Ein zweiter Blick auf Originaldaten der medialen Meereserwärmung

Es gab eine Zeit, in der wissenschaftliche Arbeit eine selbstkritische Angelegenheit gewesen ist und ein verantwortungsbewusster Wissenschaftler selbst sein strengster Kritiker war. Denn die Moral von Wissenschaft ist die unzweifelhafte Vermittlung von eindeutigem Wissen. Heute hat sich der Mainstream der Klimawissenschaft eindeutig auf die Vermittlung von zweideutigem Wissen verlegt, indem sie ihren Glauben an eine von Menschen gemachte Klimakatastrophe mit wissenschaftlichen „Wackelbildern“ verbreitet. Diese „Wackelbilder“ sind wissenschaftlich grenzwertig und vermitteln dem schnellen Betrachter einen völlig falschen Eindruck.

Wenn wir uns einmal die globalen ARGO-Ozeantemperaturen (Oberfläche bis 1.900 Meter) auf climat4you.com ansehen, dann wird verständlich, warum die Meereserwärmung der tieferen Ozeanschichten zwischen 2004 und 2019 die staatstragenden Eliten aus Politdarstellern und Meinungsschaffenden in unserer Republik gerade derartig elektrisiert hatte:

Abbildung: Global ocean temperatures from surface to 1900 m depth Quelle: http://www.climate4you.com/SeaTemperatures.htm

Wenn wir allerdings einmal mit kühlem Kopf und fundiertem Grundschulwissen in die Details dieser Grafik gehen, dann fällt sofort auf, dass von links (2004) nach rechts (2019) zwar die jeweiligen Meerestemperaturen zunehmen, die Skalenwerte dagegen von oben nach unten deutlich abnehmen, diese Meereserwärmung also immer geringer wird:

Abbildung: Ocean 0-1900 m depth temperature summary mit „freihändig“ abgelesener Anomalie. Quelle: http://www.climate4you.com/SeaTemperatures.htm  

Die Erwärmung der Ozeane nimmt also nach dieser Grafik, wie zu erwarten war, von der Oberfläche zu tieferen Schichten kontinuierlich ab. Die Argo-Bojen hatten demnach die medialhysterisch verbreitete „fehlende Wärme“ der Klimaapokalypse in den Tiefen der Ozeane nur rein optisch gefunden.

Und auch die Temperaturveränderung der Weltmeere zwischen 2004 und 2019 ist sehr interessant. Denn die Polarmeere haben sich in diesem Zeitraum nicht erwärmt (Antarktis) oder kühlen sich sogar ab (Arktis):

Abbildung: Ocean 0-1900 m depth temperature summary. Quelle: http://www.climate4you.com/SeaTemperatures.htm

Es spricht also einiges dafür, dass sich die Welt bereits in einer Abkühlungsphase befindet, die augenblicklich noch auf die Polkalotten beschränkt bleibt. Da die überwiegende Mehrheit der Menschen sich in niederen und mittleren geografischen Breiten tummelt, ist davon noch nichts zu bemerken. Es heißt also für die Klimaalarmisten, ganz schnell die Ernte des menschengemachten Klimawahns einzufahren, bevor wir alle kalte Füße bekommen werden. Denn die monatliche Durchschnittstemperatur für die Jahre 1980 bis 2019 für den Nordatlantik deutet bereits an, was da auf uns zukommen mag:

Abbildung: Gobal monthly sea surface temperature (SST) in the North Atlantic (5o-20oN, 30-60oW) since 1979 according to the National Oceanographic and Atmospheric Administration (NOAA) Climate Prediction Center.

Der Temperaturtrend für den Nordatlantik von 1985 bis 2012 hatte sehr gut in die Erzählung von einer menschengemachten Klimakatastrophe gepasst. Aber seither fehlt dieser Klimakatastrophe der wärmende Antrieb. Kein Wunder also, dass die fehlende Wärme „großmaßstäblich“ in unerreichbare Meerestiefen abtauchen musste. Dadurch lässt sich der natürliche Klimawandel aber nicht aufhalten. Ein Zeitungsartikel mit der Überschrift „Es wird wieder kälter auf der Erde“ beschreibt die Situation, auf die wir uns jetzt möglicherweise zubewegen, Zitat:

Der milde Winter scheint zwar dagegen zu sprechen, für die Meteorologen jedoch gibt es kaum noch einen Zweifel: Es wird kälter auf der Erde.

Viele Anzeichen deuten darauf hin: Das Polareis im Nordmeer dehnt sich aus. Über dem Nordatlantik und über Europa haben Westwinde ab- und Nordwinde zugenommen. Die atlantischen Tiefs, die eine große Rolle für unser Wetter spielen, haben ihren Kurs weiter südwärts verlegt.

Dieser Artikel von Erwin Lausch wurde übrigens am 19. Februar 1965 in der ZEIT veröffentlicht.

Auch wenn man es aus religiösen Gründen nicht wahr haben will, der Klimawandel auf unserer Erde erfolgt seit Millionen von Jahren in beide Richtungen!

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