Jugendliche Aktivisten sehnen sich nach Klimadiktatur

Umweltverschmutzung ist kein modernes Phänomen. Bereits die Römer verseuchten einige Seen so sehr mit Abwasser, dass der Sauerstoff knapp wurde und das Leben darin erstarb. Dies belegen Studien am schweizerischen Murtensee. Eos berichtete am 28. November 2018:.

Ancient Romans Polluted Their Lakes Just Like We Do Today
Sediments from a lake in Switzerland reveal that ancient Romans triggered dead zones caused by the runoff of nutrients. Sound familiar?

Weiterlesen auf Eos.

——————-

Maren Urner und Felix Austen am 6. Dezember 2018 mit einer ungeheuerlichen Frage auf perspective-daily.de:

Sollen wir Klimaleugnern den Mund verbieten?

Der menschengemachte Klimawandel darf nicht zur Debatte stehen – denn die Zeit drängt.[…] Und das, obwohl dieser wissenschaftlich inzwischen so unumstritten ist wie die Tatsache, dass der Apfel vom Baum fällt. Wie kann es sein, dass es auch im Jahr 2018 noch salonfähig ist, den menschengemachten Klimawandel anzuzweifeln? […] Die Motive der Leugner sind vielfältig: Sie reichen von einem falschen Verständnis wissenschaftlicher Skepsis über eine starke Angst, Privilegien im Hier und Jetzt zu verlieren, hin zu Lobbyismus, der wirtschaftliche Eigeninteressen verfolgt. […] Schulen könnten den Klimawandel auf dem Lehrplan nach oben schieben und die Parteien könnten ihn zum ständig wiederkehrenden Gesprächspunkt machen. Aber reicht das, um die Leugner zum Verstummen zu bringen und die Zweifel auszuräumen?

Ein gesetzliches Verbot der Klimaleugnung

Wahrscheinlich nicht – denn die Zeit drängt! Wie sähe es also aus, wenn wir das Leugnen des Klimawandels tatsächlich verbieten würden? Die freie Rede einzuschränken klingt erst mal nach George Orwell und sorgt vielleicht für ein beklemmendes Gefühl. Doch es gibt bereits einen Präzedenzfall für eine solche Einschränkung: Am 13. April 1994 entschied das deutsche Bundesverfassungsgericht, dass das Grundrecht der Meinungsfreiheit Grenzen hat.

Angeführt wird der Tatbestand der Leugnung des Holocaust. Weiter auf perspective-daily.de:

Wollen wir beim Klimawandel den gleichen Schritt wagen – und anders als beim Holocaust vor der kompletten Katastrophe eingreifen? Vielleicht. Vielleicht könnte ein Verbot das Schlimmste noch verhindern, wenn wir jetzt schnell handeln. Hier ist ein erster Entwurf: Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer den menschengemachten Klimawandel in einer Art, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich oder in einer Versammlung leugnet oder verharmlost.

So funktioniert also Wissenschaft im 21. Jahrhundert. Die genaue CO2-Klimasensitivität ist noch immer ziemlich ungenau bekannt, da wird sie einfach per Gesetz unter Androhung von Haft festgelegt. Eine grandiose Idee. Die Zeit drängt. Das stimmt genau. Aber sie drängt vor allem, weil sich die Hinweise häufen, dass der IPCC jahrelang maßlos übertrieben hat. Erst kürzlich hat sich das verbleibende CO2-Restbudget bis zur Erreichung des 1,5-Grad-Limits „über Nacht“ verdoppelt. Einfach so. Das stärkt nicht gerade das Vetrauen in unsere Klima-Führer.

Wieviel verstehen die beiden jungen Autoren von den Klimawissenschaften eigentlich? Maren Urner hat in Neurowissenschaften studiert. Felix Austen ist immerhin Physiker, ihm fehlt aber vermutlich das Verständnis für die bewegte vorindustrielle Klimageschichte. Beide sind der Ideologie des Klimakatastrophismus verfallen und wünschen sich die weiter bestehenden Unsicherheiten einfach per Zauberspruch weg. Sie träumen von der unbefleckten und todgefährlichen Klimaapokalypse, so wie es ihnen ihre Klima-Führer erzählt haben. Toleranz gegenüber wissenschaftlich Andersdenkenden – Fehlanzeige. Mit Volldampf in die Klimadikatatur.

 

Teilen: