Fridays For Future: Kommt jetzt eine grüne RAF?

Ein aufsehenerregendes Interview im Spiegel mit dem linken Umweltaktivisten Tadzio Müller. Er verkehrt die Täter/Opferrollen komplett und rechtfertigt Gewalt und Sabotage als Notwehr. Mach kaputt, was Dich kaputtmacht, so lautet das Motto. Wer das Interview liest, der muss unweigerlich an Deutschland im Herbst denken, als die RAF (Rote-Armee-Fraktion) nämlich genauso argumentierte. Die Regierung ist/war schuld, sie ließ keine andere Wahl.

Das Einzige, was in der Erzählung von Müller fehlt, das ist die Gewalt gegenüber Personen. Ansonsten war der RAF-Cocktail aus exakt den gleichen Zutaten wie seiner jetzt. Müller, der die vom Verfassungsschutz als linksextrem eingestufte Organisation Ende Gelände mitgegründet hat, steht übrigens auf der Gehaltsliste der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Er wird also aus Steuergeldern bezahlt, genauso wie die Grüne Katrin Henneberger. Die hat es als Ende-Gelände-Aktivistin sogar in den Bundestag geschafft.

Apropos Grüne. In einem Welt-Kommentar offenbart die Grüne Sandra Detzer ihre Auffassung von Politik. Eine Regierung setzt nämlich nicht um, was ein Parlament ihr aufgibt, sie ist viel mehr der Erfüllungsgehilfe für Parteipolitik. Wer nun denkt, das schon mal gehört zu haben, der liegt richtig. Vor 90 Jahren gab es in Deutschland schon einmal Vertreter einer Partei, die genauso argumentierten. Es ging damals nicht gut aus für Deutschland. Der Artikel steht hinter einer Bezahlschranke.

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China setzt auf Kohle – und hat bald die niedrigsten Strompreise aller Industrieländer. Ein Bericht in den Deutschen Wirtschaftsnachrichten (Bezahlschranke) beleuchtet die Strategie der Chinesen, die keinesfalls daran denken, aus der Kohle auszusteigen.

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Methan gilt als Treibhausgas. Eine unterschätzte Quelle für Methanemissionen sind Mülldeponien. Geo nimmt sich des Themas an.

“Die Klimawirkung von Methan ist etwa 28 Mal stärker als die des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2). Nach Angaben der EU stammen 20 bis 26 Prozent der europäischen Methan-Emissionen aus Mülldeponien. Um diese zu begrenzen, müssen laut geltenden EU-Verordnungen die Deponiebetreiber das entstehende Gas sammeln und entweder verwerten oder zumindest verbrennen. „Pro Tonne ungetrennten Hausmülls entstehen etwa 150 bis 200 Kubikmeter Deponiegas, das zu etwa 60 Prozent aus Methan besteht“, erläutert Martin Reiser vom Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart. „In gut gemanagten Deponien wird der Abfall gas- und wasserdicht eingeschlossen und das Deponiegas im besten Fall einer Verwertung zugeführt, also Strom und Wärme daraus generiert.“”

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CO2-Zertifikate sollen eine wichtige Rolle bei der Reduktion von CO2-Emissionen spielen. Anja Kollmuss erklärt bei Infosperber, welche Schwachstellen das System hat.

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Vielleicht lag Professor Hans-Werner Sinn gar nicht so schlecht, als er in einem Vortrag 2019 den Vorschlag machte, die EU solle den Amazonas kaufen, um eine weitere Abholzung zu verhindern. Wir berichteten. Die Süddeutsche Zeitung berichtet aktuell über die größte Abholzung im Amazonas seit 2008.

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Arzt stellt erstmals die Diagnose Klimawandel-Leiden. Ja, richtig gelesen. Es geht um die Phase der außergewöhnlich hohen Temperaturen im Westen der USA und Kanadas. 20min.ch berichtet über den Fall. Die in dem Artikel angesprochene Patientin hatte sogar noch Glück. Eigentlich hätte sie gar nicht mehr leben dürfen. Der Quizmaster Eckhard von Hirschhausen hatte erst kürzlich festgestellt, dass sich ab 42 Grad das Eiweiß im Körper zersetzt und wir Menschen ab dieser Temperatur leider sterben müssen. Anpassung an verschiedene Umweltbedingungen wird überschätzt. Warum hätte die Patientin auch einfach mehr trinken sollen bei den hohen Temperaturen? Sie wäre möglicherweise nicht dehydriert ins Krankenhaus gekommen.

