Der goldene Geier

(Abbildung: Screenshot Twitter)

Die deutsche Umwelthilfe (DUH) vergibt einen Preis für die größte Umweltlüge, den goldenen Geier. Eigentlich könnte sich die DUH den Versand des Preises sparen, weil ja auch beim Transport die Umwelt belastet wird, denn den Preis kann die DUH an sich selbst vergeben. Seit Jahren promotet die DUH Clean Heat. Sie suggeriert damit, dass das Verbrennen von Holz umweltfördernd ist. Das ist keineswegs der Fall. Es gibt zahlreiche Studien, die zum einen die Rechnung, die die dem klimaneutralen Verbrennen von Holz einen Freifahrtschein geben, massiv entkräften. Zum Anderen wird das Thema Feinstaub gern außen vorgelassen.

Filter mögen in Gewerbebetrieben tatsächlich noch Feinstaub zurückhalten, bei Millionen privater Öfen ist es eine Illusion zu glauben, man müsse nur seinen Ofen etwas modifizieren. Der Umwelthilfe kommt das aber gelegen. Wenn trotz Fahrverboten für PKW die Feinstaubbelastung hoch ist (durch die Öfen) kann sie die Gemeinden verklagen. Der Atmosphäre ist es herzlich egal, wer gerade CO2 in sie entlässt. Das gilt auch für das Verbrennen von Holz. Es spielt daher keine Rolle, ob ein Baum in den 80 Jahren zuvor CO2 aufgenommen hat oder nicht. Mit der gleichen Logik könnte man Kohle oder auch Öl freisprechen, denn die Pflanzen, die einst Grundlage für die fossilen Brennstoffe waren, haben schließlich auch mal CO2 aus der Atmosphäre aufgenommen.

Auf Facebook promoted die DUH nun einen Eisproduzenten aus Berlin, der mit Holz heizt.
Ob dem Mann bewusst ist, dass bei der Verbrennung von Pellets in der Heizung seiner Fabrik noch so alles entsteht? Das Umweltbundesamt:

„Einige Kohlenwasserstoffverbindungen hingegen, wie z.B. PAKs, die bei einer Verbrennung als unverbrannte Nebenprodukte entstehen, sind geruchstragende Schadstoffe, die durch unsere Nase wahrgenommen werden können. Einige dieser PAKs sind krebserregende, erbgutverändernde und/oder fortpflanzungsgefährdende Schadstoffe.“

Ob seine Filter das wohl alles aus der Abluft holen? Und ob seine Anlage auch CO2 abscheidet, denn bei der Holzverbrennung entsteht vergleichsweise deutlich mehr CO2 als beim Verbrennen von Kohle? Was in deutschen Holzöfen landet stammt nicht ausschließlich aus Deutschland. In Ländern wie Rumänien oder Estland werden Urwälder abgeholzt, im Namen des Klimas. Der Natur fehlen dadurch wichtige Kohlenstoffsenken.  Die Natur zerstören, um das Klima zu schützen, ein weiteres Kapitel des Irrsinns.

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Interessanter Clip auf Youtube:

Why Was 536 A.D The Worst Year In History?

A devastating volcanic eruption in A.D. 535 leads to the emergence of new nations and religions. Written records from China, Italy, Palestine and many other countries suggest a huge catastrophe blighted the world in 536AD. But the cause of it has been uncertain. Was it a comet? An asteroid? A volcano? Archaeologist David Keys reveals the latter is to blame for the Dark Ages of famine and plague that shaped the world order of today.

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Aufzeichnungen, in denen ab dem Jahr 763 u.a. insbesondere auch alle Extremwettereignisse aufgeführt sind, findet man in der Chronologie der Gemeinde Pünderich an der Mosel. Auszug;

763 Strenger Winter, alle Flüsse und Seen sind zugefroren. Wochenlang brachten eisige Schneestürme alles Leben in der Natur zum Erstarren, so dass eine große Hungersnot ausbrach.

878 Rinderpest und große Sterblichkeit unter den Menschen.

911,912, 917,926 Die Ungarn überschwemmen das Land. (Es werden die ersten Bergfesten z. Burg Arras angelegt.) 956 Pestjahr

1038 Großer Mangel an Früchten in ganz Deutschland.

1077 Besonders strenger, langer Winter – fast alle Flüsse in Europa sind zugefroren.

1120 Erste Überlieferung von Weinbergen in der Gemarkung „Zinselt“ in Pünderich. Im Juni heftige Stürme mit fürchterlichem Hagelschlag im Moselland.

1127 Erste Erwähnung einer Kirche auf dem Petersberg, heute Marienburg.

1128 Erste urkundliche Erwähnung Pünderichs durch Papst Honorius II.

1136 Ein Teil der Pündericher Ländereien geht als Schenkung des Pfalzgrafen Wilhelm an das Kloster Springiersbach.

1142 Abt Richard von Springiersbach gründet das Kloster „Marienburg“. Es ist ein „Tochterkloster“ vom Kloster Springiersbach. 1143 Erste urkundliche Erwähnung eines Gotteshauses in Pünderich.

1152 Große Überschwemmung.

1157 Am 18.Oktober weihte Erzbischof Hillin von Trier der Gottesmutter Maria geweihte Klosterkirche Marienburg ein. Vermutlich ein Um- und Erweiterungsbau der älteren Peterskirche.

1174 Besonders strenger Winter.

1177 Ebenfalls strenger Winter.

1182 Ein sehr milder Winter.

1186/87 Sehr milder Winter, im Januar blühen die Bäume. Im Februar hatten schon die Birnen die Größe einer Nuss erreicht.

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