Geologische Studie weist auf deutlich geringere Klimawirkung des CO2 hin

Eine der großen ungelösten Fragen der Klimawissenschaften ist die sogenannte Klimasensitivität. Welches Erwärmungspotential steckt eigentlich wirklich im CO2? Ist es der omnipotente Wärmetreiber, für den der IPCC das Molekül hält? Oder hat man die Treibhauswirkung des Kohlendioxid vielleicht doch im Übereifer überschätzt?

Neuerdings häufen sich die Hinweis auf Letzteres. Im Juli 2013 erschien im Fachmagazin Gondwana Research eine weitere Arbeit, die das CO2 in die Schranken weist. Gregory Retallak von der University of Oregon untersuchte die Klimaentwicklung des CO2 für die Perm- und Triaszeit vor 300 bis 200 Millionen Jahren auf Basis von fossilen Bodenprofilen. Neben Temperaturabschätzungen schaute sich Retallak auch die Entwicklung des atmosphärischen CO2-Gehalts an, rekonstruiert anhand von Blattstrukturen.

Aus dem Vergleich von Temperatur und Kohlendioxid ermittelte der Forscher die Klimasensitivität für den Untersuchungszeitraum. Und diese fiel überraschenderweise ziemlich mager aus. Die Verdopplung des CO2-Gehalts von 280 ppm auf 560 ppm erzeugte lediglich eine Erwärmung von 0,8°C, ein Temperaturanstieg der deutlich unterhalb des vom IPCC derzeit angenommenen Wertes von 3 Grad liegt.

 

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