtube miteinander zusammen. Auch nach Corona könne es keine Rückkehr zur Normalität geben, denn: „Die Normalität ist pervers.“ Die Wurzel aller Probleme sei das kapitalistische System, das auf den maximalen Profit für wenige statt auf ein würdiges Leben für alle ausgelegt sei.

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Cashkurs präsentiert: RETURN TO EDEN – Ein Film von Marijn Poels

Youtube-Filmbeschreibung:

Der unabhängige und mehrfach preisgekrönte Dokumentarfilmer Marijn Poels präsentiert mit seinem neuesten Dokumentarfilm „Return To Eden – Alles dreht sich um die Heimkehr -“ den letzten Teil seiner Trilogie. Wir freuen uns, den Film auf unserem Kanal exklusiv im deutschsprachigen Raum zur Verfügung stellen zu dürfen! Hier geht es zum ebenfalls exklusiv im deutschsprachigen Raum erhältlichen zweiten Teil, in dem auch Dirk Müller zu Wort kam: https://www.youtube.com/watch?v=eS0Ct…
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Es ist wieder Buchmessenzeit. Im Folgenden bringen wir eine kleine Übersicht zu interessanten Büchern aus dem Bereich Klima und Energie. Wir beginnen mit einem Buch von Klaus Maier: Die Abrechnung …mit der Energiewende: Der Energiewende-Check

Aus der Buchbeschreibung:

Einerseits lesen Sie, dass wir mit der Energiewende auf einem guten Weg sind. Anderseits stellen Sie fest, dass die Energiewende vermehrt kritisiert wird. Trotz erheblicher Anstrengungen gehen die CO2-Werte nicht wie geplant zurück. Gleichzeitig steigen die Kosten und die Schäden in der Natur. Die Energiewende sei bloß schlecht gemacht, sagen die Kritiker, weil sie zu teuer geworden ist und die Klimaschutzziele nicht erreicht werden. Wer hat denn nun Recht – die Kritiker oder die Optimisten?

Die Energiewende mag gut gemeint sein, aber wir dürfen nicht die quantitativen Fakten und die technischen Grenzen des Energiewendekonzepts ignorieren, warnt der Autor. Auf der Basis eines Elektrotechnikstudiums und 35 Jahre in der Forschung und Entwicklung, geht der Autor Fragen nach wie:
– Können Deutschland und die EU mit ihrer Politik die „Klimakatastrophe“ überhaupt aufhalten?
– Was ist die Sektorkopplung und was bedeutet „Große Transformation“?
– Ist die Energiewende überhaupt technisch, ökonomisch und gesellschaftlich umsetzbar?
Das komplexe Stromversorgungssystem und die Rolle der Erneuerbaren Energien werden ausführlich behandelt. Sowohl der einfach Interessierte findet eine Beschreibung, die er versteht, wie auch der, der sich in das Thema bereits eingearbeitet hat und technisch versiert ist, wird mit einer anspruchsvollen Analyse der Zusammenhänge gleichermaßen zufriedengestellt.

Einer unserer Blogleser hat das Buch gelesen und kommentiert:

Ich lese gerade o.g. Buch von einem studierten Elektrotechnik Ingenieur. Sehr zu empfehlen! Die Aussagen eines Fachmanns zur Energiewende, aber auch zu Aspekten des Klimawandels. Und „man muß es wirklich rechnen“, wie Hans-Werner Sinn sagt, was Herr Meyer auch getan hat. Die Zahlen sind ernüchternd, uns somit trifft er die Aussage: „die Energiewende ist nicht schlecht gemacht, sondern schlicht nicht machbar“. Falls Sie es noch nicht gelesen haben, unbedingt empfehlenswert.

Weiter zum nächsten Titel. Im August 2020 erschien die 8. Auflage von Horst-Joachim Lüdeckes Buch ‚Energie und Klima: Chancen, Risiken und Mythen‚. Mit einem Geleitwort von Arnold Vaatz MdB.

Informationen zum Buch von Lüdeckes persönlicher Webseite:

Mit der Energiewende und im Klimaschutz erfindet sich Deutschland neu. Es nimmt dabei eine weltweite Sonderstellung ein. Die komplette Umgestaltung der elektrischen Stromversorgung wurde auf den Weg gebracht. Was früher nur die zuständigen Ingenieure beschäftigte, interessiert heute vor dem Hintergrund aktueller politischer Entscheidungen die gesamte Gesellschaft. Die aktuelle Energiewende und die Klimaschutzmaßnahmen können nur dann sinnvoll sein, wenn sich hieraus Vorteile für den Naturschutz, die Versorgungssicherheit mit elektrischem Strom und die Kosten ergeben. Dieses Buch untersucht die Chancen, Risiken, Vor- und Nachteile des deutschen Weges. Die Konkurrenzfähigkeit unseres Landes, die Sicherheit gegen Stromausfälle, die Steuerlast, die Energiekosten jeden Bürgers und schließlich die Umwelt stehen auf dem Spiel.​