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Halten Grüne Finanzanlagen immer das, was sie versprechen? Nein, sagt diese Pressemeldung.

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Für Windkraft-Fans ist die Sache klar. Opfer von Infraschall bilden sich ihre Symptome lediglich ein. Für Arbeitsmediziner sieht die Sachen offenbar doch etwas differenzierter aus. Ein längerer Artikel bei asu-arbeitsmedizin.com geht auf sehr unterschiedliche Phänomene beim Thema Infraschall ein. Er fasst den Stand der Wissenschaft übersichtlich zusammen.

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Ruhrkultour über Fritz Vahrenholt und die Gefahr von Blackouts (auch bekannt als angebotsorientierte Stromversorgung © Sylvia Kotting-Uhl – die Grünen).

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Nanowissenschaftler haben laut einer Pressemeldung eine Technik entwickelt, kohlenstoffhaltige in kohlenstofffreie Brennstoffe umzuwandeln, ohne dabei CO2 frei werden zu lassen.

“Eine mögliche Anwendung besteht darin, Wasserstoff aus einfachen Alkoholen quasi „vor Ort“ herstellen zu können. Hiermit würde man Risiken vermeiden, die beim Speichern und Transport von Wasserstoff entstehen, etwa wenn man Brennstoffzellen in Fahrzeugen verwendet. Solch ein kohlenstoffneutraler und durch Licht ausgelöster Prozess kann Wasserstoff sicher und effizient generieren, ist potenziell hochskalierbar und daher vielversprechend für breit gefächerte Anwendungen. Prof. Jochen Feldmann bemerkt: „Die Vermeidung von CO2-Emissionen durch eine Bindung des Kohlenstoffs in Karbonaten könnte sich zu einem neuartigen Konzept bei der Verwendung kohlenstoffhaltiger Brennstoffe entwickeln.“”

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Was sagt uns die Klimawissenschaft und was nicht und was ist wichtig? Ein 45 Minuten Vortrag von Steve E. Koonin, New York University, bei YouTube.

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Gentechnik kann Pflanzen resistenter gegen Trockenheit machen, aber auch gegen Wärme und gegen Insektenfraß. Im Sinne Grüner Ideologie wird sie aber abgelehnt. Anpassung an Umweltbedingungen ist nämlich Häresie. Saatgut bei Vollmond von Jungfrauen im weißen Gewand mit Eurythmie betanzen zu lassen ist eine deutlich effektivere Form der Behandlung von Saatgut, glaubt man einigen Grünen. Ein dreiminütiges Video im ZDF (noch verfügbar bis 20.11.2022) zeigt es.

Dazu passt ein Artikel aus dem Standard.at aus Österreich. Einem Land, in dem das Betanzen von Saatgut ebenfalls sehr beliebt ist.

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Beitrag von Hans Ambos:

KKW-Rennpferde auf dem Weg zur Abdeckerei

Drei der besten Rennpferde der Welt kommen in wenigen Wochen (31.Dez.) zur Abdeckerei und werden grundlos gekeult und entsorgt, obwohl sie gerade jetzt dringend für die Klimarettung benötigt werden. Und in einem Jahr werden in Deutschland die restlichen 3, von einst 17, getötet. Diese anerkannt besten Rennpferde der Welt stammen aus dem Gestüt Erlangen und der Zucht KWU. Darunter ist der Hannoveraner Hengst „Grohnde“. Er hält den Weltrekord in Energieerzeugung von mehr als 400 TWh.

Die letzten sechs noch lebenden Pferde, Brokdorf, Emsland, Grohnde, Neckarwestheim, Gundremmingen und Isar sind keinesfalls altersschwachen Klepper oder Gäule. Sie sind im besten Pferdealter, sind in Topform, sind ohne Verletzungen oder Macken und könnten noch Jahrzehnte lang Tag und Nacht absolut zuverlässig ihre Leistung CO2-frei erbringen. Sie werden geritten von den professionellsten Jockeys, die man haben kann.

