Ein ungutes Gefühl: Kinder-Klimabotschafter am 24.5.2012 in Bamberg

Die Klimadiskussion in Deutschland und anderen Teilen der Welt ist derzeit im vollen Gange. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass viele der apokalyptischen Vorhersagen des Weltklimarats aus wissenschaftlicher Sicht heute nicht mehr haltbar sind. Die Temperaturen sind seit nunmehr 12 Jahren nicht weiter angestiegen, das arktische Meereis verharrt seit 5 Jahren auf einem Plateau, der Meeresspiegelanstieg hat sich nicht beschleunigt, und Stürme sowie andere Extremwetter-Phänomene sind weder langfristig angestiegen, noch befinden sie sich außerhalb der natürlichen Schwankungsbreite.

Da beschleicht einen schon ein ungutes Gefühl, wenn man mitten in dieser hitzig geführten Debatte von einer Veranstaltung hört, bei der Kinder-Klimabotschafter auftreten sollen. Vielleicht ist es nur der Name, vielleicht aber sogar auch die Inhalte, die hier ein böses Magengrummeln verursachen. Falls es in dem angekündigten Musiktheaterstück „Energie“ um die wichtigen Themen Energiesparen, Umweltschutz, Endlichkeit fossiler Rohstoffe, energetische Selbstversorgung, Naturerlebnis und Heranführung an die Naturwissenschaften geht, sollten die Initiatoren der Aktion dringend den politisch sensitiven Begriff „Klimabotschafter“ in einen geeigneteren Titel umändern. Das Stück heißt „Energie“, warum können die Kleinen nicht einfach „Kinder-Energiebotschafter“  sein? Ist Energie etwa etwas Schlechtes? Jeder braucht Energie, und die stete Verfügbarkeit zu tolerablen Preisen ist das Fundament für unseren Wohlstand in Deutschland. Energiesparen und der allmähliche Aufbau erneuerbarer Energien sind wichtige Entwicklungen und ein spannendes Thema. Warum aber unbedingt „Klimabotschafter“?

Oder geht es im Grunde um die Beschäftigung mit der angeblichen Klimakatastrophe? Das wollen wir nicht hoffen. Denn in diese aufgeladene Debatte sollte man unsere Kinder besser nicht hineinziehen. Es wäre äußerst bedenklich, wenn unseren Kleinen mit wissenschaftlich höchst fragwürdigen Angstszenarien die Zukunft in den dunkelsten Tönen ausgemalt wird. Schon sind Berichte bekanntgeworden, wo sensible Kinder einen großen Teil ihrer natürlichen Lebensfreude verloren haben. Einige Kinder äußerten sich bereits, es wäre wohl besser, wenn sie gar nicht geboren wären, da sie das Klimaproblem nur noch weiter verschärfen würden. 

Anders als Erwachsene haben die Kleinen nicht die Möglichkeit, sich beide Seiten der Klimdebatte gründlich anzusehen und sich ein eigenes Urteil zu bilden. Sie werden vielmehr ihrem jeweiligen Lehrer bzw. ihren Eltern uneingeschränkt Glauben schenken. Was werden uns unsere Kinder in zwanzig Jahren sagen, wenn sich die Klimakatastrophe endgültig als unbegründetes, theoretisches Angstgebilde herausgestellt hat und Riesensummen für ein Luftschloss unnütz herausgepulvert wurden, die an anderer Stelle viel dringender benötigt worden wären? Das Thema ist viel zu heikel, als dass wir unsere Kinder hier instrumentalisieren. Energiespar- und Umweltbotschafter ja, Klimkatastrophenbotschafter nein.

Im Folgenden bringen wir die Pressemitteilung zur Veranstaltung. Übrigens, hier der Link zu Frau Huml’s Internetseite. Nicht auszuschließen, dass sie an Feedback zu dieser Veranstaltung interessiert ist.

 

PRESSEMITTEILUNG

Nr. 94/12

Huml stellt Kinder-Klimabotschafter vor / Uraufführung des Musiktheaterstücks „Energie!“ auf der Landesgartenschau in Bamberg

Mit dem vom Umweltministerium geförderten Projekt „Kinder-Klimabotschafter“ werden bereits die Kleinsten spielerisch an den Klimaschutz herangeführt. In dem Musiktheaterstück „Energie!“ versucht Kinder-Klimabotschafter DONIKKL den Rockmusikern vom Planeten Monzo das Energiesparen beizubringen.

Umweltstaatssekretärin Melanie Huml besucht gemeinsam mit DONIKKL und dem Bamberger Kasperl den Pavillon „Bayern Arche“ des Umweltministeriums auf der Landesgartenschau (LGS) am

Donnerstag, 24. Mai 2012, 13:30 Uhr,
Pavillon „Bayern Arche“
Landesgartenschaugelände Bamberg
96047 Bamberg. 

Ab 14 Uhr schaut sich Huml gemeinsam mit Kindergartenkindern die Uraufführung des Musiktheaterstücks von DONIKKL auf der Hauptbühne an.

Um 15 Uhr führt der Bamberger Kasperl sein Stück „Die Brunnenunke“ am Pavillon „Bayern Arche“ auf. Mit seinem Beitrag zum Umweltschutz unterstützt auch der Bamberger Kasperl das Kinder-Klimabotschafter-Projekt.

Medienvertreter sind herzlich eingeladen. Um Anmeldung per E-Mail unter pressestelle@stmug.bayern.de oder telefonisch unter 089/9214-2204 wird gebeten.

Foto oben rechts: Florian Prosch i.A. der Piccolo Puppenspiele für die WP. Original uploader was Flopro at de.wikipedia / Lizenz:  GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder eine spätere Version
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