Die „Kleine Eiszeit“ in der Antarktis

Immer noch argumentieren einige Wissenschaftler, dass die natürliche Kältephase der „Kleinen Eiszeit“ vor 500 Jahren angeblich ein lokales nordatlantisches Phänomen sei. Nur zufällig fiele dies mit einer Phase geringer Sonnenaktivität zusammen. In gleicher Weise wird von diesen Kollegen die „Mittelalterliche Wärmephase“ vor 1000 Jahren abgetan, einer Zeit erhöhter Sonnenaktivität. Zahlreiche Arbeiten konnten die Kleine Eiszeit und die Mittelalterliche Wärmephase mittlerweile von allen Erdteilen nachweisen (siehe „Die kalte Sonne“ Seite 121 und 124). Ein Forscherteam um Rachel Rhodes vom Antarctic Research Centre im neuseeländischen Wellington hat die Kleine Eiszeit erneut in eindrucksvoller Weise in der Antarktis nachgewiesen. In einem im Januar 2012 veröffentlichten Artikel konnten sei zeigen, dass die Region gegenüber heute um 1,75°C abgekühlt war und während dieser Zeit besonders heftige Fallwinde in der Antarktis auftraten.

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