Errata zur 4. Auflage

Besprechungen (alle bisherigen Auflagen)

Liselotte Kornstaedt auf EIKE News zur 4. Neuauflage, 14. August 2020 (online):​

Im vorliegenden Buch hinterfragt der Autor das gängige mediale Narrativ zum anthropogenen CO2 als Hauptursache des aktuellen Klimawandels und damit verbunden die deutsche Energiepolitik. Auf nur 221 Seiten mit 33 Abbildungen bringt er dabei nahezu Unglaubliches fertig: Der Text ist so komprimiert geschrieben und gespickt mit Fakten, dass man als Leser mit fortschreitendem Kenntnisstand bei wiederholtem Lesen immer wieder Neues entdeckt. Gleichzeitig liest er sich, auch für thematische Neulinge, flüssig und (scheinbar) leicht. Obwohl als populärwissenschaftliches Buch konzipiert, weicht der Autor der Komplexität des Gegenstandes nicht aus und erliegt nie der Gefahr, unzulässig zu vereinfachen.​ Daneben handelt es sich um einen der ganz seltenen naturwissenschaftlichen Texte, die schon rein sprachlich ein Genuss sind. Grammatisch und etymologisch anspruchsvolle Passagen werden gewürzt mit Humor, Sarkasmus und manchmal auch etwas Polemik. Einmal begonnen, kann man das Buch kaum noch aus der Hand legen.​ Der Aufbau des Buches ist besonders lebendig gestaltet durch einführende Überblicke zu Beginn der Kapitel, in denen der Leser schon neugierig gemacht wird auf die spätere systematische Darstellung, die Auflockerung der detailreichen Theoriekapitel durch Bilder und Rechenbeispiele, und abschließende Zusammenfassungen und Rückverweise.

Gesamte Rezension lesen…

Cicero brachte einen Buchauszug zu Clemens Traubs Buch ‚Future for Fridays?: Streitschrift eines jungen „Fridays for Future“-Kritikers‚.

Fridays for Future: Arzttöchter erklären die Welt

Clemens Traub, als ehemaliger „Fridays for Future“-Demonstrant weit davon entfernt, den Klimawandel zu leugnen, distanziert sich von der Bewegung. Seine These: Sie treibt die soziale Spaltung unserer Gesellschaft voran. Ein Auszug seiner Streitschrift.

Das typische Milieu der meisten „Fridays for Future“- Demonstranten kenne ich gut. Es ist in gewisser Weise mein eigenes und das meines jetzigen Freundeskreises: großstädtisch, linksliberal, hip. Arzttöchter treffen darin auf Juristensöhne. Gin-Tasting und Diskussionen über plastikfreies Einkaufen und Zero Waste stehen nebeneinander auf der Tagesordnung. Veganismus zählt ebenso zum unausgesprochenen Kodex des Hip-Seins wie der Einkauf im Secondhand-Laden. Und der Bioladen um die Ecke wertet die Lage der eigenen Wohnung selbstverständlich auf.

Akademikerkinder bleiben unter sich. Ein Querschnitt der Gesellschaft also, den die Klimaproteste abbilden? Weit gefehlt! „Fridays for Future“ ist die Rebellion der Privilegierten, und die Bewegung bietet ihnen die perfekte Möglichkeit, ihren eigenen kosmopolitischen Lebensstil und das eigene Talent zur Schau zu stellen.

Weiterlesen auf Cicero

Und schließlich empfehlen wir natürlich für alle, die es noch nicht haben unser eigenes Buch Unerwünschte Wahrheiten: Was Sie über den Klimawandel wissen sollten.

Buchbeschreibung:

Noch nie war es so warm wie heute – stimmt das? Wurden die Temperaturveränderungen der letzten Zeit tatsächlich allein von uns Menschen verursacht? Und welchen Einfluss haben die Aktivitätsschwankungen der Sonne? Fragen, die exemplarisch für die 50 Themenbereiche stehen, die die Autoren in diesem Buch behandeln. Naturkatastrophen der letzten 150 Jahre werden in einen klimahistorischen Kontext von Jahrtausenden gestellt. Dabei zeigt sich, dass die vereinfachende Darstellung in den Medien den komplexen Zusammenhängen nicht gerecht wird und zu Angst und Verunsicherung führt. Eine mutige Streitschrift gegen eine überhitzte Klimadebatte und klimapolitischen Aktionismus.

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