Ein scheinbar dramatischer Temperaturanstieg – wenn man ihn erst 1850 beginnen lässt

Die „Hall of Shame“ wird noch etwas größer. Jetzt sind Haustiere dran. Vermutlich wird noch weiter angebaut werden müssen. Und beim WDR überlegt man sich nach dem Lied: „Meine Oma ist ne alte Umweltsau“ jetzt den definitiven Scham-Song: „Ich bin ne alte Umweltsau“. Ganz einfach, weil es für alle und alles passt. Mehr Strophen müssen dann nicht mehr erdacht werden. Der WDR trainiert bereits für Olympia in Tokio. Leider steht Zurückrudern noch nicht auf dem Programm. Der Song wäre Satire. Das ist momentan die Universal-Antwort auf jede missglückte Aktion. Da das Internet nicht vergisst, kommt die WDR Intention doch ans Licht. Gerecht ist es also, die eigene Großmutter als Sau zu bezeichnen.

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Eine Expertenkommission konnte jetzt endlich den genauen Standort der Stadt Schilda lokalisieren. Die Heimat der Schildbürger befindet sich in Baden-Württemberg. In Kürze wird dort das Kernkraftwerk Philippsburg abgeschaltet. Aber keine Sorge, die schwarz-grüne Landesregierung hat vorgesorgt. Französischer Strom aus Atomkraft und polnischer Strom aus schmutziger Kohle soll den emissionsfreien Strom aus Philippsburg ersetzen. Das ist in etwa so wie ein Bauer, der seine letzte Kuh als Anzahlung für eine Melkmaschine weggibt.

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Am 5. Dezember 2019 brachte die abendliche SRF-Wetterberichterstattung (= SRF-Meteo) eine Auswertung der Berner Höchsttemperaturen am 6. Dezember, also am St.Nikolaus-Tag (= Samichlaus-Tag auf Schweizerdeutsch) während der vergangenen 30 Jahre. Angesichts der an vielen Orten ausgerufenen „Klima-Notstände“ und der in den letzten 30 Jahren stark angestiegenen atmosphärischen CO2-Konzentrationen ist das Ergebnis dieser Temperatur-Statistik dann doch ziemlich erstaunlich: Trotz starker Schwankungen in den einzelnen Jahren ist der statistische Trend absolut waagerecht; d.h., der Samichlaus-Tag ist in Bern seit 30 Jahren – statistisch gesehen – weder wärmer noch kälter geworden. Schauen Sie selber hier im Video (ab Minute 2:46):

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Kennen Sie schon dieses Buch von Hansjürgen Müller-Beck??

Die Eiszeiten: Naturgeschichte und Menschheitsgeschichte

Auszug:

Bemerkenswert!

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Soon et al. 2019 verglichen zwei Wärmeperioden in China, nämlich die moderne Warmphase mit der Warmphase 1920-1940. Hier der Abstract des Papers, das in Earth-Science Reviews erschien:

Comparing the current and early 20th century warm periods in China

Most estimates of Chinese regional Surface Air Temperatures since the late-19th century have identified two relatively warm periods – 1920s–40s and 1990s–present. However, there is considerable debate over how the two periods compare to each other. Some argue the current warm period is much warmer than the earlier warm period. Others argue the earlier warm period was comparable to the present. In this collaborative paper, including authors from both camps, the reasons for this ongoing debate are discussed. Several different estimates of Chinese temperature trends, both new and previously published, are considered. A study of the effects of urbanization bias on Chinese temperature trends was carried out using the new updated version of the Global Historical Climatology Network (GHCN) – version 4 (currently in beta production). It is shown that there are relatively few rural stations with long records, but urbanization bias artificially makes the early warm period seem colder and the recent warm period seem warmer. However, current homogenization approaches (which attempt to reduce non-climatic biases) also tend to have similar effects, making it unclear whether reducing or increasing the relative warmth of each period is most appropriate. A sample of 17 Chinese temperature proxy series (12 regional and 5 national) is compared and contrasted specifically for the period since the 19th century. Most proxy series imply a warm early-20th century period and a warm recent period, but the relative warmth of these two periods differs between proxies. Also, with some proxies, one or other of the warm periods is absent.

Die Autoren weisen auf Probleme mit dem städtischen Wärmeinseleffekt und „Datenkorrekturen“ der Messdaten hin. Auch eine Betrachtung von geologisch gewonnenen „Proxydaten“ lässt keine Aussage zu, welche der beiden Warmperioden nun wirklich wärmer war. An der Studie arbeiteten Wissenschaftler beider großer Klimalager mit. Ein guter Ansatz der zur Nachahmung einlädt.

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Hart aber fair im ERSTEN am 2.12.2019:

Weckruf oder Panikmache: Braucht das Klima eine Öko-Revolution?

Mit dabei war Hans von Storch. Er sagt nicht viel in der Sendung, meditiert meist mit seinem Kugelschreiber. Aber die wenigen Sätze die er sagte, waren aufschlussreich:

ab 27:50 min:

„Viele Wissenschaftler haben die Schnauze voll von den ständigen Übertreibungen. Es ist nicht DIE Wissenschaft, sondern einige Wissenschaftler, die ein politisches Interesse haben. Als Wissenschaftler werden wir nicht dafür beschäftigt, um die Welt besser zu machen, sondern sie zu verstehen. Hört auf mit den Übertreibungen , kommt zum Thema selbst: den 30Gt (CO2) die weg müssen.“ 

Ein klares Statement gegen die Pseudo-Symbolhandlungen, mit denen XR und FFF die Welt retten wollen und es schaffen, dass Greta über den großen Teich kommt ohne CO2- Emissionen, aber nur Greta. Ihre jeweiligen Skipper setzen dafür in Summe mehr CO2 frei. Es ist diese Verlogenheit in der Pose der Weltretter, die HvS aufregt und jeden bei Verstand auch auf die Palme bringen muss. Gretas Seereisen: Ein Symbol für die Bigotterie der „Bewegungen“ und die Scheinlösungen für das Klima, die sie und die sie unterstützenden politisierten Wissenschaftler der Öffentlichkeit vorgaukeln.

