Eis- und Warmzeiten: Eine etwas unübliche Buchbesprechung von „Weltkarten der alten Seefahrer“

Von Werner K. Rüedi

Die Klima-Alarmisten werden nicht müde, den bevorstehenden Weltuntergang wegen des ach so warmen Wetters zu predigen. Schaut man jedoch genauer hin waren die Warmzeiten jedoch die einzigen Perioden in denen sich die Menschheit entwickeln konnte. Hungersnöte waren in vielen Warmzeiten nahezu unbekannt im Gegensatz zu den Eiszeiten. Während der Kleinen Eiszeit bis ca. 1848 gab es auch in der Schweiz Unterernährte und Hungertote. Schaut man in die Klimahistorie so herrschten in den letzten Millionen Jahre zu 90% Eiszeit und nur mit Unterbrechungen gab es Warmzeiten wie in diesen Jahren seit 1850 als unsere Gletscher wieder zu schmelzen begannen. Hier sehen Sie den Ausschnitt einer Karte des früher stellenweise eisfreien Grönlands:

Abbildung: Die Zeno Karte des Nordens hier mit dem Ausschnitt von Grönland (Facsimile Atlas des Nordenskiöld) zeigt Teile Grönland in einem eisfreien Zustand. Aus dem Buch „Die Weltkarten der alten Seefahrer“ vom Kopp Verlag e.K. D-72108 Rottenburg, ISBN 978-3-86445-629-9, Seite 234, E-Mail: info@kopp-verlag.de

Grönland muss früher einmal eine eisärmere Insel gewesen sein. Die auf der Zeno Karte ersichtlichen Halbinseln und die vorgelagerten Inseln liegen nach dem Buch heute unter einer bis 1500 Meter dicken Eisdecke welche mit der Inlandvereisung verbunden ist wie Satellitenmessungen ergaben. Die eingezeichneten Hochebenen im östlichen und westlichen Teil der Mittelinsel sind unverändert existent. Fjorde mit ihren Flüssen und grönländische Regionen sind namentlich auf der Karte aufgeführt. Entnehmen Sie bitte die weiteren Angaben aus dem obigen Buch. Hilfe, Grönland schmilzt! Ach, war damals die Welt schöner als sie noch grüner war und noch ohne grüne Politiker.

Was diese Klamauk-Katastrophiker dabei vergessen ist, dass wenn das Eis Grönland wieder einmal eisfreier werden sollte: Einmal von der Eislast teilweise befreit, wird sich Grönland weit über den heutigen Pegel im Meer erheben. Die ganze Edda, das Geschichts- und Sagenbuch der Wikinger hatte ich einmal durchgeblättert und fand keinen einzigen Hinweis über kalbende Gletscher und im Meerwasser schwimmende Eisberge.

Hilfe, die Antarktis ist zu warm! Was heisst das, zu warm? Dem Eis ist es ziemlich gleichgültig ob es -50° C oder -20° C kalt ist. Die Durchschnittstemperatur in der Antarktis schwankt normalerweise. Ausserdem wurden in der Antarktis wieder neue Kälterekorde registriert. Aber diese gab es sicher schon früher, als dort noch keiner mit einem Thermometer in der Antarktis herumwanderte. Aber ich kann es mir nicht verkneifen hier auch die Antarktis aus dem obigen Buch wiederzugeben. Die Antarktis war nicht immer so wie wir sie zu kennen glauben. Das ist in den alten Karten aus dem obigen Buch ersichtlich:

Abbildung: Abb. 50, Seite 148, Ausschnitt aus der Weltkarte von Oronce Finé 1531 mit der Antarktis. Prof. Hapgood hat hier die Karte in die heute übliche Nordorientierung gedreht.

Zum Erstaunen sieht man eingezeichnete Flüsse, Berge, aber auch eine mögliche Inlandvereisung. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Oronce Finé auf viel älteres Kartenmaterial zurückgreifen konnte. Karten waren seit der „Nacht der Zeiten“ (Les nuits des temps.) streng gehütete Geheimnisse. Es ist möglich, dass sie aus der von den Römern vandalisierten Bibliothek von Alexandrien stammten, vorher irgendwie nach Konstantinopel gelangten und dort von den Venezianern geraubt wurden. Oder kamen sie über die Phönizier, Karthager und den Mauren zu Oronce Finé, Hadji Ahmed und Mercator? Keiner hatte sein Quellenmaterial hinterlassen. Oder doch, dann wo?

Dr. Jack Hough von der Universität Illionis untersuchte Bohrkerne in der Antarktis um mehr über die Klimagschichte der Antarktis zu erfahren (Seiten 166 bis 170). Mithilfe einer von Dr. D.W. Urry entwickelten Datierungsmethode wurden die Bohrkerne analysiert. Die Bohrkerne beweisen, dass in den letzten Millionen Jahren in der Antarktis mindestens drei Perioden mit einem gemässigten Klima geherrscht haben müssen. Lesen Sie bitte im Buch weiter. Es gibt kein „ewiges Eis“ auch am Südpol.