Die letzten 6 Rennpferde erzeugen mehr Energie wie alle Solarzellen Deutschlands zusammen. Um die Energie zu ersetzen, bräuchte man etwa 16.000 mittelalterliche Windräder neuester Bauart zusätzlich zu den 30.000 vorhandenen. Aber der Müller kann nur Korn mahlen, wenn der Wind auch weht. So werden am 2. Januar viele Kohlekraftwerke die Leistung hochfahren müssen oder wir riskieren einen Blackout. Mit nur 17 Rennpferden hatten wir früher 36 % des elektrischen Stromes sehr kostengünstig und nahezu CO2-frei erzeugt. Die Franzosen produzieren mit 56 Pferden über 80 % des Stromes. Die ganze Welt wäre froh, wenn sie diese wunderbaren Stuten und Hengste „Made in Germany“ hätte und nicht, wie z. B. in Polen, jetzt erst neue züchten müsste.

Als die 2 Pferde aus dem Stall „Biblis“ 1974 und 1976 ins Rennen gingen, sprach der Ministerpräsident Osswald, SPD, die zukunftweisenden (?) Sätze: „Mit diesen beiden Rennpferden sind wir die Speerspitze der Weltspitze. Wir haben damit die sauberste, zuverlässigste und preisgünstigste Form der Energieerzeugung.“ Der Schah von Persien hat dann gleich zwei Hengste (Buschehr) aus der gleichen Zucht bestellt. Weltweit sind 440 Rennpferde auf der Bahn (minus 3 am 1. Jan. 22). 50 Fohlen stehen vor dem Start und 130 Pferdchen neuester und nochmals verbesserten Pferderassen sind in der konkreten Bestellung beim Züchter.

Die Tötungsaktionen der deutschen Rennpferde erfolgen auf Initiative von Frau Doktor Merkel. Etwas, das sonst in der Welt nirgendwo passierte. Bereits im März 2011 ließ sie plötzlich, unvermittelt und nicht legal die ersten 8 Rennpferde keulen. In Japan hatten durch ein Erdbeben und einen Tsunami fast 20.000 Menschen ihr Leben verloren. Im Gestüt Fukushima ertranken 4 Rennpferde von sechs. Durch freigewordene Gase explodierten die Dächer der Reithallen. Dadurch kam kein Mensch innerhalb oder außerhalb körperlich zu Schaden.

Ja, aber die Pferdeäpfel! In einer kleinen Halle neben der Reithalle stehen ein paar dutzend Blecheimer Typ „Castor“ mit dem gesamten Mist der Pferde, den die in 30 oder 40 Jahren geäppelt hatten. Stellen Sie sich vor, Ihr gesamter Hausmüll von 30 Jahren würde in eine Keksdose passen. Die Pferdeäppel in den Castoren sind aber nicht unbedingt Mist. In „Brüter-Rennställen“ ist das nämlich nach einer Wiederaufarbeitung Kraftfutter. Und die Pferdeäpfel müssen auch nicht für eine Million Jahre vergraben werden. Der wahre Mist, nicht die Wertstoffe, hat nämlich Halbwertzeiten! Stellen Sie sich vor, Sie schauen nach Jahren in Ihre Keksdose mit dem Hausmüll und der ist zum Teil einfach verschwunden. 

In Deutschland haben die Regierung und die Medien erfolgreich dafür gesorgt, dass man mehrheitlich gegen Rennpferde ist. Man erkennt nicht, was jetzt verloren geht. Technikern und Experten für Energie und Klima blutet das Herz. Die Nixperten (MINT-Fächer in der Schule abgewählt) und die Medien werden wieder jubeln. Doch die Welt reibt sich verwundert die Augen.

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Alex Reichmuth am 15.11.2021 im Nebelspalter:

Glasgow: Klimakonferenzen funktionieren nicht!

In Glasgow hat sich einmal mehr gezeigt, dass der Top-Down-Ansatz in der Klimapolitik nicht funktioniert. Doch dank wirtschaftlicher Entwicklung und technologischem Fortschritt ist das Ende des ständig steigenden Energie- und Ressourcenverbrauchs längst eingeläutet. Eine Nachlese zur Klimakonferenz.

Weiterlesen im Nebelspalter

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Roger Köppel zur Klimakonferenz