Bild berichtete am 3.12.2019 über die Sendung:

Christian Kullmann (50), Chef des Spezialchemie-Konzerns Evonik (36 000 Mitarbeiter, Trikot-Sponsor von Borussia Dortmund). Der Vater zweier Töchter nennt den Pauschal-Vorwurf, er habe Gretas Generation die Zukunft geraubt, „Hysterie und Polemik“, schlicht „unverfroren“. Er arbeite dafür, seinen Kindern eine Zukunft mit intakter Umwelt und mit attraktiven Jobs zu hinterlassen, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“. Und die deutsche Chemieindustrie trage mit Innovationen dazu bei und habe lange vor Greta damit begonnen, Energiebedarf und Emissionen deutlich zu reduzieren. „Albern“ findet Kullmann gar den Begriff „Flugscham“: „Wenn ich die Wahl hätte, würde ich nach New York und Shanghai auch lieber segeln als fliegen. Aber das kann ich mir nicht erlauben.“ Sein Eindruck: „Wir haben Klimahysterie. Wir führen eine in weiten Teilen unsachliche, moralisierende Debatte. Es gibt Strömungen, die alle Entscheidungen einem einzigen Thema unterordnen wollen. Doch ein moralisches Bewusstsein darf nie dazu führen, dass man sich über Recht, Gesetz oder Vernunft stellt.“

In dieselbe Kerbe schlug im TV-Talk von Plasberg der Direktor am Institut für Klimaforschung in Geesthacht, Hans von Storch (70): „Alles Schlechte ist plötzlich Klimawandel, alles wird zusammen gemantscht. Sehr viele Kollegen haben von diesen Übertreibungen die Schnauze voll.“ Man höre nicht mehr auf die Wissenschaft, sondern nur „auf bestimmte Wissenschaftler, die das sagen, was man hören will.“

Ganzen Beitrag auf Bild.de lesen.

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Im Kaleidoscriptum Verlag erschien eine 43-seitige Broschüre von Wulf Bennert, Wolfgang Merbach, Hans-Günter Appel und Helmut Waniczek mit dem Titel:

Kann der Mensch das „Klima retten?“ – Antworten auf 45 brennende Fragen

Aus dem Verlagstext:

Die menschengemachte Klimakatastrophe ist zu einer Gefahr erklärt worden, deren Abwendung vermeintlich jedes Opfer rechtfertigt. Belege für dieses folgenreiche Postulat hätten hochleistungsfähige Computer erbracht, beteuern Autoritäten der Klimaforschung. Die allermeisten Menschen sehen sich nicht in der Lage, die Stichhaltigkeit solcher Aussagen zu überprüfen – sie können ihnen mit Glauben oder Unglauben begegnen. Bei Letzterem fehlen ihnen meist Argumente, und sie laufen Gefahr, als „Klimaleugner“ abgestempelt zu werden.

In dieser Broschüre sind vier Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen einem Leitspruch von Albert Einstein gefolgt: Blinder Respekt vor Autoritäten ist der größte Feind der Wahrheit. Sie sind keine Klimatologen, verfügen aber über umfangreiche Erfahrungen in interdisziplinärer Arbeit. Zu den Themen Klimawandel und Energiewende haben sie unbestreitbare Fakten eruiert und miteinander verknüpft. Aus dieser Kombination ergaben sich drei Schlussfolgerungen:

●  Es gibt gegen die vorgeblich wissenschaftlich begründete Behauptung, der heutige Klimawandel sei ganz oder überwiegend durch menschlich erzeugtes CO2 verursacht, schwerwiegende und fundierte Einwände. Einer der wichtigsten ist die Tatsache, dass wegen der fast gesättigten Infrarot – Strahlungsabsorption durch Kohlendioxid bei weiterer Zunahme des CO2 – Gehaltes in der Atmosphäre kaum noch eine Temperaturerhöhung stattfinden kann.

●  Klimaprognosen, für deren Erstellung willkürliche Annahmen getroffen wurden, sind nicht belastbar und taugen keinesfalls als Basis für schwerwiegende politische Entscheidungen.

●  Selbst unter Zugrundelegung der These vom anthropogenen Klimawandel sind die bereits umgesetzten und noch geplanten Maßnahmen der „Energiewende“ völlig verfehlt. Mit ihnen läuft Deutschland Gefahr, für einen global wirkungslosen Sonderweg seine Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen und eine dramatische Deindustrialisierung zu erleben.

Mit ihren 45 Fragen und Antworten geben die Autoren einen verständlichen und einigermaßen umfassenden Einblick in die Grundlagen von Themen, die unser aller Leben in einschneidender Weise betreffen werden.

Eine Rezension von Vera Lengsfeld gibt es auf ihrer Webseite. Das Buch kostet 4,80 € und ist über den Verlagswebshop bestellbar.

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