Hilfe, die Gletscher schmelzen! Ich finde es wirklich sehr gut, dass unsere Gletscher seit 1850 wieder schmelzen. Denn sonst sind wir bei der einzigen Klimakatastrophe welche uns drohen kann. Warum? In der Kleinen Eiszeit zwischen dem Spörer-, Maunder- und Dalton-Minimum hatten die alte Vergletscherungen keine Zeit zu schmelzen. Da bildeten sich auf dem alten vereisten Gletscher neue Gletscher welche auf der rutschigen Unterlage rasant in die Täler vogestossen sind. Das sind Klimakatastrophen. Ganze Dörfer wurden im Alpenraum plattgewalzt, die Bauernhöfe, Alphütten, der Wald und alles was den Gletschern im Weg war. Das ist ja genau was sich die Klimakatastrophiker wünschen. Sie vielleicht auch?

Ab dem 16. Jahrhundert wurden im Alpenraum Bittprozessionen gegen die Vorstösse der Gletscher veranstaltet welche nichts halfen. Die Leute waren der Macht der Gletscher hilflos ausgeliefert die alles zerstörten. In der Kleinen Eiszeit wuchs im Alpenraum fast nichts mehr. Nahrungsmittel mussten gekauft werden was die Preise in die Höhe trieb. Viele starben an Hunger. Unterernährung war die Regel. Satt wurden nur die Reichen.

Je weiter sich die Gletscher zurückziehen können, desto grösser ist die Chance, dass neue Gletscher noch in den Bergen gefangen werden könnten. Ausserdem kann mit dem Fehlen einer rutschigen Unterlage der neue Gletscher nicht so schnell in das Tal vorstossen. Ein Glück also, dass die heute noch vorhandenen Gletscher vielleicht noch vor einer voraussichtlichen Eiszeit ab dem Jahr 2030 schmelzen können.

Hilfe, das Schelfeis schmilzt! Wenn in der Arktis das Schelfeis schmilzt und grosse Stücke in der Grösse eines Kantons Zürich abbrechen, so ist es fast ein Nullsummen- Spiel. Das Schelfeis schwimmt auf dem Wasser, wenn es schmilzt, wie auch das Eis am Nordpol, gibt es Wasser das fast nicht mehr Platz einnimt. Küsten können mit dieser Schmelze nicht überflutet werden. Auch einmal eine Physikstunde gehabt?

Ach, die armen Eisbären! Die gibt es bereits seit 30 Millionen Jahre und haben jedes Klima ob warm oder kalt überstanden. Die einzigen Feinde der Eisbären sind die Menschen wenn seine Ausrottung drohen könnte.

Was gibt es noch um gegen eine Warmzeit zu wettern? Ja die Korallen. Sie haben zu warm und verlieren ihre schönen Farben, bleichen aus, kommen eben ohne CO2 nicht aus. Schuld daran sind nicht wir Menschen, sondern das CO2 welches bei 21° Celsius aus dem Wasser verdunstet. Denn die Korallen leben auch vom CO2 und nicht von zuviel Sauerstoff. In der Nordsee gibt es viele Korallenbänke welche gestorben sind. Nicht weil es zu heiss war sondern weil es ihnen zu kalt und zu tief wurde. Fragen Sie bitte einmal einen dieser lächerlichen „Kimatologen“ vom „Weltklimarat“ (IPCC) wieviel CO2 in den Weltmeeren enthalten ist. Keiner weiss es. Fragen Sie ihn bitte auch wieviele Trilliarden Tonnen CO2 in den Erdböden bis zu 3 Metern Tiefe stecken. Keiner weiss es. Dann schauen Sie sich bitte die Temperaturen an. Es ist doch ganz normal, dass sich ohne ein menschliches Zutun das CO2 in der Luft anreichert wenn es wärmer als 21° Celsius wird. Was den Pflanzen überdies zu einem besserem Wachstum mit mehr CO2-Nahrung aus der Luft verhilft. Die Natur ist gut eingerichtet.

Das Buch von Charles H. Hapgood steckt voller Ueberraschungen und ist nicht nur für Klimainteressierte und für Interessenten der Kartographie ein lesenswertes Buch sondern für alle, weshalb es als Standardwerk in jede Bibliothek gehört.

Bonmot von Stephen Hawking:

„In der Praxis widerstrebt es Menschen, eine Theorie aufzugeben, in die sie viel Zeit und Mühe investiert haben. Gewöhnlich versuchen sie, die Theorie so abzuändern, dass sie zu den Beobachtungen passt. Schliesslich verwandelt sich die Theorie in ein schiefes und hässliches Gebäude.“

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Hinweis: Der Artikel gibt die Ansicht des Autors wieder

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